Georg Heym
Gedichte
Georg Heym

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    Von toten Städten ist das Land bedecket,
Wie Kränze hängt der Efeu von den Zinnen.
Und manchmal eine Glocke rufet innen.
Und trüber Fluß rundum die Mauer lecket.

Im halben Licht, das aus den Wolken schweifet,
Im Abend gehn die traurigen Geleite
Auf Wegen kahl, in schwarzen Flor geschlagen,
Die Blumen trocken in den Händen tragen.

Sie stehen draußen in verlorner Weite,
Ein Haufe schüchtern bei den großen Grüften.
Noch einmal weht die Sonne aus den Lüften,
Und malt wie Feuer rot die Angesichter.

 


 


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