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Toms Gefühle werden entdeckt. – Wunderbarer Tran«. Becky Thatcher im Schatten. – Tom wird eifersüchtig. Schwarze Rache.
Das also war Toms großes Geheimnis gewesen – mit seinen Bruder-Piraten heimzukehren und ihrer eigenen Leichenfeier anzuwohnen. Samstag abend spät waren sie auf einem Baumstamm über den Missouri geschwommen, fünf bis sechs Meilen unterhalb des Dorfes ans Land gekommen, hatten die Nacht im Gehölz zugebracht, sich durch abgelegene Wege dem Dorfe und der Kirche genähert und auf der Emporkirche unter ein Haufen zerbrochener Bänke ausgeschlafen.
Montag morgens, beim Frühstück, war Tante Polly und Mary sehr artig gegen Tom und aufmerksam auf seine Bedürfnisse. Es gab viel zu reden. Im Verlaufe der Unterhaltung sagte Tante Polly:
»Nun, nun! Ich will nicht sagen, daß es nicht sehr schön war, eine Woche lang das ganze Dorf in Aufregung zu erhalten, um sich einen Jux zu machen; aber es ist sehr traurig, und ich kann es nicht begreifen, wie du es übers Herz bringen konntest, mich so zu quälen. Konntest du auf einem Baumstamm herüberschwimmen, um deine Leichenpredigt anzuhören, so hättest du wohl ebenso leicht ein Zeichen geben können, daß du nur durchgebrannt, nicht tot seiest!«
»Ja, Tom, das hättest du thun können,« sagte Mary. »Und ich weiß, daß du es gethan hättest, wenn es dir nur eingefallen wäre!«
»Hm, ja – ich weiß doch nicht recht! Das hätte ja das ganze Spiel verderben können!«
»Ach, Tom, soviel Liebe zu mir hätte ich doch von dir erwartet!« sagte Tante vorwurfsvoll. »Wenn du wenigstens nur daran gedacht, wenn du es auch nicht gethan hättest!«
»Nun, Tante, das hat soviel nicht auf sich!« entschuldigte Mary. »Du kennst ja Toms unüberlegtes Thun und Treiben; er hat den Kopf immer so voll Streiche, daß er gar nie zum Nachdenken kömmt.«
»Desto schlimmer. Sid hätte daran gedacht. Und Sid wäre auch gekommen. Tom, Tom, du wirst es bereuen, wenn es zu spät sein wird und es bitter beklagen, mir nicht größere Teilnahme bewiesen zu haben, da es dir doch so leicht war!«
»Geh, Tante, du weißt, daß ich dich liebe!«
»Ich würde es besser wissen, wenn du mehr in diesem Sinne handeltest!«
»Ich wollte, ich hätte daran gedacht!« sagte Tom reumütig. »Immerhin habe ich von euch geträumt. Das ist doch wenigstens etwas! Nicht?«
»Gerade viel ist es nicht. Träumen kann jede Katze. Aber es ist immer noch besser als gar nichts. Was hat dir geträumt?«
»Nun, Mittwoch nachts träumte mir, ihr säßet beisammen. Du dort am Bett, Sid neben der Holzkiste und Mary dort in seiner Nähe.«
»Und so war es auch! Wir sitzen ja immer so. Wenn deine Träume nicht weiter reichen, ist nicht viel dran!«
»Ja, und dann träumte mir, Joe Harpers Mutter sei auch da gewesen!«
»Das war sie auch! Hast du noch mehr geträumt?«
»O, noch viel! Aber es ist mir jetzt so unklar!«
»Versuche, dich zu erinnern!«
»Ja, und dann war mir, als bliese der Wind – als bliese er – das – das –«
