Gustav Wied
Aus jungen Tagen
Gustav Wied

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(»Daraus kann allerhand werden«, dachte Gunnar und stopfte Tabak in seine Pfeife. »Allerhand und gestoßene Nelken«, wie Mutter in alten Tagen sagte. ... Es ist eigentlich recht »pikant«, hier zu liegen und die Bekenntnisse einer schönen Seele, oder richtiger »eines schönen Leibes« zu lesen! ... Wie sinnlich das Mädel ist. Wie stand da: mit meinen Lippen in seinem weichen Haar herumzustreichen! Und sie ist gewiß bombenfest davon überzeugt, daß sie diese Streichungen nur aus lauter Kummer und Qual und Schmerz unternimmt! Das ist das Gefährliche bei den Frauenzimmern, daß sie sich auch selbst belügen! Dadurch werden sie eben unempfänglich für Vernunft und Veredlung! ... Hä, es ist ja nicht das erstemal, daß Fräulein Fernanda sich einem Aage in die Arme wirft, um zu trotzen und zu vergessen.«– –

Aber es bedarf nur eines Wortes, eines Winkes von mir – schwupp, ist sie wieder in meinen Armen! ... Ob das daran liegt, daß sie trotz alledem nur mich »liebet«?

... Na aber, weiter im Roman!)

Als sie um neun Uhr aus dem Theater kam, stand Aage im Vorraum.

»Es regnet«, sagte er ganz betrübt, »wir können nicht spazierengehen.«

»Nein, das ist unmöglich. Ich muß die Straßenbahn nehmen ...«

(Hä, nun glaubt sie natürlich, daß sie die dänische Sprache bereichert hat mit »die Straßenbahn nehmen«!)

» ... dann lassen wir's, also bis zu einem anderen Tage.«

»Nein, das ist nicht schön von Ihnen. Nun habe ich mich in all diesen langen Stunden gefreut – ich habe nichts tun können, habe keine Ruhe gehabt, bloß weil ich mich mit Ihnen treffen sollte – – und nun wollen sie gleich gehen!«

»Ja aber, liebes Kind, es bleibt doch nichts anderes übrig!«

(Kind! da haben wir's! »Lammbraten« wollen diese ältlichen Mädels haben.)

»Doch – Sie könnten wohl mit mir nach Hause gehen – ach, tun Sie's doch– – ja –?«

(Sie tut's schon noch, »Aage«! Sie tut's schon noch, »mein Kind«!)

»Nein, Aage, – so unvorsichtig darf ich nicht sein!«

(Ho – ho – hoo–oo!)

»Ach, wenn Sie ihn besuchen konnten, dann könnten Sie doch auch zu mir hinaufkommen!«

»Das war etwas ganz anderes! Aber sprechen wir nicht von ihm; das verdirbt mir die Laune!«

»Wir könnten es so schön haben! Herrgott, was tut denn das! – wir sitzen dort eine Stunde, bis der Regen aufgehört hat; ich lese Ihnen etwas vor – Sie rauchen eine Zigarette, und – – kommen Sie doch mit! Können Sie mir nicht die Freude gönnen? Denken Sie an die fünf Jahre – die verdienen doch wirklich eine Belohnung!«

Sie stand ein wenig und sah ihn an. – Er sah so verzagt aus – wie hübsch und süß und natürlich er doch eigentlich war! Warum sollte sie nicht mit ihm gehen?

(Nein, weshalb zum Satan sollte sie nicht mit ihm gehen?)

Sie hatte wirklich Lust dazu.

(Ja, das glaube ich!)

Ja, vergessen!

Sich in etwas hineinstürzen, den dumpfen Schmerz in ihrem Innern erwürgen – ihn, der niemals schwieg!

Ach, wenn sie bloß leichtsinnig gewesen wäre!

(Pfui Teufel, sagte Warberg laut, wie das Weibsbild vor sich selbst Komödie spielt.)

