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Es war einmal ein kleiner Junge, der war gar nicht mehr so ganz klein und hieß Peter. Aber im ganzen Dorf nannten sie ihn nur den Nuschel-Peter, weil er niemals ordentlich und deutlich sprach. Sondern er redete, als hätte er immer im Munde eine Riesenkartoffel! Und hundertmal konnten ihm sein Vater und seine Mutter sagen: »Peter, sprich deutlich!« – Peter nuschelte immer weiter, und es war ihm ganz egal, ob ihn die Leute verstanden oder nicht.
An einem Tage hatten nun die Kinder alle schulfrei, weil ihr Lehrer krank war, und Peter wäre gern zum Spielen gegangen. Aber die Mutter sagte zu ihm: »Peter, ich will heute Musklöße machen. Lauf schnell zum Kaufmann Möbius und hole ein Pfund Pflaumenmus.« Damit gab sie ihm einen Henkeltopf und ein Fünfzigpfennigstück, und Peter ging los.
Er lief aber gar nicht schnell, und als er zu dem Kreuzweg kam, wo rechts der Weg nach Drewolke und links der Weg nach Gooren abgeht, blieb er ganz stehen. Denn es kam ein Auto langsam dahergefahren, und am Steuer sah ein Mann mit einem roten Bart. Der fuhr noch langsamer, als er den Peter sah, und rief: »Junge, ich bin der Doktor und muß zu einer kranken Frau nach Gooren. Da geht's doch hier lang?« Und der Mann zeigte auf den Weg nach Drewolke.
»Da geht's nach Drewolke!« rief der Nuschel-Peter.
Der Doktor aber verstand ihn wegen seines Nuschelns falsch, rief: »Das sage ich ja!«, gab Vollgas und haute ab auf dem Weg nach Drewolke, obgleich er doch nach Gooren wollte. ›Das ist eine schöne Bescherung!‹ dachte der Junge. ›Aber ich bin nicht daran schuld.‹
Damit guckte er dem Auto nach, bis auch der letzte Staub sich gelegt hatte. Dann ging er weiter zum Kaufmann Möbius. Als er fünfzig oder einundfünfzig Schritte gegangen war, begegnete ihm die Frau Gemeindevorsteher, die es eilig hatte. Im Vorbeigehen rief sie: »Peter, ich will zu deinem Vater, ist er zu Haus?«
Peter nuschelte: »Vater ist aus«, aber die Frau Gemeindevorsteher verstand: »Vater ist zu Haus«, rief: »Schön, dann treffe ich ihn ja«, und lief noch schneller.
Nuschel-Peter sah ihr nach. ›Das ist eine schöne Bescherung‹, dachte er. ›Aber ich bin nicht daran schuld.‹
Damit ging er weiter und kam zu einer Scheune, die noch mit Stroh gedeckt war. Auf dem Dach der Scheune saß der Dachdecker und flickte die Löcher mit Stroh aus. Die lange Leiter aber lehnte am Dach. Peter guckte dem Dachdecker eine Weile bei seiner Arbeit zu. Plötzlich sah er, wie aus dem Hof der Bulle herauskam, der sich wohl losgerissen hatte, und grade auf die Leiter zulief. Da schrie Nuschel-Peter: »Paß auf, der Bulle kommt!« Und versteckte sich hinter der Mauer.
»Was?!« rief der Dachdecker. »Der Olle kommt? Den wollte ich grade sprechen!« Und er stieg oben auf die Leiter, indes unten der Bulle dagegenstieß. Die Leiter fiel um, der Dachdecker fiel mit und sauste in großem Bogen in einen Lindenbaum, in dem er kläglich schreiend hängenblieb.
