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Lenz im Herbst

Lag ein verstohlenes Funkeln, lag
Ein seltsamer Glanz über diesem Tag,
weiß nicht, wie und woher er gekommen,
Hab' immer ein zartleises Lied vernommen,
Aus Tiefen der Seele, irgendwoher,
von liebem Erinnern wie tautropfschwer; –
Wie ein leuchtendes Lächeln hat's mich getroffen.

In die blaue Nacht steht mein Fenster offen,
Ein leiser leichter Wind ist erwacht,
Bringt irgendwoher aus der tiefen Nacht
Aus der dunkelsamtenen, sternenlosen,
Den feinen Duft von Spätsommerrosen,
Von Rosen in wildem, welkendem Grün
Und dazu wie von lenzjungem Veilchenblühn! –