Sie würde von einem zum anderen gehen! Es begehren sie genug! Sie wollte sie alle befriedigen; halfen sie ihr nur, das andere zu töten, dann gaben sie sie dem Leben zurück.

Aber würde sie sich dann nicht selbst verachten?

(Nein, wahrhaftig nicht, Fräulein Möller!)

... Torheit, Torheit, wenn sie es tat, um sich zu retten! Sie mußte betäubt in etwas Neues hineingezogen werden, oder vergehen, sie konnte nicht mehr zu Hause sitzen und die vier Wände anstarren – dieselben Bilder, dieselben Möbel, dieselben Gedanken! – Die ewigen schlaflosen Nächte mit der Lampe auf dem Tisch und dem Buch, mit dem sie niemals fertig wurde. Und die ruhelosen, schlafschweren Tage, in denen sie hin und her wanderte, vom Sofa zum Lehnstuhl, ihren Kopf zwischen die Hände pressend, um doch etwas zu fühlen; dieses knechtische »den Tag zu Ende bringen«! Nein, sie konnte nicht mehr!

(Oh, Hermann Wessel, weshalb bist du tot!)

Wenn es ihr bloß für eine Stunde Vergessen schenkte – bloß einen Traum des Nachts, in den sein Gesicht nicht hineinspielte, dicht an das ihre gelegt, mit Augen und geflüsterten Worten, die zu Lügen wurden, sobald sie erwachte! –

Gunnar war in eine geradezu kreuzvergnügte Stimmung gekommen. Er begann die Melodie zu: »Ach, du lieber Augustin« zu pfeifen ... Dann nahm er einen Schluck Kaffee und las weiter: »Sie zweifeln – also gewinne ich!« rief Aage vergnügt aus, als sie gestanden und ihn angesehen hatte, ohne zu antworten. »Sie kommen mit – nicht wahr?«

»Nun ja – gewiß, ich komme mit – ist es weit?«

»In der Heibergsgade.«

Sie erreichten die Haustür, gelangten unbemerkt hinein und standen endlich sicher im Zimmer.

»Es ist wohl besser, ich lasse die Gardinen herunter, ehe ich die Lampe anzünde, hier gegenüber wohnen Leute.«

Er ging ruhig und langsam von einem Fenster zum anderen, bis alle Gardinen herabgelassen waren; dann zündete er die Lampe und zwei Lichter auf dem Schreibtisch an. Sie fühlte sich so sicher, als sie ihn so ruhig umhergehen sah; er war weder nervös nach fieberhaft erregt; es machte ganz den Eindruck, als ob er einen Kameraden aufnähme.

»Wie hübsch es hier ist«, sagte sie, indem sie sich in einen weichen, gepolsterten Lehnstuhl setzte. »Wo haben Sie plötzlich die Mittel herbekommen, so elegant zu wohnen?«

»Ich habe nicht die Mittel dazu, aber, du lieber Gott, ich konnte es mit den beiden Holzstühlen, dem Roßhaarsofa und dem eichengestrichenen Bett nicht mehr aushalten! Die einzigen, die mich in dem Loch besuchen mochten, waren meine Gläubiger! – Na und dann – fünfunddreißig Kronen monatlich – das ist doch eigentlich billig – ich komme schon durch – es ist famos, so einigermaßen ein bißchen Geld zu haben!«

»Ja, sie sind vergnügt, sobald Sie nur Sonnenschein und Geld haben.«

»Und Sie«, sagte er, lief zu ihr und küßte sie auf den Hals.

(»Uff«, sagte Gunnar und schauderte »Daß er den Hals berühren mag!«)

Sie blickte den jungen Mann lächelnd an und schüttelte den Kopf.

»Sie wollten mir ja etwas vorlesen.«

»Ja, aber erst muß ich es meinem Gast behaglich machen.«

Er stellte eine Flasche Wein und Kranzkuchen vor sie hin.

