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Es war ein Prinz im Morgenland, Der gerne noch des Schlafs sich freute, Wenn schon der junge Tag sich neute Und hoch die Sonn' am Himmel stand. Sein Lehrer war des Reichs Wesir, Dem diese Trägheit nicht behagte, Weshalb er oft zum Prinzen sagte: »Mein junger Fürst, nicht ziemt es dir, Vom kärglich zugemessnen Leben Den besten Theil dem Schlaf zu geben, Das ist ein Raub an theurer Zeit. Insonderheit die Morgenstunde Hat nach dem Sprichwort Gold im Munde Und Frühaufstehn bringt niemand Leid.« Der junge Prinz ward nicht belehrt Und hat des Goldes nicht begehrt, Das Morgenstunden in sich haben. Sich grade dann am Schlaf zu laben, Das schien ihm mehr als Schätze werth. Da sah der Lehrer sich gezwungen, Den träg gesinnten Prinzenjungen Allmorgendlich mit eignen Händen Aus dem geliebten Bett zu senden Und ihn zu wecken mit Gewalt. Doch es geriet in Zorn und Kummer Ob dem gestörten Morgenschlummer Der junge Prinz und dachte bald Auf Mittel, um sich zu befreien Von diesen argen Tyranneien. Drei Dienern gab er Auftrag nun, |