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Aufblick im Herbst.

Der Herbst mit tiefem Ernste mahnend geht
Durch all der Wälder prächtig Farbenleuchten:
Und Blatt um Blatt er leise niederweht
Mit seinem Hauch, dem frostig-nebelfeuchten.

Wie gern ich diesem Hauch entrinnen will,
Der mich umdrängt, wie Todesgeister-Reigen!
Mein Herz mich treibt, zur Höhe sonnig-still,
Dem blauen Himmel zu, emporzusteigen. –

Hier oben strahlt die Sonne klar und warm
Auf all die leuchtend bunten Wipfelfarben,
Im Tale blieben Nebelhauch und Harm –
Hier bind' ich Froh-Erinnerns Lichtergarben ...

O, welch ein Lebensglanz ins Herz mir bricht,
Das unten vom Vergehen war durchschauert!
Erbebend denk' ich an ein Lenzeslicht,
Das herbstlich Sterben ewig überdauert ...