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Sausewind tritt auf, traget den Arm in einer Binden, der Kopf und das Antlitz sind ihm mit unterschiedlichen Pflastern beleget, hinter ihm gehet sein neuer Junge oder Kammerdiener Bullerbrok, nicht viel besser als ein Bettelbube bekleidet; der muß hernach singen: nach ihnen kömt Junker Reinhart mit Rosemund, die machen Sausewind zum Schäfer; endlich kommen Drewes Kikintlag und Beneke Dudeldei, die jagen Sausewind als einen Schafdieb vom Platze.
Sausewind. Nun muß ich Unglückseliger bekennen, daß der alten Römer wolbekantes Sprichwort: Audaces fortuna juvat, das Glück stehet den tapfern Helden bei, schändlich sei erstunken und erlogen. Mein eigenes Exempel bezeuget ietzund das Widerspiel. Wer ist jemalen im Felde beherzter, in Belagerungen mutiger und in offenen Feldschlachten kühner und freudiger als ich erfunden? Und nichts desto weiniger habe ich zu diesem male müssen erfahren, daß, wenn einem das Glück zuwider ist, so helfe weder Tapferkeit noch Mutigkeit, noch Freudigkeit, noch Kühnheit, noch Fertigkeit, noch Geschwindigkeit. Ja, was sage ich? War ich nicht ge resolviret, den Cavallier von der Wagschalen da, den barenhäuterischen Ladenjungen da, den Cujon da, den Poltron da, den Hundesnasen da, den Schabbelhals da, den Galgvogel da, wegen der mir von demselbigen erwiesenen großen Bravade wie einen Hund niederzustoßen und meine großmütige Hände in seinem Blute zu waschen? Aber siehe, was verhänget mein Unglücke nicht! Denn indeme ich mich fertig mache, mein Wames abziehe, und in was für eine Positur ich mich legen wolle, bei mir selbst versuche, da benebenst der Ankunft meines vermeinten getreuen Cameraden, des Junker Reinharts, als meiner Secunden mit heftigem Verlangen erwarte; siehe, da komt der ehrvergessene Dieb, der leichtfertige Ladenjunge mit noch andern dreien auserlesenen Galgenschwengeln seiner Art; diese vier ehrliche Vögel überfallen mich unglückseligen Cavallier, nicht mit Degen oder Pistolen, wie meiner hochadeligen Reputation wol angestanden wäre, sondern mit großen, starken hagedornen Prügeln und zerbläuen meinen ritterlichen Sausewind dergestalt jämmerlich, daß ich schwerlich ein Glied am Leibe mehr rühren, sonderlich aber dieses linken Armes mich fast gar nicht kan gebrauchen, und glaube ich sicherlich, es hätten die ehrvergessene Schelme und Bösewichter mich gar zu Tode geprügelt, wenn ich nicht durch die unversehene, aber fast zu späte Ankunft meines Cameraden, Junker Reinharts, etlicher maßen entsetzet, und diese verbitterte Kramerburs von mir abzulassen wäre gezwungen worden. Nun, wer weiß, auf was Art ich mich noch au ihnen revengire? Schenke ich ihnen dieses, so sol man Monsieur Sausewind hinfüro für keinen ehrlichen Cavallier halten. Unterdessen habe ich mir fürgenommen, inskünftige allezeit einen eigenen Diener zu unterhalten, und denselben mir, als einem ansehnlichen Rittersmann, mit geziemender Ehrerbietung folgen zu lassen; es ist gleichwol noch etwas besser, einen getreuen Menschen als gar niemand zu seinem Schutze bei sich führen; stehet auch nobel und reputirlich. Aber mein getreuer Diener Bullerbrok, was vermeinest du? woltest du deinem Herrn in seiner Not auch wol redlich beistehen?
Bullerbrok. Ich, Junker? Ja, wer ick man solte, ich bin ein recht zoller Zeufel; ihr kennet mich noch nicht halb recht; ich habe wol eher sieben auf einen Schlag geschlagen ( ad Spectat:) Flegen, meine ich.
Sausewind. Ja, solche Leute sind meine rechte Burs. Verzagte Männer kan ich durch mein Blut nicht leiden. Wiltu mein Diener sein, so must du ein Herz haben, so groß als ein Ochse. Aber, mein tapferer Diener Bullerbrok, sage mir ferner: kanst du auch wol schweigen?
Bullerbrok. Ja, gestrenger Junker, ich verschweige alles, was ich nicht weiß, und glaubet mir, Junker, dasjenige, was mir in geheim wird vertrauet, davon sollen wol keine fremde Leute wissen zu sagen, die etwan ausgenommen, so sich in der Badstuben, auf der Börse, in den Mühlen, wie auch in den Schenk- und Wirtshäusern befinden. O Herr, ich kan elementisch wol schweigen!