Als Peter das sah, bekam er es mit der Angst und lief fort. Im Laufen aber dachte er: ›Das ist eine schöne Bescherung. Aber ich bin nicht daran schuld.‹
Indem wurde Peter hinter einer Hecke hervor angerufen, und als er hinter die Hecke sah, stand da ein ganz alter Bettler, der sagte: »Junge, hast du nicht ein bißchen zu trinken für mich in deinem Topf?«
Darauf nuschelte Peter: »In dem Topf ist bloß Luft.«
Da rief der Bettler wütend: »Ich bin doch kein Schuft!«
»Luft! Luft! Luft! Bloße Luft!« rief Peter ängstlich.
»Schuft! Schuft! Schuft! Hosenschuft!« schrie der Bettler wütend. »Warte, dafür hau ich dich, Junge!«
Da mußte Peter laufen, und der Bettler lief hinterher. Während sie aber liefen, schrie Peter wieder: »Ich habe bloß Luft gesagt!«
Schrie der Bettler: »Sollst aber nicht Schuft sagen!« und lief schneller.
Fiel der Peter über einen Stein, schrie: »Aua!«
Rief der Bettler: »Ja, Haue gibt's!«
War der Topf kaputtgefallen.
Der Peter schrie, der kranke Lehrer sah aus dem Schulfenster und rief: »Wollen Sie mal den Jungen nicht hauen!« Da lief der Bettler weg vor Angst.
»Peter, komm mal her!« befahl der Lehrer.
Peter kam heulend ans Fenster, hatte den Topfhenkel, aber ohne Topf, in der Hand und in der andern Hand seinen Fünfziger. »Hast du den Topf zerbrochen?« fragte der Lehrer.
»Für Pflaumenmus!« heulte Peter.
»Was ist mit deinem Fuß?« fragte der Lehrer. »Zeig mir den Fuß mal!«
»Pflaumenmus!« heulte Peter lauter.
»Ja, ja. Nun zeig doch den Fuß« sagte der Lehrer ärgerlich.
»Pflaumenmus!!!« schrie der Peter ganz laut.
»Wenn du jetzt deinen Fuß nicht sofort zeigst«, sprach der Lehrer ernst, »gibt's ein paar hinter die Ohren, Peter!«
So mußte Peter den Fuß zeigen, obgleich er gar nichts daran hatte. »Na, das sieht nicht so schlimm aus«, sagte der Lehrer und sah sich den Fuß an. Peter ging nämlich barfuß. »Geh langsam und achte auf den Weg, dann geht dir auch kein Topf kaputt.«
»Jawohl, Herr Lehrer!« sagte Peter artig.
Der Lehrer aber rief ärgerlich: »Du sollst doch nicht so nuscheln, Peter. Das klang eben gerade so, als hättest du zu mir ›Alles Kohl‹ gesagt.«
Damit schlug der Lehrer das Fenster zu, und Peter ging weiter, dachte aber dabei: ›Der Topf ist kaputt, aber ich bin nicht daran schuld.‹
Endlich kam Peter doch zum Laden des Herrn Möbius, der aber nicht da war. Sondern seine alte Mutter, die schon ein wenig taub auf beiden Ohren war, saß im Ladenfenster, damit sie auch sehen konnte, wer auf der Dorfstraße vorüberging, und strickte einen Strumpf. Peter, der wußte, wie schlecht die alte Frau hörte, dachte: ›Hier muß ich es gut machen, sonst gibt es keine Musklöße‹, und schrie, so laut er konnte: »Tag, Frau Möbius, ich möcht für 'nen Fünfziger Pflaumenmus!«
Gott! fuhr die alte Frau in die Höhe! Sie hatte die Ladenklingel gar nicht gehört! »Was für 'nen Schuß? Wo fiel der Schuß?« rief sie zitternd.
»Für fünfzig Pfennige Pflaumenmus!« schrie Nuschel-Peter noch lauter.
»Wie –?« fragte die alte Frau und hielt die Hand an die Ohren.
»Pflaumenmus!« brüllte Peter und zeigte ihr das Geldstück.
»Was will er bloß –?« murmelte die alte Frau. »Ich versteh immer Frau mit 'nem Kuß.«
»Pflaumenmus!« brüllte Peter und schrie so, daß die Scheibe klirrte und ihm der Hals wehtat.
