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Einundzwanzigstes Kapitel.

Auf einem der Bahnsteige des Bahnhofes von Pernambuco lief schon eine Weile ein Herr aufgeregt hin und her.

Wieder und wieder sah er nach seiner Uhr. Er schien äußerst nervös zu sein, denn er hatte die Bahnbeamten schon mehrere Male gefragt, wann der Zug von Garanhuns eintreffen würde, und, ob er auch keine Verspätung habe.

Jetzt fragte er schon wieder; kopfschüttelnd sahen ihm die Beamten nach.

Endlich – vorn sah man Zuglichter aufblitzen; langsam rollte der Zug in die Halle ein. Aufgeregt drängte sich der Herr durch die Aussteigenden; schließlich blieb er an einem Abteil stehen, an dessen Tür ein Schild mit dem Vermerk ›Reserviert‹ stand. Gerade öffnete sich die Tür, und heraus sprang ein junger Mann.

»Lefty!« rief der Herr, und jubelnd klang seine Stimme.

Lachend sah ihn dieser an.

»Lefty!« Der Herr riß den jungen Mann in seine Arme, er hielt ihn dann aufmerksam betrachtend ein Stück von sich. »Sie sehen gut aus!« sagte er, um dann entschuldigend hinzuzusetzen: »Sie erlauben doch, daß ich Sie Lefty nenne?«

»Aber gern, Senhor Orfila. Doch gestatten Sie, es wollen auch noch andere aussteigen!« Damit wandte sich Lefty Coolper um und half einer blonden, schwarz gekleideten jungen Dame aus dem Zuge.

»Gestatte, Luiza, daß ich Dir Senhor Orfila, von dem ich Dir ja schon erzählte, vorstelle. – Senhor Orfila, ich möchte Sie mit meiner Braut bekannt machen – Luiza Carlton!«

Unter einer eleganten Verbeugung verbarg Vicente Orfila sein wortloses Erstaunen.

Lefty schob ihm jetzt einen Jungen zu.

»Dies ist mein kleiner Schwager, José Almares, Senhor Orfila.«

Jetzt blitzte es verständnisvoll in Orfilas Augen auf.

»Teufelskerl!« murmelte er leise.

Eine Hand, die sich auf seine Schulter legte, ließ ihn plötzlich herumfahren; eine gleichmütige Stimme sagte: »Na, wie ist es; wollen Sie mich gar nicht begrüßen?«

Orfila erstarrte, er stand dem ›reitenden Tod‹ gegenüber.

»Garry Coolper!« flüsterte er.

»Ihre Freude, mich zu sehen, scheint auszuhalten zu sein, Senhor Orfila!« spöttelte dieser.

Nun kam Leben in den temperamentvollen Orfila.

»Diese Überraschung!« rief er. »Entschuldigen Sie mein Erstaunen, aber ich bin so gut wie außer mir! Ich erwartete Lefty und dieses grinsende Ungeheuer da!« Er wies auf Carlos, der lachend im Hintergrunde stand. »Aber keine große Familie, besonders Sie nicht, Mister Coolper,« setzte er ernst werdend hinzu und wandte sich an Garry Coolper.

»Sind Sie mir böse, Mister Coolper, daß ich Ihren Sohn ...«

»Mit Ihrem Sirenengesang hierher lockte?« unterbrach ihn Garry. »Nein, Senhor Orfila, ich bin Ihnen sogar sehr dankbar dafür.«

»Dann sind ja alle Teile zufrieden,« lachte Lefty auf.

»Das glaube ich!« schloß Orfila mit einem sprechenden Blick von Lefty auf Luiza.

Orfila wurde nun feierlich.

»Lefty, meine Regierung hat es sich zur Ehre angerechnet, für Ihr Unterkommen in Pernambuco zu sorgen; selbstverständlich gilt das auch für Ihre Familie,« setzte er hinzu.

