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Neuntes Kapitel

Als Grau nach Hause kam, warteten drei Leute auf ihn. Zwei Dienstmädchen, die Geld brachten, das die Herrschaft gezeichnet hatte; dann stand noch eine kleine, elend aussehende Frau da, die ihn zu sprechen wünschte.

Sie war die Frau eines Flickschneiders, ihr Mann war krank und dazu waren noch fünf Kinder zu erhalten. Sie hatte nun gedacht, vielleicht könnte Herr Grau ihr helfen.

Grau freute sich über ihr Vertrauen. »Ich danke Ihnen!« sagte er und drückte ihr die Hand und seine Augen leuchteten. »Bitte, treten Sie ein!« Er plauderte mit der Frau, der es offenbar Erleichterung verschaffte, ihm ihr Herz auszuschütten. Sie war sehr arm, der Kranke hatte nicht einmal ein ordentliches Bett. Grau ermutigte sie und sprach mit ihr wie ein Freund. Dann ging er in die Küche hinaus, wickelte etwas Geld in Papier und übergab es der Frau. »Ich werde morgen früh kommen,« sagte er. »Sagen Sie keinem Menschen etwas davon,« fügte er flüsternd hinzu, »und kommen Sie heute abend mit einem Karren zu mir, ich habe den ganzen Keller mit Holz gefüllt. Auch ein Bettstück will ich Ihnen geben, es muß natürlich unter uns bleiben, denn die Sachen gehören ja zum Hause und nicht mir, es muß ganz im geheimen geschehen.«

Grau machte Feuer und packte eine Bücherkiste, die eingetroffen war, und den roten Reisesack aus. Das nahm nicht viel Zeit in Anspruch. Die Bücher stellte er, ohne sie anzusehen oder zu ordnen in ein Gestell, der rote Reisesack enthielt nur weniges. Ein alter Anzug, etwas Wäsche, ein Pack beschriebener Papiere, Hefte, zwei zusammengerollte Bilder, ein Glasprisma, eine Tabakspfeife, eine verkorkte Flasche Rotwein und verschiedene Kleinigkeiten. Die Flasche Rotwein, die ihm ein Freund, ein Gefängnisdirektor, auf die Reise mitgegeben hatte, stellte er in die Ecke, die Tabakspfeife stopfte er und setzte sie in Brand. Die Pfeife war von jener Art, wie Jäger und Bauern sie rauchen. Der Kopf einer Gemse war auf den Porzellankopf gemalt.

Die Pfeife war kaum richtig im Gange, als es klopfte und der Fleischergeselle Anton Hammerbacher eintrat. Er war ein dicker, kleiner Mensch, trug eine Bluse, eine aufgerollte Schürze und gestickte Hausschuhe. Sein Gesicht war rund und freundlich, seine Backen leuchteten wie rote Äpfel, aber seine kleinen dunklen Augen waren scheu und verschlagen. Auffallend an ihm war, daß er immerfort den Mund zu einem breiten Lächeln verzog und sich vergeblich abmühte, ein ernstes Gesicht zu machen. Seine Hände waren vor Kälte aufgesprungen und das rote Fleisch sah hervor.

Er sagte, daß er hierher käme, weil es nicht mehr auszuhalten sei. Sie hätten ihn fast totgeschlagen, niemand verkehre mehr mit ihm, aus dem Kegelklub hätten sie ihn gestrichen und der Metzgerverein habe ihn ausgestoßen.

Grau rauchte die Pfeife. »Setzen Sie sich, bitte, nehmen Sie Platz,« sagte er, indem er den Burschen von oben bis unten musterte. »Es ist mir sehr angenehm, daß Sie kommen, wenn ich offen sein will, ich habe Sie auch erwartet. Wenn Sie nicht gekommen wären, so hätte ich Sie aufgesucht. Sie haben ein Verhältnis mit Fräulein Margarete Sammet gehabt, nicht wahr?«

»Ja.«

»Wann hat es geendet?«

»Vorige Weihnachten.«

»Gut. Und warum? Haben Sie es abgebrochen oder das Mädchen? Erzählen Sie mir, wie es herging. Und erlauben Sie mir, daß ich unterdessen diese Sachen hier in Ordnung bringe. Sie können ganz frei reden, denn es wird alles unter uns bleiben, ich gebe Ihnen mein Wort.« Grau streckte ihm die Hand hin.

