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Der entscheidende Schritt war getan; das Boot trieb in der reißenden Strömung rasch hinab, der Insel und seinem sicheren Verderben entgegen; die aber, über deren Haupte das Damoklesschwert noch hing, träumten ruhig fort und schienen alles das, was am vorigen Abend ihre Seelen mit Besorgnis erfüllt hatte, vergessen zu haben. Selbst Mrs. Everett war durch die Aufregung der vorigen Stunden so ermüdet, daß sie in leichtem Schlummer auf ihrer unter dem Zelt ausgebreiteten Decke lag. Bill war jetzt aufgestanden und schlich nach vorn zu dem Gefährten, und als dieser seinen Schritt auf den schwankenden Brettern mehr fühlte als hörte, hob er den Kopf und folgte dann leise seinem Beispiel.
»Wir sind dicht an der Insel«, flüsterte Bill, als er an Blackfoots Seite stand; – »ich höre schon den Bruch der Wasser in den an der oberen Spitze hineingeworfenen Wipfeln.«
»Das habe ich auch gehört«, erwiderte Blackfoot mit vorsichtig gedämpfter Stimme; – »aber es kommt mir fast so vor, als ob es zu weit rechts wäre. Möglich könnte es doch sein, daß uns die Strömung weiter hinübergebracht hätte, als wir erwarteten; am Ende ist es besser, du gehst ans Steuer und lenkst den Bug ein klein wenig rechts hinüber; – vorbei fahren wir an der rechten Seite auf keinen Fall.«
»Das geht nicht«, sagte Bill; – »das Knarren des schweren Ruders würde die Schläfer oder doch auf jeden Fall den Alten wecken. Pst – der Hund knurrt schon. Wenn ich nur die verdammte Bestie über Bord hätte.«
»Dort drüben höre ich Land«, flüsterte Blackfoot rasch, »das muß, bei Gott, die Insel sein, und zwar rechts. – Hölle und Teufel, wie weit uns der Strom hinübergetrieben hat! Wie wär's denn, wenn wir die Mannschaft rasch an Deck und an die Finnen riefen? – Die Burschen sind jetzt alle schlaftrunken und werden sich, wenn sie das zerrissene Tau sehen, aus Leibeskräften auf die Sandbank rudern.«
»Vielleicht«, sagte Bill kopfschüttelnd, »und wenn wir das verbürgt wüßten, wäre der Plan vorzüglich; wollen sie aber nicht, so haben wir verspielt oder setzen uns selbst fast gewisser Todesgefahr aus. Nein, sobald wir noch eine Meile weiter unten sind, mag sie mein Schuß wecken; vorher aber schieben wir die schwere Kiste, die dicht an der Luke steht, über den Einstieg, und daß nachher aus der keiner der Eingesperrten herausklettert, soll meine Sorge sein. Du fertigst indessen rasch den Alten ab. – Dein Schuß mag zugleich unser Signal werden, und wir schlagen so, während du von seiner Büchse nicht das mindeste zu fürchten hast, zwei Fliegen mit einer Klappe. Wenn du nachher mit deinem Kolben das hier an Backbord angebrachte kleine Küchenfenster bewachst, damit uns von da aus keiner an Deck steigt, so haben wir die ganze Gesellschaft wie in einer Rattenfalle gefangen und können sie nachher einzeln, wie wir sie herauflassen, abfertigen. Die Burschen drüben werden doch aufpassen?«
»Ei gewiß!« rief Blackfoot. »Das Enterboot wird nach deinem Brief schon seit gestern abend ununterbrochen von einander ablösenden Wachen besetzt gehalten und stößt in dem Augenblick, wo es den Schuß hört, vom Lande. Das zweite Boot folgt dann augenblicklich nach. Es schadet übrigens nichts, wenn wir auch an der Insel hier vorbeitreiben; sobald unsere Leute an Bord kommen, legen wir uns in die Ruder und sind nachher mit leichter Mühe imstande, die Notröhre zu erreichen. Das wird Kelly ohnedies lieber sein, als wenn wir das Boot gleich oben hätten aufrennen lassen.«
»Desto besser«, sagte Bill; »aber jetzt laß uns auch keinen Moment länger verlieren; – wir müssen schon ein hübsches Stück an der Insel hinunter sein. Wetter, die Kiste ist schwer; – nimm dich in acht, daß sie nicht so scharrt!«
»Das wird reichen; so! –« flüsterte Blackfoot. »Die kleine Ecke –«
»Nein, – wir dürfen kein Luftloch lassen; – mehr hier an dieser Seite!« erwiderte ihm rasch der Steuermann, und beide stemmten eben wieder, alles andere um sich her vergessend, die Schultern gegen die schwere, riesige Kiste an.
