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Im weißen Hollerblütenkranz
Liegt feierstill die alte Mühle.
Der Wildbach schleicht im Mondenglanz
Beruhigt durch des Abends Kühle.
Das Tal ruht wie im Silberschnee.
Nur unterm tiefsten Buchendache
Führt von dem Schloß der Wasserfee
Ein schwanker Goldpfad aus dem Bache.
Leuchtkäfer schwirren ein und aus.
Im Tropfennebel stehn die Farren.
Beglücktes Schweigen schwebt durchs Haus;
Man hört die Wiegengängel knarren.
Schutzkräftig ragt ins lichte Blau
Die hohe, alte Mühlentanne.
Verstohlen hebt die Müllerfrau
Die Blicke zum verliebten Manne.
Der rückt den Eichenschemel dicht
Heran zu seinem lieben Weibe.
Mondschimmer fällt ihr ins Gesicht.
– – – – – – – – – – – –
Sie sehn es nicht, wie vor der Scheibe
Ein Leuchten blinkt von goldnem Haar – –
Die Wasserfei, die stolze, scheue,
Starrt reglos auf das Menschenpaar
Und auf das Kindlein in der Boie. – –