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Siebentes Kapitel.

So wahr du auf des Himmels Gnade hoffst,
Leg' mich auf mein Gesicht, auf daß ich sterbe.

Joanna Baillie.

Unser Reisender miethete eine Postchaise in dem Orte, wo er sich von Dinmont trennte, um nach Kippletringan zu reisen, und dort sich nach dem Zustande der Familie zu Woodbourne zu erkundigen, bevor er es wagte, seine Anwesenheit in der Gegend Miß Mannering wissen zu lassen. Die Station war über neun Stunden lang und die Straße lief mitten durch das Land. Um die Unannehmlichkeit der Reise noch zu erhöhen, begann ein dichtes Schneegestöber zu fallen. Der Postillon setzte die Fahrt indeß getrost mehrere Stunden fort, ohne Zweifel oder Bedenklichkeit blicken zu lassen. Erst als die Nacht völlig einbrach, ließ er seine Besorgniß merken, daß er den rechten Weg verfehlt haben möchte. Der sich mehr und mehr häufende Schnee machte diese Erklärung noch beunruhigender; denn da er dem Burschen in's Gesicht fiel und alles in der Runde weiß machte, so mußte er ihn nicht allein in seiner Kenntniß der Gegend irre machen, sondern ließ auch die Aussicht, den rechten Weg wieder zu finden, noch unwahrscheinlicher werden. Endlich stieg Brown aus und schaute ringsum, natürlich, wie man denken kann, in keiner bessern Hoffnung, als um ein Haus zu entdecken, wo man Erkundigung einziehen könnte. Aber es zeigte sich keines – er konnte demnach dem Burschen keinen andern Rath geben, als immer drauflos zu fahren. Die Straße auf welcher sie sich befanden, lief durch Anpflanzungen von beträchtlicher Ausdehnung und Tiefe, und der Reisende vermuthete daher, es müsse in der Nähe ein Herrenhaus liegen. Endlich, nachdem man sich mühsam noch eine halbe Stunde fortgeholfen hatte, hielt der Postillon und meldete, seine Pferde würden keinen Schritt weiter fort können; »indeß hab' ich dort,« sagte er, »ein Licht zwischen den Bäumen gesehn, welches von einem Hause kommen muß; es bleibt nichts übrig, als dort nach dem Wege zu fragen.« Er stieg darauf ab, schwerfällig genug in seinen langen Rock gehüllt und mit einem Paar Stiefeln versehen, die an Dicke mit dem siebenfachen Schilde des Ajax hätten wetteifern können. Als er in dieser Verhüllung auf seiner Entdeckungsreise fortstolperte, stieg Brown's Ungeduld auf's höchste, so daß er aus dem Wagen sprang, und den Burschen bleiben hieß, wo er war, nämlich bei den Pferden, während er selber nach dem Hause gehen wollte. Diesem Befehle gehorchte der Kutscher freudig.

Unser Reisender arbeitete sich an der Seite des Zaunes hin, durch welchen das Licht schimmerte, um eine Weise ausfindig zu machen, wie er sich in dieser Richtung nähern könnte, und nachdem er eine Strecke vorwärts gegangen war, fand er eine Oeffnung in der Hecke und einen Fußpfad, welcher nach der, hier sehr weitläufigen, Anpflanzung führte. Auf diesem Wege hoffte er nach dem Lichte zu gelangen, welches der Gegenstand seines Forschens war; aber als Brown in dieser Richtung vorwärtsschritt, verlor sich der Schimmer bald zwischen den Bäumen gänzlich. Der Pfad, welcher anfangs breit schien und wohl bezeichnet durch die Oeffnung im Gehölze, durch welches er sich wand, war nun schwerer zu unterscheiden, obwohl die Weiße des Schnees einiges Licht gewährte, um die Forschung zu unterstützen. Indem er seinen Weg soviel als möglich durch die lichtern Stellen des Holzes wählte, schritt er fast eine halbe Stunde vorwärts, ohne das Licht, oder irgend etwas einer menschlichen Wohnung Aehnliches zu erblicken. Noch immer hielt er es indeß für's Beste, in dieser Richtung zu beharren. Sicherlich war es ein Licht in der Hütte eines Waldwächters gewesen, denn es schien zu fest auf der gleichen Stelle, als daß es ein Irrlicht hätte sein können. Der Boden ward endlich uneben, senkte sich jäh, und obwohl Brown bemerkte, daß er sich noch auf demjenigen fortbewegte, was zum wenigsten einmal ein Pfad gewesen war, so war derselbe doch jetzt sehr ungleich, und da der Schnee die Löcher und Unebenheiten verbarg, so kam der Reisende einige Mal zu Falle. Er fing jetzt an, auf die Rückkehr zu denken, zumal da der Schnee, den seine Ungeduld bisher nicht beachtet hatte, immer dichter und dichter fiel.

