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»Ha!« sprach ein junger Hengst, »wir Sklaven sind es werth, Daß wir im Joche sind! Wo lebt ein edles Pferd, Das frei seyn will? Ha! wie glückselig war Zu jener Zeit der Väter Schaar! – Der ungeheure weite Wald War ihr geraumer Aufenthalt; Auch scheuten sie kein offnes Feld; Sie gras'ten in der ganzen Welt Nach freiem Willen! Ach, und wir Sind Sklaven, geh'n im Joch, arbeiten wie der Stier! Dem schwachen Menschen sind wir Starken unterthan; Dem Menschen! – – Brüder, seht es an, Das unvollkomm'ne Thier, Was ist es? Was sind wir? – Solch ein Geschöpf bestimmte die Natur Uns prächtigen Geschöpfen nicht zum Herrn! Pfui, auf zwei Beinen nur! Riecht er den Streit von fern? Bebt unter ihm die Erde, wenn er stampft? Sieht man, daß seine Nase dampft? Hat er die Mähne, die uns ziert? Und doch ist er, o Schmach, der Herr, der uns regiert! Wir tragen ihn, wir fürchten seine Macht; Wir führen seinen Krieg und liefern seine Schlacht; Er siegt, man singt ihm Lobgesang; Und doch die Schlacht, die er gewann, War unser Werk, wir hatten es gethan! Was aber ist der Dank? Wir dienen ihm zur Pracht vor seinem Siegeswagen! Und ach! nach wenig Tagen Spannt er vor einen Pflug Den Rappen, der ihn trug! Entreißt, ihr Brüder, euch der niedern Sklaverei! Entreißet euch dem Joch und werdet wieder frei!« Er schwieg. Ein wieherndes Geschrei, »Wahr ist es, die Natur Kein Brutus und kein Cicero |