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Wat die Jöhren mir vor Ärjer machen!« sagt die Berliner Mutter – und sieht ihre Bälger voll Stolz und Bewunderung an, freut sich, daß sie so »uffjeweckt« sind un sich nich »for dumm verkoofen« lassen ...
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Die Bengels.
Ein Vater sitzt mit seinen drei Jungens bei Tisch; es gibt Suppe mit Fadennudeln. Gustav: »Oska, seh mal, wie Vatern de Nudeln um de Schnauze bammeln.« – Albert: »Wie kannste denn zu Vatern seine Fresse Schnauze sagen!« Gustav: »Wenn 't sich der Ochse jefallen läßt!«
Hier springt der Vater auf und sucht nach dem Rohrstock; die drei hoffnungsvollen Knaben kriechen unter die Bettstelle. Nach vergeblichen Versuchen, sie hervorzunötigen, sagt der Vater zu dem Jüngsten:
»Komm man vor, Oskar, du hast ja nischt jesagt, dir dhu ick ja nischt.«
Oskar: »Dir Aas kenn ick!«
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Ehrfurcht.
Ein Holzhauer begegnete, als er mit seinem neunjährigen Sohn auf der Straße ging, dem Schulmeister. Ehrerbietig zog er die Mütze ab, indes sein Sohn sie auf dem Kopfe behielt. Darüber aufgebracht, riß er sie ihm vom Kopfe und sagte zu ihm:
»Dummer Junge, kannst du denn nich vor deinem Schulmeester de Mütze abnehmen und kannst sagen: juten Dag ooch – du Schafskopp?«
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Die Stulle.
»Wat weenst'n Kleener?« – »Da hat mir eener meine Stulle in de Spree jeschmissen.«
»Mit Absicht?«
»Nee, mit Kese.«
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Ein Berliner Junge.
Schutzmann ( sieht im Gedränge einen kleinen Jungen suchend umherlaufen): Du weeßt wohl nich, wo deine Mutter ist?
Junge: Nanu, hab' ick Ihnen schon jefragt, wo Ihre Mutter ist?
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Der Beleidigte.
»Warum weinst du denn so, Kleiner?«
»Der Fritz hat mir gehaut!«
»Aber weshalb denn?«
»Weil ich ihm eine geklebt habe!«
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Wahrheitsliebe.
Ein Junge rief seine Mutter: »Mutta, Mutta, kik doch mal aus 't Fensta, der Willi will nich jloben, det de schielst.«
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Aus einer Schulklasse.
Berlin O.
Der Schulrat kommt zu Besuch. Bei der Prüfung fragt er den kleinen Fritz nach einer Stadt in den Sudeten. Er will Glatz hören. Fritzchen denkt angestrengt nach. Der Lehrer will ihm helfen. Bezeichnend kraut er sich seine ansehnliche Glatze.
Da geht dem kleinen Kerl ein Licht auf.
»Lausitz«, schallt es durch die Klasse.
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Vaterschaft.
Ein Junge wird in der Schule nach seinem Vater gefragt, worauf er erwidert: »Ick habe keenen, det Aas hat mir abgeschworen.«
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In der Tischlerwerkstatt.
Meister: »Herrjeh, Willem, wir hätten doch jleich die Stuhlbeene vorhin leimen können.«
Lehrling: »Warraftig, Meester, sind wir aber zwee Ochsen!«
(Ulk.)
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Der verlorene Billionenschein.
Ein Straßenjunge nähert sich einem Herrn:
»Ha'm Sie vielleicht einen Billionenschein verloren?«
»Augenblick, warte mal,« erwidert der Herr und stöbert in seinen Taschen herum. »Ja, ich glaube, mir ist beinahe so – Donnerwetter, tatsächlich – hast du etwa einen gefunden?«
»Nee,« sagt der kleine Berliner, »det nich, aba Sie sind jrade der Hundertste, der eenen valoren hat.«
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Guter Rat.