Der alte Mann aber, den Müdigkeit zu kurzem Schlummer übermannt hatte, schlief wirklich nicht fest genug, um alles das, was keineswegs geräuschlos um ihn her vorging, zu verträumen. Der Schritt des Steuermanns, der, als er an ihm vorüberschlich, auf dieselbe Planke treten mußte, auf der er lag (da die Deck-Bretter solcher Flatboote stets über das ganze Fahrzeug von Backbord nach Steuerbord hinüberreichen, und zwar an beiden Seiten etwas niedergebogen, in der Mitte dagegen etwas rund erhöht sind), wie das leise Knurren seines Hundes hatten ihn geweckt, und wenn er auch regungslos seine Stellung beibehielt, so lauschte er doch mit der gespanntesten Aufmerksamkeit den leise geflüsterten Lauten der beiden Männer. Das Boot glaubte er aber natürlich noch immer an seinem früheren Platz festgebunden. Da fiel sein Blick zufällig auf einen dunklen Schatten, der nicht weit von ihnen festzuliegen schien. Noch halb im Schlafe blickte er darauf hin; plötzlich aber richtete er sich erschreckt empor; – der Gegenstand, den er sah, befand sich ja auf der Steuerbordseite, und ihr Boot, das mit dem Bug stromauf gehalten wurde, hatte jetzt doch das Land auf Backbord. »Träume ich denn?« flüsterte er halblaut vor sich hin. »Ist denn das da nicht der schwimmende Wipfel eines Baumes? Bei Gott, die ›Schildkröte‹ treibt!«
Rasch ergriff er die Büchse, sprang empor und sah, wie die beiden ihm jetzt schon mehr als verdächtigen Männer bemüht waren, die eine der Kisten dem Rande des Bootes zuzuwälzen.
»Hallo da!« rief er fast unwillkürlich aus, und sein Fuß stampfte das Deck – sein Zeichen für Bob Roy, rasch heraufzukommen. »Beim ewigen Gott, wir sind los! –«
»Da hast du's«, brummte Bill. – »Nun geht der Tanz los; jetzt mach schnell und fertige ihn ab!«
»Nun? – Werdet ihr Rede stehen; – Was ist das? Mein Boot schwimmt. Was soll's mit der Kiste dort?«
»Werde es dir gleich auseinandersetzen«, knurrte Blackfoot vor sich hin und sprang nach seiner Büchse, die er neben sich hingelegt hatte, um bequemer an der Kiste arbeiten zu können. Edgeworth stand halbverdeckt von einem großen Koffer, der ebenfalls auf anderem Gepäck lag; der Pirat aber nahm die Büchse in Anschlag und tat rasch noch ein paar Schritte nach vorn, um die Brust seines Feindes frei zu bekommen und ein sicheres Ziel zu haben.
