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Es war einmal ein Junge, den nannten seine Eltern den Husch, weil er immer so eilig weghuschte, und er war überhaupt das schnellste und leiseste Kind von der Welt. Wenn man ihn suchte, war er gerade weggehuscht, und wenn seine Mutter sich die Kehle nach ihm ausrief, kam er unter dem Küchentisch hervorgehuscht. Darum hieß er der Husch.
Der Husch aber kannte kein größeres Vergnügen, als sich zu verstecken, daß alle nach ihm suchen mußten. Da half kein Bitten und kein Reden und kein Schelten, er konnte es nicht lassen, er mußte sich verstecken. Und Prügel halfen da auch nicht. Sollte es zum Mittagessen gehen, und alle liefen durcheinander, wuschen sich die Hände und riefen dazwischen nach dem Husch, so saß der ganz still und leise in der Holzkiste am Herde, hielt den Atem an und freute sich wie ein König, daß sie nach ihm riefen und lärmten.
Hatte seine Mutter ihn aber am Abend ins Bett gebracht und rief nur schnell den Vater, daß der ihm gute Nacht sagte, so huschte der Husch schnell aus seinem Bett, setzte sich oben auf den Kleiderschrank und sah stillvergnügt zu, wie seine Eltern nach ihm liefen und riefen. Am schlimmsten aber war es in der Schule. Eben hatte der Lehrer ihn etwas gefragt, und jetzt wollte er ihn noch etwas fragen, eben hatte der Lehrer den Husch noch gesehen, und jetzt war er fort, saß fünf Bänke weiter zwischen den Füßen der Mitschüler. Denn er war unten durchgekrochen. Oder er hockte gar unter des Lehrers Pult – dahin war er leise gehuscht, während der Lehrer etwas an die Tafel schrieb. Und so still und heimlich machte er das alles, daß nicht einmal seine Mitschüler etwas davon merkten, sondern daß immer ein großes Wundern und Fragen losging: Wo steckt bloß der Husch? Das war aber gerade seine Hauptfreude.
So ging es eine lange Zeit, und trotz alles Scheltens und Strafens ließ der Husch nicht vom Verstecken. Aber allmählich wurde es doch weniger, denn je länger dies dauerte, um so seltener fand der Husch ein neues Versteck. Ob nun in Haus oder Garten oder in der Schule – mit der Zeit kannten die Großen all seine Verstecke. Da war kein Busch, in dem er nicht schon gesessen, kein Schrank, auf den er nicht schon geklettert, keine Tür, hinter die er sich nicht schon gestellt hatte. War der Husch jetzt weg, so gingen sie einfach von einem bekannten Versteck zum andern, bis sie ihn gefunden hatten. Dann stellten sie sich hin und sagten: »Komm heraus, Husch, und hole dir deinen Backs. Du weißt, du sollst dich nicht verstecken.«
Darüber wurde der Husch ganz traurig, nicht wegen der Backse, die taten ja bloß einen Augenblick weh, sondern weil er auch nicht ein heimliches Versteck mehr wußte, in dem sie ihn nicht finden konnten. Er ging umher und sah in jede Schublade und dachte: ›Ja, wenn ich noch so klein wäre, daß ich mich da hineinlegen könnte!‹ – und schaute in jedes Ofenloch mit dem Wunsch, er wäre nicht größer als eine Kohle. Aber es blieb bei dem bloßen Wünschen, es wurde nichts Wirkliches daraus, und darüber wurde der Husch am Ende so verzweifelt, daß ihm nicht einmal die Bratäpfel mehr schmeckten, und wollte der Kaufmann ihm mal Bonbons zugeben, so sagte er bloß: »Och, olle Bonbons!« und nahm sie gar nicht erst. Sondern er hatte Tag und Nacht nur den einen großen Wunsch, daß er sich noch einmal in seinem Leben so verstecken könnte, daß ihn niemand sähe noch fände – wenn ihm das geschähe, wollte er von da an auch ganz zufrieden sein.
Nun begab es sich, daß der Husch an einem Sonntagnachmittag ganz allein zu Haus saß. Seine Eltern waren über Land gefahren, und ins Dorf zu seinen Freunden hatte er nicht gehen mögen, weil es immerzu regnete. Der Husch saß auf einem Stühlchen am Fenster und sah zu, wie es draußen immer mehr und immer größere Blasen auf die Pfützen regnete. Dazwischen malte er aus seinem Tuschkasten ein Bild an, darauf war eine Sonne, ein Mond und viele Sterne, und alle zusammen lachten und tanzten Ringelreihe. Die Sterne aber waren sehr schwierig auszumalen, wegen ihrer vielen Zacken, darum machte der Husch von Zeit zu Zeit eine Erholungspause und sah aus dem Fenster nach dem Regen.