Um jedoch noch eine letzte Anstrengung zu machen, ging er noch eine kleine Strecke vorwärts, und plötzlich sah er, zu seinem großen Vergnügen, das Licht in geringer Entfernung schimmern, und zwar dem Anschein nach, auf gleicher Höhe mit ihm. Bald fand er, daß das letztere Täuschung war, denn der Boden senkte sich so schnell abwärts, daß wohl eine tiefe Schlucht oder irgend ein Graben zwischen ihm und dem Gegenstande seines Forschens sein mußte. Indem er alle Vorsicht anwandte, um sicher aufzutreten, stieg er immer weiter hinab, bis er den Grund eines sehr steilen und engen Thales erreichte, durch welches sich ein kleines Bächlein wand, dessen Lauf jetzt vom Schnee fast ganz verborgen war. Er fand sich nun mitten unter Ruinen verfallener Hütten, deren schwarze Giebel, noch unterscheidbarer gemacht durch den Kontrast mit der weißen Schneefläche, von welcher sie sich erhoben, noch da standen. Die Seitenwände waren im Laufe der Zeit längst gefallen und legten nun, als formlose, mit Schnee bedeckte Trümmerhaufen, unserm Reisenden große Hindernisse in den Weg. Noch immer setzte er indeß seinen Weg fort, ging über den Bach, und stieg endlich, mit eben so mühsamen, als gefährlichen Anstrengungen, am entgegengesetzten, rauhen Ufer empor, bis er auf gleiche Höhe mit dem Gebäude kam, von welchem der Strahl ausging.