Sausewind. Das gefällt mir über die Maße wol, und ist eine sehr große Tugend an einem getreuen Diener. Ich muß dich aber weiter fragen, kanst du auch wol hungern und fasten?
Bullerbrok. O ja, gnädiger Junker, wenn ich des Tages meine vier Mahlzeiten gethan, so kan ich so wol fasten und hungern als der beste Kapuziner-Münch; ich kan mich zum Frühstücke mit einer kleinen Rinde Brods, worunter etwan 3 Pfund Kromen verborgen, und einem Knöchlein aus einem Ochsenbraten, da etwan nur ein paar Pfund Fleisch anhenken, noch ziemlicher Maßen behelfen, und dem Trunke thue ich auch nicht gar viel; es vergehet mancher Tag, daß ich nicht zwo oder drei Stübichen Bier in meinen Leib kriege (mit dem Wein bin ich nicht sonderlich bekant). Mein Herr, ich kan fasten trotz dem besten Einsiedler.
Sausewind. In Wahrheit, mein neuer Diener Bullerbrok, du hast recht gute Qualitäten an dir; du bist tapfer und beherzt, du kanst wol schweigen, du kanst wol Hunger und Durst leiden, aber eines muß ich noch von dir wissen: kanst du auch wol singen?
Bullerbrok. Singen, Junker? Ja, da weiß ich meinen Meister nicht mit. Ich kan singen, daß die Leute, die es hören, sich für Freuden darüber beseichen. Euer Gnaden sol noch Wunder vernehmen.
Sausewind. Das gefällt mir über die Maßen wol, mein allerliebster Bullerbrok, denn ein solcher fürnehmer Cavallier, wie ich bin, hat trefflich gerne auch solche Diener um sich, welche schönen Damen zu Ehren und Gefallen ein wolgesetztes Liedichen lassen erschallen; wo hast du aber die Kunst gelernet?
Bullerbrok. Ehrwürdiger Junker, ich habe mich eine geraume Zeit bei dem Herren Kapellmeister zu Schilde, hernach auch bei deme zu Scheppenstät aufgehalten und von denselbigen weltberühmten Kapellmeistern bin ich in dieser Kunst so trefflich wol unterwiesen, daß es zu schrecklich ist. Ja, Monsieur, ich kan auch nach den Noten singen.
Sausewind. Ei, was ist mir das eine angenehme Zeitung zu hören! Fürwahr, Bullerbrok, ich muß deine Kunst probieren, Siehe, hinter diesen Mauren wohnet die überirdische Rosemund, die Perle der allervollkomensten Damen, der unvergleichliche Auszug des Himmels, die einzige Zierde und Krone meines verliebten Herzen; ja diese ist die Rosemund, welcher zu gefallen ich die allerschrecklichste Ebenteuren ausstehe, die größeste Thaten begehe, und die ganze Welt mir den höhesten Ruhm wegen meiner vielen erhaltenen Siege über alle Helden zu geben, anreize und bewege; ja, eben diese ist die diamantine Rosemund, welcher ich in einem einzigen Viertel Jahr so viel Liebes-Briefe und Lieder habe zugefertigt, daß ich darüber zwei ganzer Ohmen Dinte und etliche fünfzig Ries Papier verschrieben. Ach ja, mein getreuester Diener, aus übermäßiger Liebe gegen dieser allersüßesten Mensch-Göttinnen habe ich neulich den grausamen Kampf mit den vier Ladenjungens gehalten, da ich denn, meine ewigwährende Treue gegen sie zu beweisen, unzählich viel Stöße und Schläge habe erduldet und auf ihre Gesundheit eingenommen; welches alles ich selber (demnach ich der allerfürnehmste Poet von Teutschland bin) kürzlich in ein neues Lied habe verfasset, welches ich dir hiemit überreiche und ernstlich anbefehle, dasselbe auf das allerlieblichste allhier für der Thür meiner überirdischen Rosemund zu singen; vielleicht werde ich ihr diamanten Herz in etwas dadurch bewegen. (Er gibt ihm das Lied.)
Bullerbrok. Gar gerne, gestrenger Herr; es ist mir sehr lieb, daß ich die Probe meiner Kunst der schönen Rosemund zu Ehren auf dieses mal mag ablegen und Euer Gnaden demütigst aufwarten. (Er siehet das Lied durch.)
Sausewind. Wolan, Bullerbrok, so singe dann; mich verlanget herzlich, daß ich die göttliche Rosemund hiedurch möge erfreuen.
Bullerbrok ( fähet an zu singen, aber gar schlecht und elend).
Klag-Lied des verliebten und zerprügelten Sausewindes an seine schönste Rosemund.
O Rosemund,
Ich bin ja dein getreuer Hund;
Wie hat man mich üm deinent willen
Wollen fillen
fillen, schinden.;
Wie greulich hat man, mich zu jagen,
Dörfen schlagen,
O Rosemund!