»Meine Familie ist aber noch größer, als was Sie hier sehen, Senhor Orfila! Kommen Sie, wir müssen noch unsere Kameraden holen.«

Unter Führung von Lefty begaben sie sich an den letzten Wagen des Zuges; dieser wurde geöffnet. Auf einen Pfiff von Garry Coolper sah ›Sunny‹ heraus. Vorsichtig die Höhe abwägend sprang er zum Entsetzen des Bahnpersonals auf den Bahnsteig; ihm folgte, wenn auch zögernd, ›Black Night‹.

»Nun sind wir alle versammelt!« meinte Lefty ernst zu Orfila, der durch seine Ausweise die Bahnbeamten beruhigen mußte.

*

Drei Stunden später fanden sich alle in einem Wohnzimmer der Villa zusammen, die die Regierung zuvorkommend Lefty Coolper zur Verfügung gestellt hatte.

Hier erzählte Lefty noch einmal das Abenteuer. Nur Einiges unterschlug er; dafür streiften seine Blicke immer wieder Luizas Gesicht, die mit tief gesenktem Kopf zuhörte. War es doch für sie nicht leicht, ihres Stiefvaters Namen mit diesem Abenteuer verquickt zu wissen.

Was Garry Coolper getan, erzählte sein Sohn mit leuchtenden Augen, während es sich dieser mit einem kleinen, spöttischen Lächeln gefallen lassen mußte, so gerühmt zu werden. Auch Carlos kam nicht zu kurz.

Ernst hörte Orfila zu. Nachdem Lefty schwieg, stand er auf und sprach im Namen seiner Regierung Lefty Coolper seinen Dank aus, dabei überreichte er ihm eine Schenkungsurkunde.

Später wandte er sich plötzlich an Lefty.

»Wissen Sie auch Lefty, daß trotz Ihres guten Planes beinahe alles schief gegangen wäre?«

Auf eine erstaunte Frage erklärte er.

»Hier in Pernambuco war man nun hellhörig geworden. Es gelang der Geheimpolizei, einen Beamten zu verhaften, der heimlich Pernambuco verlassen wollte. Bei ihm fand man einen Brief an Miguel de Silva, der ihm alles verraten sollte. Geschrieben war der Brief von ... aber lassen wir das; es sagt Ihnen genug, wenn ich Ihnen erzähle, daß diese Sache einem hohen Herrn hier in Pernambuco das Genick kostete. Miguel de Silva hatte eben seine Verbindungen überall.

»Sie nehmen nun an, daß die Bande in alle Windrichtungen geflohen ist?« wandte er sich an Lefty.

Statt seiner antwortete Garry Coolper.

»Ja, Senhor Orfila. Kopflos haben sie ihre Flucht fortgesetzt. Sie sind aus einander getrieben worden, da die Verwundeten nicht mit den Unverletzten Schritt halten konnten. Ihren Unterschlupf fanden wir verlassen vor. Jetzt haben Paulo de Viera und der Coronel ihre Verfolgung aufgenommen. Sicher werden sie noch einige bekommen. Wohin sich Mercedes gewandt hat, weiß bisher keiner.«

Eine Weile herrschte Stille, bis Orfila sie unterbrach.

»Wann werden Sie Pernambuco verlassen?«

»Mit dem nächsten Schiff!« entgegnete ihm Garry. »Es verlangt uns alle nach Hause. Lefty will heiraten und für diesen kleinen Mann,« Garrys Hand fuhr über Josés Kopf »ist es gut, wenn er wieder in ein ordentliches, weniger aufgeregtes Leben kommt.«

»Und was wird aus der Fazenda?« forschte Orfila.

»Vorläufig verwaltet sie Franco, aber auf die Dauer geht das natürlich nicht. Da muß ein tüchtiger Mann hinkommen, der dort bleibt, bis José eines Tages sein Erbe antreten kann.«

»Mister Coolper, würden Sie meiner Regierung gestatten, dafür zu sorgen? Wir würden uns eine Ehre daraus machen.«

Dankbar wurde der Vorschlag angenommen. Spät erst gingen sie aus einander. – Sie wußten, wenn sie das Leben jetzt auch trennen würde, ganz aus den Augen würden sie sich nie verlieren.

