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Ihr schreitet gern durch meiner Dichtung Lande.
Die tief erbebten oft im Sturmgeschick,
Seht manche Spuren noch vom Blitzesbrande
Und blickt mit mir hinaus vom steilen Strande
Aufs Meer des Sehnens mit verträumtem Blick.
Ihr steigt aus Jugendglückes Blumenhagen
Mit mir in heißem Lichtesdrang empor.
Zu Höhen, die ins Blau des Himmels ragen
Und wundervolle Strahlenkronen tragen –
Ihr seht, wie sich mein Weg in Nacht verlor ...
Doch nimmer stirbt mein tiefer Lichtesglaube:
Und greift Enttäuschung auch ins Herz mir kalt,
Quält grinsend mich mit schwerem Freudenraube,
Umwölkend mich mit eklem Alltagsstaube –
Erhöht mich neu des Geistes Allgewalt ...
Ihr fühlt mit mir die ahnungsvollen Schauer,
Die uns von drüben still herüberweh'n ...
Zypressen zeig' ich euch voll düst'rer Trauer ...
Dann brech' ich nieder Alltags graue Mauer –
Und Märchenblumen lieblich vor euch steh'n.
Vergessend gern den Lebenskampf, den harten.
Ihr seht, wie jede Knospe sich erschließt;
Das ist ein kindlich wonnevolles Warten
In meiner Träume weitem Wundergarten,
Bei Schönheitsbildern, die das Licht umfließt ...
Fragt einer zweifelnd mich nach Art und Richtung,
Die ich für meinen Musenpfad erkor –
Mich kümmert wenig solchen Zweifels Schlichtung;
Ich denk' an euch, Getreue meiner Dichtung,
Und weise still nur mit der Hand –
empor ...