Geboren am 30.10.1887 in Hirschberg (Schlesien); gestorben am 16.1.1912 in Berlin
Heym entstammte einer Familie von Gutsbesitzern und Beamten. Der autoritäre, oft jähzornige Vater war Staatsanwalt, später Kaiserlicher Militäranwalt am Berliner Reichskammergericht; er konnte sich für den Sohn nur eine Juristen- oder Offizierskarriere denken.
Ostern 1905 mußte Heym wegen schlechter Leistungen und eines Schülerstreichs das Gymnasium wechseln. 1907 bestand er das Abitur. Er schrieb seit 1899 und führte seit Ende 1904 ein Tagebuch. Noch das letzte dieser Hefte, vier Wochen vor Heyms Tod begonnen, trägt den Titel: Tagebuch des Georg Heym. Der nicht den Weg weiß.
Dem väterlichen Wunsch entsprechend nahm Heym das Jurastudium auf. Nach Semestern in Würzburg und Jena setzte er das Studium in Berlin fort und bestand dort 1911 die erste juristische Staatsprüfung. Aus dem Vorbereitungsdienst ließ er sich beurlauben mit der Absicht, nicht wieder in den juristischen Dienst zurückzukehren. Er schrieb sich am Orientalischen Seminar der Berliner Universität ein, um Dragoman zu werden; zugleich bewarb er sich bei mehreren Regimentern um eine Stelle als Offiziersanwärter. An eine Existenz als freier Schriftsteller hat er vermutlich nie gedacht.
Heym ertrank beim Schlittschuhlaufen auf der Havel.
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