Hugo Bettauer
Die freudlose Gasse
Hugo Bettauer

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Herr Löhner.

Im "Wiener Herold" erschien ein Artikel, der Aufsehen erregte. Er behandelte den Mord in der Melchiorgasse und berichtete über eine neue Spur. Es hieß in ihm:

"Monate sind verstrichen und noch immer ist der Mörder der unglücklichen Frau Lia Leid nicht entdeckt. Selten noch ist ein Fall vom polizeitechnischen Standpunkt so schwierig gewesen wie dieser. In der Hinterlassenschaft der schönen Frau wurde nichts gefunden, was über den Täter Aufschluß hätte geben können. Er war ihr Liebhaber, das ist sicher. Aber keiner von den Männern, die zum Bekanntenkreis der Frau Leid gehörten, kommt in Betracht. Nur zwei Personen haben den Mörder gesehen: die Zimmervermieterin, Frau Merkel, und der Lehrling eines Schusters. Die Frau Merkel weiß nur, daß der Mann groß ist, einen Spitzbart und Kneifer trug. Seine Gesichtszüge hat sie nie gesehen, da er bei beiden Unterredungen im Dunkel stand. Der Lehrling hat ihn kommen und gehen gesehen, mit und ohne Bart und Kneifer. Aber auch er kann das Gesicht nicht beschreiben, sagt, er würde ihn kaum erkennen, wenn man ihn ihm gegenüberstellt.

Die Arbeit der Polizei wird dadurch außerordentlich erschwert, da es sich wahrscheinlich um einen intelligenten Mann der sogenannten guten Gesellschaft handelt und nicht um einen berufsmäßigen Verbrecher. Diese haben ihre Schlupfwinkel und Stammlokale, die auch die Polizei kennt. Außerdem beeilen sie sich fast immer mit dem Verkauf der Beute und verraten sich dadurch. Der Mörder aus der Melchiorgasse aber hat sicher keine Spießgesellen, keine Verbrecherkneipen und wird es mit dem Verkauf der Juwelen nicht eilig gehabt haben.

Um so anerkennenswerter und interessanter ist es, daß die unter der Leitung des bewährten Hofrates Schmitz stehende Wiener Sicherheitspolizei doch eine Spur gefunden hat, die hoffentlich recht bald zur Verhaftung des Mörders führen wird. Im Interesse der Sache dürfen wir heute noch nichts Näheres sagen, nur so viel sei verraten, daß die Spuren der Polizei ostwärts führen. In Bukarest sind derzeit Wiener Polizeibeamte an der Arbeit, und es ist ein edles Wild, das gejagt wird. Erfolgt die Verhaftung, dann wird es in der besten Gesellschaft der rumänischen Hauptstadt eine gewaltige Sensation geben."

Dieser Artikel war von Otto Demel geschrieben und enthielt nicht ein wahres Wort! Nach reiflicher Überlegung mit Horak war er entworfen worden, um den Mörder sicher zu machen, ihn in dem Glauben zu wiegen, daß die Polizei eine falsche Fährte verfolge und die Möglichkeit, ihn, den wirklichen Mörder, zu entdecken, gleich null sei.

Otto Demel hatte einmal in einem vielbeachteten Feuilleton auseinandergesetzt, wie die kleinsten, an sich geringfügigsten Geschehnisse oft das Schicksal eines Menschen, ja sogar eines ganzen Volkes verändern und bestimmen können. Die Wahrheit dieser Feststellung sollte er jetzt am eigenen Leibe erfahren.

Als er an dem Tage, an dem sein Artikel über den Mörder der Frau Lia Leid erschienen war, nach Hause kam, wurde ihm eine unangenehme Überraschung bereitet.

