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Aus grauem Nebelduft und Regentag Tritt mir dein Bild undeutlich zart entgegen: Mit halberhobnen Armen, heiß und zag, Sehnsüchtig still, zudrängend halb verwegen. Und all dies Stürmische, was sprudelnd wallt Aus deinem Blut und deiner Seele, funkelt Sichtbarlich jetzt um deine Wohlgestalt, Vom leisen Fall der Tropfen kaum verdunkelt. Ich weiß es ja, du selber bist es nicht, Die draußen vor mir steht im Regenschauer. Du schickst dein Bild, du bist nur ein Gesicht Nach vollem Leben ängstlich auf der Lauer. Du brauchst mein Wesen, daß du Leib gewinnst, Brauchst meinen Glauben um im Sein zu gründen. Du wehst im Sturm, bist Spinne und Gespinst Und saugst mein Blut und lässest mich erblinden. Wenn ich dich sehe, bin ich nicht mehr frei, Wenn ich dir glaube, spür ich deine Schlingen. Dich Wesenloses reißt kein Bann entzwei: Denn keine Macht kann soviel Schwäche zwingen. Nur wenn dein Selbst sich deines Bilds erbarmt, Und du es füllst mit Wirklichkeitsgewichten, Wenn es zu eignem Leben voll erwarmt, Kannst du den tiefen Abgrund in mir schlichten. |