»Denke nach, Tom! Versuche es nochmals. Der Wind blies etwas. Nun, Tom!«
Tom rieb sich die Stirne und sagte: »Ich hab's! Der Wind blies in das Licht und drohte, es auszulöschen!«
»Gerechter Gott! Weiter, Tom, weiter!«
»Dann war mir, als sagtest du: Ich glaube die Thür ist offen!«
»Weiter, Tom!«
»Laß mich einen Augenblick Nachdenken. Ja, ja, so ist's. Und dann befahlst du Sid, sie zu schließen!«
»So wahr als ich hier sitze. So etwas ist mir den Tag meines Lebens noch nicht vorgekommen. – Nun kommt mir wieder mit eurem: »Traume sind Schäume!« Sereny Harper soll es wissen, ehe ich eine Stunde älter bin. Ich will sehen, wie sie sich das zurechtlegt, sie mit ihren: ewigen Predigen gegen den Aberglauben! Erzähle weiter, Tom!«
»O, jetzt sehe ich alles so klar, wie am hellen Tage. Du sagtest, ich sei nicht bösartig, nur ein mutwilliger Springinsfeld und gutmütig, wie ein – ein Füllen oder so etwas!«
»So sagte ich. Wahr und wahrhaftig! Weiter, Tom!«
»Und dann fingst du zu weinen an!«
»Wahr und nicht zum erstenmale! Und?«
»Dann weinte Mrs. Harper mit und sagte, gerade so sei ihr Joe auch und sie bedauere, ihn für ein wenig Rahm geschlagen zu haben, den sie doch selbst ausgeschüttet!«
»Tom, der Geist Gottes war über dir! Die Gabe der Weissagung hatte dich erfüllt! Wie wunderbar! Um Gott, Tom, fahre fort!«
»Dann sagte Sid: ––«
Sid fiel ein: »Ich glaube nichts gesagt zu haben!«
»Doch du sagtest etwas!« meinte Mary.
»Er sagte, ich sei da, wo ich sei, gut aufgehoben. Wenn ich aber in mancher Hinsicht frommer gewesen wäre, so ...«
»Da habt ihr's! Ganz dieselben Worte!«
»Und du trumpftest ihn scharf ab!«
»Gewiß that ich's! Ein Engel muß hier oder in der Nähe gewesen sein!«
»Und Mrs. Harper erzählte von einem Frosch und du von Peter und dem Schmerztöter!«
»So wahr, als ich lebe!«
»Und dann spracht ihr über das Absuchen des Stroms nach uns, über die Totenfeier, die am nächsten Sonntag statthaben sollte; und dann umarmtet ihr euch, und Mrs. Harper nahm weinend Abschied!«
»Gerade so war es! Du könntest es nicht getreuer schildern, wenn du persönlich zugegen gewesen wärest. Was weiter! Fahre fort, Tom!«
»Dann war mir, als gedächtest du meiner im Gebet. Ich konnte dich sehen und jedes Wort vernehmen, du gingst zu Bett, und ich war so ergriffen, daß ich auf ein Stück Platanenrinde schrieb: »Wir sind nicht tot und nur weggelaufen, um ein bißchen Piraten zu spielen!« und es neben das Licht legte. Dann betrachtete ich dich, wie du so freundlich und lieb im Schlafe aussahst, und wenn ich mich recht erinnere, drückte ich einen Kuß auf deine Lippen.«
»Hast du, Tom? Thatest du das wirklich? Dafür soll dir auch alles, alles verziehen sein!« Sie schloß ihn innig in die Arme und herzte ihn. Ein beschämendes Gefühl beschlich Tom. Er kam sich selbst vor, wie der Unwürdigste aller Unwürdigen.
»Es war sehr artig von Tom – leider aber nur im Traum!« schnüffelte Sid, kaum hörbar.