Als er nun gerade wieder einmal hochschaute, sah er das Hoftor gehen, als käme einer herein, es war aber keiner zu sehen. Der Hofhund an seiner Kette fuhr hoch, wie wenn etwas Fremdes auf dem Hofe wäre, und blaffte böse. Plötzlich aber winselte er, als habe er einen Schlag bekommen, und kroch angstvoll in seine Hütte.
Das kam dem Husch seltsam vor, rasch huschte er hinter die Gardine und versteckte sich so, daß er auf den Hof hinaussehen konnte, ohne gesehen zu werden. Er sah aber gar nichts. Der Hund hockte winselnd in seiner Hütte, und auf die Pfützen regnete es Blasen. Und doch hatte der Husch das bestimmte Gefühl, es sei da etwas Fremdes auf dem Hof.
Nach einer Weile war es dem Husch, als sähe ein Gesicht von draußen durch die Scheibe im Fenster. Wie sehr er aber auch durch die Gardine blinzelte, er sah nichts als das blanke Glas und den Regen auf dem Hof. ›Das ist doch wunderbar‹, dachte der Husch. ›Da ist jemand und ist doch nicht zu sehen. Wenn der sich versteckt, kann er's noch besser als ich.‹
Indem ging die Küchentür ins Haus hinein. Aber der Husch konnte spähen, daß ihm die Augen vom scharfen Zusehen tränten, er sah keinen hineingehen, und doch ging die Tür so ordentlich wieder zu, als habe jemand auf die Klinke gedrückt. ›Hineingegangen ist bestimmt jemand‹, dachte der Husch, ›wenn ich ihn auch nicht gesehen habe. Nun, wenn der sich verstecken kann, ein bißchen kann ich es auch!‹ Und husch! huschte der Husch in den großen Schrank und zog die Tür fest hinter sich zu. Er wußte aber, daß er durch das Schlüsselloch alles sehen konnte, was in der Stube vorging.
Eine Weile sah er gar nichts als eben die Stube, dann aber sah er, wie langsam und leise die Stubentür nach der Küche hin aufging. Er sah, wie die Klinke niedergedrückt wurde, aber die Hand, die auf der Klinke lag, sah er nicht. Das war doch eine dolle Geschichte! – vor lauter Aufregung und Staunen vergaß der Husch fast das Atmen.
Nun ging die Türe wieder zu, und der heimliche Besucher war wohl in der Stube, aber zu sehen war er darum noch immer nicht. Dafür hörte aber der Husch etwas, er hörte, wie eine ganz rauhe, tiefe Stimme sagte: »Nein, wie schön warm und trocken ist es in so einem Menschenhaus! Das ist ja noch viel besser als die schönste Höhle im Walde!«
Und eine feine Stimme antwortete: »Habe ich dir das nicht gleich gesagt? Sieh dir bloß mal an, was du dir für ein schönes Bett auf dem Sofa da mit all den Kissen und Decken machen kannst!«
›Sieh da! Sieh da!‹ dachte der Husch in seinem Schranke ganz verwundert. ›Es ist also nicht nur einer, es sind sogar zwei, die sich heimlich in unser Haus geschlichen haben! Und alle beide sieht man nicht. Das ist doch wirklich eine wunderbare Geschichte!‹ Und er spähte durchs Schlüsselloch, daß ihm die Augen aus dem Kopf traten.
»Jawohl, das wird ein schönes, warmes Lager für mich werden«, sagte wieder die tiefe Stimme. »In diesem Winter brauche ich nicht zu frieren. Aber erst müssen wir dieses Menschengesindel loswerden.«
»Das ist doch ganz einfach«, sagte die feine Stimme. »Wenn die Frau und der Mann und der Junge zurückkommen, gibst du ihnen einfach mit deiner Tatze was auf den Kopf, daß sie tot umfallen. Dann begraben wir sie im Garten und haben das ganze Haus für uns alleine.«
Oh, wie angstvoll wurde dem Husch in seinem Schrank zumute, als er diesen fürchterlichen Plan hörte. Wie gerne wäre er aus dem Schranke gesprungen, wäre ins Dorf gelaufen und hätte die Eltern gewarnt! Aber das konnte er ja nicht. Die unsichtbaren Besucher hätten ihn sicher totgeschlagen, ehe er aus der Stube kam. Er konnte sie ja nicht sehen, sie aber konnten sofort sehen, wenn er nur die Schranktür aufmachte. So beschloß er, still im Schrank auszuharren, vielleicht gab es doch noch eine Gelegenheit, zu entwischen und die Eltern zu warnen.
