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Während meiner Berathung mit diesen Herren überzeugte ich mich mit der größten Gewißheit wie zu meinem höchsten Erstaunen, daß diese Gelehrten, wenn sie bisweilen weniger Vorurtheile als andere Menschen haben, dafür um so stärker an diesen wenigen hängen. Wie schwach und falsch auch der größte Theil ihrer Einwürfe war und mit wie durchschlagenden Gründen ich auch darauf entgegnete, wenn auch, wie ich gern zugebe, schüchtern und in schlechtgewählten Ausdrücken, so gelang es mir doch nicht ein einziges Mal, mich verständlich zu machen und sie zu befriedigen. Ich war stets über die Leichtigkeit erstaunt, mit welcher sie mich vermittelst einiger hochklingenden Redensarten widerlegten, ohne mich auch nur verstanden zu haben. Sie kundschafteten aus, ich weiß nicht wo, daß ein Mönch, der Pater Souhaitti, sich einst vorgenommen hatte, die Tonleiter durch Zahlen auszudrücken. Dies genügte zu der Behauptung, daß mein System nicht neu wäre. Die Sache an sich mag ja richtig sein; denn obgleich ich nie von dem Pater Souhaitti gehört hatte und seine Art, die sieben Noten des Kirchengesanges ohne Rücksicht auf die Oktaven zu schreiben, in keinerlei Weise verdiente mit meiner einfachen und bequemen Erfindung verglichen zu werden, jede nur denkbare Musik, Schlüssel, Pausen, Oktaven, Takte, Tempo und Werth der Noten, lauter Dinge, an welche Souhaitti nicht einmal gedacht hatte, auf leichte Weise mit Zahlen zu bezeichnen, so war es nichtsdestoweniger ganz richtig zu behaupten, daß er als der erste Erfinder der angegebenen Bezeichnung der sieben Noten betrachtet werden mußte! Aber abgesehen davon, daß sie dieser ursprünglichen Erfindung eine größere Wichtigkeit beilegten, als sie hatte, blieben sie auch dabei noch nicht stehen, und sobald sie von dem eigentlichen Kern des Systems reden wollten, schwatzten sie nichts als lauter Unsinn. Der größte Vortheil des meinigen war, das Transponiren und die Schlüssel unnöthig zu machen, so daß durch die blose Aenderung eines einzigen Anfangsbuchstabens vor der Melodie das nämliche Musikstück nach Belieben in jeder Tonart aufgeschrieben und darin transponirt war. Diese Herren hatten gewandte Notenleser in Paris sagen hören, daß die Methode des Transponirens nichts taugte. Hiervon gingen sie aus, um den augenscheinlichsten Vorzug meines Systems gerade als Einwand gegen dasselbe geltend zu machen, und sie fällten das Urtheil, daß meine Bezeichnung der Noten für die Vocalmusik zwar geeignet, für die Instrumentalmusik dagegen unpraktisch wäre. Umgekehrt hätte ihr Urtheil ausfallen müssen, wie sich auch gebührt hätte und meine Notenschrift wäre für die Vocalmusik gut und für die Instrumentalmusik noch besser. Auf ihren Bericht hin gewährte mir die Akademie ein Zeugnis voll sehr schöner Artigkeiten, aus denen hervorleuchtete, daß sie im Wesentlichen mein System weder für neu noch für zweckdienlich erachtete. Ich hielt es nicht für nöthig, das Werk, welches ich unter dem Titel »Abhandlung über die moderne Musik« herausgab, mit einem solchen Schriftstück zu zieren, zumal ich darin bei dem Publikum gegen dasselbe Verwahrung einlegte.
Bei diesem Vorfalle hatte ich Gelegenheit wahrzunehmen, wie die alleinige, aber gründliche Kenntnis einer Sache selbst einem beschränkten Kopfe eine größere Fähigkeit zu einer richtigen Beurtheilung derselben verleiht, als alle Einsicht, welche die Pflege der Wissenschaften gewährt, wenn man nicht gleichzeitig das besondere Studium, um welches es sich handelt, betreibt. Der einzige beachtungswerthe Einwand, welcher sich gegen mein System erheben ließ, wurde von Rameau gemacht. Kaum hatte ich es ihm auseinandergesetzt, als er die schwache Seite desselben sofort erkannte. «Ihre Zeichen,« sagte er zu mir, »sind in der Beziehung sehr gut, daß sie die Geltung der Noten einfach und klar bestimmen, die Pausen deutlich angeben und in der Verdoppelung stets das Einfache zeigen, lauter Dinge, für welche die gewöhnliche Notenschrift nichts thut; aber sie taugen insofern nichts, als sie eine Geistesthätigkeit verlangen, welche nicht immer der Schnelligkeit der Ausführung zu folgen vermag. Das Auge,« fuhr er fort, »überschaut mit einem Blicke die Stellung unserer Noten und macht diese Geistesthätigkeit deshalb überflüssig. Wenn zwei Noten, eine sehr hohe und eine sehr niedrige, durch eine Reihe dazwischen liegender Noten verbunden werden, so sehe ich auf den ersten Blick ihre stufenweise Verbindung mit einander; aber um bei Ihnen einen sicheren Ueberblick der ganzen Tonreihe zu gewinnen, muß ich notwendigerweise alle ihre Zahlen eine nach der andern lesen; der Ueberblick läßt sich jedoch durch nichts ersetzen.« Gegen diesen Einwurf schien sich nichts einwenden zu lassen, und ich gestand es sofort zu; obgleich er einfach und schlagend ist, gehört doch eine langjährige Uebung in der Kunst dazu, um auf ihn zu verfallen, und es ist deshalb nicht erstaunlich, daß er keinem der Akademiker in den Sinn kam; es ist im Gegentheil nur erstaunlich, daß alle diese großen Gelehrten, die so vielerlei Dinge wissen, so wenig verstehen, daß jeder nur über sein Fach urtheilen sollte.