Es war, zumal bei so unvollkommenem Lichte, schwierig, die Beschaffenheit dieses Gebäudes zu erkennen; es schien jedoch ein viereckiger Bau von geringem Umfang, dessen oberer Theil gänzlich verfallen war. In frühern Zeiten war es vielleicht das Wohnhaus eines geringern Eigenthümers gewesen, oder hatte auch wohl einem bedeutendern im Falle der Noth als festes und verborgenes Asyl gedient. Aber nur das untere Gewölbe war übrig geblieben, dessen Bogen im jetzigen Zustande des Gebäudes das Dach bildete. Brown näherte sich zuerst dem Orte, von welchem das Licht ausging; es war dies eine lange, schmale Lücke oder Schießscharte, wie man sie gewöhnlich in alten Schlössern findet. Von Neugier angetrieben, das Innere dieses seltsamen Ortes zu prüfen, bevor er einträte, schaute Brown durch diese Oeffnung. Ein Schauplatz größern Verfalles ließ sich nicht denken. Ein Feuer brannte auf dem Boden, dessen Rauch durch das Gemach wirbelte und dann durch ein Loch oben in der Wölbung seinen Ausweg suchte. Die Wände, bei diesem rauchigen Lichte betrachtet, hatten das rohe und wüste Ansehn eines seit mindestens drei Jahrhunderten zerstörten Gebäudes. Einige Kisten und Gefäße lagen unordentlich umher. Hauptsächlich aber beschäftigten die Bewohner Browns Aufmerksamkeit. Auf einem Strohlager, mit einem Betttuch überdeckt, ruhte eine Gestalt, so still, daß Brown sie für eine Leiche gehalten haben würde, hätten ihr nicht die gewöhnlichen Grabgewänder gefehlt. Bei schärferer Betrachtung erkannte er, daß die Gestalt nur auf dem Punkte war, zur Leiche zu werden, denn er vernahm einen oder zwei jener leisen, tiefen und schweren Seufzer, welche der Auflösung vorhergehen, wann das Leben dem Leibe zu entfliehen strebt. Eine weibliche Gestalt, in ein langes Gewand gekleidet, saß auf einem Stein neben diesem elenden Lager; ihre Ellbogen ruhten auf ihren Knieen, und ihr Gesicht, abgewandt von dem Licht einer eisernen Lampe an ihrer Seite, war über das der sterbenden Person gebeugt. Sie benetzte den Mund derselben von Zeit zu Zeit mit einer Flüssigkeit, und sang in Zwischenräumen, in leiser, monotoner Weise, eines jener Gebete, oder vielmehr jener Zaubersprüche, die in einigen Theilen Schottlands und im nördlichen England vom gemeinen und unwissenden Volke angewandt werden, um dem scheidenden Geiste den Abschied zu erleichtern, wie etwa das Meßglöckchen in der katholischen Zeit. Sie begleitete diese düstern Töne mit einer wiegenden Bewegung des Körpers, als ob dieser damit den Takt mit ihrem Liede halten solle. Die Worte lauteten etwa so:

Matt und müde, willst du doch
Ringen mit dem Staube noch?
Wirf von dir des Leibes Joch, –
Horch! die Sterbesänge!

Fort dein irdisches Gewand!
Heil'ge reichen dir die Hand,
Leiten dich zu schönerm Land, –
Horch! der Glocke Klänge!

Fürchte nicht des Winters Graus,
Fürchte nicht des Sturms Gebraus;
Bald ruhst du im Grabeshaus,
Und in Schlaf sinkst du, woraus
Nie du wirst erwachen.

Spute, spute dich, zu gehn,
Denn die Frist kann nicht bestehn, –
Laß den letzten Hauch entwehn, –
Tag wird bald erwachen.

Die Sängerin hielt inne, und einige tiefe und hohle Seufzer antworteten auf ihr Lied, welche dem letzten Todeskampfe des Sterbenden vorauszugehen schienen. »Es will nicht gehen,« murmelte sie darauf für sich, – »er kann nicht hinweg, mit dem was er auf dem Herzen hat – hier drückt es ihn –

Himmel kann's nicht verstecken,
Erde mag es nicht decken;

ich muß die Thür öffnen.« Sie stand auf und bewegte sich nach der Thür, wobei sie sich sorgfältig hütete, das Haupt zurückzuwenden, und nachdem sie einige Riegel aufgeschoben, (denn wie elend der Ort auch aussah, war doch die Thür vorsichtig geschlossen,) öffnete sie, indem sie sagte:

»Offne Thür, ende hie,
Komm Tod, Leben flieh.«

Brown, der währenddem seinen Standpunkt verlassen hatte, stand vor ihr als sie die Thür öffnete. Sie wich betroffen einen Schritt zurück und er trat ein, indem er, mit unerfreulichem Staunen, dasselbe Zigeunerweib erkannte, welches er in Newcastle getroffen hatte. Auch sie erkannte ihn sogleich, und ihre Haltung, ihre Gestalt und die Besorgniß in ihren Mienen lieferten zusammen ganz das Bild der wohlwollenden Ogresse in einem Feenmärchen, welche den Fremden warnt, das gefährliche Schloß ihres Gemahls nicht zu betreten. Ihre ersten Worte waren sodann, während sie die Hände gleichsam verweisend empor hielt: »Sagt' ich Euch nicht, Ihr solltet nichts thun, Euch in nichts mischen? – Hütet Euch vorm rothen Zeichen! Ein Hieb, den ein Friedensrichter ertheilt, indem er sich zwischen zwei Streitende drängt; es ist sprichwörtlich der gefährlichste Schlag, den ein Mensch erhalten kann. – Ihr seid in ein unheilvolles Haus gekommen.« So sagend erhob sie die Lampe und ließ ihr Licht auf den sterbenden Mann fallen, dessen rohe und harte Züge jetzt vom letzten Todeskrampfe verzerrt wurden. Ein leinenes, um sein Haupt gewundenes Tuch war mit Blut befleckt, welches ebenfalls das Betttuch und Stroh besudelt hatte. Es war keine natürliche Krankheit, an welcher der Unglückliche litt. Brown schauderte vor diesem schrecklichen Anblick zurück und rief, gegen die Zigeunerin gewendet: »Unglückliches Weib, wer hat dies gethan?«

»Die dazu befugt waren,« antwortete Meg Merrilies, während sie mit sorgsamem und scharfem Blicke die Züge des sterbenden Mannes beobachtete. – »Er hat einen schweren Kampf gehabt – aber nun ist's vorbei – ich wußte, daß es vorüber sein würde, sobald Ihr eintratet. – Das war der Todesseufzer – er ist todt.«

Ein Geräusch hörte man in der Ferne, wie von Stimmen. »Sie kommen.« sagte sie zu Brown; »Ihr seid ein verlorner Mann und hättet Ihr so viele Leben, als Haare.« Brown schaute sich eifrig nach einer Vertheidigungswaffe um: doch war keine zu sehen. Er eilte daher nach der Thür, in der Absicht, sich unter den Bäumen zu verbergen und sich durch Flucht von dem Orte zu retten, den er für eine Mörderhöhle hielt; aber Merrilies hielt ihn mit männlicher Kraft zurück. »Bleibt hier,« sagte sie, »seid still, und Ihr werdet sicher sein – mischt Euch in nichts, was auch vorgeht, und es soll Euch nichts geschehen.«

Brown gedachte in dieser verzweifelten Lage des frühern Rathes dieser Frau, und konnte nur Sicherheit hoffen, indem er ihr gehorchte. Sie ließ ihn unter einen Haufen Stroh kriechen, an der entgegengesetzten Seite des Gemaches, dem Leichnam gegenüber, deckte ihn sorgfältig zu und warf noch einige alte Säcke, die in der Nähe lagen, darüber. Begierig, zu beobachten, was vorgehen würde, richtete es Brown möglichst leise so ein, daß er unter seinem Versteck hervorgucken konnte, und so erwartete er klopfenden Herzens den Ausgang dieses seltsamen und unerfreulichen Abenteuers. Die alte Zigeunerin beschäftigte sich indessen mit dem Leichnam, rückte seine Glieder zurecht und legte die Arme gerade an seiner Seite. »Dies macht sich am besten,« murmelte sie, »eh' er steif ist.« Auf des Todten Brust setzte sie einen mit Salz bestreuten Teller, setzte ein Licht zu Häupten und ein anderes zu Füßen des Todten nieder, und zündete beide an. Darauf begann sie ihren Gesang wieder und erwartete jene, deren Stimmen man von draußen gehört hatte.