»Ja, das sagst du so«, sagte die tiefe Stimme jetzt ganz brummig. »Bei dir klingt das ganz einfach: Tatze auf den Kopf und tot. Ich aber habe die Arbeit davon! Und vielleicht hat der Mann gar etwas zu schießen in der Tasche und schießt mich tot.«
»Du bist doch wirklich nicht sehr klug!« sagte die feine Stimme höhnisch. »Wie kann der Mann dich denn schießen, wenn er dich gar nicht sieht?! Ja, wenn wir die Zauberkappen nicht hätten –! Aber das war eben auch mein kluger Gedanke, sie den Zwergen zu stehlen!«
»Du magst so klug sein, wie du willst«, sagte die tiefe Stimme ärgerlich, »ohne mich kannst du nichts machen, und die Hauptarbeit muß ich eben doch tun! Und wenn die Zauberkappen auch ganz nützlich sind, so machen sie auch schrecklich warm auf dem Kopfe. Mich juckt es überall, und ich muß mich jetzt kratzen!«
Der Husch guckte durch das Schlüsselloch, was er gucken konnte. Erst sah er gar nichts, dann sah er etwas wie viele Haare, aber es war gleich wieder weg. Nun aber fiel etwas nieder auf die Erde und – siehst du wohl! – da stand ein riesiger Bär in der Stube, so groß, daß er fast mit dem Kopf an die Decke stieß, und kraulte sich den Schädel mit seinen ungeheuren Tatzen. Dem Husch verging fast das Atmen vor Schreck. So ein böses, wildes Tier hatte er noch nie gesehen! Und wie der Bär nun gar das Maul zum Gähnen aufriß und seine mächtigen Zähne und die dicke, rote Zunge zeigte, da machte der Husch lieber schnell die Augen zu, um das nicht mehr zu sehen, und hielt sich an den Mänteln im Schranke fest, um nicht vor Schreck umzufallen.
Aber hören konnte er deswegen doch noch, und so hörte er, wie die feine Stimme sagte: »Wenn du die Zauberkappe abnimmst, so nehme ich die Kappe auch ab. Die Leute kommen sicher vor Dunkelwerden nicht nach Hause, da können wir noch ein Schläfchen tun. Sieh – daß du es weißt, Bär, hier lege ich die Kappen auf das Tischchen. Da kannst du sie gleich langen, wenn der Mann und die Frau kommen.«
»Schön!« sagte der Bär, und der Husch hörte, wie er sich auf das krachende Sofa legte. »Nun will ich noch ein schönes Schläfchen tun, daß ich auch Kräfte genug habe für meine drei Schläge.«
Der Husch konnte es nicht lassen, die Neugierde überkam ihn, er hielt sein Auge wieder an das Schlüsselloch, und da sah er neben dem Bären, der sich auf das Sofa geworfen hatte, einen richtigen, roten Fuchs, mit dreieckigem Gesicht, grasgrünen Augen und einer schön geschwungenen Lunte.
»Schnarche aber bitte nicht so, Bär«, sagte der Fuchs. »Sonst kann ich nicht hören, wenn die Leute zurückkommen.«
»Ich schnarche, soviel ich will!« sagte der Bär patzig. »Wenn ich ordentlich schlafen will, muß ich auch schnarchen können. Setz du dich nur ans Fenster und passe gut auf – dazu bist du ja da!«
Damit drehte sich der Bär auf dem Sofa um, daß der Husch dachte, es müßte zusammenbrechen, und fing an zu schnarchen, daß die Wände wackelten und die Fensterscheiben klirrten. ›Warte nur, du oller Bär!‹ dachte der Husch in seinem Schranke wütend. ›Liegst du mit deinem schmutzigen, nassen Fell auf meiner Mutter schönen, hellen Sofakissen und machst sie ganz dreckig! Warte nur, vielleicht erwische ich dich doch!‹ Und dabei sah er ganz sehnsüchtig nach den beiden Zaubermützen, die nahe beim Schrank auf einem Tischchen lagen.
Aber die waren nicht zu kriegen, denn einmal war die Schranktür dazwischen, zum andern war der Fuchs noch da, und der sah mit seinen listigen, grünen Augen ganz so aus, als ließe er sich nicht so leicht beim Aufpassen betrügen.
Der Fuchs spazierte im Zimmer hin und her und sah sich neugierig alles an. Von Zeit zu Zeit schaute er auch zum Fenster hinaus, und dann bekam der Husch es immer mit der Angst, die Eltern könnten jetzt kommen. Aber jedesmal ging der Fuchs ruhig wieder vom Fenster fort. Einmal versuchte er auch, die Tür nach der Küche aufzumachen, aber das gelang ihm nicht. Dafür war er nicht groß und stark genug, solche Arbeit mußte wohl der Bär bei ihnen besorgen.