Meine häufigen Besuche bei jenen drei Herren wie bei andern Akademikern gaben mir Gelegenheit mit den ausgezeichnetsten Vertretern der Literatur in Paris Bekanntschaft zu schließen; und diese Bekanntschaft hatte schon eine feste Gestalt angenommen, als ich mich später mit einem Male unter sie gerechnet sah. Nur mit meinem Musiksysteme beschäftigt, trug ich mich für den Augenblick hartnäckig mit dem Plane, durch dasselbe eine Revolution in dieser Kunst hervorzurufen und auf diese Weise zu einer Berühmtheit zu gelangen, die sich auf dem Gebiete der schönen Künste in Paris stets mit Vermögen vereint. Ich schloß mich in mein Zimmer ein und arbeitete zwei oder drei Monate mit einem unbeschreiblichen Eifer daran, die Denkschrift, welche ich in der Akademie vorgelesen hatte, zu einem für die Oeffentlichkeit bestimmten Werke umzuarbeiten. Die Schwierigkeit war, einen Buchhändler zu finden, der geneigt war, den Verlag meines Manuscriptes zu übernehmen, in Anbetracht daß die Anfertigung der neuen Notenzeichen einige Ausgaben erforderte, während die Buchhändler selten Lust haben, ihre Thaler den Anfängern an den Kopf zu werfen. Mir hingegen schien es nur ganz gerecht zu sein, daß mir mein Werk das Brot, welches ich während der Abfassung verzehrt hatte, wieder einbrächte.
Bonnefond verschaffte mir Quillau, den Vater, der mit mir einen Vertrag abschloß, nach welchem ich die Hälfte des Gewinnes erhalten, aber für die Kosten des Privilegiums allein aufkommen sollte. Dieser Herr Quillau hatte es so einzurichten verstanden, daß mir das Privilegium keine Ausgaben verursachte, ich aber von dieser Ausgabe auch nie einen Heller bekam, die wahrscheinlich einen unbedeutenden Absatz hatte, obgleich mir der Abbé Desfontaines versprochen, für sie Reklame zu machen, und auch die andern Journalisten sich ziemlich vortheilhaft über sie ausgesprochen hatten.
Das größte Hindernis, einen ernstlichen Versuch mit meinem Systeme zu machen, war die Furcht, daß man, sobald es nicht eingeführt würde, die zu seiner Erlernung nöthige Zeit verlöre. Ich wandte dagegen ein, daß, wollte man die Musik nach der gewöhnlichen Notenschrift erlernen, man noch immer Zeit gewinnen würde, wenn man sich erst mit der meinigen vertraut machte. Um hierfür einen thatsächlichen Beweis zu liefern, unterrichtete ich eine junge Amerikanerin, ein Fräulein Des Roulins, deren Bekanntschaft mir Herr Roguin verschafft hatte, unentgeltlich in der Musik. In drei Monaten war sie im Stande, jedwede Musik nach meinen Noten zu lesen und selbst vom Blatte zu singen, ja sogar besser als ich selbst, wenn sie von allzu großen Schwierigkeiten frei war. So schlagend dieser Erfolg auch war, blieb er doch unbekannt. Ein anderer hätte die Zeitungen damit erfüllt; aber mit dem geringen Talente, nützliche Erfindungen zu machen, verband ich nicht das noch größere, sie auch zur Geltung zu bringen.