*

Was die Welt von diesen ganzen Ereignissen und Abenteuern erfuhr, die manchem das Leben kosteten und andere wieder zu einem reichen, neuen Leben zusammenbrachten, war nur eine kleine Zeitungsnotiz, die man auch in europäischen Zeitungen lesen konnte.

Rio de Janeiro. (Eigener Drahtbericht.)

Nach zuverlässigen, über Pernambuco hierher gelangten Nachrichten ist der berüchtigte Bandenführer und Organisator der größten Verbrechen Südamerikas fünfzehn Meilen entfernt von Pernambuco angeschossen und tödlich verletzt worden. Nach einer den Behörden jetzt zugeleiteten Information wurde er von seiner Bande in einem Versteck beigesetzt. –

 

*

 

 

Leseprobe

Otto Schwerin

Flammen über Sachsen

Historischer Kriminalroman

V.

Denise Varaire erbrach die Siegel. Der Brief war nur ganz kurz und enthielt eine Einlage, eine Anweisung auf ein Bankhaus in Potsdam.

»Wünschen Sie, Herr General, von dem Inhalt Kenntnis zu nehmen? Der Brief enthält nur drei Zeilen, einen letzten Abschiedsgruß und die Anweisung auf 318 Taler, preußisch Courant –«

»Darf ich fragen? – Das heißt – eigentlich geht es mich ja gar nichts an –« sagte von Esebeck zögernd.

»Sie wünschen den Zweck des Geldes zu erfahren, Herr General?« fiel Denise ein. »Ich habe kein Geheimnis. Es handelt sich um eine Summe, die ich dem Kornett von Heiligenhof im Laufe der letzten Jahre in kleineren Raten gegeben, sagen wir, geborgt habe. Er wollt's nicht anders als geborgt. Er bestand darauf, mir das Geld vor seiner Abreise ins Feld zurückzugeben. Das ist alles –!«

»Wissen Sie, wer ihm das Geld gegeben haben könnte –?«

»Ich nehme an, sein Onkel. Aber Verzeihung, Herr General! Vielleicht haben Sie die Güte, mir mitzuteilen, was dieses – ich darf wohl sagen – etwas späte Verhör eigentlich bezweckt?«

»Mademoiselle!« erwiderte der General hart. »Der Onkel des Kornett von Heiligenhof ist heute nachmittag in seinem Schloß erschossen worden. Der Schuß kam aus einer Pistole, die dem Kornett gehört.«

»Und die Schlußfolgerung, Herr General?«

General von Esebeck zuckte die Achseln.

»Die ist, wie die Situation liegt, leider naheliegend. Der – Kornett –!!«

»Nein!!« schrie Denise auf. »Nein! Um Gottes willen, Herr General! Sprechen Sie den Satz nicht zu Ende. Das ist ausgeschlossen, kann nicht sein –!«

»Pardon, Mademoiselle! Das gleiche Empfinden hatte ich auch, habe es –, wenn ich ganz ehrlich sein will, – unbedingt auch jetzt noch, aber trotz allem –! Alles scheint gegen ihn zu sprechen.«

Denise schüttelte den Kopf.

»Ich kenne die Verdachtsgründe nicht, Herr General. Aber ich kenne Gaudens Maria von Heiligenhof. Nie! Ich wiederhole, nie! Aber auch niemals wäre er eines feigen Mordes fähig. Reiten Sie nach Groß-Scharnitz hinüber, Herr General, prüfen Sie die Tatumstände. Überzeugen Sie sich an Ort und Stelle! Ich kenne den Täter nicht. Aber so wahr ein Gott im Himmel lebt, Herr General! Gaudens Maria ist unschuldig!«

Der General hatte mit einem wilden Schmerzensausbruch, mit einer Tränenflut gerechnet. Er war angenehm überrascht. Die kleine, zierliche Primaballerina mit dem Puppengesichtchen unter dem kleinen bandgeschmückten Pariser Filzhütchen besaß mehr Energie, mehr Beherrschung als er, der alte knorrige Soldat, angenommen hatte.