Schließlich entdeckte der Fuchs den großen Stehspiegel an der Wand, und der gefiel ihm nun über die Maßen, denn der Fuchs ist ein sehr eitles Tier und sieht keinen lieber als sich selbst. Er stellte sich also vor dem Spiegel auf, genau so feierlich wie der Husch in der Schule, wenn er ein Gedicht vor der ganzen Klasse aufsagen mußte, legte die eine Pfote auf sein Herz, strich sich mit der andern seinen stattlichen Schnurrbart, zwinkerte sich selber freundlich zu und sprach laut zu seinem Spiegelbilde: »Ei, du schöner Fuchs! Ei, du kluger Fuchs! Du gefällst mir ganz ausgezeichnet! Ich liebe dich, Füchslein!«
Dabei machte er, immer noch die Pfote auf seinem Herzen, eine tiefe Verbeugung vor sich selbst, daß dem Husch im Schrank das Lachen ankam, er konnte es nicht mehr halten. Er fuhr zwar gleich mit dem Kopf in die Mäntel, daß es nicht zu hören sein sollte – die feinen Ohren des Fuchses aber hatten doch etwas vernommen. Mit einem Ruck fuhr der Fuchs herum und sprang auf den Schrank zu.
Der Husch hielt die Schranktür von innen zu, der Fuchs arbeitete mit der Pfote von außen daran. Aber er war nicht groß genug, an das Schloß zu langen. Gleich sprang er zum schnarchenden Bären, schüttelte ihn und rief: »Brummbär, ich glaube, es ist wer im Schrank!«
Der Bär schnarchte weiter. So leicht ließ er sich nicht wachkriegen. Der Fuchs schüttelte stärker und schrie lauter. Husch, der merkte, der Fuchs am Sofa sah nicht nach dem Schrank, sondern nur auf den schlafenden Bären, machte die Schranktür nur ein wenig auf, langte hinaus und – wutsch! – hatte er die beiden Zaubermützen vom Tisch gefangen.
Die eine steckte er in die Tasche, die andere setzte er auf den Kopf. Eins, zwei, drei! – Zauberei! – sah er sich selbst nicht mehr, nicht seine Hände, nicht seinen Leib, die Beine nicht, auch keinen Anzug, den er doch anhatte – weg war er und war doch da! Faßte sich an die Nase, zwickte sich hinein. Weh tat es, aber es war nichts zu sehen: keine Hand, die die Nase zwickte, und wie er auch schielte, keine Nasenspitze! Das war eine höchst wunderbare Sache, solche Zaubermütze!
Der Fuchs unterdessen hatte mit Schütteln und Rufen den Bären halb wach bekommen.
»Was willst du denn, Fuchs?« fragte der Bär verschlafen. »Sind die Leute schon da, die ich totschlagen soll?«
»Ich glaube, es ist einer im Schrank, Bär!« rief der Fuchs aufgeregt.
»So sag ihm, daß er rauskommen soll«, sprach der Bär. »Dann will ich ihn schon tatzen!«
»Ich krieg die Schranktür nicht auf!« rief der Fuchs.
»Du bist doch zu gar nichts zu gebrauchen, Fuchs«, sprach der Bär. »Dann muß ich also aufstehen.« Und gähnend setzte er sich auf dem Sofa hoch.
Der Husch hatte schon gemerkt, sie wollten jetzt in den Schrank schauen, schnell war er aus dem Schrank geschlüpft – die beiden sahen ihn ja nicht wegen der Zaubermütze – und eins, zwei, drei hatte er sich oben auf den Schrank gesetzt. Das Auf-den-Schrank-Klettern hatte er ja schon geübt beim Verstecken, das konnte er.
Der Bär sah mit seinen verschlafenen, kleinen, roten Augen den Schrank an. »Fuchs!« sagte er böse. »Was redest du für Sachen! Die Schranktür ist ja offen!«
Der Fuchs sah ärgerlich den Bären an. »Wisch dir doch deine Triefaugen, Bär!« antwortete er. »Ich habe mit meiner Pfote an der Schranktür gewerkt und gearbeitet, sie ging nicht auf.«
»Was habe ich für Augen?« brummte böse der Bär und tat einen gewaltigen Tatzenschlag nach dem Fuchs.
Der war aber auf seiner Hut gewesen, machte einen großen Sprung, sah dabei, daß die Schranktür wirklich offenstand, und rief erstaunt: »Wunder über Wunder! Der Schrank steht offen!«
»Siehst du, Fuchs«, sagte der Bär zufrieden, »wer hat nun die besseren Augen, ich oder du? Nun wollen wir einmal sehen, ob wenigstens richtig ist, daß jemand im Schranke steckt.«
Damit stand der Bär auf und fing an, mit seinen großen Tatzen im Schrank zwischen den guten Kleidern von der Mutter und vom Vater herumzuwühlen. Keiner hatte dem Bären die Krallen im Walde geschnitten, so erging es den Kleidern übel: der Bär riß und fetzte dazwischen, daß das, was er anrührte, gleich in Lumpen hing. Das ärgerte den Husch sehr, er wußte, daß diese Kleider viel Geld gekostet hatten, er hörte, wie Bänder platzten, Aufhänger abrissen ... Vaters Schirm hing außen am Schrank, der Bärenkopf reichte beinahe bis oben ... So nahm der Husch den Schirm und gab mit aller Gewalt dem Bären einen Schlag über den Schädel ...