So war denn mein Heronsball wiederum zertrümmert; allein dieses zweite Mal zählte ich dreißig Jahre und fand mich auf dem Pariser Pflaster, auf dem man nicht umsonst lebt. Der Entschluß, den ich in dieser Bedrängnis faßte, wird nur die in Erstaunen versetzen, welche den ersten Theil dieser Lebenserinnerungen nicht aufmerksam gelesen haben. Ich hatte eine Zeit eben so großer wie fruchtloser Aufregungen durchgemacht; ich mußte wieder Athem schöpfen. Anstatt mich der Verzweiflung zu überlassen, überließ ich mich ruhig meiner Trägheit und dem Walten der Vorsehung, und um ihr Zeit zu lassen, ihr Werk zu verrichten, begann ich, ohne mich dabei allzu sehr zu beeilen, die wenigen Louisd'or, die mir noch blieben, zu verzehren, indem ich den Aufwand für meine sorglosen Vergnügen regelte, ohne ihn ganz einzustellen, und das Café nur noch einen Tag um den andern und das Theater blos zweimal wöchentlich besuchte. Bei den Ausgaben für Mädchen brauchte ich keine Einschränkung eintreten zu lassen, da ich für derlei in meinem ganzen Leben nicht einen Sous verschwendet habe, wenn nicht etwa ein einziges Mal, wie ich bald zu erzählen haben werde.
Die Sorglosigkeit, die Freudigkeit, die Seelenruhe, mit der ich mich diesem lässigen und einsiedlerischen Leben überließ, für welches meine Mittel keine drei Monate ausreichten, ist eine der Sonderbarkeiten meines Lebens und eine der Seltsamkeiten meines Charakters. Das dringende Bedürfnis, daß sich Fremde meiner annähmen, war gerade das, was mir den Muth raubte, mich zu zeigen, und die Notwendigkeit, Besuche abzustatten, machte sie mir in einem Grade unerträglich, das ich sogar davon Abstand nahm, die Akademiker und andere Gelehrte, bei denen ich schon in geselligen Verkehr getreten war, zu besuchen. Marivaux, der Abbé von Mably und Fontenelle waren fast die einzigen, zu denen ich noch bisweilen ging. Ich zeigte dem ersteren sogar mein Lustspiel Narciß. Es gefiel ihm und er hatte die Gefälligkeit, es zu überarbeiten. Diderot, jünger als sie, war ungefähr von meinem Alter. Er liebte die Musik und verstand ihre Theorie; sie bildete den Gegenstand unserer Unterredungen; er erzählte mir auch von den Werken, die er zu verfassen gedachte. Hierdurch wurde bald eine innigere Verbindung zwischen uns herbeigeführt, die fünfzehn Jahre gedauert hat und wahrscheinlich noch dauern würde, wenn ich mich nicht leider, und noch dazu ganz durch seine eigene Schuld, dem gleichen Berufe wie er zugewandt hätte.
Man würde sich nicht denken können, worauf ich diesen kurzen und köstlichen Zwischenraum, der mir noch blieb, ehe ich mir mein Brot erbetteln mußte, verwandte: auf das Auswendiglernen von Stellen aus Dichtern, die ich bereits hundertmal gelernt und eben so oft vergessen hatte. Jeden Morgen ging ich, einen Virgil oder einen Rousseau in der Tasche, gegen zehn Uhr in den Luxembourggarten und memorirte dort bis zur Eßstunde bald eine geistliche Ode und bald ein Hirtenlied, ohne mich dadurch abschrecken zu lassen, daß ich über das heutige Lernen das gestern Gelernte jedesmal wieder vergaß. Es war mir eingefallen, daß nach der Niederlage des Nicias bei Syrakus sich die gefangenen Athenienser durch den Vortrag der Dichtwerke Homers ihren Lebensunterhalt verdienten. Der Ausweg, den mir dieser Beweis von Gelehrsamkeit an die Hand gab, um mich vor Noth zu schützen, war, mein glückliches Gedächtnis der Art zu üben, daß ich alle Dichter auswendig wußte.
Ein anderes nicht weniger verläßliches Mittel bot mir das Schachspiel dar, dem ich die Nachmittage der Tage, an denen ich nicht das Theater besuchte, regelmäßig im Café Maugis widmete. Ich machte daselbst die Bekanntschaft des Herrn von Légal, eines Herrn Husson, Philidor, so wie aller großer Schachspieler jener Zeit, und wurde dadurch doch nicht geschickter. Gleichwohl zweifelte ich nicht, daß ich es schließlich darin weiter bringen würde als sie alle, und das mußte mir meiner Ansicht nach hinreichende Hilfsmittel gewähren. Welche Thorheit sich meiner auch bemächtigte, ich urtheilte über sie stets in gleicher Weise. Ich sagte mir: Der Erste in irgend einer Sache ist stets sicher gesucht zu werden. Ich will also alle übertreffen, gleichviel worin; ich werde gesucht werden, Gelegenheiten werden sich bieten, und mein Talent wird das Uebrige thun. Diese Kinderei war nicht der sophistische Ausfluß meiner Vernunft, sondern meiner Trägheit. Mich vor den großen und raschen Anstrengungen entsetzend, die ich hätte machen müssen, um mich zu ermannen, suchte ich meiner Trägheit zu schmeicheln, und bemäntelte das Schimpfliche derselben mit Schlußfolgerungen, die ihrer würdig waren.
