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Zweites Capitel.

Amélie saß auf dem Rande ihres Bettes und hatte sich mit besorgter Miene über sie gebeugt.

Wie geht es Dir, Silvia? Ich sitze hier schon eine ganze Weile, Du schliefst so unruhig und weintest und schluchztest, da habe ich Dich geweckt. Wie geht es Dir?

Gut, ich glaube; – ich weiß es nicht. Der Kopf schmerzt mir etwas.

Wir haben uns schon so um Dich geängstigt; soll ich zu Doctor Paulus schicken?

Nein, um keinen Preis! Ich will sehen, wie mir ist, wenn ich aufstehe. Aber Du selbst siehst heute ein wenig blaß aus, däucht mir.

Ich habe auch nicht besonders geschlafen, sagte Amélie, sich abwendend.

Silvia erinnerte sich, daß auf heute der Termin für Walter's Proceß angesetzt war. Sie empfand es als ein Unrecht, daß ihr Herz in dem Augenblicke, wo ihr der Gedanke kam, stumm blieb; und doch, er hatte ja so viele Freunde! Er konnte der Schwester wohl entbehren!

Es werden vieler Menschen Schicksale an Einem Tage entschieden, sagte sie dumpf.

Amélie blickte sie fragend an; aber Silvia bat, sie allein zu lassen.

Ich komme, wenn ich mich besser fühle. Unterdessen schicke mir das Frühstück.

Silvia war bereits angezogen, als man ihr das Frühstück brachte. Auf dem Brett lag auch die Zeitung, welche man ihr jetzt regelmäßig auf's Zimmer schickte.

Silvia schlug das Blatt auf. Die ersten Worte, auf die ihr Auge fiel, lauteten:

 

»Gestern Abend fand in der Musenhalle die angekündigte öffentliche Versammlung des von Doctor Leo Gutmann gestifteten Arbeitervereins statt. Die Tagesordnung: Bericht des Doctor Gutmann über seinen (bekanntlich verunglückten) Versuch, der Tuchheimer Arbeiterdeputation bei dem Könige Eingang zu verschaffen, und Debatte über etwa weiter vorzunehmende Schritte, konnte nicht durchgeführt werden, da sich schon nach den ersten Worten des Redners ein Tumult erhob, in Folge dessen der Redner selbst nebst mehreren anderen Personen verhaftet wurde. Nur mit großer Mühe gelang es der in bedeutender Zahl anwesenden Polizei, das überfüllte, bekanntlich sehr große Local und die benachbarten Straßen zu räumen. Mit diesem neuen Unfall hat die Doctor Gutmann'sche Agitation ihr allerdings klägliches, aber natürliches und von uns längst vorausgesagtes Ende erreicht.«

 

Das Blatt entsank Silvia's Hand. Gesenkten Hauptes starrte sie vor sich hin – stundenlang. Amélie, Fräulein Charlotte kamen, sich nach ihr zu erkundigen. Sie sprach mit ihnen, ohne, als die Thür sich hinter ihnen schloß, zu wissen, wovon die Rede gewesen war, ohne auch nur einen Augenblick darüber nachzudenken. Sie konnte nur Eines denken: Er ist gefangen und Niemand kommt zu ihm! Sie treten seinen reinen Namen in den Schmutz und Niemand spricht für ihn; sie verlästern und verhöhnen seine großen Gedanken, und Niemand ruft: Ihr frevelt und Ihr lügt!

So kam der Mittag heran; es wurde Nachmittag und Abend.

Da erhob sie sich und klingelte. Ich gehe auf eine Stunde aus. Sagen Sie das, wenn man nach mir fragt.

Sie sind gewiß recht krank, Fräulein, sagte das gutmüthige Mädchen. Sie sehen so blaß und angegriffen aus. Sie sollten lieber zu Hause bleiben, Fräulein; oder doch wenigstens anspannen lassen und ein wenig spazieren fahren. Soll ich es dem Kutscher sagen, Fräulein?

Ich weiß es nicht, antwortete Silvia.

Sie hatte nichts gehört. Das Mädchen schüttelte den Kopf und sah verwundert zu, wie Silvia sich zum Ausgehen zurecht machte und mit starrem Blicke, als sei sie gar nicht mehr im Zimmer, an ihr vorüber zur Thür hinausging.

Was das nun wieder ist, sagte das Mädchen. Die gnädigen Fräulein haben verweinte Augen, und wie es mit Fräulein Silvia steht, das ist ja ordentlich schrecklich. Und der Herr kommt auch nicht von seiner Reise zurück. Ich weiß nicht, wie das werden soll.

Eine halbe Stunde später saß Doctor Paulus bei Charlotten im Wohnzimmer.

Wir können nichts thun, sagte Charlotte; eine Natur wie die Silvia's muß sich selber helfen, oder ihr ist nicht zu helfen.