Brown war Soldat und hatte seinen Muth als solcher bewährt; aber er war auch ein Mensch, und in diesem Augenblicke ward sein Muth so vollständig von seiner Furcht überwältigt, daß ihm der kalte Schweiß aus allen Poren brach. Der Gedanke, aus seinem elenden Versteck durch Bösewichter hervorgezogen zu werden, deren Handwerk nächtlicher Mord war, ohne Waffen, oder die geringsten Vertheidigungsmittel zu haben, außer Bitten, die sie nur verhöhnen würden, oder Hilferuf, welcher kein Ohr als ihr eigenes erreichen würde – dann der Gedanke, daß seine Sicherheit von dem zweideutigen Mitleid einer Gehilfin dieser Schelme abhänge, deren tägliche Beschäftigung mit Raub und Betrug sie auch gegen jedes menschliche Gefühl verhärtet haben mußte – all diese bittern Empfindungen lasteten schwer auf ihm. Er bemühte sich, in ihrem verwitterten und finstern Gesicht, während der Lampenschein auf ihre Züge fiel, etwas zu lesen, was ihm jenes mitleidige Gefühl versprechen könnte, welches Frauen, selbst im Zustande der größten Ausartung, selten ganz verläugnen können. An diesem Weibe ließ sich kein solcher Zug der Menschlichkeit entdecken. Die Theilnahme, welcher Art sie auch war, die sie zu seinen Gunsten hegte, rührte nicht vom Mitleid her, sondern von andern verborgenen und wahrscheinlich launenhaften Gefühlen, die er nicht zu deuten vermochte. Vielleicht beruhte Alles auf einer eingebildeten Aehnlichkeit, so wie Lady Macbeth den schlafenden Monarchen mit ihrem Vater ähnlich fand. Dergleichen Gedanken kreuzten in rascher Aufeinanderfolge Browns Gemüth, während er aus seinem Versteck die außerordentliche Person betrachtete. Indessen langte die Bande noch nicht an, und er war fast im Begriff, seinen ursprünglichen Plan, aus der Höhle zu entfliehen, wieder aufzunehmen, während er zugleich im Stillen seine Unentschlossenheit verwünschte, in Folge deren er hieher gebannt war, wo er weder Raum zum Widerstand, noch zur Flucht hatte.

Meg Merrilies schien gleichfalls eifrig zu harren. Sie lauschte bei jedem Tone, der sich um die alten Mauern hören ließ. Dann wendete sie sich wieder zu dem Leichnam, und fand etwas an seiner Lage zu ordnen oder zu ändern. »'s ist eine hübsche Leiche,« murmelte sie für sich, »und ist wohl werth, gehörig geschmückt zu werden.« – In dieser traurigen Beschäftigung schien sie eine Art von berufsmäßigem Vergnügen zu finden, indem sie sorgfältig alle einzelnen Kleinigkeiten beobachtete, ganz mit dem Geschick und den Gefühlen einer Eingeweihten. Ein langer dunkelfarbiger Schiffermantel, den sie aus einem Winkel schleppte, ward als Leichentuch gebraucht; das Gesicht ließ sie entblößt, nachdem sie Mund und Augen geschlossen hatte, und den Kragen des Mantels legte sie so, daß der blutige Verband verborgen ward, um dem Leichnam, wie sie sich ausdrückte, »ein anständigeres Ansehn zu geben.«

Plötzlich traten drei oder vier Männer, in Wesen und Kleidung vollkommene Raubgesellen, in die Hütte. »Meg, du Satansstück, wie kannst du die Thür offen lassen?« so lautete der erste Gruß der Ankömmlinge.

»Und wer hörte je, daß man eine Thür verriegelt ließ, während ein Mensch im Sterben lag? – Meint ihr, der Geist hätte durch Riegel und Pfosten, wie die dort, gehen können?«

»Ist er also todt?« sagte einer, indem er an die Seite des Lagers ging, um den Leichnam zu sehen.

»Ja, ja, todt genug,« sagte ein anderer – »aber hier ist was zu einer fröhlichen Todtenwache.«

Mit diesen Worten holte er ein Fäßchen Branntwein aus einer Ecke, während Meg eilte, Pfeifen und Tabak zurecht zu machen. Aus der Thätigkeit, mit welcher sie das Geschäft unternahm, schöpfte Brown wieder Hoffnung, in Bezug auf ihre redliche Gesinnung gegen den Gast. Es war deutlich, daß sie die Schurken nur mit ihrem Gelage gehörig zu beschäftigen wünschte, damit keine Entdeckung stattfinden möchte, wenn sich etwa einer zufällig der Stelle näherte, wo Brown verborgen lag.



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