Julius Rodenberg
Die Grandidiers
Julius Rodenberg

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Vorwort

Dieser Roman ist unter dem unmittelbaren Eindruck der großen Ereignisse von 1870/71 geschrieben und von denen zuerst gelesen worden, die deren Zeitgenossen waren. Er wendet sich jetzt, in seiner vorliegenden Neuausgabe, an eine neue Generation von Lesern, denen er von einer Vergangenheit erzählen möchte, die sie nur aus ihren lebendig fortwirkenden Kräften kennen.

Der Schauplatz der Handlung ist eine Gegend in Alt-Berlin, die sich fast unverändert erhalten hat, und sie begibt sich unter den Nachkommen einer jener aus Frankreich vertriebenen Hugenottenfamilien, die, vom Großen Kurfürsten gastlich empfangen, hier zu Wohlstand und Ansehen gelangt und gute Bürger dieser Stadt geworden sind. Nicht am wenigsten sie haben zum Emporblühen Berlins aus engen Verhältnissen beigetragen und also für seine hochherzige Tat dem machtvollen Herrscher gedankt, dessen weit in die Zukunft schauendes Werk als Schirmherr seines Volkes und Mehrer seines Landes an dem Tage sich vollendet, an dem Kaiser Wilhelm I., sieggekrönt von den Schlachtfeldern heimkehrend, die junge Reichshauptstadt betritt.

Ein Bild aus jener Zeit ist es, das, im Rahmen einer Familiengeschichte, »Die Grandidiers« darbieten wollen.

Berlin, im März 1912.

Julius Rodenberg.

 


 


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