Demel bewohnte seit vielen Jahren zwei möblierte Zimmer bei einer alten Dame auf der Wieden. Und nun bat ihn diese Frau mit aufgehobenen Händen und fast weinend, er möge auf die Wohltat des Mieterschutzgesetzes verzichten und freiwillig ausziehen. Ihr Schwiegersohn, der mit ihrer Tochter in der Tschechoslovakei wohne, könne eine glänzende Stellung in Wien antreten, vergebens habe sie sich um eine Wohnung für das Ehepaar umgesehen und so bleibe ihr denn nichts übrig, als seine zwei Zimmer zu beanspruchen.

Der Journalist war über diese Mitteilung konsterniert, aber zu einsichtsvoll, um die Berechtigung der Bitte nicht anzuerkennen. Unmutig, im vollen Bewußtsein, wie schwierig es für ihn sein würde, ein neues Quartier zu finden, erklärte er sich bereit, auszuziehen, sobald er halbwegs Geeignetes für sich gefunden haben würde.

Am nächsten Tag schon erschien im "Herold" eine Annonce, durch die er mindestens ein gut möbliertes, peinlich sauberes Zimmer mit Badebenützung suchte.

Zehn Briefe liefen als Antworten ein. Sechs von Wohnungsbureaus, die ihre Dienste gegen entsprechende Vorauszahlung anboten, und drei von alleinstehenden Damen in "mittleren" Jahren, die zwar kein Badezimmer hatten, dafür aber nicht abgeneigt wären, einen Zimmerherrn mit innigem Anschluß an sich zu beglücken. Ein einziges Offert schien ernsthaft zu sein und berührte Demel durch Schrift und Stil sympathisch. Es enthielt die Aufforderung, ein großes, gut möbliertes Zimmer, das bisher das Wohnzimmer der Familie gewesen war, zu besichtigen. Die Adresse allerdings versetzte den Journalisten in helles Erstaunen. Sie lautete: Melchiorgasse 58, 3. Stock, Tür 8.

"Pfui Teufel," murmelte Demel vor sich hin, "ausgerechnet diese abscheuliche, trostlose Gasse und noch dazu in unmittelbarer Nähe des Hauses, in dem die Frau meines armen Freundes ermordet wurde."

Aber dann erinnerte er sich, daß das Haus direkt gegenüber dem Mordhaus einen recht guten, soliden Eindruck auf ihn gemacht hatte. Vielleicht war dies die Nummer 58. Und außerdem blieb ihm keine Wahl. So suchte er denn die angegebene Adresse auf.

Als er an der Tür der Wohnung Nummer 8 den Namen "Alois von Rumfort, k. k. Regierungsrat" las, war er im Bilde. Leute, die einst gute Tage gesehen und sich nun, unter dem Druck der Verhältnisse, entschließen müssen, ein Zimmer zu vermieten.

Tatsächlich war dieser Entschluß unter dem äußersten Zwang entstanden. Grete konnte trotz aller Anstrengungen keine Stellung finden. Sie beantwortete alle in Betracht kommenden Stellenangebote, aber auf jede solche freie Stelle kamen hundert Bewerberinnen. Der Prokurist eines Konfektionshauses wollte sie engagieren, aber, wie er ganz ungeniert heraussagte, unter der Bedingung, daß Grete sein Verhältnis werde. Als sie ihrer Entrüstung Ausdruck gab, erklärte er achselzuckend, ob er oder ein anderer sei doch schließlich gleichgültig. Da Grete anderer Ansicht war, mußte sie auf diese Stellung verzichten.


Frau Greifer ließ einige Tage nichts von sich hören, dann lud sie das Mädchen zum Tee ein, um es mit Herrn Löhner bekannt zu machen. Grete kämpfte schwer mit sich, bevor sie sich entschloß, der Einladung Folge zu leisten. Schließlich besiegte die Not, die täglich größer wurde, und auch weibliche Neugierde ihre Bedenken, sie zog ihr neues Kleid an und ging zu Frau Greifer, die sie mit den Worten empfing:

"Nur net dumm sein, Freiln Grete, er ist schon da und ich hab‘ ihn ganz wild auf Sie gemacht. Sei‘n S‘ g‘scheit, dann ist Ihr Glück besiegelt. Sie schwimmen im Geld und können mir auch das meinige zurückgeben."