Ich leide Pein,
Noch ärger als ein Mühlen-Schwein.
Das machen jene Ladenjungen,
Welche rungen
Mit mir, dem allerbravsten Helden.
Laß michs melden
Dir, Rosemund.
O liebes Herz,
Wie groß ist meiner Seelen Schmerz;
Den Arm trag' ich allhier im Bande,
Dir zum Pfande;
Die Pflaster sind es, die mich zieren,
Ja mich führen
Zu Rosemund.
Für diese Not,
Ja bald zu leiden selbst den Tod,
Begehr' ich anders nichts zu haben,
Mich zu laben,
Als einmal dich mein Schatz zu küssen;
Laß michs wissen,
O Rosemund!
Sausewind. Nun, mein getreuester Diener Bullerbrok, du hast dieses mein neugemachtes Lied dermaßen wol gesungen, daß es nicht fehlen kan, es muß das stählerne Herz meiner unvergleichlichen Rosemund dadurch zu Wachs, und mein Bildnus auf das festeste in dasselbige gedrucket werden. Aber sage mir, mein Kammerdiener, wie gefällt dir doch diese meine neue Invention, mag sie nicht wol passieren?
Bullerbrok. Fürwahr, ehrenvester Junker, wenn ich nicht wüste, daß ihr ein so fürnehmer Ritter wäret, auch nun bald Ambassadoor werden soltet, ich wolte sagen, daß unter allen teutschen Poeten eures gleichen nicht zu finden, es wäre denn Herr Reuterhold von der blauen Wiese Philipp von Zesen, der sich Ritterhold von Blauen nannte, scheint hier gemeint zu sein., welcher sonst allen das Sand in die Augen wirft, die in der ganzen teutschen weiten Welt zu finden. Aber, hochgeborner Ritter, solte man diese überhöllische oder überirdische Rosemund, wie ihr sie heißet, nicht etwan können zu Gesichte kriegen? Ich hätte wol gehoffet, sie solte sich für dem Fenster ein wenig praesentiret, und euere übel zerprügelte Glieder durch ihr kräftiges und holdseliges Ansehen etlicher maßen wieder geheilet haben.
Sausewind. Ich halte gänzlich davor, daß das auserwählte Engelchen nicht zu Hause ist, oder sich etwan übel auf befindet; demnach mirs aber unmöglich fällt, ohne die Gegenwart dieser himmelschönen Dame länger zu leben, als wollen wir uns aufmachen, den unaussprechlichen Schatz meines Herzen zu suchen. Siehe du aber wol zu, mein Bullerbrok, daß du mir in ihrer Gegenwart allen gebührlichen Respect, Ehre und Gehorsam erweisest und meine Befehle in tiefester Reverenz von mir annehmest und vollenbringest.
Bullerbrok. Da sol kein Haar an fehlen, ehrenvester Herr, gnädigster Junker und Ritter, auch künftiger Ambassadeur; ich wil mich dergestalt bezeigen, daß sowol die überarsische Verdrehung von: überirdische. Rosemund als auch E. Gestrengigkeit ihres Herzen Freude und Lust daran sehen sollen. (Sie gehen beide ab.)
Junker Reinhart und Rosemund (welche ganz und gar wie eine Schäferin ist gekeidet, gehen auf, und spricht gar freundlich)
Rosemund. Ist es wol müglich, mein vielwerter Junker Reinhart, daß sich unser verliebter Großsprecher Sausewind von den Ladenjungen dergestalt hat zerprügeln und auf gut bärenhäuterisch tractiren lassen?
Junker Reinhart. Meine allerliebste Rosemund, ich bitte freundlich, sie wolle doch mir, als der ich es selber gesehen, ja ihn noch aus den Händen dieser verwegenen Buben errettet, Glauben zustellen; über das hat sie es ja auch selber aus dem neuen Liede (welches er gleich jetzt durch seinen schönen Diener vor ihrer Thür hat lassen singen, oder vielmehr heulen) zur Genüge verstanden. Aber er muß noch viel besser von uns, als von jenen Syrupshelden, gedrillet und durchgehechelt werden.
Rosemund. Freilich sol er rechtschaffen von uns gefoppet, ja gar zum Narren werden gemachet; ich wil den Eselskopf lehren, wie er sich sol einbilden, daß Rosemund ihn allein, ja noch dazu in rechtem Ernste lieben, und um eines solchen Aufschneiders willen die Liebe und Freundschaft so vieler braven Kavallier solte quittiren. Nein, fürwahr, ich muß meine Freiheit etwas höher schätzen und in ihrem Wert und Ansehen beständiger erhalten.