»Hölle und Teufel!« schrie in dem Augenblick Bob Roy von unten. – »Wer hat den Eingang versperrt? Bahn frei, ihr Schufte, oder euch soll der –« Seine Rede wurde in gewaltsamen, wenn auch noch erfolglosen Versuchen erstickt, die mächtige Last zu rücken; denn die eine Leitersprosse, auf der er stand, konnte das so übermäßig vermehrte Gewicht nicht tragen und brach unter ihm. Der augenblickliche Versuch war aber dennoch hinreichend gewesen, Bill davon zu überzeugen, wie die Last einem erneuten und von mehreren ausgeführten Angriff vielleicht doch nicht widerstehen konnte. Er warf einen flüchtigen Blick nach dem alten Edgeworth hinüber und rief dem Gefährten also schnell zu: »Schieß in drei Teufels Namen und gib damit das Zeichen; – wir können's brauchen!« Er hatte auch die letzten Silben noch nicht ausgesprochen, als schon der scharfe Knall einer Büchse durch die stille Nacht dröhnte.
Rasch wandte er den Kopf, um den Erfolg zu beobachten, fuhr aber mit wildem Fluch empor, als er sah, wie sein Kamerad, die Büchse hoch in der Hand, taumelte, ein paar Schritte nach vorn trat und dann schwerfallig an Deck niederstürzte. Der alte Jäger, mit der eigenen Waffe schußfertig, hatte kaum gesehen, wie sein Feind die Maske abwarf und die Büchse zum tödlichen Angriff erhob, als er auch schon sein treues Rohr in die Höhe riß und die Kugel mit unfehlbarer Sicherheit durch den Kopf des Verräters sandte. Hiermit aber nicht zufrieden – denn er mußte jetzt natürlich in seinem eigenen Steuermann einen ebenso feindlichen Gegner vermuten , sprang er rasch vor, um sich der noch geladenen Waffe zu bemächtigen; Bill jedoch wußte seinerseits ebensogut wie er, daß er, wenn jener seine Absicht wirklich ausführte, ganz in dessen Hände gegeben sein würde. In gleicher Schnelle flog er also dem Kampfplatz zu, erfaßte zugleich mit dem alten Mann das Rohr und schrie dabei mit vor Wut erstickter Stimme: »Warte, Kanaille, – warte! – Habe deinem Sohn in die Ewigkeit geholfen und will ihm jetzt den Alten nachschicken! – Wahre dich, mein Bursche!« – Und mit riesiger Kraft, der die altersschwachen Sehnen des Greises nicht widerstehen konnten, entriß er diesem die Waffe. Diese entlud sich allerdings in demselben Augenblick und sandte die Kugel harmlos in die Luft; aber wer weiß, wie der Kampf für den alten Mann geendet haben würde; denn die beschriebenen Vorgänge folgten blitzschnell aufeinander, und der schwere Kolben einer amerikanischen Büchse blieb ein fast noch tödlicheres Werkzeug in der Hand eines solchen Giganten als das bloße Kugelrohr. Die Worte aber, die dieser sprach, wirkten mit wahrhaft elektrischer Kraft auf die fast schon ermatteten Arme des Alten.
»Ha, – Mörder, Mörder!« schrie er und fuhr in wildem, sein eigenes Leben mißachtenden Sprung nach der Kehle des Buben, daß dieser dem raschen und schon nicht mehr vermuteten Angriff kaum begegnen konnte. Er faßte nur gerade noch die ihm Verderben drohende Hand und preßte sie zwischen seine Eisenfinger, hob aber auch zu gleicher Zeit mit dem rechten Arm die gewonnene Büchse und wollte sie eben auf das Silberhaar des Greises niederschmettern, als ein anderer Feind auf dem Kampfplatz erschien.
Wolf hatte bis dahin den Lärm nur insoweit beachtet, daß er nach dem ersten Schusse aufgefahren und rasch von einer Seite des Bootes zur andern gelaufen war, um das erlegte Wild zu erspähen, denn sein Herr hatte schon früher manchmal Wildenten und andere Wasservögel von Bord aus geschossen. Er sah jetzt kaum den Kampf und hörte die vor Wut fast erstickte Stimme seines Herrn, als er wild nach dem Nacken des ihm ohnedies verhaßten Steuermanns fuhr und diesen dadurch zwang, die Büchse fallen zu lassen. Edgeworth hatte ihn indessen um den Leib gefaßt, und alle drei stürzten ringend an Deck.