Sie abstrahiren diesen Satz aus der Erfahrung Ihres eigenen Lebens, erwiederte Doctor Paulus, und doch, wenn Sie zurückdenken wollen, kommt Ihnen nicht die Erinnerung mehr als Einer Situation, über die Sie mit einer viel geringeren Einbuße an Kraft und Lebensfreude fortgekommen wären, wenn Sie Ihr Inneres einem bewährten Freunde rückhaltslos hätten aufschließen können? Ich meine, es ist in gewissen Lagen des Lebens Pflicht, sich mitzutheilen, wie es andererseits Pflicht ist, dem Bedrängten jederzeit ein williges Ohr zu leihen. In der Weltanschauung, in welcher wir leben, haben wir keinen Priester, dem wir beichten können, der uns absolviren dürfte; so müssen wir unter einander diese heiligen und heiligenden Pflichten erfüllen. Wir haben kein Recht, den Tempel niederzureißen, wenn wir nicht im Stande sind, ihn in uns selbst wieder aufzubauen.

Ich bin von der Wahrheit dessen, was Sie sagen, vollkommen überzeugt, erwiederte Charlotte, und Ihnen als Arzt muß es vor Allem klar sein, daß Sie in Ihrer Kraft zu helfen gelähmt sind, wenn Ihnen der Leidende nicht auf halbem Wege entgegenkommt. Aber diese Scheu, aus sich herauszugehen, ist doch nun einmal dem Menschen angeboren; Sie können das nicht leugnen.

Allerdings leugne ich es, erwiederte Paulus lebhaft; nicht angeboren ist uns diese Scheu, sondern vielmehr anerzogen: eine falsche Scham, in die uns die Härte oder der Unverstand unserer Erzieher hineinzwang und die wir dann hernach in mißverstandener Begier, ein Ganzes in uns selbst zu sein, noch weiter künstlich in uns nährten. Ein Kind, das sich geliebt weiß, ist wortreich in seinem Kummer, und so ist der naive Mensch; die homerischen Helden schämen sich ihrer Thränen nicht. Das Himmelreich auf Erden kann nur kommen, wenn wir, in einem höheren Sinne freilich, wieder wie die Alten und wie die Kinder werden; wenn wir uns Eines wissen mit dem All und mit Allen, wie in dem antiken Menschen das Gefühl dieser Einheit noch ungebrochen war und noch heute in dem Kinde ungebrochen ist.

Ich will mich bessern, sagte Charlotte, indem sie dem Doctor die Hand reichte.

Es ist manchmal zu spät dazu; erwiederte Paulus mit Bedeutung.

Der Doctor war gekommen, um über den Stand von Walter's Angelegenheiten zu berichten. Die Sitzung hatte bereits seit dem Morgen um zehn Uhr gedauert; Paulus, den seine Berufsgeschäfte in Anspruch nahmen, war nur immer auf wenige Minuten dort gewesen, das letztemal vor ungefähr einer Stunde, als die Richter eben zur Berathung zusammengetreten waren. Jetzt wollte er wieder hin, zu hören, ob das Urtheil schon gesprochen sei. Er verabschiedete sich von Charlotte und sagte in der Thür: Ich komme jedenfalls noch einmal vor. Beunruhigen Sie sich also nicht.

Charlotte blickte ihm traurig nach. Es ist manchmal zu spät dazu – ist vielleicht jetzt schon zu spät.

Charlotte nahm einen Brief, den sie kurz bevor der Doctor kam, erhalten hatte, um ihn zum zweitenmale zu lesen. Der Brief war von Fritz Gutmann und lautete:

 

»Der Herr ist vorgestern Abend hier angekommen, ohne mich vorher von seiner Absicht unterrichtet zu haben. Das hätte nun just nichts zu sagen gehabt, denn es ist hier Alles stets zu seinem Empfange bereit – und der Himmel weiß, wie manchen langen Sommertag ich jede Stunde vergeblich nach ihm ausgeschaut habe! – wenn er nur anders gekommen wäre, oder, wenn er nur gerade nicht jetzt gekommen wäre! Denn nach Allem, was mir der Herr mitgetheilt hat, und dem, was ich mir so zurechtgelegt habe, ist seine Gegenwart in der Stadt viel nöthiger als hier, wo er nicht helfen, höchstens die Sache noch schlimmer machen kann. Zwar hat bereits der größere Theil der Leute die Arbeit wieder aufgenommen, aber ein anderer Theil, und gerade die, von denen die ganze Bewegung ausgegangen ist: die entschlossensten, verwegensten und auch vielfach schlechtesten Leute – für alle diese ist die Anwesenheit des Herrn ein Grund mehr, die Sache durchzusetzen, wie sie's nennen; sie berufen sich auf die Erklärung, die der Herr in den Zeitungen hat drucken lassen, es geschehe ihnen Unrecht, und es müsse ihnen geholfen werden. Nun sei er da, nun solle er sein Wort einlösen. Und der Herr verspricht ihnen, was er nie wird erfüllen können, und gießt so Oel in das lodernde Feuer. Ja, nicht genug, daß er die Leute, die schon auf dem Wege waren, einzulenken, wieder auf die alte falsche Fährte bringt – er erregt durch sein Gebahren böses Blut auch bei den königlichen Commissären, von deren gutem Willen doch gar Vieles abhängt. Und nun muß unglücklicherweise auch der Oberstlieutenant von Hey noch hier sein, den der Herr nie hat leiden können, und mit dem er nicht zusammenkommen kann, ohne mit ihm in Streit zu gerathen.