Junker Reinhart. Meine allerschönste Dame, ich schwere ihr, daß im Falle ich nur ihrer beständigen Liebe und Affection gegen meine Person bin versichert, ich ihme der unter uns beiden abgeredten Possen dergestalt wil anbringen, und in der ganzen Sache ihm so begegnen, daß er abermal eine rechtschaffene Haut voll Schläge davon tragen und die schönste Rosemund hinfüro wol sol mit Frieden lassen.
Rosemund. Gar recht, Monsieur Reinhart, ich bleibe euch für vielen andern mit einer solchen Affection und Liebe beigethan und geneiget, als bei meinesgleichen vernünftigen und communen Damen ist zu finden. Ich wil aber ja hoffen, ihr werdet alles, was zu Vollführung dieses Handels vonnöten, mit sonderem Fleiße angeordnet und bestellet haben?
Junker Reinhart. Schönste Rosemund, es ist alles dergestalt angeordnet, daß wir am glücklichen Ausgange dieses Werkes durchaus nicht haben zu zweifeln, und sol hierzu trefflich viel helfen, daß sie ihren gewöhnlichen Habit abgeleget und sich natürlich als eine geborne Schäferin hat bekleidet; denn durch dieses Mittel wollen wir auch ihn zum Schäfer, oder vielmehr zum Narren und folgendes zu einem vortrefflichen Prügelträger machen.
Sausewind gehet auf, eine lange Tabakpfeife in Händen tragend, sein Diener hinter ihm her mit einer Kannen voll Bier und einem Glase, siehet närrisch aus.
Sausewind.
Mein Herz will mir zerbrechen,
Kein Wort kan ich fast sprechen,
Küss' ich die Schönste nicht.
O Rosemund, mein Leben,
Was soll ich dir doch geben,
Von meiner Liebe Pflicht?
Mein treues Herz verschwindet,
Im Fall' es dich nicht findet,
O schönste Rosemund.
NB. Dieser Satz kan von Monsieur Sausewind auch wol gesungen werden, nachdeme es dem Schauspieler wird belieben.
(Er siehet die Rosemund.)
Aber, was sehen meine Augen daselbst für einen ungewöhnlichen Glanz? Ist diese Göttinne meine Rosemund? Sie ist es gewißlich. Aber nein, wie kan sie es sein? Diese ist bekleidet wie eine Schäferin, meine überirdische Rosemund aber ist nach Art der adelichen Damen angethan. Vielleicht irre ich? Nein, Sausewind, du irrest mit nichten; was gilts, ob sie sich nicht etwan aus Liebe gegen meiner braven Person wie eine Schäferin hat verkleidet; denn ich erinnere mich, daß die schönste Königin Kleopatra, ihrem Liebhaber Antonio zu gefallen, sich auch wie eine Hirtin zu Zeiten hat ausgeputzet. Oho, ich erkenne sie schon beim Lachen; fürwahr, es ist meine Rosemund, ich muß näher zu ihr treten. (Gehet näher hinzu, und kniet gar demütig vor ihr nieder, also redend:) Allerschönste Tochter des Himmels, Wunderwerk der Erden, Beherscherin der Sonnen, und du vollkommenstes Meisterstück der Natur, hie sehet ihr zu eueren Füßen ligen den unglückseligsten (wiewol tapfersten Ritter) Sausewind. Gönnet ihm doch die Gnade, daß er das allergeringste Körnlein des glückseligen Staubes, welcher an euren unvergleichlichen hochadelichen Füßen geklebet, in Demut mag küssen.
Rosemund. Stehet auf, mein getreuester Liebhaber, stehet auf, und versichert euch meiner bis in den Tod beständigsten Gegenliebe.
Sausewind. O mehr als güldene Worte! O diamantine Verheißungen! O der allerglückseligsten Stunde, darin die honigsüßeste Rosemund dem Ritter Sausewind sich für eigen ergibet! Aber meine allerwerteste Herzen-Zwingerin berichte mich doch gnädigst, aus was Ursachen sie ihren gewöhnlichen Habit ab- und diese Schäferinnen-Kleider habe angeleget?
Junker Reinhart. Mein Bruder, daß die schönste Rosemund ihre Kleidung auf dieses mal verändert, ist einzig und allein um deinet willen und dir, als ihrem herzallerliebsten Aufwarter Aufwarter, Diener, Courmacher., zu sonderbarem Gefallen geschehen; denn diese hochvernünftige Dame, reiflich bei sich erwägend, wie daß du ein fürtrefflicher, weltberühmter Poete bist, und sie nicht weniger eine sehr große Liebhaberin der edlen Dichtkunst, die Poeten und Poetinnen aber insgemein sich für Schäfer und Schäferinnen ausgeben und unter Spielung solcher Personen ihre getreueste Liebe eiferigst fortsetzen; so hat die allerklügeste Rosemund, dir zu gefallen, in der Kleidung und Habit einer Schäferin sich hinfüro sehen lassen, auch zu dem Ende eine kleine Herde Schafe an sich erkaufen wollen.