Er trat auf die Tänzerin zu, ergriff ihre Hand und führte sie an die Lippen.

»Meinen gehorsamsten Dank, Mademoiselle«, sagte er, jetzt ganz ritterlich. »Ihr Vertrauen ehrt sie, und ich beneide den Kornett beinahe um seine kleine, aber tapfere – eh – Amour. Geb's Gott, daß Seddien den jungen Heiligenhof noch aufgreift, sonst muß ich morgen hinüber nach Groß-Scharnitz und Sie, Mademoiselle Varaire, haben die Güte, mich zu begleiten. Für eine bequeme Chaise werde ich Sorge tragen. Wollen Sie –?«

»Ja! Herr General!« erwiderte Denise und würgte tapfer die Tränen hinab, die langsam in ihr aufstiegen. »Jetzt nur nicht die Haltung verlieren. Nimm dich zusammen, Denise!« Sie reichte dem General die Hand, die dieser nochmals an die Lippen führte.

»Danke sehr!« sagte sie jetzt. »Ich komme gern mit, Herr General. Gaudens Maria zuliebe. Darf ich jetzt gehen –?«

Langsam ging sie zur Tür, der General riß die Tür auf. »Fritze!« brüllte er die Treppe hinab. »Die Dame wird in ihre Wohnung begleitet. Nimm unten die Laterne. Ihnen, Mademoiselle, meinen innigsten Dank, eine Empfehlung an die Frau Mama.«

Denise verbeugte sich nochmals schweigend zum Abschied vor der Generalin. Hinter ihr fiel die Tür ins Schloß.

»Verflucht niedliche Krabbe!« brummte der General. »Aber sie hat Mumm in den Knochen, Alte. Die ist für den verdammten Kujon, den Heiligenhof, fast zu gut. Hältst du den Kerl für schuldig, Mutter –??«

Die Generalin antwortete nicht sofort.

»Ich weiß es nicht, Wilhelm«, sagte sie nach einer kleinen Pause. – »Ich hoffe, nein –!«

VIII.

»Ich habe schon eine Meldung von Retzow vorliegen!« sagte nun der Major von Blasewitz und lachte über das ganze Gesicht. »Retzow hat selbständig gehandelt! Als er den Kanonendonner von Hochkirch vernahm, ließ er Generalmarsch schlagen und ging vor. Er hat eine Attacke des österreichischen Reservekorps unter dem Markgrafen von Baden-Durlach zurückgeschlagen, erschien gegen zehn Uhr unerschüttert auf dem Schlachtfeld bei Hochkirch und konnte zwar der Bataille selbst keine günstige Wendung mehr geben, aber er steht zwischen unserer Kavallerie und den Österreichern und – jetzt kennen Majestät vielleicht auch den eigentlichen Grund, warum Daun eine Verfolgung nicht gewagt hat –«

Es klopfte, und der Adjutant von Wedell trat ein.

»Er kommt grade zur rechten Zeit!« rief ihn der König an. »Sende Er sogleich eine Ordonnanz an den General von Retzow. Der General ist pardonniert, er hat unverzüglich sich hier bei mir in Kreckwitz zu melden. Hat Er noch etwas zu rapportieren, Wedell –?«

»Jawohl! Eure Majestät!« erwiderte der Adjutant mit einer leichten Verbeugung. »Ich hätte sonst nicht zu stören gewagt. Ein Parlamentär Dauns meldet soeben, daß Keith in der Dorfkirche unter militärischen Ehren beigesetzt worden ist. Die Leichenparade stellte das österreichische Korps Colloredo. Ferner gestattet sich der Feldmarschall Daun, den Küchenwagen Eurer Majestät, der in Hochkirch erbeutet wurde, zurückzugeben. Der Wagen steht bereits draußen im Hof.«

Der König verzog leicht den Mund, antwortete aber nicht sofort.

