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Es ist das Spiel des bäuerlichen Lebens. Der Bauer will nicht sterben, weil er den Boden bebauen muss, – weil er nie fertig wird mit der Arbeit, die wie keine andere teilnimmt an der Schöpfertätigkeit Gottes. Aber der Tod, der ihn abzuberufen gekommen ist, zeigt ihm das Sterben als die große Erfüllung seines Bauernlebens, die Ernte. Nur eins will da der Bauer noch tun: Rückschau halten auf sein langes, erfülltes Bauernleben.
Und nun läuft in epischem Nacheinander ein ganzes Bauernleben ab: Der Bauer sieht sich als jungen Burschen bei der Werbung um seine Braut, – als Hochzeiter, der ein eigenes Bauernschicksal begründet. Not, Müh und Freud des Bauernlebens werden wieder lebendig: das Abbrennen, – der Bruch mit dem Sohn, weil er sich dem alten Bauernbrauch nicht beugen will, dass der Vater die Braut wählt, – der Krieg und in seinem Gefolge der Tod seiner drei Söhne, – der seelische Zusammenbruch des Bauern, dem der Lebenszweck genommen ist: die Arbeit für den Hoferben, – das seelische Wiederfinden, als er schon verkaufen will und das Schicksal durch den verirrten Ball eines Kindes erkennen lässt, dass sein verstoßener Sepp einen Buben, einen Erben, hinterlassen hat – und zuletzt das Sterben der treuen Lebensgefährtin:
Nun ist der Sepp groß, der Hof hat den Erben – und der Bauer darf sterben.
Der Tod Der Bauer (Sepp im 1. Bild) Die Bäuerin (Resl im 1. Bild) Peter Hochzeitslader Wirt Brautmutter Köchin Ein Bursch (der den Brautschuh stiehlt) Erster Nachbar (Steffl) Zweiter Nachbar Erster Bursch in der Spinnstube Zweiter Bursch in der Spinnstube Sepp, der Sohn Seine beiden Brüder Kohlerkatherl Magerl Briefträger Nachbarin Gütermakler Der Bub Burschen und Mädchen in der Spinnstube. Die Musikanten Eine Reihe von Doppelbesetzungen sind möglich. |