Dann führte sie Grete Rumfort in ein seltsam möbliertes Zimmer. Es wurde ganz von einem ungeheuer großen Diwan mit vielen Kissen beherrscht, über dem die Leda mit dem Schwan hing. Auf einem kleinen Tischchen lagen Mappen, in denen Herr Löhner eben mit hochrotem Kopf blätterte. Der große Tisch in der Mitte war weiß gedeckt. Es fehlte nicht an Kuchen und verschiedenen Likörflaschen.

Frau Greifer nahm die Vorstellung vor und ließ dann Grete mit Herrn Löhner allein.

Dieser, groß, robust, Stiernacken, und verschwommene kleine Schweinsäuglein im runden Gesicht, mochte ungefähr fünfundvierzig Jahre alt sein. Er streckte Grete seine mächtige, schwarz behaarte Hand mit vielen Diamantringen entgegen und lachte dröhnend.

"Also, Frau Greifer hat mir nicht zu viel von Ihnen erzählt. Bildschön sind Sie, bildschön und fein wie eine Prinzessin. Werden uns schon gut vertragen, was? An mir soll es nicht fehlen, ich bin gutmütig, folgsam wie ein braver Knabe und dabei nobel. Geld spielt keine Rolle bei mir! Aber sagen Sie, Fräulein Grete, ist es wahr, daß Sie noch Jungfrau sind? Frau Greifer behauptet es, aber ich kann es nicht recht glauben. Wenn man so schön ist wie Sie, ist man nicht mehr Jungfrau, was?"

Grete zitterte am ganzen Körper und hätte am liebsten die Flucht ergriffen. Dieser klotzige Riese mit den breiten, wulstigen Lippen jagte ihr Furcht ein und seine Frage ließ ihr das Blut in die Wangen schießen. Aber vielleicht war er sonst nicht so arg und er hatte ja betont, daß Geld bei ihm keine Rolle spiele. – – "Nicht dumm sein", summte es ihr im Schädel und im Bruchteil einer Sekunde kam ihr ihre schreckliche Lage zum Bewußtsein, mußte sie daran denken, daß es heute zum Abendessen nichts als einen Viertellaib Brot geben werde. Und sie der Frau Greifer Geld, viel Geld schulde und der Zinstag vor der Tür stand und Else heute nicht mehr in die Schule gegangen war, weil ihr einziges Kleid, das sich nicht mehr verlängern ließ, kaum bis zu den Knien reichte, was ihr einen Verweis durch die Lehrerin eingetragen hatte.

Grete nahm sich zusammen und stammelte:

"Herr Löhner, ich bitte, nicht zu vergessen, daß Sie eine Dame vor sich haben. Ich müßte sonst auf Ihre Gesellschaft verzichten."

Löhner schien über diese Antwort hoch erfreut zu sein. Er rieb sich vergnügt die Hände, lud Grete ein sich zu setzen, bediente sie mit Kaffee und Kuchen und sagte heiser vor Aufregung:

"Das ist schön, daß Sie so streng sind, das liebe ich! Genieren Sie sich nur nicht. Wenn ich wieder unartig werde, so schimpfen Sie mich aus wie einen Buben und drohen Sie mir mit Ohrfeigen, ich werde dann ganz folgsam sein."

Grete hatte in der Unerfahrenheit ihrer kaum siebzehn Jahre keine Ahnung, worauf Herr Löhner hinaus wollte, fand aber seine Worte so drollig, daß sie laut auflachte. Während der Jause benahm sich Löhner ganz gesittet, fragte sie nach ihren Familienverhältnissen aus, ließ sich versichern, daß sie weder verlobt sei noch einen "Freund" habe und schien direkt gerührt zu sein, als er in Grete ein Mädchen vor sich sah, das beinahe maturiert hätte.