»Halt's Maul, Sid! Die Gefühle, die einen im Wachen beseelen, verraten sich auch im Traum. – Hier, Tom, ist ein runder, schöner Apfel für dich aufgehoben, im Fall du, wider Erwarten, wieder zum Vorschein kämest. Und nun gehe zur Schule. Mein Herz überfließt von Dank gegen Gott, den Vater von uns allen, daß er dich mir wiedergegeben. Er ist langmütig und gnädig gegen alle, die an ihn glauben und nach seinem Worte leben, wie unwürdig ich mich auch seiner Güte fühle. Wenn er aber seinen Segen nur über die Gerechten ausströmen und seine hilfreiche Hand nur diesem in den Gefährden und Nöten des Lebens reichen wollte, so hätte die Traurigkeit hienieden kein Ende, und nur wenige dürften beim Einbruch der langen Nacht zu seiner Ruhe in Frieden eingehen! Nun macht, daß ihr fortkommt, ihr habt mich lange genug aufgehalten!«
Die Kinder gingen zur Schule und Tante Polly zu Mrs. Harper, um ihr Toms Traum zu erzählen. Sid dachte: »Ein so langer Traum und keine Lücke darin! Sehr verdächtig!« war aber pfiffig genug, diesen Gedanken nicht laut werden zu lassen.
Zu welchem Ansehen war Tom jetzt gelangt. Er prahlte nicht, brüstete sich nicht; aber er schritt durch die Straßen mit der einem Piraten geziemenden Würde, im Bewußtsein, daß aller Augen auf ihn gerichtet waren. Er schien die bewundernden Blicke nicht zu sehen, die schmeichelhaften Aeußerungen nicht zu hören, aber das Herz im Leibe lachte ihm darüber. Kleinere Knaben drängten sich um ihn und folgten ihm, nichts mehr und nichts weniger, als wäre er der Trommler an der Spitze einer Prozession oder der Elefant, beim Einzug einer Menagerie. Die Knaben seines Alters thaten, als hätten sie seine Abwesenheit gar nicht bemerkt, aber sie barsten vor Neid. Sie würden alles für Toms sonnenverbrannte Haut und seinen Ruhm gegeben haben, und Tom hätte sie nicht gegen einen ganzen Circus vertauscht. In der Schule waren die Expiraten Gegenstand der höchsten Bewunderung. Sie mußten erzählen und thaten es mit solcher Ueberschwänglichkeit, daß kein Ende abzusehen war. Und als sie endlich ihre Pfeifen hervorzogen und, wie wenn weiter nichts daran wäre, fröhlich zu rauchen begannen, hatte ihre Glorie den Gipfelpunkt erreicht.
Tom fand, daß er auch ohne Becky Thatcher leben könne. Der errungene Ruhm deckte ihren Verlust mehr als genügend. Ruhm und Glorie sollten fortan seine Devise sein. Nun er berühmt geworden war, würde sie vielleicht wieder mit ihm anzubändeln suchen, aber sie möge nur kommen! Sie würde bald erfahren, daß er sich so wenig um sie kümmere, wie gewisse andere auch. – Da kam sie. – Tom schien sie nicht zu bemerken, wandte sich weg, – trat zu einer nahen Gruppe von Knaben und Mädchen und begann eifrig am Gespräch teilzunehmen; es entging ihm aber nicht, daß sie anscheinend ausgelassen, mit freudestrahlenden Augen mit den anderen Mädchen Haschen spielte, die Verfolgte immer unter lautem Gelächter dicht in seiner Nähe gefangen nahm und verstohlene Blicke auf ihn warf. – Das war Futter für seine thörichte Eitelkeit, und statt ihn zu rühren und eine Annäherung herbeizuführen, bestärkte ihn ihr Benehmen, je länger, je mehr, in seinem Trotz. Des Spieles müde, irrte sie umher, hie und da einen aufsteigenden Seufzer unterdrückend und verstohlene, sehnsüchtige Blicke auf Tom werfend. Der aber war in so eifrigem Gespräch mit Amy Lawrence begriffen, daß ihr Stich über Stich durchs Herz ging, und sie sich sehr unbehaglich zu fühlen begann. Sie versuchte, wegzugehen; aber ihre Füße trugen sie, wie unbewußt zu Toms Gruppe zurück.