Knacks! sagte der Schirm und brach mitten durch. Doch eines Bären Schädel ist wie aus Eisen, mit der Tatze fuhr er sich über den Kopf und sprach: »Fuchs, ich glaube, es gibt ander Wetter, die Mücken stechen!«
Der Fuchs indessen schrie ganz aufgeregt: »Bär, ein Dieb ist in der Stube, unsere Zaubermützen sind fort.«
Der Bär drehte sich um und sprach unmutig: »Was redest du nur heute für Zeug, Fuchs? Erst weckst du mich, weil die Schranktür zu ist – sie steht aber offen. Dann soll jemand im Schrank sein – es ist aber niemand drin. Nun soll sogar ein Dieb im Zimmer sein – ich sehe ihn aber nicht!«
»Bär!« sagte der Fuchs. »Wenn nun aber der Dieb im Schrank saß?«
»Es saß aber keiner im Schrank!« sagte der Bär.
»Und wenn er dann die Zaubermützen stahl?« fragte wieder der Fuchs.
»Warum hast du sie denn so hingelegt, daß er sie stehlen konnte?« fragte ärgerlich der Bär.
»Und wenn er dann die Zaubermütze aufgesetzt hat?« fragte wieder der Fuchs.
»Und was macht er mit der andern?« fragte dagegen der Bär.
»So kannst du ihn doch nicht sehen!« schloß der Fuchs.
»Da hast du freilich recht, Fuchs!« sagte nach einigem Nachdenken der Bär. »Wenn er die Zaubermütze auf dem Kopf hat, kann ich ihn freilich nicht sehen. – Du hast doch wirklich ein großartiges Verstandeskästlein, alles rauszukriegen, Füchslein. Was aber machen wir nun?«
»Laß mich eine Weile nachdenken, Bär«, sagte der Fuchs. »Die Zaubermützen müssen wir wiederbekommen, soviel ist sicher.«
»Das müssen wir«, sagte auch der Bär. »Sonst können wir hier nicht wohnen bleiben. Und hier will ich wohnen bleiben, denn hier gefällt es mir.«
»Aus dem Zimmer ist er noch nicht«, sagte der Fuchs nachdenklich. »Stell du dich an die Türe, Bär, daß er nicht raus kann – ich will schon auf die Fenster aufpassen.«
So stellte sich der Bär gegen die Tür, der Fuchs aber saß vor den Fenstern und dachte nach. Dem Husch oben auf seinem Schrank wurde himmelangst, denn dem Fuchs traute er zu, daß er ihn trotz der Zaubermütze finge. Und dann würde es ihm sehr schlecht ergehen unter den Tatzen des Bären, das wußte er auch schon.
»Bär«, sagte der Fuchs nach einer langen Zeit, und der Husch auf dem Schrank spitzte die Ohren, um auch ganz genau zu hören, welch listiger Plan nun kam. »Bär«, sagte der Fuchs traurig.
»Was ist denn, Fuchs?« fragte der Bär. »Was redest du denn so traurig wie eine Eule nachts im Walde?«
»Bär«, sagte der Fuchs noch trauriger. »Ist dir denn nichts Schlaues eingefallen?«
»Mir?!« fragte der Bär ganz erstaunt. »Was soll mir denn Schlaues einfallen? Für die Schlauheit bist du doch da, Fuchs!«
»Bär«, sagte der Fuchs noch trauriger. »Mir ist auch nichts Schlaues eingefallen. Wie wir es auch anstellen, den Dieb in der Zaubermütze kriegen wir nicht zu sehen, da ist es schon besser, wir gehen in den Wald zurück.«
»Ich geh nicht in den Wald zurück!« sagte der Bär trotzig. »Hier ist es warm und trocken, im Walde aber ist es kalt und naß – ich bleibe hier! Und wenn die Leute kommen, schlage ich sie mit meinen Tatzen tot!«
»Wenn du aber keine Zaubermütze aufhast, schießen sie dich tot«, sprach der Fuchs, »denn dann können sie dich ja sehen, Bär.«
Vor dem Schießen hatte der Bär gewaltige Angst. »Nein, geschossen will ich nicht werden«, sagte er. »Das tut weh. Aber hier weggehen will ich auch nicht.« Er dachte lange nach. »Weißt du was, Fuchs«, sagte er dann. »Ich habe gesehen, draußen im Küchenherd ist Feuer. Rücken wir hier die Möbel zusammen, stecken wir sie in Brand, schließen wir die Tür ab – verbrennt der Dieb. – Siehst du, da habe ich nun auch einmal einen schlauen Gedanken gehabt, Fuchs!«
»Das hast du, Bär«, sagte der Fuchs lobend. »Da hast du einen Gedanken gehabt, so groß und dick, fast wie dein Kopf.« Dem Husch, als er das hörte, wurde auf dem Schranke sehr angst. Er fürchtete, er würde nun gleich verbrannt werden ...