»Aber Aage, Sie konnten doch nicht wissen, daß es regnen würde!«

»Ja – es hat schon um acht Uhr geregnet!«

»Und dann ›Meneser‹, meinen Lieblingstrank!«

»Ja, das wußte ich; Sie erzählten mir einmal, daß – – na, – – jetzt sollen Sie essen und trinken – und hier sind Zigaretten – nun lese ich.«

Er nahm ein Manuskript und begann. Aber sie hörte gar nicht zu. Diese Ähnlichkeit war zu groß!

Es waren ja nur rein äußerliche Dinge, aber sie sammelten tausend Erinnerungen in ihr, um sie, Erinnerungen, die ihr die Tränen in die Augen trieben. So hatte sie oft mit ihm gesessen! Der Wein, die Zigaretten, der Lehnstuhl– – und der lesende Mann – – alles dasselbe!

Es war, als ab einer ihrer glücklichsten Tage wiedergekehrt sei – – oder träumte sie?

Die Stimme erklang neben ihr, weich und gedämpft – es war auch seine Stimme!

Sie überließ sich so völlig der Erinnerung, daß es ihr einen Augenblick schien, als sei sie Wirklichkeit geworden. Sie saß mit geschlossenen Augen, merkte nicht, daß er im Lesen innehielt, nicht, daß er sich erhob und sich vor ihr auf die Knie niederließ; erst als er ihre Hand ergriff und küßte, fuhr sie zusammen.

»Es war so langweilig zu lesen. Es ist tausendmal besser, hier zu sitzen und Ihre Hand zu küssen, Ihre wunderschönen weißen Arme!«

Eine Sekunde sah sie ihn fast verwirrt an, dann schloß sie wieder die Augen.

Auch dies!

Wie oft hatte er nicht im Lesen innegehalten und sich ihr zu Füßen geworfen, seine Arme um ihren Leib geschlungen und seinen Kopf an ihre Brust gepreßt.

Und nun lag Aage da!

War es Aage – – oder – –?

»Sie müssen mich nicht fortjagen«, bat er und barg sein Haupt in ihren Schoß.

»Nein, bleiben Sie nur«, flüsterte sie. »Ach, mir ist so wohl!.«

»Ich werde Sie nie betrügen – niemals! Ich werde so gut sein, – so gut – und – liebes – liebes – Fräulein Minna – wenn nun etwas aus mir wird – denn es wird etwas aus mir, wenn Sie mich lieben – wollen Sie mich dann heiraten?«

(Der Unglückliche!)

Eine Träne rann ihre Wange entlang. –

Er begriff, weshalb – begriff, daß ein anderer ihr dieselben Worte gesagt hatte – noch eindringlicher – und daß er sie doch betrogen hatte.

Er entfernte die Träne mit seiner Hand ...

(Hä,hä!)

... und als Antwort auf ihre Gedanken wiederholte er mit kindlicher treuherziger Stimme:

»Ich werde Sie niemals betrügen – niemals quälen!«

Sie lächelte – aber das Lächeln galt nicht ihm. Es waren die Worte eines anderen, denen sie gelauscht – altbekannten, reuevollen Worten – sie warf Traum und Wirklichkeit durcheinander – Kai und Aage – sie lullte sich in die Ähnlichkeit ein, konnte beide nicht unterscheiden, oder wollte sich nicht aus der Illusion herausreißen, die ihr den alten Liebestag hervorgezaubert hatte wie eine Fata Morgana. Ihre Sinne waren so betäubt von der Erinnerung, – ihr Wille war so erschlafft vom Kummer – ihre Sehnsucht nach ihm war so stark, daß sie die Phantasie sich tummeln ließ, so wild sie nur wollte. Sie dürstete nach einem Augenblick in Kais Armen, und wenn dies hier auch nur Einbildung war, so verzauberte, lähmte es sie dermaßen, daß sie nicht mehr klar zu unterscheiden vermochte; die Gedanken klammerten sich unsinnig an diesen kurzen Augenblick ...