Grete wurde munter und froh. Dieser Herr Löhner schien ja recht gutmütig zu sein. Und reich, sehr reich. Frau Greifer hatte ihr ja gesagt, daß sie sich auf nichts einlassen müsse. Gut, sie würde versuchen, ihn recht verliebt in sich zu machen und er würde ihr dann sicher helfen, ohne etwas von ihr zu verlangen.

Auf seine höfliche Bitte nahm nach der Jause Grete neben ihm auf dem Diwan Platz. Vorher hatte er eine der Mappen von dem kleinen Tisch genommen. Und nun rückte er dicht neben das Mädchen, begann schwer zu atmen, schlug die Mappe auf und hielt das erste der Bilder Grete hin.

Das Mädchen war starr vor Entsetzen. Ähnliche Scheußlichkeit hatte es noch nie gesehen. Nackte Weiber, die auf einen nackten Mann mit Peitschen losschlugen. Details von einer Gemeinheit, daß ihr fast übel wurde.

Sie schlug das Bild zur Seite und wollte aufspringen. Aber Löhner hielt sie mit eisernem Griff fest, preßte seine wulstigen Lippen auf ihre Wange, ihren Hals. Stammelte keuchend wirre Worte, die Grete in ihrer wahren Bedeutung gar nicht verstand. Sie hörte nur, daß dieser Riese von ihr geschlagen werden wollte, und daß er ihr ein Vermögen versprach, wenn sie sich auf seinen Rücken stellen, ihn prügeln, mit Worten und Taten beleidigen würde.

"Sei‘n Sie nicht dumm," schrie er, "was ich verlange, tut Ihnen nicht weh und es soll Ihr Schaden nicht sein." Und dann: "Süße Jungfrau, herrliche Königin, setze deinen Fuß auf meinen Nacken – –"

Mit schwerer Mühe konnte sich Grete von ihm losreißen, eilte aus dem Zimmer zu Frau Greifer.

"Der Mann ist verrückt, Frau Greifer, wie können Sie mir zumuten, mit ihm allein zu bleiben."

Die Krallen kamen wieder zum Vorschein.

"Tun S‘ Ihnen nur nix an, Freiln Grete, wenn man ein armes Mädel ist, darf man nicht so heikel sein."

Dann, als sie sah, wie Grete fassungslos zu schluchzen begann, lenkte sie ein:

"Ich wer‘ halt dem Herrn Löhner sagen, daß er nicht der Richtige für Sie ist. Es gibt ja Herren genug, die froh sein werden, Ihre Bekanntschaft zu machen. Geh‘n S‘ jetzt ruhig nach Haus, ich wer‘ Sie schon verständigen, wenn ich wen hab‘."

Und Grete trocknete ihre Tränen, ging nach Hause, hatte kaum mehr das Gefühl, auf Sumpfboden zu gehen, sondern wartete in ihrer Not auf den "Richtigen".

Da es so nicht weitergehen konnte, entschloß sie sich, nun endlich doch den oft gehegten und immer wieder verworfenen Vorsatz auszuführen, das hübsche, behagliche Wohnzimmer zu vermieten, so daß Mutter, Großvater und Schwester nur noch die beiden Schlafzimmer blieben.

Otto Demel war angenehm überrascht, als er Grete gegenüberstand. Ihre noch kindhafte Schönheit wirkte rührend auf ihn, er konnte den Blick von diesem feinen Gesicht mit den großen, kornblumenblauen Augen nicht abwenden, bis er sah, daß das Mädchen errötete.

Das große, mit altmodischen Möbeln aus der Biedermeierzeit ausgestattete Zimmer gefiel ihm sehr gut. Grete versicherte auf seine Frage eifrig, daß ein schönes, reines Bett hereingestellt werden würde. Und fügte lächelnd hinzu:

"Ich kann ja mit meiner kleinen Schwester sehr gut in einem Bett schlafen."