Sausewind. O Bruder Reinhart, du redliches Herz, wie inniglich erfreuest du mich diesen Tag! Bin ich nicht der allerglückseligster Kavallier auf Erden, daß eine solche unübertreffliche Dame nur mir zu gefallen aus einer Prinzessin eine Schäferin ist geworden?
Rosemund. Mein Sausewind, der Liebe fällt kein Ding zu schwer, noch keine Aenderung zu verdrießlich; deine herlichen Qualitäten haben mich bewogen, daß ich mir gänzlich fürgenommen, hinfüro deine Schäferin, deine Liebste, ja deine Rosemund zu heißen; dagegen wirst du dir es lassen gefallen, ebenmäßig einen Schäferhabit anzuziehen und mein getreuster Schäfer die ganze Zeit meines Lebens zu sein und zu verbleiben.
Sausewind. Allerschönste Menschgöttin, ich schwere euch bei dem rauchfüßigen Pan und allen seinen tanzenden Satyren, Faunen und Nimfen, daß ich hinfüro nicht anders als der überirdischen Rosemund allergehorsamster Schäfer soll und muß genennet werden. O, daß ich doch nur erstlich auch ein Schäferkleid, und was etwan sonst mehr dazu mag gehören, bei der Hand hätte! Wie wolte ich mich alsdenn so von Herzen lustig und frölich darüber bezeigen!
Junker Reinhart. Wegen des Kleides hat sich mein Bruder gar nichtes zu bekümmern. Die vorsichtige, hochweiseste Rosemund hat schon Anstalt gemacht, daß eine bequeme Schäferkleidnng für dich würde zubereitet. (Er klopfet mit dem Fuß und rufet:) Holla, Diener, holla, holla!
Diener (komt heraus). Was ist Euer Gestrengigkeit Begehren?
Junker Reinhart. Geschwind bringe das neue Hirtenkleid heraus, welches die schönste Rosemund für Monsieur Sausewind hat lassen zubereiten.
Diener. Es sol alsobald anhero gebracht werden. (Gehet wieder hinein.)
Bullerbrok (zu seinem Herren:) Was zum Teufel wollen Eure ritterliche Gnaden nun anfahen? Wollen sie zuletzt noch gar ein Schäferknecht werden? Das stehet ja leident leident (abgeschliffene Betheuerungsformel: beim Leiden Christi), wahrlich; vgl. zum Froschmeuseler 3, 1, 9, 212. toll!
Sausewind. Halts Maul, du Bärenhäuter, du kennest mich nicht recht; ich bin dreierlei, als nämlich ein Kavallier, ein Poet und ein Schäfer.
Bullerbrok (zum Volke:) Das ist so viel zu sagen: Ich bin ein Aufschneider, ein Bettler und ein Narr. (Der Diener bringt das Kleid und überreicht es Junker Reinharten.)
Junker Reinhart. Sehet, da haben wir das begehrte Hirtenkleid samt dem Hute, Stabe, wie auch der Hirtentaschen. Bruder Sausewind, du must nun deine Kavalliers-Kleider von dir legen und diese wider anziehen.
Sausewind. Von Grund meiner Seelen gerne thue ich solches. O Rosemund, du würdiger Preis der allerschönsten Schäferinnen! Kommet her, ihr glückseligen Hirtenkleider, in welchen ich der unvergleichlichen Rosemund für allen tapferen Helden dieser Welt einzig und allein werde gefallen.
Hie legt er seine Kleider ab, und sie alle helfen ihme die neue Hirtenkleider anziehen, setzen ihm auch den Hirtenhut, mit einem Kranze gezieret, auf den Kopf, hängen ihm die Tasche an und geben ihm den Stab in die Hand; er besiehet sich selber vorn und hinten, darauf spricht
Rosemund. Allerliebster Philauton Philauton, Selbstlieber, eitler Narr. (denn dieses sol nun hinfüro euer Schäfername sein, wie solchen auch Herr Reinhart für gut hat befunden), itzt behaget ihr meiner Seelen dermaßen vollenkömlich, daß ich nicht unterlassen kan, in dieser angenehmen Kleidung euch, o vollkommener Philauton, mit einem recht herzlichen Affection-Kusse zum erstenmal zu empfangen. (Sie küsset ihn gar freundlich, dabei sagend:) O du mein allerliebster, mein vertrautester, mein auserwählter Philauton, Philauton, Philauton!