So wartete ich ruhig das Aufhören meiner Geldmittel ab, und ich wäre, wie ich glaube, beim letzten Sou angekommen, ohne mich mehr zu beunruhigen, wenn mich nicht der Pater Castel, den ich mitunter auf dem Wege nach dem Café besuchte, aus meinem Stumpfsinn aufgescheucht hätte. Der Pater Castel war ein Narr, aber im Uebrigen ein gutmüthiger Mensch. Es that ihm leid zu sehen, wie ich mich so verzehrte, ohne etwas zu thun. »Da die Musiker und Gelehrten,« sagte er, »nicht singen wollen, wie Sie verlangen, so greifen Sie doch einmal nach etwas anderem und versuchen Sie, wie weit Sie es mit Hilfe der Frauen bringen. Mit ihnen wird es Ihnen vielleicht besser gelingen. Ich habe mit Frau von Beuzenval über Sie gesprochen; stellen Sie sich ihr vor und sagen Sie ihr, ich hätte Sie geschickt. Es ist eine gute Frau, die mit Freuden einen Landsmann ihres Sohnes und ihres Mannes kennen lernen wird. Sie werden bei ihr Frau von Broglie, ihre Tochter, eine sehr geistvolle Dame, antreffen. Auch mit Frau Dupin habe ich Ihretwegen Rücksprache genommen; überreichen Sie derselben Ihr Werk; sie hat Lust, Sie kennen zu lernen, und wird Sie gut aufnehmen. In Paris erreicht man nichts ohne die Frauen; sie sind die Curven, deren Asymptoten die Gelehrten bilden; sie nähern sich ihnen unaufhörlich, ohne sie je zu berühren.«
Nachdem ich diesen schrecklichen Frohndienst lange von einem Tage auf den andern aufgeschoben hatte, faßte ich endlich Muth und stellte mich Frau von Beuzenval vor. Sie empfing mich gütig. Als Frau von Broglie hereinkam, sagte sie zu derselben: »Das ist Herr Rousseau, meine Tochter, von dem uns der Pater Castel erzählt hat.« Frau von Broglie sagte mir viel Verbindliches über mein Werk und zeigte mir, indem sie mich an ihr Klavier führte, daß sie sich damit beschäftigt hatte. Als es nach ihrer Stutzuhr beinahe Eins war, wollte ich aufbrechen. Frau von Beuzenval sagte jedoch: »Sie haben sehr weit bis zu Ihrer Wohnung, bleiben Sie deshalb und speisen Sie hier.« Ich ließ mich nicht lange bitten. Eine Viertelstunde nachher entnahm ich aus einigen Worten, daß mich Frau von Beuzenval nur zu der Tafel ihrer Hausbeamten eingeladen hatte. Sie war eine herzensgute, aber äußerst beschränkte Frau, und noch ganz erfüllt von ihrem erlauchten polnischen Adel, hatte sie keine Vorstellung von den Rücksichten, die man dem Talente schuldig ist. Sogar bei dieser Gelegenheit beurtheilte sie mich mehr nach meiner Haltung als nach meinem Anzuge, der, wenn auch sehr einfach, doch sehr sauber war und keineswegs auf einen Menschen deutete, der an die Dienertafel gesetzt werden mußte. Schon seit zu langer Zeit kannte ich den Weg dahin nicht mehr, um jetzt noch Lust zu haben, ihn wieder zu lernen. Ohne meinen ganzen Verdruß merken zu lassen, sagte ich zu Frau von Beuzenval, daß mich ein kleines Geschäft, das mir so eben erst wieder eingefallen wäre, in meine Wohnung zurückriefe, und ich schickte mich an zu gehen. Frau von Broglie näherte sich ihrer Mutter und sagte ihr einige Worte ins Ohr, die ihre Wirkung hatten. Frau von Beuzenval erhob sich, um mich zurückzuhalten, und sagte: »Ich rechne darauf, daß Sie uns die Ehre geben werden, mit uns zu speisen.« Ich hielt es für thöricht, den Stolzen zu spielen, und blieb deshalb. Ueberdies hatte mich die Güte der Frau von Broglie gerührt und sie mir anziehend gemacht. Es gewährte mir große Freude, mit ihr zu speisen, und ich hoffte, daß sie es nach näherer Bekanntschaft mit mir nicht bereuen würde, mir diese Ehre verschafft zu haben. Der Herr Präsident von Lamoignon, ein intimer Freund der Familie, speiste ebenfalls daselbst. Er redete wie Frau von Broglie jene conventionelle Pariser Sprache, in der alles in kurzen Andeutungen, in versteckten Anspielungen ausgedrückt wird. Da gab es für den armen Jean Jacques keine Gelegenheit zu glänzen. Ich hatte so viel Vernunft, nicht invita Minerva den Liebenswürdigen und Geistreichen spielen zu wollen, und schwieg. Es wäre mein Glück gewesen, hätte ich immer so viel Klugheit besessen. Ich würde mich dann nicht in dem Abgrunde befinden, in dem ich augenblicklich bin.
