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Das Fleisch, welches stirbt – – »wird gesäet
verweslich, und wird auferstehen unverweslich;
es wird gesäet in Schwachheit, und
wird auferstehen in Kraft;
es wird gesäet
ein natürlicher Leib und wird auferstehen
ein geistlicher Leib.«
Wenn einst die Erdenlarve
Mit mürben Bändern reißt,
Dann schließt ein geist'ger Körper
Sich um den starken Geist.
Es sind dieselben Formen
Im neugebornen Mai,
Und das bekannte Bild zeigt
Sich herrlich, klar und frei.
Ein starker Geist bewegt sich
In Woge, Baum und Land:
Glaub' nicht, daß er verschwindet
Vor kalter Todeshand.
Denn deren Geister formen
Sich nach der Erdenlust
Zum Körper für die Seele,
Die wuchs in unsrer Brust.
Der zarte Geist der Traube,
Der Rose süßer Duft
Wird sich zu Lippen formen
Frisch wie die reine Luft.
Der Geist allmächt'ger Flamme
Im fels'gen Marmorstein
Wird sich zu Schultern ründen,
Zu Armen, Brust und Bein.
Und jeder Geist in Wogen,
Im Sonnenstrahlenschein
Wird hold zusammenschmelzen
Zum Auge klar und rein;
Der lustig leichte Nebel
Im Wiesengrund sogar:
Er wird sein Geist'ges spenden
Dem langen Wellenhaar.
Hienieden jeder Seufzer
Der Sehnsucht oder Lust
Formt mit der Welt der Töne
Zum Herz sich in der Brust.
Wer löste mir dies Räthsel?
Wer zeigte mir die Spur?
Ich lernt' es von der Liebe,
Der ersten Liebe nur.