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»Guot riter, merket, waz ich sage:
Ich hoer die vogele singen,
Von liebe scheide dich enzit.
Ein wolken grawet gen dem tage,
Ich sihe in schone uf dringen;
Der melde haz niht vröude git.
Nim urloup tougen zuo der minneclichen,
Und scheidens iuch, daz ist min rat,
Der tac, der wil gerichen,
Mit liebe von einander, sit diu naht ein ende hat.«
Uz süezem slafe ein saelic wip
Vragete, do si erholte
Den wahter singen von dem tage,
Si sprach: »Vriunt, getriuwer lip,
Sage mir mit sanftem worte,
Höstu die vogellin in dem hage?
Du hast min herze uz süezem slafe erschreckt.«
Er sprach: »Lat iuwer vragen sin.
Den riter balde wecket;
Der morgen kumt, daz sage ich uf die rehten triuwen min.«
Diu minnecliche wacte in do.
Si sprach: »Ach, lieber herre,
Der wahter kündet uns den tac:
Des bin ich armez wip unvro,
Ich wolte und wär er verre,
Der schiere uns zwei gescheiden mac.«
Der riter sprach: »Din muot sol vro beliben,
Du solt mich schiere in vröuden sehen
Din herzeleit vertriben,
Got gebe uns heil! Ich sihe den morgensterne schone uftreten.«