Die alte Frau schüttelte verzagt den Kopf. »Jungchen«, sagte sie, »laut schreist du wohl, aber du hast so 'ne nuschlige Aussprache. Weißt du was, geh hinter den Ladentisch und such dir selber aus, was du haben willst. Ich will schon aufpassen, daß es nicht zuviel wird.«
Damit nahm sie ihm die fünfzig Pfennig aus der Hand und machte ihm die Klappe in dem Ladentisch auf, daß er durchschlüpfen konnte.
Da stand der Peter nun wie ein kleiner Kaufmann, und was er sich manchmal im Einschlafen gewünscht hatte, nämlich einen großen richtigen Laden mit allem drin, was er gerne mochte, das hatte er nun. Da waren viele, viele Schubladen mit kleinen Schildern daran, und so viel konnte er schon lesen, daß er verstand, was in den Schubladen war. Wo Salz und Mehl dranstand, da sah er gleich wieder weg, aber wo Zucker und Mandeln und Rosinen und Erdnüsse dranstand, da sah er immer länger hin, und sein Herz fing immer schneller zu klopfen an.
Unter den Schubladen aber standen auf der Erde noch Steintöpfe und Tönnchen, auf denen war zu lesen: Saure Gurken, Schmalz, Sirup, Marmelade und Pflaumenmus. Schnell sah Peter wieder weg und – richtig – da stand das, was er schon lange gesucht hatte: zwei schöne, blanke Gläser voller Bonbons.
Der Peter hatte noch immer den Henkel vom Steintopf in der Hand und hielt ihn auch weiter fest, aber dabei starrte er auf die beiden Gläser mit Bonbons, daß ihm die Augen übergingen, und dachte: ›Ach je, wie schön wäre es doch, wenn ich statt des ollen Pflaumenmuses für ganze fünfzig Pfennig Bonbons kaufen könnte! Da würde ich mich doch einmal richtig satt an ihnen essen und brauchte zum Mittag gar keine Musklöße!‹
Grade als der Peter so schlimme Gedanken bei sich hatte, sagte die alte Frau Möbius ungeduldig: »Na, Jungchen, hast du denn noch immer nicht gefunden, was du holen willst?«
Da sagte Peter laut: »Pflaumenmus!« Mit dem Finger aber zeigte er auf die beiden Bonbongläser, und bei sich dachte er: ›So habe ich doch nicht gelogen. Ich habe Pflaumenmus verlangt, und wenn mir die Frau Möbius dann Bonbons gibt, bin ich nicht schuld daran.‹
Die alte Frau aber sagte: »Ach, Bonbons willst du. Das klingt ja so komisch bei dir, ich glaube, du bist ein rechter Nuschel-Peter.« Und damit tat sie in die eine Tüte Eisbonbons und in die andere Tüte saure Drops, gab die Tüten dem Jungen und sprach: »Auf Wiedersehen, Jungchen. Verdirb dir bloß den Magen nicht.«
Peter aber steckte die eine Tüte in die eine Tasche, die andere Tüte in die andere Tasche, sagte laut: »Auf Wiedersehen« und ging los. Ganz wohl war ihm schon jetzt nicht, und was die Mutter sagen würde, konnte er sich schon denken, und was der Vater tun würde, fühlte er beinahe schon auf seinem verlängerten Rücken. Aber ganz trotzig dachte er: ›Ich habe ja nicht gelogen, und wenn sie mir statt Pflaumenmus Bonbons gibt: ich bin nicht schuld daran!‹
Darüber war er sich aber gleich klar: die Bonbons würde er alle aufessen müssen, ehe er nach Haus kam, sonst würde seine Mutter sie ihm fortnehmen, und er bekäme dann jeden Tag höchstens einen oder zwei. Er ging also ganz schnell die Dorfstraße entlang, und als er am Schulhaus vorbeikam, lief er, so rasch er konnte, damit ihn bloß der Lehrer nicht ansprach.