Mit geheuchelter Munterkeit rief sie einer ihrer Gespielen zu:
»Nun, Mary Anstin, du Böse, warum warst du nicht in der Sonntagsschule?«
»Ich war ja da! Hast du mich denn nicht gesehen?«
»Nein, wo saßest du?«
»In Mrs. Peters Abteilung, wo ich ja immer sitze. Ich habe dich wohl gesehen!«
»So? Nun, das ist komisch! Ich wollte dich zu einem Picknick einladen!«
»Das wäre schön! Wer giebt es?«
»Ich! Meine Mutter hat es mir erlaubt!«
»Ach, wie prächtig! Ich darf doch kommen?«
»Gewiß! Ich habe zu wählen. Es darf kommen, wen ich einlade. Und daß du dabei bist, weißt du wohl!«
»Das ist herrlich! Wann ist es?«
»O, ganz bald! Vielleicht schon in den Ferien!«
»Gott! wird das lustig werden! Wirst du all' die Mädchen und Knaben laden?«
»Alle, die meine Freunde sind oder es gerne sein möchten!« Damit blinzelte sie nach Tom; aber dieser hatte es so eifrig mit Amy Lawrence und wußte ihr soviel von dem schrecklichen Sturm auf der Insel zu erzählen und wie der Blitz die große Platane in Fetzen gerissen, während er nur drei Schritte davonstand, daß er nichts zu hören schien.
»Darf ich auch kommen?« fragte Gracy Miller.
»Und ich?« sagte Salle Rogers.
»Ja!«
»Und ich?« rief Susy Harper. »Und mein Bruder Joe?«
»Gewiß! Ihr alle!«
Und so weiter, unter Jubel und Händeklatschen, bis alle eingeladen waren, nur Tom nicht und Amy Lawrence nicht.
Tom entfernte sich kalt und nahm Amy mit. Beckys Lippen zitterten, die Thränen schossen ihr in die Augen; sie versuchte, fortzuplaudern und heiter zu scheinen; das Interesse am Picknick war jedoch verschwunden, und ihr alles gleichgiltig geworden. Bei der ersten Gelegenheit ging sie weg, versteckte sich und ließ ihren Thränen freien Lauf. So saß sie in verwundetem Stolz, bis die Glocke wieder zur Schule rief. Dann stand sie auf, warf ihre Zöpfe mit einem feindseligen Kopfnicken über die Schultern und sagte, sie wisse nun, was sie zu thun habe.
In der Pause fuhr Tom fort, seine Aufmerksamkeit Amy zu widmen und jubilierte. Er führte sie absichtlich hin und her, um Becky zu treffen, und ihr durch sein Benehmen das Herz zu brechen. Er fand sie endlich, aber das Quecksilber im Barometer that einen gewaltigen Ruck abwärts. Auf einer kleinen Bank hinter der Schule saß sie – und Alfred Temple. Sie hielten ein Bilderbuch in den Händen und waren im Anschauen so vertieft, daß ihre Köpfe sich berührten und alles in der Welt für sie verschwunden zu sein schien. Wie glühende Lava fuhr die Eifersucht durch Toms Adern. Er machte sich bittere Vorwürfe, Beckys Entgegenkommen mißachtet zu haben. Er schalt sich selbst einen Narren, legte sich alle möglichen, verächtlichen Titel bei und wäre ums Leben gern in Heulen ausgebrochen. Amy plauderte und plapperte glückselig; ihr Herz sang. – Tom hatte keine Antwort mehr für sie. Hie und da unzeitgemäßes Ja oder Nein, und wenn sie hoffnungsvoll zu ihm aufsah, eine flüchtige, nicht zur Sache gehörige Aeußerung. Immer und immer wieder zog es ihn nach der fatalen Stelle und jedesmal blutete sein Herz stärker bei dem verhaßten Anblick. Was ihn am heftigsten schmerzte, war der Anschein, den sich Becky gab, als bemerkte sie ihn gar nicht, und als sei er für sie gar nicht mehr unter der Zahl der Lebenden. – Dessen