Ich war trostlos über mein tölpelhaftes Wesen, weil es mich unfähig gemacht hatte, in den Augen der Frau von Broglie ihre mir erwiesene Freundlichkeit zu rechtfertigen. Nach der Tafel nahm ich zu meiner gewöhnlichen Hilfsquelle die Zuflucht. Ich hatte in meiner Tasche eine Epistel in Versen, die ich während meines Aufenthalts in Lyon an Parisot gerichtet hatte. Dieser Arbeit fehlte es nicht an Wärme; ich hob dieselbe durch die Art meines Vortrages noch mehr hervor und rührte sie alle drei zu Thränen. Beruhte es nun auf bloser Eitelkeit oder deutete ich die Blicke, die ich Frau von Broglie ihrer Mutter zuwerfen sah, wirklich richtig, sie schienen mir ihr zu sagen: »Nun, Mama, hatte ich nicht Recht zu behaupten, daß es schicklicher wäre, diesen Mann mit uns als mit unsern Kammerfrauen speisen zu lassen?« Bis zu diesem Augenblicke war mir das Herz ein wenig schwer gewesen; aber nachdem ich mich auf diese Weise gerächt hatte, war ich zufrieden. Frau von Broglie, die ihre günstige Meinung von mir ein wenig zu weit trieb, glaubte, daß ich in Paris Aufsehen erregen und ein Liebling der Frauen werden würde. Um mir bei meiner Unerfahrenheit eine Anleitung zu geben, schenkte sie mir die Bekenntnisse des Grafen ***. »In diesem Buche,« sagte sie zu mir, »besitzen Sie einen Mentor, dessen Sie in der Welt bedürfen werden. Sie werden gut daran thun, ihn bisweilen zu Rathe zu ziehen.« Länger als zwanzig Jahre habe ich dieses Exemplar aus Dankbarkeit gegen die Hand, aus der ich es empfing, aufbewahrt, aber freilich oft über die Meinung lachend, welche diese Dame von meinen Anlagen zur Galanterie zu haben schien. Seit meiner Lectüre dieses Buches wünschte ich mir die Freundschaft seines Verfassers zu erwerben. Diese Sehnsucht führte mich nicht irre: er ist der einzige wahre Freund, den ich unter den Gelehrten gehabt habe.Ich habe dies so lange geglaubt und war so fest davon überzeugt, daß ich nach meiner Rückkehr nach Paris gerade ihm das Manuscript meiner Bekenntnisse anvertraute. Der mißtrauische Jean Jacques hat nie an die Treulosigkeit und Falschheit glauben können, als nachdem er ihr Opfer geworden war.
Von diesem Augenblicke an rechnete ich darauf, daß mich die Frau Baronin von Beuzenval und die Fran Marquise von Broglie, die eine sichtliche Theilnahme für mich hegten, nicht lange ohne Hilfsquelle lassen würden, und ich täuschte mich nicht. Reden wir jetzt von dem mir bei Frau Dupin gestatteten Zutritt, der längere Folgen gehabt hat.
Frau Dupin war bekanntlich eine Tochter Samuel Bernards und der Frau Fontaine. Man konnte sie und ihre beiden Schwestern die drei Grazien nennen. Die eine derselben, Frau de la Touche, war mit dem Herzog von Kingston nach England durchgegangen, und die andere, Frau von Arty, war die Geliebte und, was mehr sagen will, die Freundin, die einzige und aufrichtige Freundin des Prinzen von Conti, eine durch die Sanftmuth und Güte ihres liebenswürdigen Charakters wie durch die Anmuth ihres Geistes und die sich stets gleich bleibende Heiterkeit ihrer Laune anbetungswürdige Frau. Zu ihnen trat als die dritte Frau Dupin, die schönste von den Schwestern und die einzige, die in jeder Beziehung vorwurfsfrei dastand. Sie war der Lohn für die Gastfreundschaft des Herrn Dupin, welchem ihre Mutter sie nebst einer Stelle als Generalpächter und einem unermeßlichen Vermögen aus Dankbarkeit für die freundliche Aufnahme gab, die er ihr in seiner Provinz bereitet hatte. Als ich sie zum ersten Male sah, war sie noch eine der schönsten Frauen von Paris. Sie empfing mich an ihrem Putztisch. Ihre Arme waren nackt, ihre Haare aufgelöst, ihr Pudermantel in Unordnung. Ein solcher Empfang war mir völlig neu; mein armer Kopf hielt ihn nicht aus; ich werde verlegen, ich verliere die Fassung, kurz ich verliebe mich auf der Stelle in Frau Dupin.
