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Der Leuchtturmwärter – niemand anders als der alte Caxon – hatte sich den Gedanken an die nahe bevorstehende Hochzeit seiner Tochter hingegeben und freute sich schon auf seine Würde als Schwiegervater des Leutnant Taffril. Dabei lugte er ab und zu nach dem Signalposten aus, mit dem er Verbindung halten sollte. Er rieb sich die Augen, sah wieder hin und sah nun ein Licht, das näher und näher kam. –
»Der Herr behüte uns!« rief Caxon. »Was ist nun zu tun? Aber die Frage mögen weisere Leute entscheiden – ich will nur das Feuer anstecken.«
Und er tat es, und die lange, flackernde Lohe stieg zum Himmel, schreckte die Seevögel aus ihren Nestern und warf einen Glutschein weithin über die wogende See. Die Kameraden Caxons waren ebenso wachsam auf ihren Posten, sahen das Signal und gaben es weiter. Auf Vorgebirgen, Klippen und Hügeln flammten die Feuer auf, und der ganze Distrikt wurde alarmiert und mobil gemacht.
Wer je eine solche Szene mitangesehen hat, kann allein sich vorstellen, was für ein Leben und Treiben in Fairport herrschte. Die Fenster erstrahlten von hundert Lichtern, die rasch erschienen und verschwanden und die Verwirrung im Innern der Häuser erkennen ließen. Die Weiber der geringern Klasse versammelten sich lärmend auf dem Marktplatz. Die Yeomen kamen aus ihren verschiedenen Tälern und galoppierten durch die Straßen, einige einzeln, andere truppweis zu fünfen bis sechsen, wie sie sich unterwegs zusammengefunden hatten.
Die Trommeln und Pfeifen der Freiwilligen riefen zu den Waffen, übertönt von den Stimmen der Offiziere, dem Schall der Hörner und dem Läuten der Glocken, die im ganzen Sprengel erklangen. Die Schiffe im Hafen waren erleuchtet, und von den Schiffen stießen Boote ab, die Mannschaften und Kanonen an Land brachten zur Unterstützung und Verteidigung der Stadt. Das Gewirr und Getöse wurde größer und größer. Diesen Teil der Rüstungen leitete Leutnant Taffril mit großer Umsicht und Emsigkeit. Zwei bis drei leichte Schiffe hatten bereits die Anker gelichtet und gingen in See, um den erwarteten Feind zu suchen und zu signalisieren.
So allgemein war die Verwirrung, als Sir Arthur Wardour, Oldbuck und Hektor unter mancherlei Schwierigkeiten in dasjenige Viertel der Stadt den Weg sich bahnten, in welchem das Gemeindeamt lag. Es war ganz erleuchtet, und die Obrigkeit mit vielen Adelsherren der Umgegend war bereits versammelt.
Kapitän M'Intyre betätigte sich als militärischer Ratgeber und als Adjutant der obersten Magistratsperson und zeigte hierbei eine Geistesgegenwart und Fachkenntnis, die sein Oheim ihm nicht im geringsten zugetraut hätte.
Wenn Oldbuck an seine sonstige Unbedachtheit und sein Ungestüm dachte, war er förmlich verblüfft, ihn jetzt in so ruhiger, zielbewußter Weise seine Anordnungen treffen zu sehen, wie die Erfahrung sie ihm eingab. Er fand die verschiedenen Korps in bester Ordnung, obwohl sie aus so bunt zusammengewürfelten Material bestanden; sie waren alle voller Zuversicht und hohen Mutes.
Zweierlei wurde noch mit Begier erwartet: die Ankunft der Freiwilligen Glenallans, die gemäß der Bedeutung dieses Hauses ein Korps für sich gebildet hatten, und die Ankunft des bereits genannten Offiziers, dem die Verteidigung dieses Küstenstrichs vom Oberkommandierenden übertragen worden war und der befugt war, über die militärischen Kräfte freie Verfügung zu treffen.