»Gut«, sagte er endlich. »Daun hat mehr Lebensart, als ich gedacht. Sobald's an die Fresserei geht, ist mit dem Mann zu reden. Wie heißt der österreichische Parlamentär?«

»Rittmeister Graf Piccolomini, Eure Majestät!«

»Danke Er dem Herrn und dem Grafen Daun in meinem Namen und lasse Er ihn wieder durch die Vorposten zurückbringen. Noch etwas, von Wedell?«

»Zu Befehl, Majestät! Der junge Führer der Schönaich-Kürassiere, – Majestät wissen wohl noch – von heute nacht – in Hochkirch. Der Mann, der Majestät heraushieb, ist auf Befehl Eurer Majestät ermittelt worden. Er wartet draußen im Hof –«

Friedrich, der sich gerade einen Stuhl herangezogen hatte, erhob sich.

»Führe Er den Kürassieroffizier herein! Sofort! Ihn, Blasewitz, brauche ich im Augenblick nicht mehr, warte Er draußen, bis ich Ihn später rufen lasse!«

Die beiden Offiziere salutierten und traten sporenklirrend ab. Einen Augenblick blieb Friedrich allein im Zimmer. Jetzt öffnete sich wieder die Tür, und der junge Kürassier, ein Sponton in der Hand, den Dreispitz in der Linken, stand vor seinem König.

»Kornett von Heiligenhof zur Stelle!« meldete er.

Friedrich legte langsam die rechte Hand auf den Rücken, trat einige 5cbritte zurück und sah mit einem langen, prüfenden Blick in das offene Gesicht des jungen Offiziers, der diesen Blick ruhig und frei, ohne zu zucken, aushielt.

»Rittmeister von Heiligenhof!« sagte der König langsam, jedes Wort betonend. »Trete Er hierher, ganz nahe zu mir –!«

Der junge Offizier gehorchte.

»Verzeihung, Eure Majestät, erwiderte er. »Nicht Rittmeister, nur Kornett –«

»Will Er seinen Schnabel halten!« schrie ihn Friedrich an. »Er hat wohl Lust, auf Festung zu kommen, daß er es wagt, seinem König zu widersprechen, wenn ich sage Rittmeister, dann wird er wohl auch Rittmeister sein. – Verstanden!«

In den Augen des jungen Rittmeisters leuchtete jetzt ein Blitz des Verständnisses auf.

»Zu Befehl, Eure Majestät!« sagte er.

»Er hat mir heute nacht das Leben gerettet!« fuhr Friedrich langsam fort: »Weiß Er das? Aber –« und die Stimme des Königs schwoll an, »vom Exerzierreglement hat Er verdammt wenig in seinem Schädel behalten, und ich sollte ihn eigentlich einsperren. Wie kommt Er dazu, mit einer einzigen Schwadron gegen jede Taktik ein ganzes feindliches Bataillon zu attackieren? Wie konnte Er es wagen, über den Kopf seines Königs hinweg, ohne Rücksicht auf andere hohe Offiziere, selbständig Marschordres wegen Rückzug zu erteilen. He –? Er, der simple Kornett –, gibt dem König Befehle? Ich will ihn diesmal pardonieren! Melde Er sich draußen beim Obersten von Wedell. Er ist ab heute zu meiner Suite kommandiert, dort kann Er keine Dummheiten mehr machen und mir meine wertvollen Schwadronen zuschanden reiten. Er scheint blessiert, wie ich sehe –?«

»Nicht der Rede wert, Majestät!«

»Er soll doch – der Teufel hole Ihn – seinen vorlauten Schnabel halten! Lasse er sich sofort vom Feldscher die Blessur auswaschen. Nach der Meldung beim Obersten von Wedell tritt Er wieder bei mir an, ich habe – über eine andere Affäre – noch mit Ihm zu reden!«

*

 

Leseprobe aus:
Otto Schwerin
Flammen über Sachsen
(Rotsiegel-Bücherei Band 33)
Ganzleinen RM 2.85

In jeder Buchhandlung und Leihbücherei zu haben


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