Ich habe, was ich nur konnte, den Herrn gebeten, den Dingen hier ihren Lauf zu lassen und nach der Residenz zurückzukehren, aber er will nicht auf mich hören.

Warum soll ich es leugnen: mein Herz ist voll schwerer Sorge; ich sinne Tag und Nacht, wie da zu helfen ist, und weiß mir doch keinen Rath. Ich habe nur noch Eine Hoffnung, daß Sie vermögen, was weder ich, noch ein Anderer vermag. Zwar weiß ich von dem Herrn selbst, daß er Sie gebeten hat, nicht hierher zu kommen; aber ich meine doch, Sie sollten sich dadurch nicht abschrecken lassen. In solchen Lagen ist mit Briefen gar wenig gethan; man muß eben selber für sich eintreten. Ich hoffe viel von Ihrer Gegenwart.«

 

Charlotte preßte die Hände, denen der Brief entglitten war, an die pochenden Schläfen. Was sollte sie thun? Dem ausdrücklichen Wunsche ihres Bruders zuwider handeln und dem Rath des Freundes folgen?

Der Bruder hatte nur einmal geschrieben: er sei wiederum, wie schon so oft im Leben, der Narr des Glückes gewesen, indem gegen alle menschliche Voraussicht das Unternehmen, auf dessen reichen Ertrag er mit Sicherheit gerechnet, im letzten Augenblick, im eigentlichsten Sinne des Wortes, zu Wasser geworden sei. So etwas gehe ohne Verluste nicht ab, die sich freilich jetzt noch nicht übersehen ließen, indessen zu keiner ernsten Sorge Veranlassung böten. Der bewährte Rechtsfreund in der Residenz habe Auftrag, diese Angelegenheit mit den übrigen zu ordnen; er selbst werde, ohne die Residenz zu berühren, direct nach Tuchheim gehen, wo die noch immer nicht beigelegten Arbeiter-Unruhen seine persönliche Anwesenheit dringend erheischten. Er bitte die Schwester, sich seinetwegen nicht zu beunruhigen, am wenigsten aber ihren Wunsch, Tuchheim wiederzusehen, jetzt auszuführen, da Tuchheim für die nächsten Wochen voraussichtlich ein wenig gemüthlicher Aufenthalt sein werde.

Dieser Brief, dessen auffallende, und wie es fast schien, absichtliche Flüchtigkeit, ja Leichtfertigkeit, so wenig zu dem schweren Inhalt stimmte, war gewiß nicht geeignet gewesen, Charlotten zu beruhigen. Und nun kam heute, nach einigen angstvollen Tagen, in denen sie ohne alle Nachricht geblieben, der Brief des Freundes! Was sollte sie thun?

Sie wollte sich die Situation ruhig überlegen, aber je mehr sie sich bemühte, ruhig und klar zu sein, um so ängstlicher schlug ihr Herz, um so dumpfer wurde es in ihrem Hirn. Nein, Nein! rief sie, sich erhebend, diese Qual ertrage ich nicht. Lieber mich seinem Unwillen aussetzen! Ich muß nach Tuchheim, und das auf der Stelle; noch eine Nacht in dieser Angst würde mich wahnsinnig machen.

Sie wußte, daß der nächste Zug um sieben Uhr ging, jetzt war es sechs. In einer Stunde konnte, mußte Alles zur Abreise bereit sein.

Charlotte schritt nach der Thür – aber auf halbem Wege blieb sie stehen. Amélie! was sollte sie Amélie sagen? Sie war auf ihrem Zimmer, dem Vater zu schreiben. Vor Kurzem erst hatte Charlotte sie hinaufgeschickt, nachdem sie das arme Kind, so gut es gehen wollte, über Walter beruhigt hatte.

Und jetzt sollte sie sie verlassen – in dieser doppelten Sorge um den Geliebten, um den Vater? Oder sie mitnehmen zu traurigen Scenen, wie sie Tuchheim jetzt wohl nur bieten konnte?