Endlich ließen sich die Hörner der Yeomenschaft von Glenallan vernehmen, und der Graf selber erschien an der Spitze der Mannschaft in voller Uniform, zur großen Überraschung aller, die seine Lebensweise und seinen Gesundheitszustand kannten.
Die saubere und zweckmäßige Ausrüstung dieser stattlichen Schwadron, die vollständig in Hochlandstracht gekleidet war, erregte die Bewunderung Kapitän M'Intyres; sein Oheim aber war noch mehr darüber erstaunt, daß bei diesem Anlaß der alte militärische Geist dieses Hauses die gebrochene Gestalt des Grafen, ihres Führers, neu zu beleben und mit neuen Kräften zu erfüllen schien.
Endlich verkündete ein Geschrei unter dem Volke: »Da kommt endlich der brave Major Neville mit einem andern Offizier,« und ihre vierspännige Postkutsche fuhr unter dem Hussah der Freiwilligen und Einwohner herein. Die Stadtverordneten und Personen der Obrigkeit eilten an die Tür des Gemeindehauses, um ihn zu empfangen.
Aber wie erstaunt waren alle Anwesenden, vor allen aber der Altertümler, als sie gewahr wurden, daß in der hübschen Uniform und der Soldatenmütze die Gestalt und das Antlitz des friedlichen Lovel steckte! Mit einer warmen Umarmung und einem herzlichen Händedruck mußte sich Oldbuck erst davon überzeugen lassen, daß seine Augen ihn nicht betrogen. Sir Arthur war nicht minder überrascht, daß er seinen Sohn, Kapitän Wardour, in Lovels oder richtiger Major Nevilles Gesellschaft fand. Die ersten Worte der jungen Offiziere gaben allen Anwesenden die Versicherung, daß der Mut und der Eifer, den die Bevölkerung gezeigt hatte, ganz vergebens gewesen wäre und nur insofern einen Zweck gehabt hätte, daß sie einen trefflichen Beweis ihres Mutes und ihrer Schlagfertigkeit damit geliefert hätten. »Der Wärter auf der Halketspitze,« sagte Major Neville, »ist, wie wir auf unserm Herweg ausgekundschaftet haben, in sehr natürlicher Weise durch ein Freudenfeuer irregeleitet worden, das müßiges Volk in Glen-Withershins in der Richtung des Leuchtturms, der dem seinen gegenüberlag, auf dem Hügel angesteckt hatte.«
Oldbuck warf dem Baron einen verständnisinnigen Blick zu, den dieser mit einem ebenso schafigen und einem Achselzucken erwiderte.
»Das muß die Maschinerie gewesen sein,« sagte er, »die wir in unserer Wut zum Feuertode verurteilt haben. Hol' der Teufel den Dusterschieler!«
Lord Glenallan zupfte ihn jetzt am Ärmel und zog ihn in ein besondres Gemach.
»Um Gottes willen, wer ist der junge Herr, der so große Ähnlichkeit hat mit –«
»Mit der unglücklichen Eveline,« unterbrach ihn Oldbuck. »Mir war gleich das Herz warm, wie ich ihn sah, und Euer Lordschaft bringen mich nun selber erst darauf, woher das eigentlich kam.«
»Aber wer – wer ist er?« fuhr Lord Glenallan fort, den Altertümler krampfhaft festhaltend.
»Früher hätte ich ihn Lovel genannt, nun stellt es sich aber heraus, daß er Major Neville heißt.«
»Den mein Bruder als seinen natürlichen Sohn aufgezogen hat – den er zu seinem Erben ernannt hat – gütiger Himmel! Das Kind meiner Eveline!«
»Sachte – Mylord – sachte!« mahnte Oldbuck. »Geben Sie sich nicht zu voreilig solcher Vermutung hin! Was für eine Wahrscheinlichkeit liegt dafür vor?«
»Wahrscheinlichkeit? Keine! Aber Gewißheit! Absolute Gewißheit. Der Agent, von dem ich zu Ihnen sprach, hat mir die ganze Geschichte geschrieben. Gestern erhielt ich den Bericht – früher nicht. Bringen Sie ihn mir her, um Gottes willen, daß ihn eines Vaters Augen segnen können, ehe er scheidet!«
»Das will ich; aber um Ihrer und um seinetwillen lassen Sie ihm ein Weilchen Zeit sich darauf vorzubereiten.«
Entschlossen, noch eingehendere Erhebungen anzustellen, ehe er an eine so seltsame Geschichte glaubte, suchte er Major Neville auf und fand ihn beschäftigt, die nötigen Maßregeln zu treffen und die versammelten Streitkräfte wieder nach Hause zu schicken.
