Ludwig Aurbacher
Schriftproben in oberschwäbischer Mundart
Ludwig Aurbacher

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Vorwurf und Versöhnung.

          Mei~ Grêt! wiə bist d· so gräti’,
Mei~ Grêt, wiə bist d· so stêti’!
I hâu~ dər do’ dei’·n Willə g·lâu~,
I hâu~ dər do’ nicks Beəsəs ’tâu~;
    Was so’ttest du denn hâu~?

Mei~ Grêt, du bist so siəri’,
Mei~ Grêt, du bist so schwiəri’!
Dâu heər i immər nicks a’s: »âu~
Dâu heər i immər: »Lam-mi’ gâu~
    »Wi’tt nit? ka~st·s bleibə~ lâu~

Mei~ Grêt, du bist so ä‘mli’,
Mei~ Grêt, du bist so grämli’.
I ka~ dés Bláuzə~ nit aûsstâu~,
Und wi’tt du nit dei~·n G·laû~ vərlâu~,
    So mueß i von dər gâu~!

Gelt, Grêt, bist nimmə‘ gräti’,
Gelt, Grêt, bist nimmə‘ stêti’!
I mérk əs wol, əs ruit di’ scháu~! –
Wi’tt éppə~ gar e~ Mäulə hâu~? –
    Gang heər! I will dər·s lâu~!


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