Während Charlotten's Fuß noch zauderte, öffnete sich die Thür, auf welche sie zuschritt, und Walter erschien auf der Schwelle.

Walter, lieber Walter! – Aber mein Gott, Walter, was ist Ihnen? fuhr sie erschrocken fort, als sie jetzt, wie sie dicht vor ihm stand, den verstörten Ausdruck seines blassen Gesichtes bemerkte; Sie sind verurtheilt? Zu schwerer Strafe verurtheilt?

Walter machte eine abwehrende Bewegung, dann ergriff er Charlotten's beide Hände und drückte sie mit innigster Liebe an seine Lippen, an seine Augen.

Ich komme nicht um meinetwillen, sagte er leise, ich erhalte soeben eine Nachricht vom Vater, die Ihnen mitzutheilen Pflicht ist.

Auch ich habe einen Brief von Ihrem Vater, sagte Charlotte; er räth mir, zu kommen. Ich stehe im Begriffe abzureisen. Aber, Walter, Sie wissen mehr!. Was schreibt der Vater Ihnen?

Ich habe keinen Brief; eine telegraphische Depesche, die bereits heute Morgen aufgegeben worden ist, mir aber erst jetzt, als ich den Gerichtssaal verließ, ausgeliefert wurde.

Charlotte blickte in Walter's Augen.

Um Gottes willen, Walter! sagen Sie, was es ist.

Wir sollen sofort kommen, der Freiherr ist schwer erkrankt.

Ich habe es gedacht, rief Charlotte; es war unmöglich, daß er alle diese Aufregungen überwand! Wo ist die Depesche?

Hier! Aber liebstes gnädiges Fräulein! wir haben keine Minute zu verlieren. Wo ist –

Sie ist oben; ich will sie rufen, sagte Charlotte, Walter das Blatt zurückgebend. Lassen Sie unterdessen anspannen. Silvia ist vor einer halben Stunde ausgegangen; sie war den ganzen Tag sehr unwohl; schreiben Sie ihr ein paar Worte, es ist vielleicht besser, wenn sie hier bleibt. Auch an Henri –

An Henri habe ich bereits geschrieben, sagte Walter, und daß wir ihn auf dem Bahnhof erwarten.

Sie begleiten uns, Walter! Blicken Sie mich nicht so angstvoll an! Sie Lieber, Guter! Daß wir uns so wiedersehen müssen.

Charlotten's bleiche Lippen zuckten schmerzlich, und die Hand, die sie Walter reichte, war kalt; Walter verbarg seine Verwirrung, so gut er vermochte; Charlotte ging, mit dem Versprechen, in kürzester Zeit mit Amélie bereit zu sein.

Als die Thür sich hinter ihr geschlossen, blickte sich Walter verstört um in dem schönen, ihm durch tausend liebe Erinnerungen geheiligten Gemach. Er hatte nicht gedacht, daß es ihm so schwer werden würde, und doch hatte er ja nur erst einen Theil der furchtbaren Wahrheit gesagt, nichts von der zweiten Depesche, die der Vater zugleich mit jener ersten abgeschickt hatte: daß der Freiherr im Duell mit dem Oberstlieutenant von Hey tödtlich verwundet und nicht die entfernteste Hoffnung auf Rettung sei, und daß Walter die Frauen allmälig auf das Aeußerste vorbereiten möge.

Wenn der Vater sagte, daß keine Hoffnung sei, so war es entschieden. Der Vater wußte, ob eine Kugel tödtlich getroffen habe, oder nicht.

Walter stöhnte laut auf; aber hier war keine Zeit zu müßigem Jammer. An Charlotten's Schreibtisch – es fiel ihm ein, wie er als Knabe um dieses Möbel wie um einen Altar in scheuer Ehrfurcht herumgeschlichen war! – schrieb er an Silvia. Aber auch jetzt war er nicht im Stande, die ganze furchtbare Wahrheit zu enthüllen. Er bat Silvia nur, sich zur Reise bereit zu halten, im Falle man ihrer in Tuchheim bedürfen sollte; dasselbe schrieb er an Miß Jones. Dann eilte er, das Uebrige zu besorgen, die Leute zu instruiren, das Anspannen zu befehlen. Als er in das Wohnzimmer zurückkehrte, fand er Charlotte und Amélie.

Amélie kam ihm entgegen und legte für einen Moment ihren Kopf an seine Brust.

Der Wagen fuhr vor. Charlotte trat heran. Wir müssen fort, meine Kinder, sagte sie sanft.

Amélie richtete sich auf. Sie legte Charlotten den Shawl um, den sie in der Hand getragen hatte, und griff geschäftig nach den Reisetaschen, die auf dem Tische lagen.

In der nächsten Minute rollte der Wagen davon.


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