Sausewind. Ihr großmächtigste Kaisere, Könige und Prinzen, behaltet nun eure hochgerühmte Herlichkeit, Pracht, Macht, Wollust und Freude! Sehet, diese einzige himmlische Rosemund ist mein Kaisertum, mein Königreich, meine Ergetzung, Ehre und Herlichkeit. O des himmelsüßen Lippenthaues, welches auf der nektarischen Zungen schwebet! Ist es nicht möglich, allerliebste Schäferin, daß sie mir von dieser edlen Feuchtigkeit, von diesem honigsüßen Thau ihres Mündleins nur ein einziges Fächlein meiner Balsambüchsen mag anfüllen? Ich getraue mir durch Kraft derselben alle Krankheiten, sie mögen auch so schwer und gefährlich sein als sie wollen, gründlich zu curieren, ja in Todesnöten mich dadurch zu erholen.
Junker Reinhart. O du glückseliger Philauton! Es gehet alles nach deinem Willen.
Sausewind. Ich weiß für Freuden schier nicht, was ich soll beginnen. Auf solches großes Glück schmecket warlich ein Trunk. Schenke mir ein Gläslein voll, mein Bullerbrok! Doch wil ich erstlich eine Pfeife Tabak austrinken, dieweil solches auch die Hirten bei ihren Herden zu thun sind gewohnet, wornach auch ich mich billich habe zu richten. (Er nimmt die Tabakpfeife und hält sie der Rosemund an die Augen, und beginnet lustig zu singen, Bullerbrok aber säuft anstatt seines Herrn das Bier aus.)
Rosemund (zornig). Das ist mir in Wahrheit eine schlechte Höflichkeit von meinem neuen Schäfer Philauton! Wie? wilt du mir die Augen ausstechen, du grober Rülz? Welcher Henker pflegt dergestalt mit schönen Schäferinnen zu courtisiren?
Sausewind. Das verhüte der Himmel, meine schönste Rosemund, daß ich ihr einigen, auch den allergeringsten Verdruß solte zufügen! Ich habe nur diesen Tabak bei den hellscheinenden Flammen ihrer blitzleuchtenden Augen oder vielmehr Karfunkeln wollen anzünden; denn eben diese Augen sind es, allerwerteste Rosemund, die mir das Mark in den innersten Knochen und Gebeinen, ja das Herz in meinem Leibe brennen und verbrennen. Wie solten denn solche Augen, oder vielniehr feurige Sonnen diesen Tobak nicht anzünden? Darum, o große Gebieterin, bitte ich demütigst, mir meine Kühnheit zu verzeihen.
Rosemund. Philauton, mein Schäfer, ich kan nicht mit dir zürnen, wenn ich auch gleich gerne wolle. Siebe da, meine Hand (sie bietet ihm die Hand), ein gewisses Zeichen meiner Begnadigung.
Sausewind (küsset ihr die Hände, welche mit schwarzen Korallen sind gezieret, und spricht): O Hände meiner Göttinnen, mit welcher hellglänzenden Schönheit kein Helfenbein, kein Alabaster, keine Milch, noch Hagel zu vergleichen, ja gegen welche diese große schneeweiße orientalische Perlen fast wie Pech sind zu schätzen.
Junker Reinhart. Nun sehe ich gleichwol, Bruder Sausewind, daß dich in diesem neuen Hirtenstande deine Augen sehr betriegen. Wie magst du doch diese schneeweiße orientalische Perlen nennen, da es ja kohlschwarze gläserne Korallen oder vielleicht Agathen sind.
Sausewind. Nicht mir, sondern dir fehlet es am Gesichte, mein liebster Monsieur Reinhart; ich sage es noch, und bleibe beständig dabei, daß dieser Schmuck, welchen die vollenkommene Rosemund um ihre Alabasterhändlein träget, schneeweiße orientalische Perlen sind; daß sie aber so schwarz scheinen, ist die Schuld nicht den Perlen, sondern denen mehr als hagelweißen Händen meiner Rosemunden zuzuschreiben; ihre weiße Haut ist so vollenkommen, daß auch der Schnee, die Milch, die Kreide, ja das allerweißeste Ding der Welt, gegen ihr zu rechnen, pechschwarz scheinet; und sei du versichert, daß, wenn ein anderes Weibesbild als die göttliche Rosemund diese Perlen, oder (wie du sagtest) schwarze Korallen an ihren Händen tragen solte, würden sie viel weißer als ein Alabaster, Hagel, Milch, Schnee, Kreide oder Helfenbein sein anzuschauen; ja, ich habe es mehr denn tausendmal gesehen, daß, wenn die unschätzbare Rosemund ihre zarten Hände etwa in Wasser oder Wein gestoßen, selbige Getränke, sobald sie nur diese wunderschöne Hände wiederum herausgezogen, in die weißeste Milch sind verwandelt worden; und magst du wol glauben, daß die Hemde, welche die edle Rosemund von dem allerzartesten, schneeweißen Kammertuche träget, gegen ihrer perlenweißen Haut wie ein schwarzer seidener Flor sind anzuschauen, denn ihre Weiße ist nicht zu vergleichen.