In einem Straßenbahnwagen sitzt ein sehr dicker Herr und neben ihm ein Berliner Junge, einer von denen, denen der Schnabel richtig gewachsen ist. Zwei junge Damen steigen ein. Da alles besetzt ist, müssen sie stehen. Dem Dicken tut das leid und er sagt zu dem Jungen:
»Na, willste nich endlich uffstehen, damit eene Dame wenigstens sich setzen kann?«
»Nee,« sagt der kleine Berliner trocken, »wissen Se, stehen Sie man lieber uff, denn ha'm se alle beede Platz.«
Lederer.
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Straßenbahn-Idyll.
Die Straßenbahn hat Verspätung. Führer und Schaffner wollen durch flottes Zusammenarbeiten die Verspätung aufholen. Kaum hat der Schaffner das Klingelzeichen zur Weiterfahrt gegeben, da setzt sich auch schon der Wagen in Bewegung. Wieder einmal hat der letzte Fahrgast seinen Fuß gerade auf die Plattform gesetzt und der Schaffner das Zeichen gegeben, als sich der Wagen fortbewegt. Da kommt noch ein kleiner Knirps gelaufen: »Halt, Schaffner, halt, halt!« Der Schaffner, diesmal ein gutmütiger, reißt schnell noch einmal an der Leine, der Führer reißt die Kurbel herum, die Fahrgäste werden zusammengerüttelt – der Wagen steht. Der Führer schaut nach hinten: »Ein Unfall?« – Da naht der kleine Knirps, schnaufend und prustend: »Schaffner – Schaffner – – ham Se – – noch 'n – – leeren Block?«
(Der Brummbär.)
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Die Lakritze.
Drei Jungen kommen in eine Drogerie. Einer verlangt: »For 'n Jroschen Lakritze.« – Der Verkäufer steigt auf die oberste Stufe der Leiter, entnimmt einem Fache die Lakritze und klettert wieder hinunter. Als der Kleine bezahlt hat, sagt der zweite:
»Ick meechte ooch for 'n Jroschen Lakritze.«
Da wendet sich der Drogist an den dritten mit der Frage: »Willste ooch for 'n Jroschen Lakritze?«
»Nee,« sagt der.
Nun klettert der Verkäufer wieder auf die oberste Sprosse der Leiter und holt die Lakritze herunter. – Als er dem zweiten die verlangte Lakritze aushändigt, wendet er sich wieder an den dritten: »Wat willst du denn, Kleener?«
Der dritte: »Ick möchte for 'n Sechser Lakritze.«
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Die Porzellanschüssel.
Der kleine Hans geht behutsam, mit beiden Händen eine große Porzellanschüssel haltend, über die Straße. Da begegnet ihm der um mehrere Jahre ältere, große Karl. Zwischen beiden entwickelt sich folgendes Gespräch:
Der Große: »Du, soll ich dir mal an de Schüssel stoßen, det se runtersaust?«
Der Kleine: »Tu et doch!«
Der Große: »Du, denn jeht die aber kaputt, und denn kriegste mächtige Senge zu Hause. Also soll ick mal anstoßen?«
Der Kleine ( ruhig): »Tu et doch!«
Der Große: »Du mach mir nich wütend. Wenn de 't noch mal sagst, stoß ick wirklich zu!«
Der Große stößt nun wirklich an die Schüssel, so daß sie herunterfällt und in viele Teile zerbricht. Der Kleine steht dabei und lacht.
Der Große ( ärgerlich): »Na, wat lachste denn nu so dreckig? Deine Mutter wird dir schon eklich verhauen, wenn du eure Schüssel nich wiederbringst.«
Der Kleine ( aus vollem Halse lachend): »Det is ja jar nich unsere Porzellanschüssel; det is ja die Schüssel, die sich meine Mutter von deine Mutter jepumpt hat und die ick jetzt bei euch hindragen soll.«
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Fliegenstecker!
Ein großes patriotisches Fest hatte riesige Menschenmassen nach dem Tiergarten gezogen. Es war zu Beginn des Winters, und Reif lag auf allen Bäumen. Um besser sehen zu können, waren einige Jungen auf die Bäume geklettert. Vom Schloß Bellevue her sollte der Zug sich nahen. In dem Gemurmel des Volkes trat plötzliche Stille ein; alles blickte gespannt hinüber nach dem Park von Bellevue. Plötzlich ertönte von der Spitze eines Baumes der Ruf: »Fliejenstecker. Fliejenstecker!«
Lederer.