»Aber, Bär«, fuhr der Fuchs fort, »ich fürchte, es wird doch nicht gehen. Wenn wir den Dieb verbrennen, verbrennen wir mit dem Dieb nicht auch die Zaubermützen? Und verbrennen wir nicht auch mit den Zaubermützen das ganze Haus, in dem wir doch wohnen möchten? Nein, nein, Bär, es bleibt uns nichts übrig. Der Dieb ist schlauer gewesen als wir, wir müssen in den Wald zurück.«
Als der Bär das hörte, setzte er sich – plumps! – auf den Boden, wo er stand, steckte die Hinterpfote ins Maul, fing an ihr zu lutschen an, weinte los und schrie: »Ich will aber nicht in den Wald! Ich will in dem schönen, warmen Haus bleiben! Ich will nicht wieder frieren und hungern!«
»Nun, nun, Bär«, sagte der kleine Fuchs begütigend zu dem großen Bären, »weine bloß nicht so! Das hilft nun alles nichts, in den Wald mußt du wieder. Sei ein artiger Bär und komm mit mir!«
Der Bär weinte, daß ihm die blanken Tränen über die Nase liefen, aber er ließ sich ganz brav vom Fuchs am Ohr aus der Stube führen. »So ist es recht, Bär«, lobte der Fuchs. »Aber damit du doch noch eine Freude hast: ehe wir beide wieder in den Wald ziehen, gehen wir jetzt in den Schweinestall. Du schlägst ein Schwein tot, und wir essen einen schönen, fetten Schweinebraten!«
»Jawohl, Schweinebraten!« weinte der Bär und fing zwischen seinen Tränen doch schon wieder an zu lachen. »Schönen, fetten Schweinebraten – eia! Eia!«
Und damit gingen die beiden aus dem Zimmer. Der Bär wackelte auf seinen vier dicken, krummen Beinen und ließ sich ganz geduldig von dem aufrecht schreitenden Fuchs am Ohre führen. Dann machten sie die Tür nach der Küche zu, und der Husch auf dem Schranke oben war wieder allein.
»Das ist noch einmal gutgegangen«, dachte er, aber ganz traute er den beiden doch noch nicht recht. Er kletterte vom Schrank, ging ans Fenster und sah hinaus. Er sah nichts als den leeren Hof, in den Pfützen pladderte der Regen.
»Sind die beiden nun vorbei oder sind sie nicht vorbei –?« überlegte er. Aber weil der Hund nicht gebellt hatte, dachte er, sie sind noch nicht vorbei. Er horchte, aber er hörte kein Schwein quieken, und ein Schwein quiekt doch gewaltig, ehe es stirbt.
»Also sind sie auch nicht in den Stall gegangen«, überlegte er. »Also sitzen sie noch in der Küche. Also hat sich der Fuchs bloß verstellt, und sie lauern auf mich. Also kann ich auch nicht hinaus, und ich müßte doch hinaus und die Eltern warnen. Denn wenn die ganz ahnungslos kommen und der Bär und der Fuchs sitzen in der Küche, es möchte ihnen übel ergehen. Was mach ich bloß?« überlegte er. »Aus dem Fenster komme ich auch nicht. Wenn ich das aufmache, sehen sie's aus der Küche. Der Bär stellt sich davor, und ich mag unsichtbar hinauskriechen, er fühlt mich doch – ein Schlag, und ich bin weg!«
So überlegte der Husch und grübelte in seinem Kopf, und es war ihm, als könnte er gar keinen Ausweg finden, müsse als Gefangener sitzen in der Stube und vielleicht gar mit anhören, wie die lieben Eltern in die Gewalt des Bären und des Fuchses gerieten. Plötzlich aber fiel ihm etwas ein. Er griff in die Tasche und zog die zweite Zaubermütze heraus. Nun holte er den entzweigebrochenen Schirm des Vaters – ein bißchen hielt er ja noch. Leise, leise ging er zur Küchentür und lauschte. Erst hörte er nichts, dann meinte er den Bären schnaufen zu hören.
Richtig! Jetzt flüsterte der Bär gar: »Du, Fuchs!«
»Pssst!!« machte der Fuchs.
Der Bär war ruhig. Nach einer Weile aber hielt er es doch nicht mehr aus, wieder flüsterte er: »Du, Fuchs!«
»Pssst!!« machte der Fuchs.
»Ich will doch bloß was sagen!« maulte der Bär.
»Stille sollst du sein!« sagte der Fuchs.
»Du, Fuchs!« machte der Bär.
»Pssst!!!« zischte der Fuchs böse.
