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[V]

Vorrede.


Mit diesem dritten Bündchen ist der kleine Cyclus abgeschlossen, der diesen Bildern aus der unmittelbaren Geschichte unserer Tage vorgezeichnet worden. Es ist dabei ein Entwickelungsgang angedeutet. In den »Royalisten« ist der Ausbruch der Bewegung, in den »Beiden Schützen« ihre Fortentwickelung, in der »Kaiserwahl« ihr vorläufiger Schluß. Mit den Worten Friedrich Wilhelms IV. am zweiten April dieses Jahres im Königsschlosse zu Berlin, ist den Hoffnungen und Plänen einer gewissen Partei entschieden der Riegel vorgeschoben worden, und Preußen hat Garantieen für seine Zukunft gegeben. Nach diesem denkwürdigen Tage sehen wir denn auch das Drama rasch seinem Schlusse, durch blutige Scenen, entgegeneilen.

[VI] Der Verfasser dieser Bilder weiß recht gut, daß er hiermit dem Publikum nur Skizzen übergiebt; allein diese Skizzen sind, wie er sich's bewußt ist, in Contour und Farbe treu nach der Natur aufgefaßt; sie sind hervorgegangen aus der unmittelbaren Anschauung, und somit können sie einer künftigen künstlerischen, umfassenden Bearbeitung unserer wichtigen Periode zum Material dienen. Dann war es dem Verfasser auch Bedürfniß, einem Lande, das ihn schon seit lange gastfreundlich aufgenommen, den Zoll seiner Bewunderung für die Größe und Kräftigkeit seiner volksthümlichsten Institutionen, die Gerechtigkeit und die Würde seines Königshauses – wo durch beides der Feind aller gesellschaftlichen Ordnung glücklich bekämpft worden, – zu zollen.

Berlin, im Sommer 1849.


[1]


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