Die durch die schwere Kiste in den Raum eingeschlossenen Leute waren aber unter der Zeit auch nicht müßig gewesen, drückten, durch rasch hingerollte Fässer erhöht, die eigenen Rücken unter die Last und schoben diese mit gemeinsamer Kraft doch wenigstens so weit von der Stelle, daß ein einzelner Mann sich hindurchzwängen konnte. Dies hatte Bill auch schon früher berechnet, und sein Plan war demnach ganz richtig gewesen. Konnte er nämlich an seinem Posten bleiben, so verteidigte er diesen Engpaß, ohne die mindeste Gefahr für sich selbst, so vollkommen, daß jeder rettungslos verloren sein mußte, der den eigenen Schädel in den Bereich des feindlichen Armes brachte. Jetzt sah er sich dagegen gezwungen, diesen Platz zu verlassen; die List mit dem Unschädlichmachen des Gewehres war dabei ebenfalls nicht allein gescheitert, sondern ein wirklicher und gefährlicher Gegner erwuchs ihm sogar da, wo er vorher nur einen alten Mann geglaubt hatte, den die Kugel des Kameraden noch überdies schnell beseitigen würde.
Bob Roy preßte sich zuerst aus dem engen Raume heraus und flog seinem ›Kapitän‹, wie der Alte gewöhnlich genannt wurde, zu Hilfe. Der Kampf war auch bald entschieden; obwohl er aber dem übermannten Verräter das eben gezogene Bowiemesser entwand und ihn, der in wilder Verzweiflung gegen die Übermacht kämpfte, vollkommen unschädlich machte, konnte er den Greis nicht bewegen, seinen Hals loszulassen. In blinder, nichts mehr achtender Wut hing der alte Mann mit der eigenen Hand fest eingeklammert in den Kleidern von seines Sohnes Mörder, während seine Augen, die fast aus ihren Höhlen drängten, stier auf dem bleichen Antlitz des Verbrechers hafteten und die andere konvulsivisch zitternde Hand vergebens nach dem ihm im Kampfe entfallenen Messer an seinem Körper umhersuchte.
Wolf, der seinen Herrn noch immer in persönlichem Kampfe sah, dachte ebensowenig daran loszulassen und hielt Halstuch und Rockkragen des gefangenen Mörders so fest, als ob er ihn im Leben nicht wieder freigeben wollte.
Die übrigen Ruderleute kletterten jetzt ebenfalls nach, banden mit einzelnen an Deck liegenden Seilen den unausgesetzt dagegen anwütenden Lotsen und suchten nun den alten Mann zu bewegen, ihn ihrer Wachsamkeit zu übergeben. Da richtete sich Bob Roy plötzlich auf und rief, während er über Bord hinüberhorchte: »Still, – ich höre ein Ruderboot! – Dort drüben ist es.«
»Boot ahoi!« schrie da plötzlich der angebundene Steuermann und versuchte mit letzter Anstrengung eine kleine, an einer Schnur ihm locker um den Hals hängende Pfeife zu erfassen. – »Ahoi – ih!« und der letzte Ruf drang gellend über die stille Wasserfläche; Bob Roys Hand lag aber in der nächsten Sekunde fest auf seinem Munde, während er rasch und flüsternd sagte: »Halt, um Gottes willen still! – Mir fängt die Sache an klar zu werden. Einen Knebel her! Rasch, und ihr hier, Leute, bei eurem Leben, keinen Laut mehr!«
Ein scharfer Schrei, wie ihn der Nachtfalke manchmal ausstößt, wenn er in stürmischer Nacht die Luft mit den starken Fittichen schlägt, antwortete und schien des Bootsmanns Verdacht bestätigen zu wollen; dieser flüsterte aber jetzt leise: »Ruhig! Rühre sich keiner von euch; – dieser Bube hier gehört mit zu jenem Boote; – sind wir aber still, so können wir ihnen vielleicht in dem Nebel und in so finsterer Nacht entgehen. – Haltet ihm die Füße fest; – der Bestie liegt jetzt nur daran, einen Laut von sich zu geben. Mr. Edgeworth, nehmen sie den Hund zu sich, ein einziges Bellen von ihm könnte unser aller Tod sein; pst –«
»Ahoi – ih!« – rief in diesem Augenblick die Stimme aus dem Boote herüber. – »Bill, ahoi ih! Hol dich der Böse! So antworte doch!«
Edgeworth lauschte, seinen Griff an dem Gefangenen jetzt zum erstenmal lockernd, aufmerksam nach jener Richtung hin, während die Männer den fast rasenden Steuermann nur mit größter Anstrengung und allein durch ihr vereintes Gewicht so niederhalten konnten, daß er nicht mehr imstande war, auch nur ein Glied zu regen.