»Ich will doch bloß sagen, daß er nicht kommt«, sagte der Bär.
»Pssst!« machte der Fuchs.
»Du, Fuchs!« rief der Bär.
»Bist du jetzt ruhig?!« schrie der Fuchs wütend.
»Hast du's gehört, Fuchs?« fragte der Bär.
»Was denn –?« fragte der Fuchs.
»Was ich gesagt habe«, sagte der Bär. »Ob du das gehört hast?«
»Du sollst aber gar nichts sagen!« schrie der Fuchs wieder ganz wütend.
»Aber ich hab doch nur gesagt, daß er nicht kommt«, meinte der Bär.
»Pssst!« machte der Fuchs.
»Du, Fuchs?« fragte der Bär.
»Was denn schon wieder?« flüsterte der Fuchs. »Kannst du denn gar nicht das Maul halten, Bär?«
»Fuchs!« flüsterte der Bär. »Die Klinke bewegt sich.«
»Seh ich«, sagte der Fuchs. »Sei jetzt bloß still.«
»Du, Fuchs!« sagte der Bär.
»Was denn nun schon wieder?« fragte der Fuchs ärgerlich.
»Die Tür geht einen Spalt auf«, flüsterte der Bär.
»Ich habe selber Augen«, schalt ärgerlich der Fuchs. »Sei jetzt nur still und schlag zu, wenn ich pfeife.«
»Ja, Fuchs«, sagte der Bär.
So warteten die beiden. Die Tür aber ging nur ein kleines bißchen auf und hindurch kam der Schirm, von dessen Ende etwas baumelte.
»Du, Fuchs«, flüsterte der Bär, »es ist bloß ein Schirm.«
»Warte nur, Bär«, sagte der Fuchs ungeduldig, »die Tür wird schon weiter aufgehen.«
»Pfeifst du dann?« fragte der Bär.
»Dann pfeif ich«, sagte der Fuchs. »Sei jetzt nur ruhig, Bär.«
»Ja, Fuchs«, sprach der Bär. »Da baumelt was.«
»Ich seh's auch«, sagte der Fuchs. Indem hatte er aber erkannt, was das war, und rief: »Schlag zu, Bär!«
»Fuchs«, sagte der Bär und schlug nicht zu. »Wolltest du nicht pfeifen?«
»Schafskopf!« rief der Fuchs und sprang hoch, »es ist die Zaubermütze.« Da hatte er sie schon im Maule.
»Die Zaubermütze?« rief der Bär. »Die will ich haben.«
»Ich habe sie gehascht!« rief der Fuchs. »Und ich setze sie auch auf.«
»Du hast aber nicht gepfiffen, Fuchs!« rief der Bär. »Hättest du gepfiffen, hätt ich zugeschlagen und hätte die Mütze gehabt. Gib sie also mir!«
»Ich denke ja gar nicht daran!« rief der Fuchs und setzte die Mütze auf. Weg war er!
»Wo bist du, Fuchs?« rief der Bär wütend.
Während dieses Streites hatten die beiden gar nicht mehr auf die Tür geachtet, und so war der Husch leise und unbemerkt in die Küche geschlichen, und hätte nun ganz leicht hinaus und zu den Eltern gekonnt. Das hatte er ja auch eigentlich gewollt, und darum hatte er denen ja auch die Zaubermütze gelassen, daß sie nicht mehr auf ihn achteten. Wie er die beiden aber nun so schön streiten und den Bären immer rufen hörte: »Wo bist du, Fuchs?«, der Fuchs aber antwortete gar nicht, weil er die Zaubermütze nicht hergeben wollte – da kam ihm der Gedanke, ob er nicht allein mit den beiden fertigwerden könnte.
Als der Bär also wieder rief: »Fuchs, wo bist du?«, machte der Husch seine Stimme so fein wie die des Fuchses und rief: »Hier, Bär!«
»Wo, Fuchs?« fragte der Bär.
»Auf der Herdplatte, Bär«, rief der Husch mit der Stimme des Fuchses, »mir die Keulen wärmen!«
»Glaub ihm nicht!« rief der richtige Fuchs. Aber da war es schon zu spät: der Bär hatte mit seinen Pfoten auf die heiße Herdplatte gehauen und brüllte vor Schmerz.
»Siehst du wohl, das kommt davon!« schrie der Husch und tanzte vor Freude in der Küche herum. Aber das hätte er lieber nicht tun sollen, denn aus seinen Rufen merkte der Fuchs, wo er war, fuhr auf ihn zu und zwickte ihn kräftig in die Beine. Da wurde aus Lachen Weinen, der Husch brüllte, der Fuchs zwickte, und der Bär fuhr herzu, die Tatzen schwingend, mit dem lauten Gebrüll: »Wo ist er? Ich schlag ihn tot!«
»Hier!« schrie der Fuchs, machte beim Schreien das Maul auf und mußte also den Husch loslassen.