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Der Dicke.
In einem Gartenlokal in Treptow ist eine Automatenwage. Ein sehr dicker Herr stellt sich darauf, aber wegen irgendeines versagenden Mechanismus rückt der Zeiger nur ganz wenig nach rechts. Zwei Berliner Jungen beobachten interessiert den ganzen Vorgang.
»Kiek mal, Ede,« ruft der eine, »der Dicke is hohl.«
(Tag.)
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Mutterchen.
Auf einem Bilde von Zille sieht man ein etwa neun Jahre altes Mädchen, das in der Abwesenheit der Eltern fünf kleinere Geschwister verwahrt. Sie fühlt sich als »Mütterchen« und sagt zur Jüngsten:
»Wat, ne Stulle willste, ne Backfeife kannst de kriegen, und denn hops in 't Bett.«
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Der »Löwe«.
Lehmanns Nachbar hat einen Esel im Stall. Eines Tages sagt der kleine sechsjährige Lehmann, als man gerade bei Tisch sitzt: »Vata, du siehst aus wie 'n Löwe.«
»Wieso denn,« sagt Lehmann, »du kennst doch gar keinen Löwen?«
»Doch, Müllers haben ja eenen im Stall!«
»Junge, det is doch keen Löwe; det is doch 'n Esel!«
»Ach so! Na, Vata, so siehste aus.«
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Männer.
Mehrere Berliner Jungen steigen in die vollbesetzte Eisenbahn. Einer, etwa zwölf Jahre alt, ruft selbstbewußt:
»Kinder, hat denn keener 'ne Zigarette da? Ihr seid ooch ja keene Männer.«
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Guter Rat.
Ein Junge ruft einem Schaffner der Straßenbahn zu: »Sie, is drin ooch noch Platz?«
Schaffner ( nachsehend): »Jawoll.«
Junge: »Na, warum setzen Se sich denn da nich rin?«
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Das Taschentuch.
Vor mir auf dem Sandspielplatz im Victoriapark backen die Kinder Kuchen. Im Eifer des Spielens vergißt einer dieser Kleinen, sich die nicht mehr ganz saubere Nase zu putzen; er zieht beständig den Schmutz wieder hoch. Es ist kaum noch mit anzuhören. Endlich ruft eine Frau neben mir: »Du, Kleiner, ein Taschentuch hast du wohl nicht?« – Der kleine Berliner sieht sie mit großen Augen an, zieht noch einmal kräftig hoch, lächelt pfiffig und sagt dann stolz, die Hände in den Hosentaschen: »Jawoll, ick habe eens; aba vapumpen tu ick det nich.«
Lederer.
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Die Stulle.
Eine treuherzige Antwort gab ein Berliner Junge, der im Friedrichshain eine dicke, mit Marmelade bestrichene Stulle verzehrte. Tapfer biß er in das Monstrum von Stulle hinein und ließ sich durch mein Zusehen nicht im geringsten stören. Schließlich sagte ich lächelnd: »Na, Kleiner, die Stulle schmeckt wohl so?« Worauf er, mich von der Seite ansehend, die schöne Antwort gab: »Die Stulle schmeckt scheen – aber abbeißen laß ick keenen.«
Lederer.
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Der Mann mit den neun Augen.
Ein Schusterjunge rief in den Laden eines Fischhändlers hinein: »Sie, ha'm se Neunoogen?« – »Ja, gewiß,« erwidert der Händler.
»Nanu, ick sehe ja bloß zwee; wo ha'm se denn die andern sieben?«
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Ein Dummkopf.
»Ick mechte for 'n Jroschen Mostrich.« Mit diesen Worten reicht ein Junge dem Kaufmann einen Topf hin. Der Händler füllt den Mostrich hinein. Dann fragt er: »Wo haste denn det Jeld?!«
»Det liegt unten im Topp.«
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Ein Schlaukopf.