(Ich glaube, es gibt eine ganze Menge Frauenzimmer, die das hier reizend und außerordentlich wahrheitsgetreu finden werden!) ... hetzten die Ähnlichkeit immer mehr hervor, und als er das Lächeln von ihren halbgeöffneten Lippen fortküßte, da bebte sie vor Glück (»einem fernen entschwundenen Glück« stand da nach einem Gedankenstrich! Aber es war doch wieder ausgestrichen!)

Sie umfaßte seinen Kopf wie im Traum, zog ihn immer näher an sich und dann flüsterte sie mit der fremden tonlosen Stimme eines Nachtwandlers:

»Liebst du mich denn wirklich?«

»Ich liebe dich – liebe, liebe dich – wahnsinnig!«

Ein jubelndes Lächeln der Glückversunkenheit breitete sich über ihrem Antlitz aus, während sie bebend wiederholte:

»Ja. – wahnsinnig! So ist es recht! – Wahnsinnig!«

Er hob sie vom Stuhl empor und zog sie an sich, preßte ihren Körper fest gegen den seinen, und sie leistete keinen Widerstand, sie ruhte schwer und willenlos in seinem Arm, zu ihm aufblickend.

(Warberg vermerkte mit stiller Freude, daß er beim Lesen dieser Stelle keine Spur von »Eifersucht« empfand. Nur wissenschaftliches Interesse und ein bißchen Mitleid mit Henrik Nielsen, »Aage«.– – – Es sollte ihm übrigens von jetzt an Spaß machen, hie und da ein wenig mit Herrn Nielsen zu plaudern. Sie hatte ja nun gemeinsame Erinnerungen!)

... Seine jungen Sinne und seine lange zurückgedrängte Leidenschaft brachen sich nun gewaltsam Bahn, wie ein Sturm, den er nicht dämpfen kannte. Er warf sich vor ihr auf die Knie und küßte ihre Lippen, ihre Brust, Hals und Arme ...

(Pfui!)

... Und bohrte schließlich sein Gesicht in ihren Schoß, während er vor Schluchzen bebte.

So blieb er ein paar Minuten liegen, bis sie ihm die Hand aufs Haar legte; da fuhr er zusammen und stöhnte:

»Ich kann nicht mehr ...«

Hej, hut, hö, hö! platzte Gunnar heraus.

» ... ich kann nicht – – ich kann nicht – – Minna – – sei mein – ganz– – jetzt – – wenn du wüßtest, wie ich mich in all diesen Jahren nach dir gesehnt habe – – und nun halte ich dich in meinen Armen und darf dich doch nicht berühren! – – du tötest mich!«

(Gunnar sah plötzlich Binses Gesicht vor sich. Er kannte es: die Augen halb geschlossen, die Nasenflügel vibrierend und um den Mund dieses sinnliche, halb grausame, halb mitleidige Lächeln – Venus triumphans!)

» ... warum liegst du so still, hingebend, widerstandslos, wenn du mich doch nicht nehmen willst – – ich kann es nicht aushalten – – ich kann nicht – –«

Er brach auf dem Fußboden zusammen, die Hände vor das Gesicht gepreßt, und schluchzte, schluchzte wie ein krankes hilfloses Kind.

Minna lag so stille, als schliefe sie – spürte nichts mehr, hörte nur diese Stimme und die Worte, die sie allzugut kannte. Sie umhüllten sie mit einem entschwundenen Glück, aus dem ihre Träume Leben zauberten – und das Vergessen kam, wenn auch nur für eine armselige Stunde! Sie wollte sich nicht durch ein einziges Wort aus dem Betrug wecken, mit dem seine Stimme und Küsse sie umzaubert hatten – – sie wußte, es war Aage, aber sie fühlte nur Kai!

Da packte sie Aage gewaltsam bei den Händen.