»Bitte, Major Neville, überlassen Sie dieses Geschäft auf ein Weilchen dem Kapitän Wardour und Hektor, mit dem Sie sich hoffentlich völlig ausgesöhnt haben« (Neville lachte und schüttelte Hektor über den Tisch hinüber die Hand), »und gönnen Sie mir einen Augenblick Gehör.«
»Sie haben Anspruch auf mich, Herr Oldbuck, und wenn mein Geschäft noch so dringend wäre,« sagte Neville, »denn ich habe mich Ihnen unter falschem Namen aufgedrängt und Ihre Gastfreundschaft belohnt, indem ich Ihren Neffen verwundete.«
»Sie haben ihm heimgeleuchtet, wie er's verdient hatte,« sagte Oldbuck, – »heute allerdings hat er Verstand und Mut gezeigt» daß es eine Freude war.«
»Sehr nett, daß Sie mein Verhalten so gütig entschuldigen, Sie werden das um so bereitwilliger tun, wenn Sie hören, daß ich auf den Namen Neville, unter dem ich in der großen Welt Auszeichnung errang, kein besseres Anrecht habe als auf den Namen Lovel, unter dem Sie mich kennen lernten.«
»Wirklich! Dann glaube ich bestimmt, wir werden einen finden, auf den Sie ein festes, gesetzmäßiges Anrecht besitzen.«
»Mein Herr! Sie meinen doch nicht etwa, daß das Mißgeschick meiner Geburt –«
»Keine Rede davon, junger Mann!« unterbrach ihn der Antiquar, »ich glaube, von Ihrer Geburt weiß ich mehr, als Sie selber. Damit Sie sich davon überzeugen, sage ich Ihnen, Sie sind erzogen worden und bekannt gewesen als natürlicher Sohn Geraldin Nevilles von Nevilles-Burg in Yorkshire und, wie ich vermute, von diesem von vornherein zum Erben bestimmt worden.«
»Verzeihen Sie – solche Aussichten sind mir nicht gemacht worden. Ich bin sehr freigebig erzogen und zum Offizier herangebildet worden, es hat mir an Geld nie gefehlt, aber ich glaube, mein mutmaßlicher Vater hat lange Zeit die Absicht gehabt, sich zu verheiraten, wenn er sie auch nie ausgeführt hat.«
»Sie sagen Ihr mutmaßlicher Vater? – Was führt Sie zu der Annahme, daß Lord Geraldin Neville nicht Ihr wirklicher Vater gewesen sei?«
»Ich weiß, Herr Oldbuck, Sie würden diese Fragen nach einem so heikeln Gegenstande nicht zur Befriedigung bloßer Neugierde stellen. Ich will Ihnen daher offen sagen, daß ich im vergangenen Jahr in Französisch – Flandern, in einer kleinen Stadt, die wir besetzten, in meinem Quartier – einem Kloster – eine Frau fand, die auffallend gut Englisch sprach. Sie war eine Spanierin und hieß Theresa d' Acunha. Wir wurden näher miteinander bekannt, und sie entdeckte mir nun, wer ich wäre, und gab sich mir als die Person zu erkennen, die mich als kleines Kind gepflegt hatte. Sie machte allerlei Andeutungen, auf welchen Rang ich Anspruch hätte und was für Ungerechtigkeit mir angetan worden sei, und versprach, die ganze Wahrheit zu enthüllen, sobald eine gewisse Lady in Schottland, zu deren Lebzeiten sie das Geheimnis zu bewahren entschlossen sei, gestorben wäre. Sie deutete auch an, daß Herr Geraldin Neville nicht mein Vater sei. Wir wurden vom Feinde angegriffen und aus der Stadt geworfen, die dann von den Republikanern grausam geplündert wurde. Die religiösen Orden waren besondere Zielpunkte ihres Hasses und ihrer Roheit. Das Kloster wurde niedergebrannt, und mehrere Nonnen kamen um, unter ihnen Theresa – und mit ihr ging alle Hoffnung dahin, hie Geschichte meiner Geburt kennen zu lernen – nach allem, was ich davon gehört habe, muß sie wohl recht tragisch gewesen sein.«