Junker Reinhart. Das mag eine wunderschöne weiße Haut, gegen dem allerfeinesten gebleicheten Kammertuche sein. Gewißlich, ich wünsche von Herzen, daß ich nur die Laus sein möchte, welche den Leinenweber in den Nacken gebissen, als er das Leinwand zu der allerschönsten Rosemunden Hemden hat gewebet.
Bullerbrok. Ei, daß dir doch die Laus den Narren aus dem Gehirn fresse, du greulicher Aufschneider!
Sausewind. O ho, Bruder, der Wunsch ist gar zu hoch für dich; ich wünsche etwas edlers, nemlich, daß ich nur der glückselige Wurm sein möchte, der die Seide gesponnen, von welcher der überirdischen Rosemund schöne Strümpflein sind gemachet.
Bullerbrok. Ja, bei dem Elemente, Wurms genug! O du greulicher Wurm, wilt du noch größer werden? Wurm, Wurm, Wurm!
Junker Reinhart. Und ich wünsche, daß ich nur den Acker einmal küssen möchte, worauf der Hanf gewachsen, von welchem der Draht oder Faden gemachet, mit welchen der allerschönsten Rosemunden Schuhe sind zusammen genähet. Vgl. dazu den Schluß des Liebesbriefs vor Sempronius in Gryphius' Dramat. Dichtungen (Dichter d. 17. Jahrh. Bd. 4), S. LIV Anm.
Rosemund. Höret auf zu wünschen, Junker Reinhart, meiner Person halber darf sich kein Mensch etwas gutes oder sonderliches wünschen, ausgenommen mein auserkorner Schäfer Philauton; der mag wünschen, was ihm selber wol gefällt. Aber siehe, da kommen meine Schäflein (hie werden zwei oder drei Schafe, oder welches besser, drei Knaben mit Schafsfellen benähet, welche auf Händen und Füßen kriechen, auf den Platz getrieben), die wil ich, o mein herzvertrauter Schäfer Philauton, deiner getreuesten Aufsicht anbefohlen haben, nur so lange, bis ich hingehe und das Favor Favor, Geschenk als Zeichen der Gunst. welches ich dir neulich von meinen Haren habe geflochten, anhero bringe; denn damit wil ich unsere neue Schäferliebe und Freundschaft bekräftigen und festiglich verbinden.
Sausewind. O glückselige Stunde! O mehr als güldener Tag, daran ich die liebe Herde der allerschönsten Rosemund mag weiden! Aber tausendmal glückseliger wird die Stunde sein, in der ich mit den güldenen Haren der unübertrefflichsten Rosemund meine Hände werde bekränzen und herfür schmücken.
Rosemund. Adiou, mein herzallerliebster Philauton, laß dir meine Schafe bester maßen anbefohlen sein, so lieb dir ist die Gnade deiner Rosemund zu erhalten; bald, bald will ich dich wiederum sehen und von Herzen küssen. (Sie gehet ab.)
Sausewind. Nun wird es stockfinster vor meinen Augen.
Bullerbrok. Nun wirst du ein großer Stocknarr vor meinen Augen.
Sausewind. Denn meine Sonne gehet unter, und die Fackel meiner Sonnen hat sich eine Zeitlang vor mir verborgen.
Bullerbrok. Und ich schwitze für Angst in die Hosen.
Sausewind. Unterdessen, o ihr herzfrommen Schäflein, küsse ich euch auf die Gesundheit meiner und eurer allerliebsten Schäferinnen, welche euch mir hat anbefohlen, zu tausendmalen. (Er küsset sie.)
Junker Reinhart. So recht, du feuerneuer feuerneuer, eben aus dem Feuer gekommen, eben fertig geworden. Schäfer Philauton, nun erkenne ich erst, daß du ein rechter schäferischer Poet bist; du weißt, wie man die überschöneste Schäferinnen soll lieben und in Ehren halten.
Beneke Dudeldei und Drewes Kikintlag gehen auf und sagen:
Beneke. Wat segst du daar, Vadder Drewes, sind dick düsse Nacht dre Schape uht dem Kaven Kaven, Stall. stahlen? Dat wull jo dull aflopen!
Drewes. Bi miner Salichheit, Beneke Naber, it is mehr als al to wahr; Gott geve dattet de schmachtigen Kriegersman nicht dahn hebbet, wente de willen nu heel verhungern, nu se kene Tribuergeld mehr hebbet intokamen. ( Sausewind horchet genau zu, jedoch etwas von ferne, Junker Reinhart aber schleichet vom Platz.)
Beneke. Neen, neen, leve Drewes Naber, ick hebbe hier wol ein anner Vögelken van singen höret; dar schal, löv ick löv ick, glaube ich., een niebacken, verleffelden verlöffelt, verliebt. Scheper ankamen sin, und dat schal een verhungerden Deef sin; kwuller kwuller-up, ich wollte darauf. wol up wedden, dat de dine Schape hadde stahlen.