Demel lehnte ab, erklärte, sich lieber selbst einen Schlafdiwan besorgen zu wollen, da er es vorziehe, wenigstens tagsüber die Illusion eines Wohnzimmers zu haben. Als er nach dem Preis des Zimmers mit Frühstück fragte, wurde Grete verlegen, zögerte mit der Antwort, bis sie schließlich eine für diese Zeit lächerlich niedrige Summe nannte.

Demel schüttelte den Kopf.

"Auf diese Art werden Sie es nicht weit bringen, mein Fräulein! Genau das Doppelte ist jetzt der übliche Preis für ein halbwegs anständiges Zimmer, und dieses hier ist nicht halb, sondern ganz und gar anständig. Da ich nicht die Absicht habe, mir die Unerfahrenheit von Frauen zunutze zu machen, werde ich den doppelten Preis zahlen. Ich werde schon morgen oder übermorgen einziehen."

Grete ging an das Fenster und sah dem neuen Zimmerherrn nach. Wie freundlich, offen und munter dieser Herr Otto Demel gewesen war! Und wie gütig von ihm, freiwillig mehr zu bezahlen, als sie verlangt hatte. Was er wohl sein mochte? Nun, das würde sie ja aus dem Meldezettel erfahren.

Fröhlich vor sich hinträllernd, begab sich Grete in das Nebenzimmer, in dem die übrigen Familienmitglieder gespannt harrten. Aber nur die kleine Else freute sich mit ihr.

"Fesch ist er, ich hab‘ ihn durch das Schlüsselloch beguckt. Dir gefällt er auch, gelt? Du hast ganz rote Wangen bekommen. Glaubst du, daß er für den ganzen Monat vorauszahlen wird? Du, dann muß ich ein Kleid kriegen!"

Großpapa tobte mit gewaltigen Worten und erklärte, den Mann, der ihn seines Wohnzimmers beraube, an dem Tag, an dem die Monarchie wiederhergestellt sein würde, hinauswerfen zu wollen, und Mama weinte bitterlich.

"Nun sind wir ganz gewöhnliche Proletarier geworden! Tagsüber in Zimmern mit Betten leben müssen! Ach Gott, wenn uns mein armer Mann lieber mit sich genommen hätte!"

Die kurze Freude war von Grete gewichen, das Leben schien ihr wieder grauenvoll und unerträglich zu sein. Mit Schrecken fiel ihr ein, daß für das Mittagessen noch nichts besorgt war und etliche hundert Kronen ihr ganzes Vermögen ausmachten. Verzweifelt sah sie sich um. Da, dieser schöne, aus dem siebzehnten Jahrhundert stammende Bronzeleuchter würde nun von ihr zum Trödler getragen und für ein Spottgeld verschleudert werden müssen.

Die Wohnungsglocke läutete. Else lief hinaus und auf dem Fuß folgte ihr, ein wenig verlegen, Otto Demel, der nun die ganze Familie vor sich versammelt sah.

"Ich hatte ganz vergessen, die übliche Angabe zu leisten. Am besten, ich zahle gleich den Zins für den Monat voraus. Und außerdem möchte ich noch etwas bemerken: Es wäre mir peinlich, wenn die Herrschaften sich nunmehr räumlich allzusehr einschränken müßten. Mein Beruf bringt es mit sich, daß ich erst um etwa zehn Uhr vormittags aufstehe, dann fortgehe, die Zeit von zwei bis längstens vier Uhr nachmittags in meinem Zimmer verbringe, um erst spät nachts wieder nach Hause zu kommen. Mein Zimmer steht Ihnen also von vier Uhr an bis weit nach Mitternacht zur Verfügung."

Grete begleitete Demel, der ihrer Mutter die Hand küßte, hinaus. Länger, als es der gesellschaftlichen Gepflogenheit entspricht, hielt er ihre Hand in der seinen, drückte sie kräftig und sagte, während er ihr voll in das glühende Gesicht sah:

"Ich hoffe, wir werden gute Freunde werden!"


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