ungeachtet belauschte sie jede seiner Bewegungen; sie war sicher, den Sieg davonzutragen und freute sich schadenfroh, ihn jetzt so leiden zu sehen, wie sie gelitten hatte. Amys heiteres Geplauder ward ihm unerträglich. Er suchte sich unter diesem oder jenem Vorwande von ihr loszumachen. – Umsonst! – Das Mädchen hing an ihm wie eine Klette und schwatzte fröhlich weiter. Tom dachte: Hol's der Teufel, kann ich sie denn gar nie mehr los werden? Er ließ sie endlich stehen und ging. Sie rief ihm nach, daß sie ihn nach der Schule erwarte. – Er haßte sie von da an. »Jeder andere Junge!« sagte Tom unter Zähneknirschen. »Jeder andere Junge, nur nicht dieser feingekleidete, aristokratische, wohlriechende Zierbengel! Gut, gut. Bei deinem ersten Auftreten hier im Dorfe habe ich dich durchgewalkt, du Stadtsöhnchen, und bei der ersten Gelegenheit sollst du deine Tracht Prügel so sicher abkriegen, als damals!« Und mit den Fäusten um sich stoßend, mit »Hast du genug!« und »Laß dir das zur Warnung dienen!« ging er nach Hause. Er konnte Amys liebevolles Geplauder nicht länger anhören und floh den verhaßten Anblick Beckys und Alfreds. – Sie hatten das Bilderbuch noch vor sich; als aber kein Tom mehr da war, fing das Interesse Beckys an dieser Unterhaltung zu schwinden an; ihr Triumph war zu Ende; sie geriet in Zerstreutheit und Melancholie. Zwei- oder dreimal lauschte sie auf nahe Fußtritte, aber Tom kam nicht. Zuletzt fühlte sie sich ganz elend und bereute, die Sache so weit getrieben zu haben. Der arme Alfred sah, daß er Schritt für Schritt an Boden verliere, ohne zu wissen, warum, und um sie wieder zu fesseln, blätterte er eifrig weiter: »Sieh' da, wie schön! Und das da! wie possierlich!« bis sie ungeduldig aufstand und ausrief: »O, langweile mich nicht länger, ich frage nichts nach deinen Bildern!« Laut weinend ging sie weg, Alfred folgte ihr und suchte sie zu trösten: »Laß mich! Kannst du mich nicht allein lassen? Verhaßter Junge?« rief sie. Der Junge blieb verwundert stehen. Sie hatte ihm doch versprochen, den ganzen Nachmittag Bilder mit ihm anzusehen und nun? Womit hatte er sich gegen sie verfehlt, daß sie weinend davonlief? Mit diesen Gedanken ging Alfred in die leere Schulstube. Er war ärgerlich und fühlte sich beleidigt. Ohne große Mühe fand er den wahren Sachverhalt. Das Mädchen hatte sich ihm nur freundlich gezeigt, um ihrem Aerger gegen Tom Luft zu lassen. Diese Ueberzeugung that seinem Haß gegen Tom keinen Eintrag. Wenn er dem verhaßten Jungen nur etwas anhängen könnte, ohne selbst dabei Gefahr zu laufen. Toms Lesebuch fiel ihm in die Augen. Das war's. Er schlug den für den Nachmittag bezeichneten Abschnitt auf und übergoß das ganze Blatt mit Tinte. Becky hatte von außen durchs Fenster zugesehen und sich, ohne ein Wort zu sagen, entfernt.
Sie wollte Tom aufsuchen, um ihn von dem Vorfall in Kenntnis zu setzen; er würde ihr dankbar sein und ihr Zwist ein Ende haben. – Aber nein! Kaum halbwegs gab sie diesen Vorsatz wieder auf. Sie erinnerte sich mit Scham an die Geringschätzung, mit der er ihre Einladung, zum Picknick angehört und gönnte ihm von Herzen die Schläge, die ihm das verdorbene Buch eintragen mußten. Sie haßte ihn für alle Zeiten.