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Wandern lieb ich für mein Leben, Lebe eben wie ich kann, Wollt ich mir auch Mühe geben, Paßt es mir doch gar nicht an. Schöne alte Lieder weiß ich, Manche Schöne macht wohl Augen, Mag dir Gott ein'n Mann bescheren, |
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Wenn die Sonne lieblich schiene Wie in Welschland lau und blau, Ging' ich mit der Mandoline Durch die überglänzte Au. In der Nacht dann Liebchen lauschte Wenn die Sonne lieblich schiene |
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Ich reise übers grüne Land, Der Winter ist vergangen, Hab um den Hals ein gülden Band, Daran die Laute hangen. Der Morgen tut ein'n roten Schein, So silbern geht der Ströme Lauf, Mein Herz ist recht von Diamant, Vom Schlosse in die weite Welt Wie bist du schön! Hinaus, im Wald Die Sonne uns im Dunkeln läßt, Hoch führet durch die stille Nacht Wie liegt all falsche Pracht so weit! |
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Bist du manchmal auch verstimmt, Drück dich zärtlich an mein Herze, Daß mirs fast den Atem nimmt, Streich und kneif in süßem Scherze, Wie ein rechter Liebestor Lehn ich sanft an dich die Wange Und du singst mir fein ins Ohr. Wohl im Hofe bei dem Klange Katze miaut, Hund heult und bellt, Nachbar schimpft mit wilder Miene – Doch was kümmert uns die Welt, Süße, traute Violine! |
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Mürrisch sitzen sie und maulen Auf den Bänken stumm und breit, Gähnend strecken sich die Faulen, Und die Kecken suchen Streit. Da komm ich durchs Dorf geschritten, Und wie ich den Bogen schwenke, Und nun gehts ans Gläserklingen, Jeder will dem Geiger reichen Und sie sehn ihn fröhlich steigen Doch in Waldes grünen Hallen Und es rauscht die Nacht so leise |
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Durch Feld und Buchenhallen Bald singend, bald fröhlich still, Recht lustig sei vor allen, Wers Reisen wählen will! Wenns kaum im Osten glühte, Die Lerch als Morgenbote O Lust, vom Berg zu schauen Vom Berge Vöglein fliegen Die Wolken ziehn hernieder, |