Meine Verlegenheit schien mir bei ihr nicht zu schaden; sie schenkte ihr keine Beachtung. Sie nahm das Buch und den Verfasser gütig auf, sprach mit mir von meinem Plane wie eine unterrichtete Person, sang, begleitete sich auf dem Klaviere, behielt mich zum Essen bei sich und ließ mich bei der Tafel an ihrer Seite sitzen. Es bedurfte nicht so viel, um mich närrisch zu machen; ich wurde ganz närrisch. Sie erlaubte mir, sie zu besuchen; ich machte Gebrauch, ja Mißbrauch von dieser Erlaubnis. Ich ging fast täglich hin und speiste wöchentlich zwei- oder dreimal bei ihr. Ich brannte vor Begierde zu reden und wagte es doch nie. Mehrere Gründe steigerten noch meine natürliche Schüchternheit. Der Zutritt bei einer reichen Familie war eine offene Thür zum Glück; ich wollte in meiner Lage nicht Gefahr laufen, sie mir zu verschließen. So liebenswürdig Frau Dupin auch war, so war sie trotzdem ernst und kalt; ich fand in ihrem Auftreten nichts, was entgegenkommend genug gewesen wäre, um mich zu ermuthigen. Ihr Haus, in damaliger Zeit so glänzend wie kein anderes in Paris, war der Sammelplatz einer Gesellschaft, die nur etwas weniger zahlreich hätte sein müssen, um in jeder Beziehung eine ausgewählte zu sein. Sie liebte es, alle Leute bei sich zu sehen, welche Glanz um sich verbreiteten: die Großen, die Gelehrten, die schönen Frauen. Man fand bei ihr nur Herzoge, Gesandte und Ritter des heiligen Geistordens. Die Frau Prinzessin von Rohan, die Frau Gräfin von Forcalquier, die Frau von Mirepoix, die Frau von Brignolé, Lady Hervey konnten für ihre Freundinnen gelten. Herr von Fontenelle, der Abbé von Saint-Pierre, der Abbé Sallier, Herr von Fourmont, Herr von Bernis, Herr von Buffon, Herr von Voltaire gehörten zu ihrem Gesellschaftskreise und zu ihren Tischgästen. Wenn ihr zurückhaltendes Benehmen die jungen Leute nicht in hohem Grade anzog, so war ihre Gesellschaft nur um so auserlesener und Ehrfurcht gebietender, und der arme Jean Jacques konnte sich nicht schmeicheln, inmitten von diesen allen besonders zu glänzen. Ich wagte also nicht zu reden, da ich aber nicht länger schweigen konnte, wagte ich zu schreiben. Sie bewahrte meinen Brief zwei Tage, ohne mit mir von ihm zu sprechen. Am dritten Tage gab sie ihn mir zurück, wobei sie mir in einem frostigen Tone, der mich erstarren machte, einige Worte der Ermahnung sagte. Ich wollte reden, aber das Wort erstarb mir auf den Lippen; meine plötzliche Leidenschaft erlosch mit der Hoffnung zugleich, und nach einer förmlichen Liebeserklärung fuhr ich fort, mit ihr wie sonst zu verkehren, ohne ihr weiter etwas zu sagen, nicht einmal mit den Augen.
Ich hielt meine Thorheit für vergessen, allein ich täuschte mich. Herr von Francueil, der Sohn des Herrn Dupin und Stiefsohn seiner Gattin, stand mit ihr und mit mir ungefähr in gleichem Alter. Er hatte Geist, ein hübsches Aeußere und konnte bei Frauen auf Erhörung rechnen. Dem Gerüchte nach rechnete er bei seiner eigenen Stiefmutter darauf; vielleicht rührte dieses Gerede einzig und allein davon her, daß sie ihm eine sehr häßliche und sehr sanfte Frau gegeben hatte und mit allen beiden im besten Einvernehmen lebte. Herr von Francueil liebte und schützte die Talente. Uns führte die Musik zusammen, auf die er sich sehr gut verstand. Ich sah ihn oft und schloß mich ihm eng an. Plötzlich gab er mir zu verstehen, daß Frau Dupin meine Besuche zu häufig fände und mich bäte, sie auszusetzen. Diese unhöfliche Aufforderung hätte bei der Rückgabe meines Briefes an ihrer Stelle sein können; aber acht oder zehn Tage später kam sie, zumal keine neue Veranlassung vorhanden war, wie mir schien, völlig zur Unzeit. Dies rief eine um so eigentümlichere Lage hervor, weil ich Herrn und Frau von Francueil deshalb nicht weniger willkommen war als früher. Ich ging gleichwohl seltener hin und hätte meine Besuche vielleicht ganz unterlassen, wenn mich nicht Frau Dupin in einer unerwarteten Laune hätte bitten lassen, während acht oder zehn Tagen die Ueberwachung ihres Sohnes zu übernehmen, der einen anderen Hofmeister erhielt und während dieser Zwischenzeit ganz auf sich allein angewiesen war. Diese acht Tage verlebte ich in einer unaufhörlichen Qual, die mir allein das Vergnügen, Frau Dupin gefällig zu sein, erträglich machen konnte; denn der arme Chenonceaux hatte schon damals diese leidenschaftliche Hitze, die seine Familie beinahe entehrt hätte und der es zugeschrieben werden muß, daß er auf der Insel Bourbon starb. So lange ich bei ihm war, verhinderte ich ihn, sich selbst oder andern Schaden zuzufügen, das war aber auch alles, und ich brachte es obendrein nur mit großer Mühe zu Wege. Aber keine zweiten acht Tage hätte ich es noch übernommen, und hätte sich mir auch Frau Dupin selbst zum Lohne hingegeben.