»Was soll ich tun, Minna – sage es mir? – ich will alles, was du willst, wenn du nur mein werden willst! Soll ich mich erschießen? Ich gebe gern mein Leben hin, um dich jetzt in diesem Augenblick zu besitzen – – ich schwöre dir, daß ich mich in einer Stunde töten will – – nachher, dann weißt du allein es – sage nur ja – – willst du – willst du?«

Er sah, daß sie die Lippen bewegte, und er beugte sich ganz tief zu ihr hinab – sie flüsterte – nein, sie lächelte es ihm zu – wie ein Gedicht:

»Ja. ich will.«

(»Bravo«, sagte Gunnar und lächelte schalkhaft. Aber er empfand doch zugleich ein seltsames Unbehagen, das in ihm emporschlich. Etwas, das dem Widerwillen glich. Und neben diesem Gefühl auch eine aufstachelnde Neugierde, eine kitzelnde Lust, alles zu erfahren, sich mit den kleinsten Details vertraut zu machen.

Und wieder ergriff er den Rest des Manuskriptes, das er auf den Stuhl neben sich gelegt hatte, und las weiter:)

Nach einer Stunde ging Aage in das anstoßende Zimmer; dort setzte er sich an das Fenster, den Kopf auf den Armen ruhend, und wartete, daß Minna ihn rufen würde.

Aber als sie allein war, als die Liebkosungen und die warmen flehenden Worte verstummt waren, erwachte sie zur Wirklichkeit; sie richtete sich halb auf und blickte sich um:

Ein fremdes Zimmer!

Träumte sie oder hatte sie geträumt? Gott im Himmel – oh – nein, nein – es war wahr – und – allmächtiger Gott – es war geschehen ... und Kai – Kai – er war nicht hier ...

(Nein, leider!)

... Aber seine Stimme, seine Worte, sein ganzes Wesen waren hier gewesen und hatten sie umschlungen. In grenzenloser Wonne hatte sie sich einer Ähnlichkeit hingegeben, die ihre Sinne berauscht, ihre Phantasie erhitzt hatte; und jetzt, da all dies schwieg, blieb nur das Unauslöschliche übrig. Das alte Leid trieb ihr die Tränen in die Augen – nun hatte sie ihn zum zweiten Male verloren. Und ihre reine, treue (Kikeriki-ih!) Liebe erschien ihr beschmutzt, sie konnte ihrer nicht mehr wie früher gedenken – durch dies hier war sie von ihm getrennt, noch mehr als durch den wirklichen Bruch – und doch war dies ja nur geschehen, weil sie ihn so unsinnig liebte. Mit einem Sprung stand sie auf dem Fußboden, aber sie schwankte und griff nach einem Stuhl – diesem Stuhl – dann ließ sie ihn wieder los, schenkte sich ein Glas Wein ein, stellte es aber wieder fort, ohne zu trinken ... Sie konnte jetzt keinen Meneser trinken!

(Gott im Himmel mag wissen, was das für ein Wein ist, dachte Gunnar.) Ihre Augen waren starr auf die kleine Tür geheftet. Großer Gott, wenn er jetzt käme – wie sollte sie ihm entgegentreten – Nein, es war unmöglich! – Sie konnte ihn nicht wiedersehen, sie würde sich unter seinem Blick blutrot schämen. Sie sah sich um: der Stuhl, die Lampe, das Manuskript, der Meneser, all das, all das, was sie vorher so ganz gefangengenommen – jetzt war es nichts – nur lebloser gewöhnlicher Kram!

Nein, fort mußte sie, ehe er kam! Da nahm sie ihre Sachen, und indem sie zur Tür schritt, warf sie einen scheuen Blick auf das Sofa! Die ganze Gestalt zog sich wie in Kälteschauern zusammen, Augen und Mund schlossen sich fest – einen Moment – dann machte sie die Tür lautlos hinter sich zu.

Als Aage bald darauf eintrat, war das Zimmer leer.

 


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