» Raro antecedentem scelestum, oder, wie ich hier sagen kann, scelestam,« sagte Oldbuck, » deseruit poena – selbst Epikuräer gaben das zu – und was haben Sie darauf hin getan?«
»Ich wandte mich an Herrn Neville brieflich, aber ohne Erfolg. – Dann erhielt ich Urlaub, warf mich ihm zu Füßen und beschwor ihn, mir die Enthüllung zu vollenden, die Theresa begonnen hatte. Er weigerte sich und warf mir entrüstet die Wohltaten vor, die er mir erwiesen hätte. Ich war der Meinung, er mißbrauche die Befugnis eines Wohltäters, und wir gingen in gegenseitiger Verstimmung auseinander. Ich gab den Namen Neville auf und nahm den an, unter dem Sie mich kennen lernten. Zu jener Zeit lernte ich im Norden Fräulein Wardour kennen und war so romantisch, ihr nach Schottland zu folgen. Verschiedene Lebenspläne hatte ich mir unschlüssig entworfen, und ich beschloß, mich noch einmal an Herrn Neville wegen einer Erklärung meiner Geburt zu wenden. Es währte lange, ehe ich eine Antwort erhielt. Sie waren zugegen, als mir das Schreiben ausgehändigt wurde. Er schrieb mir, wie schlecht es um seine Gesundheit stünde, und beschwor mich, um meiner selbst willen nicht weiter nach der Natur seiner Beziehungen zu mir zu forschen, sondern mich mit seiner Erklärung zufriedenzugeben, ich stünde ihm so nahe und in solchem Verwandtschaftsgrade zu ihm, daß er mich zu seinem Erben eingesetzt hätte. Als ich mich fertig machte, Fairport zu verlassen und zu ihm zu gehen, brachte mir ein zweiter Eilbrief die Nachricht, daß er gestorben sei. Der Besitz großen Reichtums vermochte nicht die Gewissensbisse und Reue zu unterdrücken, mit denen ich nun an mein Verhalten meinem Wohltäter gegenüber dachte. Einige Worte in seinem Briefe schienen darauf zu deuten, daß auf meiner Geburt ein noch tieferer Fleck laste als der der Illegitimität.«
»Und über diese trübseligen Gedanken grübelten Sie nach, bis Sie krank wurden, statt zu mir zu kommen und mich um Rat zu fragen und mir die ganze Geschichte zu erzählen?« fragte Oldbuck.
»Gewiß; und dann kam mein Zwist mit Kapitän M'Intyre, und ich mußte von Fairport und Umgegend weg.«
»Und von Liebe und Poesie – von Fräulein Wardour und der Kaledoniade?«
»Freilich, freilich.«
»Und seit dieser Zeit haben Sie Pläne geschmiedet, wie Sie Sir Arthur helfen wollten?«
»Ja, Herr Oldbuck, mit Hilfe Kapitän Wardours in Edinburgh.«
»Und mit Hilfe Edie Ochiltrees hier – Sie sehen, ich kenne die ganze Geschichte. Aber wie sind Sie zu diesem Schatze gekommen?«
»Es war eine Unzahl silberner Geräte, die meinem Oheim gehörten und in Fairport bei einem Bekannten in Verwahrung waren. Kurze Zeit vor seinem Tode hatte er Weisung dorthin geschrieben, das Silberzeug einzuschmelzen. Er wünschte vielleicht nicht, daß ich das Wappen der Glenallans darauf sehen sollte.«
»Nun, Herr Neville – oder lassen Sie mich lieber sagen, Lovel – denn das ist mir der liebste Name – ich glaube, Sie müssen Ihre beiden alias fallen lassen und Namen und Titel eines Lord Geraldin annehmen.«
Wer Altertümler erzählte ihm nun den seltsamen und traurigen Verlauf vom Tode seiner Mutter.