Herr von Francueil gewann mich lieb, ich war sein Arbeitsgenosse, und wir begannen zusammen bei Rouelle einen Cursus in der Chemie. Um ihm näher zu sein, verließ ich mein Hôtel Saint-Quentin und schlug meine Wohnung in dem Ballhause der Straße Verdelet auf, welche die Straße Plâtière, in der Herr Dupin wohnte, durchkreuzt. Dort bekam ich in Folge einer vernachlässigten Erkältung eine Lungenentzündung, an der ich fast gestorben wäre. In meiner Jugend habe ich oft dergleichen entzündliche Krankheiten, Brustfellentzündungen und namentlich Bräuneanfälle gehabt, denen ich sehr unterworfen war und die ich hier nicht aufführen will, die mich aber alle dem Tode nahe genug haben ins Gesicht schauen lassen, um mich an sein Bild zu gewöhnen. Während meiner Genesung hatte ich Zeit über meine Lage nachzudenken und meine Schüchternheit, meine Schwäche und besonders meine Trägheit zu beklagen, die mich trotz des Eifers, der mich beseelte, an der Pforte des Elendes im steten geistigen Müßiggange erschlaffen ließ. Am Abend vor meiner Erkrankung war ich in eine Oper von Royer gegangen, welche man damals gab und deren Namen ich vergessen habe. Trotz meiner Voreingenommenheit für die Talente anderer, die mir stets ein großes Mißtrauen gegen meine eigenen eingeflößt hat, konnte ich mich doch nicht erwehren, diese Musik schwach, schwunglos und unmelodisch zu finden. Ich wagte mir bisweilen zu sagen: Ich halte mich für fähig, besseres zu leisten. Allein die schreckliche Vorstellung, die ich von der Composition einer Oper hegte, und die Wichtigkeit, die ich Musiker einem solchen Unternehmen beilegen hörte, schreckten mich augenblicklich wieder ab und jagten mir die Schamröthe über die Kühnheit meines Gedankens auf die Wange. Wo hätte ich übrigens jemanden gefunden, der mir den Text geschrieben und sich die Mühe gegeben hätte, die Worte nach meinem Belieben hin und her zu wenden? Diese Gedanken an Musik und Opern tauchten während meiner Krankheit von neuem in mir auf, und in der Fieberhitze componirte ich Lieder, Duette und Chöre. Ich bin sicher, zwei oder drei Stücke di prima intenzione gemacht zu haben, vielleicht würdig der Bewunderung von Meistern, wenn sie die Aufführung derselben hätten hören können. Ach, wenn man die Träume eines Fieberkranken aufzeichnen könnte, welche große und erhabene Sachen würde man dann bisweilen aus seiner Raserei hervorgehen sehen!
Diese Gedanken an Musik und Opern beschäftigten mich noch während meiner Genesung, wenn auch ruhiger. Da ich unaufhörlich und sogar wider meinen Willen daran denken mußte, wollte ich endlich darüber ins Klare kommen und es versuchen, für mich allein eine Oper zu schreiben, Worte und Musik. Es war keineswegs mein erster Versuch. In Chambéry hatte ich eine tragische Oper unter dem Namen »Iphis und Anaxarete« geschrieben, die ich so vernünftig gewesen war, ins Feuer zu werfen. In Lyon hatte ich eine andere, »Die Entdeckung der neuen Welt«, gedichtet, die, nachdem ich sie Herrn Bordes, dem Abbé von Mably, dem Abbé Treublet und anderen vorgelesen hatte, dasselbe Ende nahm, obgleich ich bereits die Musik zum Prolog und zum ersten Akte vollendet und David mir, als er diese Musik sah, die Versicherung gegeben hatte, es befänden sich Stücke darin, würdig eines Buononcini.