Der Bursche mit den rotleuchtenden Backen begann zu erzählen. Grau unterbrach ihn.

»Ein Wort noch,« sagte er. »Sie können mir alles sagen und Sie dürfen sicher sein, einen Freund und Ratgeber in mir zu finden. Lügen Sie nicht, denn es ist so lächerlich zu lügen und auch ganz und gar unsinnig, denn ich fühle es ja sofort, ich höre es am Ton Ihrer Stimme. Nun, bitte!«

Grau nagelte die zwei Bilder, die sich im Reisesack gefunden hatten, an die Wand, während der Bursche erzählte. Das eine Bild war ein Farbdruck nach einem wenig bekannten alten Niederländer; es stellte einen Heiligen dar, der in einer Landschaft saß und dachte. An seiner Seite saß ein kleines weißes Lamm. Der Heilige hatte den Kopf in die rechte Hand gestützt und sein Gesicht zeigte einen so tiefen Ausdruck des Nachdenkens, daß es nahezu idiotisch erschien. Aber gerade dieses nachdenkliche, nahezu idiotische Gesicht liebte Grau an dem Bilde. Er liebte auch die nackten Füße des Heiligen, sie waren unschön, eckig, die Zehen aufwärts gestellt; aber auch diese Füße schienen nachzudenken. Nach Graus Meinung war dieses Bild eines der größten Meisterwerke psychologischer Darstellung. Das andere Bild war eine Radierung von Klinger, die Grau irgend einer Zeitschrift entnommen hatte: Ein nackter Jüngling, der mit verhülltem Gesicht vor dem offenen Meere im Grase kniet. Es war betitelt: An die Schönheit.

»Das heißt, sie fing an das Feine zu lieben, ist es nicht so?« wandte sich Grau an den Burschen.

»Ja,« sagte der Bursche. »Sie sagte, ich rieche wie das Schlachthaus. Sie kaufte mir einen Hut, weil ihr meine Mütze nicht gut genug war, sie konnte auch meine Bluse nicht mehr leiden. Ich habe mir dann alles neu gekauft, aber sie wollte trotzdem nichts mehr wissen von mir.«

»Man hat Sie aber im Sommer noch und im Herbst mit dem Mädchen gehen sehen, was sagen Sie dazu?«

Das sei wahr. Sie habe ihm einmal zugerufen auf der Straße, wie es ihm gehe. Darauf habe er sie gefragt, ob es nicht wieder wie früher zwischen ihnen sein könne.

»Was hat sie darauf geantwortet?«

»Sie hat gesagt, sie wolle es mir bald sagen.«

»Hat sie wirklich bald gesagt?«

»So ähnlich. Sie kann auch bald gesagt haben.«

»Und das nächste Mal, sagte sie es da?«

Der Bursche schüttelte den Kopf. »Nein«, sagte er, »aber sie war sehr gut zu mir. Ich habe mit ihr unter der Türe gesprochen. Es war ein sehr schöner Abend und ich sagte, ob wir nicht ein wenig spazieren gehen könnten. Wir gingen bis ans Tor aber da blieb sie stehen und sagte, sie müsse heim. Ich wußte nicht, was sie hatte. Sie weinte auch ein wenig.«

