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Herr Amtmann Schacht, de ümmer prügeln lett, De führt mal mit sin Fru spazieren, Un as hei nu so ganz behaglich sitt, Dunn möt em dat Mallür passieren, Dat em de Bänkenreimen ritt. Hei künn so'n dörtig Liespund wägen, Un so vel wull de Reimen nich verdrägen. Dor lag hei nu un zappelt mit de Bein; Un sine Fru, de ok rüggäwer schütt, De zappelt mit ehr leiwen Beinings mit. »Du brukst di gor nich ümtauseihn«, Seggt tau den Kutscher Amtmann Schacht, »Giww leiwerst up de Mähren acht! De Sak, de ward sick liker reihn, Wenn wi man blot en Stricken'n fünn'n, Dat wi de Bänk uns wedder bünn'n.« De Kutscher, de söcht vörn, de Amtmann hinn'n, Doch nahrens wull en Strick sick finn'n. Den Amtmann sine leiwe Fru, De müßt nah desen Trubel nu Bi ehren Jochen sick platzieren; De Amtmann blew up sinen Rüggen In des' Bequemlichkeit beliggen, Hei was kein grote Fründ von't Rühren. So kam'n sei denn nah Möllenhagen. Bi'n Kraug, dor höllt de Kutscher an Un deiht de Lüd un deiht den Kräuger fragen, Ob hei em nich en Strick verschaffen kann. Na, wil dat eben Kraugdag wir, So wiren all de Buren hir. De Schult, de trett ok an den Wagen, Un den'n ward ok de Amtmann fragen. »Ja woll, Herr Amtmann, glik in'n Ogenblick!« Seggt Schultenvadder, löppt un bringt en Strick. »Min leiwer Schult, ick dank Em sihr Dorför, dat Hei den Strick mi leihnt.« »Oh, dorför nich, Herr! Ne! Sei heww'n woll mihr As einen Strick üm uns verdeint.« |