Dann aber kam der schöne, ruhige Weg am Kirchhof entlang und – schwupp! – war Peter mit einem Satz über die niedrige Kirchhofsmauer und drückte sich in die Büsche, die dort reichlich wuchsen. Auf einen uralten Grabstein setzte er sich, zog aus der einen Tasche die Drops, aus der andern die Eisbonbons, steckte dafür den Topfhenkel ein und fing an, sehr zufrieden die Bonbons einzeln in langen Reihen auf den Grabstein zu legen, denn er wollte sie erst einmal zählen. Grade hatte er bis hundertsechsundfünfzig gezählt und freute sich, daß er so unglaublich viel Bonbons essen konnte, da raschelte es in den Büschen, und angstvoll fuhr Peter hoch, denn ein schlechtes Gewissen hatte er doch trotz aller Freude.
Aus den Büschen kam aber nur Alfred Thode, der größte und stärkste Junge in der Schule. »Du hast aber mächtig viel Bonbons, Peter«, sagte der starke Alfred.
»Es sind aber gar nicht meine«, antwortete der Peter voller Angst, denn er fürchtete, der Alfred würde sie ihm wegnehmen.
»Oller Nuschel-Peter, daß es keine Steine sind, seh ich auch«, lachte Alfred. »Laß mich mal probieren.«
»Nein, nein!« schrie Peter. »Ich geb keine ab! Ich kriege schon zu Hause fürchterliche Prügel dafür, da will ich sie auch alleine aufessen!«
»Das glaube ich, die sind fein zu essen!« lachte der starke Alfred, schob eine ganze Handvoll Bonbons zusammen und steckte sie auf einmal in den Mund. »Schmeckt großartig, Peter, willst du auch einen?« Und er hielt ihm einen einzigen hin.
Das aber war zuviel für Peter. Brüllend rief er: »Hilfe! Hilfe! Diebe!«
»Wer schreit denn hier so jämmerlich um Hilfe?« klang's vom Kirchhof her. Der starke Alfred kriegte einen Schreck, Peter hörte mit Brüllen auf, durch die Zweige sah ein Gesicht – und der Dachdecker, der vorhin von der Leiter geflogen war, war's. Kaum aber hatte er Peter erkannt, da schrie er: »Du bist doch der infame Bengel, der mich auf die Leiter gerufen hat, grade als der Bulle kam? Warte, jetzt verhau ich dich!«
Damit stürzte er sich auf Peter, Peter aber mußte losrennen und weglaufen, immer von seinen schönen Bonbons fort, die der starke Alfred alle miteinander aufaß! Der Dachdecker, der von seinem Fall noch ein bißchen lahm war, rannte, so schnell er konnte, hinter Peter her und schrie dabei: »Warte, Bengel, nimm deine Haue mit! Warte doch, ich habe die Haue schon hier!«
Dieses Geschrei hörte der Bettler, sah den Peter laufen, erkannte in ihm den, der ihn »Schuft« genannt haben sollte, lief auch hinterher und sammelte dabei fix Steine auf, die er beim Laufen dem Peter in den Rücken warf, daß er immer lauter schrie und stets schneller lief.
Der Weg vom Kirchhof geht bergab, Peter sauste so schnell wie eine Kanonenkugel. Unten kommt die Frau Gemeindevorsteher um eine Hausecke – Peter kann nicht mehr bremsen und saust ihr an den Bauch. Die gute, ein bißchen dicke Frau fällt auf den Rücken und streckt die Beine in die Höhe, Peter fällt über sie.