»Sie verstanden sie nicht mehr?«

»Nein.«

»Damals war sie schon sehr unglücklich!« sagte Grau und nickte. »Verzweifelt war sie damals schon. Sie dachte, vielleicht kann er mir helfen, aber trotzdem sie schon ganz verzweifelt war, tat sie doch nichts Unehrenhaftes. Sie haben keine Unwürdige geliebt, mein Freund. Aus all dem, was mir die Leute erzählt haben, konnte ich mir ein Bild von Fräulein Sammet machen. Sie hätten wohl alles für sie getan?«

»Ja!«

Grau nickte. »Das ist schön von Ihnen und macht Ihnen alle Ehre. Halten Sie das Gedächtnis der Toten hoch!«

Plötzlich nun zog Grau einen Ring mit einem winzigen blauen Stein aus der Westentasche und hielt ihn Hammerbacher dicht unter die Augen. Er sah den Burschen mit scharfen, eigentümlichen Blicken an. Der Bursche saß verblüfft und sah fast erstarrt zu Grau empor.

Grau lächelte unmerklich.

»Ich habe schon mit ganz anderen Leuten gesprochen,« sagte er leise und ließ den Burschen nicht aus den Augen, »mit Verbrechern und Mördern, aber sie konnten mir nicht auskommen, sie mußten die Wahrheit sagen. Und nun, haben Sie den Ring dem Mädchen gegeben? Sie wissen ja von welcher Bedeutung dieser Ring ist. Nun? Nein? Gut!«

Grau steckte den Ring wieder in die Westentasche, er lächelte und klopfte Hammerbacher auf die Schulter. Er fuhr in verändertem Tone fort: »Ich will Ihnen sagen, was ich denke, mein Freund. Wir brauchen kein Wort mehr über diese Angelegenheit zu sprechen. Ich habe das und jenes gesagt und gefragt um Sie zu prüfen, um ganz sicher zu gehen. Sie sind unschuldig, absolut unschuldig. Fräulein Sammet hätte sich ja auch nicht das Leben genommen, wenn Sie der Vater des Kindes wären. Es ist vielmehr so, irgend einer hat sie beschwätzt, einer aus einer höheren Schichte der Gesellschaft. Sie hat ihn geliebt, auch das weiß ich, ich sage Ihnen nicht, wieso ich es weiß. Und er, ein roher, ungebildeter Patron, hat das Mädchen auf dem Gewissen. Ich sah mir zum Beispiel auch Ihre Augen an, Herr Hammerbacher – aber das hat ja wenig zu sagen, ich könnte mich ja allein schon auf mein Gefühl verlassen. Ihre Nähe macht mich weder unruhig noch zweifelnd! Ich will Ihnen sagen, ich war früher Gefängnisprediger und Dutzende von Gefangenen haben mir geschworen, daß sie unschuldig seien. Sie haben geweint, sich fromm gestellt, wahnsinnig gestellt – man fühlt aber nur zu deutlich was Wahrheit und was Lüge ist. Aber hören Sie, unter diesen vielen Dutzenden war einer, der wirklich unschuldig war. Sein erster Blick sagte es mir! Er sollte zehn Jahre absitzen wegen eines Verbrechens, das er nicht beging – er ist nun frei. Doch, das alles gehört ja nicht hierher, ich will Ihnen nur sagen, daß von meiner Seite nicht der geringste Verdacht auf Sie fällt und daß ich alles tun werde, was in meinen Kräften steht, um Ihre Ehre zu verteidigen!«

Der Bursche verzog den Mund und zeigte seine großen schaufelförmigen Zähne.

Grau stopfte die Pfeife und steckte sie in Brand. Er setzte sich Hammerbacher gegenüber und sagte in vertraulichem Tone: »Nun sollen Sie mir aber einiges erzählen. Sie wissen ja, ich bin erst wenige Tage hier und weder mit den Verhältnissen der Stadt noch mit den Menschen hier vertraut. Ich bin nun nicht gerade neugierig – aber ich habe meine Gründe – die Unterredung bleibt natürlich ganz unter uns. Das versprechen Sie mir. Wo hat Fräulein Sammet zuerst gedient?«

