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von
Asmus pro tempore Bote
daselbst.
Mit einer Zuschrift
an den
Kaiser von Japan
Sire,
Sie werden verzeihen, daß ich Ihnen eine Schrift zueigne, die Ew. Mt. auf keine Art und Weise interessieren kann. Ich ahme hierin einen Gebrauch meines Landes nach, und erwarte in tiefster Untertänigkeit, daß Ew. Mt. meine Kühnheit allergnädigst vermerken, meine Schrift aber nicht ansehen noch lesen werden. Selbst bin ich niemals in Ew. Mt. Reichen und Landen gewesen, dürfte auch, da Ew. Mt. so merklich weit weg von hier zu sein geruhen, schwerlich jemals anders als in dieser Zueignungsschrift mich zu Höchstdero Füßen zu legen die Gelegenheit haben. Sollte Ew. Mt., etwa durch Ihren Hofmarschall oder sonst einen Gelehrten Ihren Hofes, die Anmerkung zu Ohren kommen, daß mein Verse ziemlich nachlässig hingeworfen sind; so bitte ich in Gnaden zu bedenken, daß sie so nachlässig hingeworfen sein sollen, und daß ich dabei auf den Hofmarschall nicht gerechnet, mich auch in dieser Zueignungsschrift aller mir sonst üblichen Elisions enthalten habe.
Der ich übrigens nicht ermangeln werde, mit aller der Achtung zu verharren, die man einem Regenten schuldig ist, der über ein so kluges und glückliches Volk regiert, als ich von Ew. Mt. in Büchern gelesen habe,
Ew. Mt.
etc.
Gesetzt du wärst, dich zu erfreun Und ob des Leibes Stärke, In Hamburg (Fleisch und Fisch und Wein Sind hier sehr gut, das merke!) Und hättest Wandsbek Lust zu sehn, Zu Wagen kannst du freilich auch, Und wenn der nichts dagegen hat, Nur siehe fleißig vor dich hin, Ad vocem Turm fällt mir gleich ein, Verriegelt worden jämmerlich, Wer nicht versteht Reim und Gedicht, Und hatten Hunger – ach, der Tod Um seine kleine Leiche her Zu kommen auf den Turm im Wald, Erst, ist in ihm kein Hungerwurm, Wo unser Pastor Predigt hält, Ja, Kirche und Religion – – Und ist doch je gewißlich wahr, Der Augenschein lehrts jedermann: Der Mann mit Mondstrahl im Gesicht Schön ist die Welt, schön unsre Flur, Und wer uns widersprechen will, Viel große Kunst ist zwar nicht hier, Und der läßt man hier ihren Lauf, Und so ward endlich unser Wald, Und bald durch Öffnungen, mit List Und bald, und bald – – ein Dichtermann Genug, ein jeder drängt heraus, Die Mode, welche Städter zwängt, Und wer hier kömmt, sei wer er sei, Und singen, springen kreuz und quer, Wenn sie in Negligee und Pracht, Und Tycho Brah, – – bald hätt ich gar Er selber zwar ist hier nicht mehr, Der Turm ist uns ein Heiligtum, Daß er nicht täte einen Fall, Doch Freundin Luna kommt daher; |