Ehe ich diesmal die Hand ans Werk legte, nahm ich mir die Zeit, über meinen Plan nachzudenken. Ich entwarf den Plan zu einem heroischen Ballet, in dem ich drei verschiedene Gegenstände in drei nur lose zusammenhängenden Aufzügen, deren jeder einen besonderen musikalischen Charakter erhalten sollte, durchzuführen gedachte; und da ich zum Gegenstande eines jeden die Liebeshändel eines Dichters gewählt, so nannte ich diese Oper »Die galanten Musen.« In meinem ersten Aufzug, in kräftiger Musik gehalten, bildete Tasso den Mittelpunkt; in dem zweiten, in welchem zärtliche Melodien vorherrschten, Ovid; während der dritte, Anakreon mit Namen, die Heiterkeit des Dithyrambus athmen sollte. Ich versuchte mich zunächst an dem ersten Aufzuge und ließ mich von einem Eifer hinreißen, der mich zum ersten Male die Wonne empfinden ließ, welche das Schaffen auf dem Gebiete der Tonkunst gewährt. Im Begriff eines Abends gerade in das Opernhaus einzutreten, fühle ich mich plötzlich von meinen Gedanken so durchdrungen und beherrscht, daß ich mein Geld wieder in die Tasche stecke und nach Hause eile, um mich einzuschließen. Nachdem ich die Vorhänge sorgfältig herabgelassen, um das Tageslicht fern zu halten, lege ich mich zu Bette, und nun überlasse ich mich ganz der dichterischen und musikalischen Begeisterung und componire in sieben oder acht Stunden wie im Fluge den größten Theil meines Aktes. Ich muß offen gestehen, daß meine Liebe zu der Prinzessin von Ferrara (denn ich war in diesem Augenblick der Tasso), und meine edelen und stolzen Gesinnungen ihrem ungerechten Bruder gegenüber, mir eine hundertmal köstlichere Nacht gewährten, als wenn ich sie in den Armen der Prinzessin selbst verlebt hätte. Am Morgen erinnerte ich mich nur noch eines kleinen Theiles dessen, was ich geschaffen hatte; aber dieses Wenige, durch die Müdigkeit und den Schlaf überdies fast verwischt, ließ doch die Kraft des Ganzen noch erkennen, dessen spärliche Ueberreste es bildete.
Für dieses Mal führte ich die Arbeit nicht allzu weit fort, da ich durch andere Verhältnisse von ihr abgezogen wurde. Während ich mich der Familie Dupon anschloß, hatten mich Frau von Beuzenval und Frau von Broglie, die ich nach wie vor bisweilen besuchte, nicht vergessen. Der Graf von Montaigu, Hauptmann in den Garden, war unlängst zum Gesandten in Venedig ernannt worden. Er war ein Gesandter von der Mache Barjacs,Barjac war Kammerdiener des Cardinals von Fleury. dem er sehr emsig den Hof machte. Sein Bruder, der Chevalier von Montaigu, Kammerjunker des Kronprinzen, war ein Bekannter dieser beiden Damen und des Abbé Alary von der französischen Akademie, mit dem ich ebenfalls hin und wieder zusammentraf. Frau von Broglie, welche erfahren hatte, daß sich der Gesandte nach einem Secretär umsähe, schlug mich vor. Wir traten in Unterhandlung. Ich forderte fünfzig Louisd'or Gehalt, was bei einer Stelle, in der man eine gewisse Rolle spielen muß, sehr wenig war. Er wollte mir nur hundert Pistolen bewilligen und verlangte, ich sollte die Reisekosten selbst bestreiten. Ein solches Anerbieten war lächerlich. Wir konnten nicht einig werden. Herr von Francueil, der sich Mühe gab, mich zurückzuhalten, trug den Sieg davon. Ich blieb, und Herr von Montaigu reiste ab, begleitet von einem andern Secretär, einem Herrn Follau, den ihm das Ministerium des Auswärtigen überlassen hatte. Kaum waren sie jedoch in Venedig, als sie sich schon entzweiten. Follau, welcher einsah, daß er es mit einem Narren zu thun hatte, ließ ihn in Stich, und nun wandte sich Herr von Montaigu, da er nur noch einen jungen Abbé, einen Herrn von Binis, hatte, welcher dem Secretär als Schreiber diente und dessen Stelle nicht auszufüllen im Stande war, wieder an mich. Sein Bruder, der Chevalier, ein Mann von Geist, verstand mich unter Hinweis auf die mit der Stelle eines Secretärs verbundenen Rechte so geschickt zu bearbeiten, daß ich mich endlich mit einem Gehalte von tausend Francs einverstanden erklärte. Als Reisekosten erhielt ich zwanzig Louisd'or und reiste ab.