»Bei einem Wirt in Weinberg.«

Grau stellte einige Fragen. »Und hierauf?«

»Bei Herrn Eisenhut.«

»Gut. Was für ein Mann ist das doch, dieser Herr Eisenhut, der Steinbruchbesitzer? Ist er nicht eine Art Sonderling, es scheint mir so.«

Herr Eisenhut erfreute sich keineswegs eines guten Rufes. Trotzdem er zwölf große Steinbrüche besaß, war er sehr geizig. Er hatte die merkwürdige Angewohnheit, Holz- und Kohlenstücke auf der Straße zu sammeln und seine Jagdtasche war stets gefüllt mit Tannenzapfen, wenn er von der Jagd zurückkehrte. Seine Dienstboten hielt er knapp und meistens besorgte er sein Hauswesen selbst, um Ausgaben zu ersparen. Man sagte ihm nach, daß sein Sinn für Reinlichkeit nicht besonders entwickelt sei. Zu all dem kam noch, daß er ein Trinker war und oft des Nachts auf allen Vieren nach Hause kroch; zuweilen war er auch am lichten Tage betrunken und taumelte durch die Straßen, gefolgt von einer Menge Kinder, die Spottverse sangen. Seine Furchtsamkeit war bekannt, er konnte zuweilen nachts mit einem Revolver in der Hand durch sein Haus streichen.

»Er ist nicht verheiratet?« fragte Grau.

»Ach nein!« Hammerbacher lachte laut auf. »Keine mag ihn, trotzdem er so reich ist. Er hat auch einmal Margarete einen Antrag gemacht.«

»Unmöglich!«

»So wahr ich dasitze! Sie hat es mir selbst erzählt. Er sagte: Du sollst ein seidenes Kleid haben, eine Uhr, Ohrringe, einen Wagen und in acht Tagen wollen wir Hochzeit machen, diese Damen vom Tennisklub sollen vor Neid grün und blau werden.«

»Ah! Er hatte wohl schlimme Erfahrungen gemacht?«

»Er soll sich einen Korb geholt haben, ja. Aber auch Margarete mochte ihn nicht. Sie ging aus seinem Hause.«

Grau stand auf und ging ans Fenster. Wie merkwürdig und wie einfältig, nun hatte ihn plötzlich ein Gefühl der Rührung ergriffen. Aber was in aller Welt sollte denn Ergreifendes an dieser Erzählung sein?

»Er hat wohl keine Freunde, Herr Eisenhut?« fragte er endlich.

»Doch, er hat schon Freunde, die kommen zu ihm um zu trinken. Sie trinken oft die ganze Nacht hindurch bei ihm, das ist in der Stadt bekannt, sie schreien und brüllen bis zum Morgen. Wenn ich ins Schlachthaus fahre, gehen sie heim, sie sind dann alle betrunken und schreien und lachen. Sie heißen sich: ‚Der goldene Zirkel‘.«

»Dazu ist er also nicht zu geizig? Wie soll man das verstehen?«

»Er schickt ihnen am andern Tag die Rechnung.«

»Tut er das?«

»Ja, Margarete hat immer die Rechnungen herumtragen müssen, aber sie haben nur gelacht und nie etwas bezahlt!«

»Was für Leute sind das, die bei ihm verkehren?«

»Das? Das sind immer die gleichen. Das ist ein Arzt, der Doktor Nürnberger, ein Jude, der dicke Professor Richter von der Realschule, ein Adjunkt von der Post, Kaiser heißt er, dann der junge Herr von Hennenbach, vom Schloß, Amtsrichter Leutlein, ein Rechtspraktikant Schmitt –«

»Nun ja, ja –« unterbrach ihn Grau. »Die Herren sind wohl zumeist Junggesellen?«

»Ja, man kennt sie alle hier in der Stadt. Margarete hat mir genug von ihnen erzählt. Manchmal, wenn sie betrunken sind, da –«

Grau unterbrach ihn. »Ich will das nicht wissen,« sagte er.