Ein Junge ging in den Schlächterladen und sagte: »For 'n Sechser Blutwurscht.«
Der Schlächter lehnte ab. »For 'n Sechsa verkoofe ich ibahaupt nich; wenigstens for 'n Jroschen.«
»Na, denn jeben Se man for 'n Jroschen.« Der Meister schneidet die Wurst ab.
»Na, und nu könn'n Se mir de Wurscht noch in zwee Stücke schneiden.« – Der Schlächter tut wie gewünscht.
Da ergreift der Junge das eine Stück, legt seinen Sechser auf den Ladentisch und läuft hinaus, indem er triumphierend ausruft:
»Na, sehen Se, nu ha'm Se man doch for 'n Sechser verkooft.«
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Auch ein Schlaukopf.
Ein Junge kommt mit einem Zettel in einen Kaufmannsladen. »Wat kosten ? Pfund Reis?« – Der Kaufmann rechnet aus: »35 Pfg.« – »6/7 Pfund Mehl?« – »27 Pfg.« – »? Pfund Gerste?« – »15 Pfg.« – ¾ Pfund Graupen?« – »27 Pfg.« Und so geht das noch eine Weile weiter. Der Junge notiert sich eifrig die Preise. Plötzlich sagt er zu dem Verkäufer: »So, nu dank ich ooch scheen; det war neemlich die Rechenuffjabe, die wir zu morjen uff haben.«
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Frozzelei.
»Froillein,« kommt ein Junge in eine Bäckerei, »hamse altes Brot?«
»Ja,« sagt das Fräulein.
»Traurig genug,« sagt der Lümmel, »warum hamset jestern nich verkooft?«
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Er muß sie behalten.
Zwei Jungen unterhalten sich.
»'n Radio hab ich mir jewünscht und 'ne Trommel hat ma Jroßtante jeschenkt.«
»Kannste se nich umtauschen?«
»Nee, Mensch, dazu is die Olle zu häßlich.«
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Kino.
In einem Kino wurde ein Stück gegeben: »Die Leiden eines Kindes.«
Ein junges Mädchen erschien am Portal des Kinos. Der livrierte Portier wollte sie nicht hinein lassen.
»Nee, Kleene,« sagt er, »Jugendlichen unter achtzehn Jahren ist der Eintritt verboten.«
»Wat? Jugendliche? Ick bin doch Mutter von det Kind!«
(Ulk.)
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Kein Pantoffelheld.
»Bobbi, willst du nun endlich folgen«, schreit die Mutter.
»Nee! Bin ich Papa?« Der Junge reißt aus.
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Pennal.
»Gestern hat Paule dem Pauker eine Nadel unter den Stuhl gelegt. Paule mußte ins Konferenzzimmer.«
»Wie lange war er denn drin?«
»Geschlagene fünf Minuten!«
(Ulk.)
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Der Einkauf.
Fritzchen verlangt in der Drogerie Insektenpulver.
»Für wieviel?« fragt der Verkäufer.
»Ick habe se nich jezählt,« sagte Fritzchen.
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Gehorsam.
Bei Tisch darf man nicht sprechen. Kurtchen sitzt an der Schmalseite des Zimmers, gegenüber dem Spiegel. Man ißt gerade die Suppe.
»Vati.«
»Still mein Junge, beim Essen spricht man nicht!«
Kurtchen löffelt weiter.
»Vati.«
»Still doch, mein Junge.«
Nach fünf Minuten ist man fertig.
»Also, was wolltest du vorhin, mein Junge?«
»Nichts mehr, Vati. Im Wohnzimmer war nur ein fremder Mann und hat was in einen Sack gepackt. Aber jetzt ist er schon fort.«
(Ulk.)
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Aufklärung.
Der Vater fragt seinen Dreizehnjährigen: »Sage mal, Junge, ist das wahr, daß ihr in der Schule sexuelle Aufklärung bekommt?«
Antwort: »Ja, Vater; wat willste denn wissen?«
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Der Vater.
Mehrere Jungen schlagen sich. Der eine droht, es seinem Vater sagen zu wollen. Ein anderer antwortet: »Du hast ja jar keenen Vater!«
»Du Dussel, mehr vielleicht wie du!«
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Die Mutter.