Gerne möchte er sich auf dieser weichen Unterlage ein bißchen ausruhen, doch schon nahen Bettler und Dachdecker: er muß weiterrennen. Jetzt läuft als dritte auch die Frau Gemeindevorsteher hinter ihm – Peters Zunge hängt ihm schon bis ans Kinn, er kann keine Luft mehr kriegen. Aber schon sieht er seiner Mutter Haus. ›Nur zur Mutter!‹ denkt er ... da kommt in einer Staubwolke das Automobil mit dem Doktor gefahren. »I du elender Bengel, schickst mich nach Drewolke, wenn ich nach Gooren will! Warte, dich krieg ich!«
Nun muß Peter gar noch schneller laufen als das Automobil, es war nur gut, daß das Haus schon nahe war – sonst hätten sie ihn doch noch gekriegt.
In der Haustür steht Peters Mutter, auf sie stürzt der Peter zu: »Mutter, hilf mir, die wollen mich alle verhauen!«
»Ja, ich will dir helfen!« ruft die Mutter zornig. »Läßt mich zwei Stunden auf das Pflaumenmus warten!« Batsch! hatte er eine Ohrfeige weg. »Wo ist das Mus –?!«
»Pott kaputt!« schreit Peter und zieht den Henkel aus der Tasche.
»Mein schöner Steinpott kaputt!« ruft die Mutter – bumm! erntet Peter eine Kopfnuß. »Für fünfzig Pfennige kein Pflaumenmus!« – zuck! klebt sie ihm eine Knallschote.
»Recht so!« schreit der Doktor. »Mich hat er nach Drewolke statt nach Gooren geschickt – darf ich auch mal?«
»Immer zu!« sagt die Mutter. »Sicher hat er wieder genuschelt.«
»Egal!« sagt der Doktor. »Da hast du von mir einen Backenstreich!«
»Mich hat er Schuft genannt!« schreit der Bettler.
»Mich von der Leiter geschmissen!« schimpft der Dachdecker.
»Mich hat er angelogen, sein Vater sei zu Haus, und dann hat er mich noch vor den Bauch gebufft!« ruft die Frau Gemeindevorsteher.
»Peter!« sagt der Vater, der eben aus dem Dorfe nach Haus kommt. »Frau Kaufmann Möbius hat mir eben erzählt, du hast für fünfzig Pfennige Bonbons gekauft – wo hast du denn das Geld her?«
Ach, da hätte der Peter am liebsten ein Mäuslein sein mögen und ein Löchlein haben in der Erde, um sich zu verkriechen! Aber daraus wurde nichts, sondern der Vater nahm den Sohn am Arm, ging mit ihm abseits, und was es da gab, das kann man sich wohl denken. An diesem Tage konnte der Peter auf seinem Po weder sitzen noch liegen, und im Bett mußte er auch auf dem Bauch schlafen: das Ende von seinem Rücken tat ihm weh.
Und doch war trotz aller schlechten Erfahrungen und aller Prügel der Nuschel-Peter noch immer nicht ganz vom Nuscheln und Lügen geheilt. Denn am nächsten Tage ging er in der großen Pause zum starken Alfred Thode und sagte ganz frech: »Gib mir meine Bonbons wieder!«
Da sah ihn der starke Alfred mit ganz schrecklichen Augen an und fragte: »Wie viele Bonbons waren es denn?«
»Hundertsechsundfünfzig«, sagte Nuschel-Peter und dachte, er kriegte Bonbons.
»Weißt du was?« schrie der starke Alfred. »Ich habe all deine hundertsechsundfünfzig Bonbons aufgefuttert, und davon ist mir so schlecht geworden, daß ich die ganze Nacht habe laufen müssen. Darum will ich dir jetzt für jeden von diesen elenden Bonbons eine Ohrfeige geben ...« Und batsch! ging es los: »Eins, zwei, drei, vier ...«
»Ich will keine mehr!« schrie kläglich der Nuschel-Peter.
»Noch 'ne feine mehr!« verstand der starke Alfred. »Fünf, sechs, sieben, acht ...«
Da sagte der Nuschel-Peter ganz laut und klar: »Bitte, keine mehr!« und da verstand ihn der starke Alfred und ließ ihn laufen. Und von diesem Tage an hat der Nuschel-Peter nicht mehr genuschelt.