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Ein Saal, auf welchen zwei Treppen gehen, wovon die eine auf-, und die andere abwärts führt. Der Ausgang auf jede dieser beiden Treppen nimmt einen Teil des Hintergrundes ein. Die aufwärts führende Treppe verliert sich in den Friesen, die abwärts führende verliert sich nach unten. Man sieht weder, woher diese Treppen kommen, noch wohin sie gehen. –
Der Saal ist auf eine eigene Art ausgeschlagen; die Mauer zur Rechten, die Mauer zur Linken, und die Decke sind mit einem schwarzen Tuche bedeckt, das von einem großen weißen Kreuze durchschnitten wird; der Hintergrund, dem Zuschauer gegenüber, ist dagegen mit einem weißen Tuche behängt, worauf sich ein großes schwarzes Kreuz befindet. Dieser schwarze und weiße Überzug erstreckt sich jeder auf seiner Seite bis unter die beiden Treppen. Zur Rechten und zur Linken ein schwarz und weiß gedeckter und für ein Leichenbegängnis geschmückter Altar. Große Wachskerzen, keine Priester. Einige Totenlampen, die hie und da an den Gewölben aufgehängt sind, erleuchten schwach den Saal und die Treppen. Eigentlich wird der Saal durch das große weiße Tuch im Hintergrunde erleuchtet, durch welches ein rötliches Licht fällt, als wäre eine ungeheure, glühende Esse dahinter. Der Saal ist mit Grabsteinen geplattet. Bei dem Aufziehen des Vorhangs sieht man auf dem durchsichtigen Tuch sich den schwarzen und unbeweglichen Schattenriß der Königin zeichnen.