Ein Junge steht noch spät vor dem Panoptikum. Ein Schutzmann fragt ihn, was er hier noch wolle.
»Ick warte uff meene Mutter, die is hier in 't Panoptikum.«
»So, was macht denn die hier?«
»Na, det is doch die Dame ohne Unterleib.«
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Märchen.
Großmutter: »Kinder, tobt doch nicht so, ihr wißt doch, daß heute früh der Klapperstorch Maman ins Bein gebissen hat.«
Die achtjährige Familienrange: »Kieck, Jroßmutter will Märchen erzählen!«
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Berliner Jöhren.
Aus der Mappe einer Berliner Lehrerin.
Fräulein! Pauline Berger fehlt bis zum 15. nächsten Monats. Meine älteste Henriette ist bei ihrer Tante gereist die sterben möchte und dabei nich allein sein soll in Eberswalde. Und da muß Pauline unsere Wirtschaft führen, weil ich meine Stellung nich aufgeben kann. Aber ich verspreche sie das ich in die Zeit wenn ich Abends zu Hause komme meine Pauline in lehsen, schreiben und deitsch unterrichten werde, damit sie nicht allens vergeßt.
Anna Lehmann.
(Lokalanzeiger 1900, Nr. 133.)
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Er hat mir jehau'n!
Ein Junge steht im Osten Berlins laut heulend auf der Straße. Eine Dame fragt ihn:
»Warum weinst du denn, mein Junge?«
»Wer denn, dein Vater?«
»Nee, Muttern ihrer!«
»Ach so, dein Großvater?«
»Nee, Jroßvater sagt, 'n Ersten schmeißt er 'n raus.«
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Knirps.
Ein Herr sagt zu einem Jungen: »Was, du rauchst schon; na warte, das sage ich deinem Lehrer.«
»Wat willste denn, du oller Dusel, ick jeh ja noch jarnich in de Schule!«
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Kinderverse.
Klapperschtorch du Esther,
Bring mir 'ne kleene Schwester,
Klapperschtorch du Luder,
Bring mir 'n kleenen Bruder.
Na weene man nich,
Na weene man nich!
In de Röhre stehn Klöße,
Du siehst se bloß nich!
Ick und du, Schiebers Ruh,
Der eine schiebt Schmalz,
Der andere, der schiebt Speck,
Zwirn und Garn und Hosenknöpp,
Du – bist – weg.
Hinaus in die Ferne,
For 'n Sechser fetten Speck!
Den eß ick doch zu jerne
Den nimmt mir keener weg.
Und wer det dhut,
Den hau ick uf'n Hut,
Den hau ick uf de Nase
Det se blut.
(Lied von Methfessel, 1813.)
Da oben uf den Berje,
Da is der Deibel los,
Da zanken sich zwee Zwerje
Um een' Kartoffelkloß.
(Der eene hat jewonnen,
Der andre hat verspielt;
Da ha'm sich alle beede
In Sande rumjesielt.)
Sechsmal sechs is sechsunddreißig,
Is de Frau ooch noch so fleißig,
Un der Mann is liederlich,
Doogt de janze Wirtschaft nich.
Hänschen klein
Ging allein
In 'n Berliner Turnverein,
Hing am Reck,
Fiel in Dreck,
Und det linke Bein war weg.
Kam der Doktor Hampelmann,
Klebt et wieder mit Spucke an.
Du kleene Flieje,
Wenn ick dir krieje
Denn reiß ick dir deine kleenet Beenken aus.
Denn muß du hinken
Uf eenen Schinken,
Weenst dir de kleenen Äuglein aus.
Nud(d)el, Nud(d)el, Leierkasten,
(dudel, dudel, Leierkasten),
Stech de Frau in 'n Kesekasten!
Stech se nich zu tief,
Sonst wird sie krumm un schief!
Weeßte schon was?
Wenn 't rejent is 't naß,
wenn 't schrieet, is 't weiß!
Di bist 'n kleener Naseweiß!
Jrenadier!
Der Kejeljunge hat keen Bier!
Battalljon!
'n Kejeljungen durschtert schon!
Alle neine!
Der Groschen is meine!
(Ruf des Kegeljungen.)
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