Drewes. Bim Elemente, Beneke, du segst wat, dat kan mögelik wol wahr wesen. Man, sühe ins ins, einmal., dar steit jo een fremd Scheper, wo ick süß recht sehe; skul den die Düvel ook wol herföhret hebben, dat de mick de Schape stahlen hadde. Wat dünkt dick, wil wie öhn ins fragen?
Beneke. Ja kumm, Drewes, laßk ins hen to öhm gahn, wilten wilten, wollen ihn. ins anspreken, wat isser an gelegen, he wart usk jo wol nicht biten.
Sie gehen beide zu ihm und spricht gar trotzig
Drewes. Goien Dach hier, gy Fründ; mit Vörlöfe dat ick ju frage, si gy wor de nie Schapdeef? hee?
Sausewind. Behüte Gott, ihr Leute, wie redet ihr mich so grob an! Ich, ich bin der göttlichen Rosemunden neuerkorner, braver und zwar glücklich verliebter Schäfer Philauton, ja Philauton bin ich
Beneke. Du syst Schnappup edder Jappup, wi fraget man, wor du de Schape herkregen hefst; dar bist du mit Rechte nicht bi kamen.
Sausewind. Sehet zu, ihr Leute, was ihr redet; die Schäflein hat mir anbefohlen die unvergleichliche überaus schöne Schäferin Rosemund; ja Rosemund, Rosemund gehören diese Schafe.
Drewes. It si Rosenschnute edder Rosenflabbe, ick segge, dat du ein grot Stück Deefes bist, und dat de Schape mi tohöret, und ick wil se wedder hebben, edder di skal de barlike Knüvel barlike Knüvel, leibhafter Teufel. halen.
Beneke. Wat schnackest du noch veel, Drewes Vadder? Kiele den Schapdeef inter Schnuten inter Schnuten, hinein zur Schnauze., dat öhm dat rode Sap Sap, Saft, Blut. aver de Nese flütt.
Sausewind. Wie komme ich unglückseliger Schäfer doch zu diesem unverhofften Handel; ich bitte euch, ihr Herren, lasset mich mit Frieden.
Drewes. Ick wil dick wol heren ich will dich be-herren. du Skabbehals! Sühe, dar hefst du eenen up diner Rosenflabben Gesundheit (schlägt ihn an den Hals).
Sausewind (rufet heftig): O Gewalt, Gewalt! Ich bitte euch umme Gottes willen, schonet mein; ich bin ein Kavallier, ich bin ein Poet, ich bin ein liebhabender Schäfer. Ach, schonet meiner um Rosemunds willen.
Bullerbrok. Ach ja, ihr Herren, schonet doch meiner auch, ich bin eines verlognen Bärenhäuters, eines elenden Bettlers und eines abgeschäumeten Narren unterthäniger Aufwarter und Diener.
Beneke. Sühe, dar hefst du eenen vor den Kavallier (schläget zu auf Sausewind).
Drewes. Und düssen Baß geve ick dem Poeten (schläget zu).
Beneke. Und dit is vor den vorlefeden defeschen Scheper (schläget zu).
Sausewind. O mein getreuester Diener Bullerbrok, springe mir doch bei in diesen meinen äußersten Nöten. Ach, Bullerbrok, hilf mir! Gedenke an dasjenige, so du mir versprochen.
Beneke und Drewes schlagen immer lustig auf den Sausewind.
Bullerbrok (aber spricht): Ich wolle dir den Teufel an den Kopf helfen. Solte ich dir dafür helfen, daß du mich wollest zu Tode hungern lassen? Schlaget nur lustig auf den Bärenhäuter, es geschiehet ihme fürwahr recht und mehr als recht.
Sausewind. Ach du himmlische Rosemund, deine Schönheit gebe mir ja Kraft, daß ich in diesem schweren Kampfe ritterlich möge streiten und endlich mit Ehren und Freuden triumphieren.
Drewes. Süh, dar hefst du noch eenen up diner Rosenflabben Gesundheit.
Beneke. Und dat is von Jappup Schnappup. (Sie schlagen lustig fort.)
Junker Reinhart und Rosemund gucken hervor, lachen, daß sie schütteln, schlagen für Freuden in die Hände und rufen den Bauren zu, daß sie nur immer frisch auf den närrischen Schäfer schlagen sollen; die vermummeten Schafe springen auch recht auf die Schenkel und jagen nebenst den Bauren und Bullerbrok den armen Sausewind auf der Schaubühne herüm, stoßen und schlagen ihn von einem zum andern, bis er letztlich hinein läufet, und die andere alle ebenmäßig sich verlieren, womit auch diß andere Zwischenspiel wird beschlossen. Hie wird abermal ein lustiges Stück gespielet und gesungen.
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