»Herr Eisenhut hat mir einmal fünf Mark angeboten,« fuhr der Bursche fort, »dafür sollte ich die Herren alle durchprügeln.«

Grau lächelte.

»Ja, für fünf Mark wollte er, daß ich mich zwei Monate einsperren lasse!« Hammerbacher lachte. »Sie treiben oft ihre Späße mit ihm und da wird Herr Eisenhut rasend vor Zorn. Einmal da drohten sie ihm ihn zu erschießen. Sie nahmen Gewehre und Revolver, die er hat, und Herr Eisenhut rannte in den Garten hinaus, aber sie umzingelten ihn. Er hat sie Diebe und Räuber genannt. Er schrie um Hilfe, da sagten sie, wenn du dich entschuldigst, so wollen wir dich diesmal noch laufen lassen. Aber du mußt auch das Notizbuch herausgeben.«

»Was für ein Notizbuch?«

»Wo er hineinschreibt, was sie ihm schuldig sind. Dann hat er ihnen allen die Hände küssen müssen und sie haben furchtbar gelacht. Am andern Morgen habe ich das Fleisch gebracht und Eisenhut hat mich gefragt, ob ich mir fünf Mark verdienen will.«

»Sie haben aber abgelehnt?«

»Ja.«

»Vielleicht hatten Sie nicht den Mut dazu?« fragte Grau und rauchte lächelnd.

Der Bursche antwortete mit einem kühnen Blick.

»Ich? – Oh, was das anbetrifft – aber ich riskierte zuviel.«

»Ein wenig Prügel hätten die Herren wohl verdient,« sagte Grau; »wenn Ihnen Herr Eisenhut aber hundert Mark angeboten hätte?«

»Dann schon!« sagte der Bursche und lachte.

Grau sah ihn an.

Er stand auf. »Ich darf wohl annehmen, daß Sie über unser Gespräch Stillschweigen beobachten,« sagte er und gab Hammerbacher die Hand. »Ich danke Ihnen für Ihren Besuch und Ihr Vertrauen. Ich denke es wird das beste sein, Sie durch eine Notiz in der Zeitung von dem Verdachte zu reinigen, nicht wahr? Das wäre wohl das klügste und wirksamste. Guten Abend, Herr Hammerbacher! Eine Frage noch, erlauben Sie, Herr Eisenhut steht ganz allein, wie? Leben seine Eltern nicht mehr?«

»Sein Vater ist tot, er ist vor Geiz verhungert. Herrn Eisenhuts Mutter lebt noch, aber sie ist nicht richtig im Kopfe.«

»Wohnt sie bei Herrn Eisenhut?«

»Nein. Sie wohnt bei einer Lehrersfrau beim Bahnhof draußen.«

»Sie wissen nicht wie die Lehrersfrau heißt? Heißt sie nicht Löwenherz?«

»Nein, ich weiß es nicht. Aber sie hat den Namen Mütterchen, weil sie so klein ist.«

»Ah, ja!« rief Grau aus. »Herr Eisenhut wird wohl öfters hinaus kommen zu seiner Mutter?«

»Ja, ich sehe ihn oft hinausgehen.«

»Gut, danke Ihnen, mein Freund! Morgen werde ich die Notiz in der Zeitung bringen. Und vergessen Sie nicht, Herr Hammerbacher: Halten Sie das Andenken an Fräulein Sammet hoch!«

Grau schob nie etwas auf. Er setzte sich augenblicklich an den Tisch und warf folgende Notiz auf ein Blatt: »Der Fleischergeselle Herr Anton Hammerbacher hat sich auf dem Vikariate eingefunden und die Erklärung abgegeben, daß seine Beziehungen zu dem Dienstmädchen Fräulein Margarete Sammet seit Jahresfrist vollständig gelöst waren. Seiner Aussage ist unbedingter Glaube zu schenken. Grau, Vikar. –«

Nun wurde es Abend.


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