Schwupp! sprang der Husch beiseite!
Bumms! traf der Schlag des Bären den Fuchs!
Klatsch! fiel der böse Fuchs um!
Tüt! fiel die Zaubermütze ihm vom Kopf!
Schnetterdipeter! Schnetterdipeter! machten noch seine Beine, als wollte er fortlaufen.
»Schafskopf, Bär!« sprach er noch. »Nun hast du mich totgeschlagen!« und starb.
Husch! sprang der Husch und raffte die Zaubermütze des Fuchses vom Boden.
»Au weh! Liebes, liebes Füchslein, leb noch ein Weilchen!« klagte der Bär.
Eine Gabel lag auf dem Küchentisch – pieks! stach sie der Husch dem Bären in den Hintern.
»Aua!« schrie der Bär. »Was piekt denn da?!« und drehte sich um.
Hopp! war der Husch auch herumgesprungen und piek! hatte er zum zweiten Male zugestochen.
»Pieken Sie nicht so!« schrie der Bär. »Oder ich hau!«
Bumm! schlug er zu und traf den Küchentisch.
Knacks! sagten die Beine vom Küchentisch und brachen ab.
Plauz! fiel der Tisch dem Bären auf die Füße.
»Hoppla!« sagte der Bär. »Das tut weh!«
Pieks! stach der Husch zum dritten Male.
»Ich zieh ja schon aus!« rief der Bär. »Im Walde sticht mich keiner in den Po!«
»Aber fix!« rief der Husch und stach noch einmal.
»Ich renn ja schon!« rief der Bär und rannte auf den Hof.
Blaff! Wauwau! fuhr der Hofhund aus der Hütte und biß den Bären ins Bein. Pieks! stach der Husch zum fünften Male.
»Gemeine Bande!« brüllte der Bär und rannte auf den Wald zu, was er nur rennen konnte.
»Wer läuft denn da so schnell?« fragten verwundert des Husch Eltern, die grade auf den Hof traten.
»Der böse Bär«, sagte der Husch.
»Wo bist du denn, Husch?« fragten die Eltern. »Du sollst dich doch nicht immer verstecken!«
»Ich habe doch die Zaubermütze auf!« sagte der Husch.
»Was für eine Zaubermütze?« fragten die Eltern und traten ins Haus.
»Was liegt denn da?« fragte die Mutter.
»Ein toter Fuchs!« wunderte sich der Vater.
»Wer hat denn meinen Küchentisch zerschlagen?« klagte die Mutter.
»Und meinen Schirm zerbrochen?« schalt der Vater.
»Wer hat denn alle Kleider zerrissen?« weinte die Mutter.
»Und wer hat das Sofa beschmutzt?« zürnte der Vater.
»Husch, wo bist du?« riefen beide Eltern.
»Unter der Zaubermütze!« rief der Husch.
»Du sollst dich doch nicht verstecken, Husch!« riefen sie wieder.
Da nahm der Husch die Zaubermütze ab, trat vor seine Eltern und erzählte ihnen alles, was geschehen war. Da wunderten sie sich sehr, und sie herzten und küßten ihn, weil er so mutig gewesen war und den Bären vertrieben hatte. »Aber richtiger wäre es doch gewesen, Husch, du wärest zu uns gelaufen und hättest dich nicht weiter versteckt. Dann hätten wir den Bären erschossen, könnten das Fell verkaufen und hätten ein bißchen Geld.«
Das sah der Husch auch ein, und er war auch einverstanden, als der Vater sagte: »Die Zaubermützen müssen wir den Zwergen wiedergeben, die hat ja der Fuchs ihnen bloß gestohlen. Und sonst kannst du auch das Verstecken gar nicht mehr lassen, Husch!«
Da legten sie die beiden Zaubermützen unter den Apfelbaum, und am nächsten Morgen lagen dafür hundert blanke, neue Silbertaler da und ein Zettel mit der Aufschrift: »Als Dank von den Waldzwergen.«
Da kauften die Eltern von dem Geld einen neuen Küchentisch, einen neuen Schirm und viele neue Kleider. Die Sofakissen aber wurden nur ausgewaschen. Und aus dem Fell des Fuchses machte die Mutter dem Husch einen Bettvorleger, und so trat er jeden Abend den bösen Fuchs mit den Füßen, in die ihn der Fuchs gezwickt hatte. Das machte ihm viel Freude.
Der Bär aber traute sich nie wieder in die Häuser der Menschen, lebte jämmerlich im Walde und wurde endlich von einem Jäger totgeschossen. Als der Jäger aber die Haut des Bären abzog, fand er in ihr hinten zwanzig feine Löcher, immer vier nebeneinander, fünfmal – und er wunderte sich sehr und konnte gar nicht raten, woher diese Löcher wohl kämen. Wir aber wissen es!