»Ohne Zweifel,« sagte er, »hegte Ihr Oheim den Wunsch, daß das Gerücht vom Tode des dieser unglücklichen Ehe entsprungenen Kindes sich bewahrheiten möchte – vielleicht hoffte er selber einmal seinen Bruder zu beerben; denn damals war er noch ein flotter wilder Jüngling. Aber von allen Plänen gegen Ihre Person – wie viele ihrer auch die alte Elsbeth in ihrem bösen Gewissen ihm unterschoben haben mochte – hat Theresas und Ihre eigene Aussage ihn völlig freigesprochen. Und nun, mein lieber Herr, gönnen Sie mir das Vergnügen, einen Sohn einem Vater vorzustellen.«
Wir wollen nicht versuchen, ein solches Zusammentreffen zu beschreiben. Die Beweise nach allen Seiten hin wurden vollständig vorgefunden, denn Herr Neville hatte einen ausführlichen Bericht aller Begebenheiten in einem versiegelten Paket hinterlassen, das erst nach dem Tode der alten Gräfin geöffnet werden sollte. Sein Beweggrund so lange das Geheimnis zu bewahren, lag offenbar in der Furcht vor der Wirkung, die die mit so vieler Schande beladene Entdeckung auf ihr heftiges Gemüt hätte ausüben müssen.
Am Abend dieses Tages tranken die Yeomenschaft und die Freiwilligen von Glenallan auf das Wohl ihres jungen Herrn. Einen Monat später wurde Lord Geraldin mit Fräulein Wardour getraut. Der Altertümler schenkte der Dame einen Trauring, einen schweren massiven Ring von antiker Ziselierung, der den Wahlspruch Aldobrand Oldbucks trug: » Kunst macht Gunst«.
Der alte Edie, die bedeutendste Person, die je einen blauen Kittel getragen hat, wandert noch immer rüstig vom Hause eine Freundes zum andern und rühmt sich mit Stolz, daß er nur bei sonnigem Wetter auf der Wanderschaft ist. In der letzten Zeit hat er die Absicht durchblicken lassen, sich einen ständigen Wohnsitz zu wählen; denn man hat ihn oft in der Ecke einer behaglichen Hütte zwischen Monkbarns und Knockwinnock gefunden – in welche Hütte nach der Hochzeit seiner Tochter mit Leutnant Taffril der alte Caxon sich zurückgezogen hatte, um stets in der Nähe der drei letzten Perücken des Sprengels zu sein, die er noch immer in bester Pflege hält, wenn auch nur zu seinem eignen Vergnügen und Zeitvertreib.
Hektor avanciert rasch im Heere und steigt im selben Maßstab auch in der Gunst seines Oheims. Die Leute reden von einer Heirat zwischen Fräulein M'Intyre und Kapitän Wardour, doch entbehrt dieses Gerücht noch der Bestätigung.
Der Altertümler ist oft zu Gast in Knockwinnock und in Glenallan-Haus, er verfolgt dabei den Zweck, zwei Abhandlungen zu vollenden: eine über den Panzer des großen Grafen und eine über den linken Handschuh des »geharnischten Teufels«. Er fragt regelmäßig, ob Lord Geraldin die »Kaledoniade« angefangen habe, und schüttelt den Kopf über die Antworten, die er erhält. Einstweilen hat er aber die Noten fertig gestellt, die, wie wir glauben, jedem frei zur Verfügung stehen, der sie der Öffentlichkeit übergeben will – selbstverständlich aber ohne Risiko und ohne Unkosten für den Altertümler.
Ende.