Da knarrte ihr Steuerruder ein wenig, und Bob Roy schritt rasch dorthin zurück und wollte es aus dem Wasser heben, um auch den geringsten Laut zu vermeiden, der ihnen Gefahr brachte. Aber es war ungewöhnlich schwer; irgendein fremdes Gewicht mußte daran hängen, und der Bootsmann suchte mit vorgebeugtem Körper zu erspähen, was die Ursache davon sei. Die Nacht war jedoch so dunkel, und die lange Steuerfinne reichte so weit vom Boote ab, daß ihm das unmöglich wurde. Er erkannte wohl auf dem etwas heller schimmernden Brette einen dunklen Gegenstand; was dieser aber sei oder woraus er bestehe, konnte er nicht bestimmen, drückte also die Ruderfinne, soweit es die Last erlaubte, an Deck nieder und verhinderte dadurch, indem er sie in dieser Lage hielt, das ihnen sonst gefährliche Knarren.
»A hoi ih!« riefen jetzt plötzlich die Männer in dem Ruderboot und zwar gar nicht mehr weit entfernt, aber etwas mehr im Strom drüben als früher. »A hoi ih! Bill, wo zum Teufel steckst du?«
Bill machte einen neuen verzweifelten Versuch, auch nur ein Zeichen seines Daseins von sich zu geben, vier kräftige Männer lagen aber über ihn hingebeugt, und acht Arme hielten jedes seiner Glieder wie mit eisernen Banden an Deck gezwängt. – Nicht einmal den Kopf konnte er auf die Bretter niederschlagen, obgleich er selbst den Versuch machte. Einer der Leute, der seinen linken Arm umklammert hielt, nahm den zwischen die Knie und hielt ihn da wie in einem Schraubstock.
Das Boot kam jetzt – nach den Ruderschlägen konnten sie es deutlich hören – wieder zurück, und es war fast, als ob es in gerader Richtung hinter ihnen herfahre. Eine Pause fürchterlicher, peinlicher Erwartung machte fast den Atem der Männer stocken; die Verfolger konnten kaum zwanzig Schritt von ihnen entfernt sein, und mit jedem Augenblick erwarteten sie den Ruf, daß sie entdeckt wären. Da hörten für kurze Zeit die Ruderschläge auf. Jene hielten wahrscheinlich eine kurze Beratung, wohin sie ihren Kurs richten sollten; denn einige Minuten lang blieben sie halten, und so nahe lagen sie dabei dem Flatboot, mit dem sie jetzt stromab trieben, daß sie auf diesem die Stimmen von dort herüber hören und sogar abgebrochene Worte und Flüche verstehen konnten. Endlich griffen die fremden Bootsleute wieder zu den Rudern; sie fürchteten sicherlich, zu weit hinabzukommen und dann im Nebel den Rückweg zu verfehlen.
Dicht hinter dem Indianaboot strichen sie vorbei, und zwar dorthin zu, wo Edgeworth Land vermutete, und gleich dar auf tönte noch einmal der frühere Ruf über den Strom. Er wurde nicht beantwortet, und lautlos glitt die ›Schildkröte‹ mit der Flut fort, während die Ruderschläge nach und nach in immer weiterer Ferne langsam verhallten.