Jean Paul
Freiheits-Büchlein
Jean Paul

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Dreizehnter Abschnitt
Definition eines Zensors

Alles bisher Gesagte sei falsch: so bleibt doch wahr, daß das Zensor-Gericht einzig in seiner Art ist. Man braucht nur zu fragen: Quis? quid? ubi? cur? quomodo? quando? quibus auxiliis? so hört man folgende Antworten:

Quis, wer richtet? – In erster InstanzDie Appellation an das ganze Zensur-Kollegium fällt einem an Geld, Zeit und Gelegenheit armen Autor oder Verleger oft schwerer, als das Gesetz annimmt. ein Mensch, häufig von unbekanntem Namen, wenigstens literarisch; ein heimlicher Femrichter; die 70 Ältesten sind nicht die Richter, sondern oft die Parteien eines Jüngsten.

Quid, was zensiert er? – Alles, das Beste und Schlimmste, er ist der Richter nicht nur der Lebendigen, sondern auch der Ungebornen, der Bücher und der Manuskripte – das Werk sei eine herrliche Wucherpflanze der Gelehrsamkeit, oder ein Frucht- und Blumengarten des Genius: der trockenste Zensor kann es abmähen – ja es sei ein Giftbaum, er kann es entlauben auf seine Gefahr – der Prosaiker richtet den Dichter, übend an der poetischen Gerechtigkeit prosaische; der rohe Sinnen-Geist richtet den tiefen Weltweisen.

Ubi, wo? – Am zufälligen Druckerort, auf seiner Studierstube; was er verbietet, erfährt man selten; nur wenn die Türe der Zensur jemand einlässet, klingelt sie. Denn da er die Gerichtsbarkeit über Hals und Hand und über Haut und Haar besitzt und folglich ebensogut verstümmeln kann als hinrichten: so kommt kein Mensch darhinter, was er abgehackt; und jede Form, worin er mit Hebammen-Hand den neugebornen Kopf gegründet, verantwortet der Vater.

Cur, warum? – Um teils das Leben, Besoldung, Zensurgroschen davonzubringen, teils für Land und Länder zu sorgen als geistiger Landrichter; teils aus andern Gründen, – teils aus Furcht vor Re-Zensur.

Quomodo, auf welche Weise? – Auf keine der schwersten. Er liest und siegt; er schreibt nämlich das Imprimatur entweder teils darunter, teils nicht, oder er streicht bloß wie ein Regisseur ein Stück zum Aufführen. Für das Streichen denk' ich mir zwei gute widersprechende Gründe: ein Zensor kann erstlich, wie Fortius (nach Morhof) sich für seine langen Reisen die besten Blätter aus Büchern ausriß, gleichfalls so die bessern Stellen streichen, um sie etwa zu behalten, wie Rousseau nur das merkte, was er nicht aufschrieb. Er kann aber auch zweitens durchstreichen, weil am Buche mehr ist als an ihm; – weil er, der Streicher, der Himmel weiß aus welcher Despotie, Furcht, Rohheit und Einfalt, sich einbildet, seine Ungedanken-Striche seien Taktstriche der Sphärenmusik des Alls, Demarkations- und Zirkumvallations-Linien der Staaten, und das Linienblatt der Zukunft werde rastriert von seiner Hand. Ist dies: so jauchz' ein Autor über jede Zeile, die man ihm erlaubt; besonders da der Staat den Zensor immer nur über das Verstatten, nie über das Verbieten zur Rede stellt. Warum aber wird eben der Zensor nicht wieder zensiert? Warum wird sein liquor probatorius – seine sympathetische Dinte (eigentlich eine antipathetische) – nicht wieder probiert? Warum reicht er wenigstens nicht von Zeit zu Zeit zum Zensur-Kollegium ein kurzes Verzeichnis der Druckfehler ein, die er hat nicht machen lassen? Warum hat jedes Kollegium eine Registratur, und nur das zensierende keine?

Würde nicht, kann man fragen, wenigstens ein schwacher Anfang zu einer solchen Registratur von erratis oder corrigendis gemacht, wenn jeder Autor dazu das Wenige aus seiner Erfahrung, was zensierend ihm ausgestrichen worden, publizieren wollte? Gewiß wäre auf diesem Steige manches zu sammeln, was sonst verloren ginge, und was doch künftigen Zensoren diensam wäre. Dies ist die Ursache, warum ich zuweilen meine eigenen Zensoren bekannter machen wollte als sie mich; nur steh' ich noch an, obwohl aus andern Gründen. Denn so hat z. B. – um nur einiges anzuführen – der sonst liberale Zensor meines in Berlin gedruckten Titans – Herr v. L-tz – im ersten komischen Anhang desselben eine Satire »Leichenpredigt auf einen Fürsten-Magen« so frevelhaft und taubblind durchstrichen, daß ich gezwungen war, den in der Gift-Dinte ertrunknen Aufsatz zurückzufahren auf Weimars Boden, wo ich damals lebte, ihn wieder durch Not- und Hülfs-Tafeln ins alte Leben zu bringen und ihn dann mit alten Gliedern aus dieser Musenstadt mittelst des »Weimarschen Taschenbuchs« in die Welt und nach Berlin zu schicken und vor den ersten Zensor und vor jeden künftigen.

Niemand nahm Anstoß am Spaß; folglich war nur Herr v. L. der einzige Anstoß, der zu meiden gewesen.

Auch ist dies ein unverzeihlicher Fehler der Zensoren – hier wäre Herr v. L. wieder zu nennen, wäre man weniger sanft –, daß sie Striche (Streiche) machen durch das Privat-, Geistes- und Publikums-Eigentum eines Manuskripts, ohne nachher dem Autor oder Verleger davon ein Wort zu sagen. Himmel! ihr dürft dies nicht! Wenn durch sein Ausstreichen ein Autor klüger aufzutreten hofft: so lasset ihr Maschinengötter ihn durch eures als Widerspiel erscheinen! Ihr raubet Autoren den wenigen Zusammenhang, den sie noch unterhalten in ihren Werken! – Nach den Juden wird jeder verdammt, der nicht höflich ist gegen Gelehrte; wie viele Zensoren werden nun selig?

Quando, wann? – Im neunzehnten Säkul.

Quibus auxiliis, durch welche Hülfen? – Durch die besten Zensur-Gesetze, welche durchaus nichts erlauben »gegen Staat, Sitten, Religion und Einzelne«; – vier Worte, die das corpus juris der Zensur, nämlich dessen Pandekten, Institutionen, Novellen und Kodex, schön befassen. Eine ähnliche moralische Heils-Lehre und Konkordien-Formel sollte gedruckt erscheinen, bloß mit den Worten: handle trefflich! – desgleichen eine so zusammenfassende Ästhetik – mit den Worten: schreibe trefflich! – Da die obigen Gesetze der Zensur durchaus so alt sind als alles Schreiben selber: so ist bloß das einzige Neue nachzubringen, was sich auf die Anwendung derselben, die nach Örtern, Zeiten, Menschen wechselt, bezieht, weil jede Zeit über die Verbote der vorigen lacht und weggeht.

Aber wie schwer ists, der Luftreinigkeitsmesser des Luftkreises eines Säkuls und Volks zu sein! Wie genau muß ein Mensch nicht nur seine Pflichten, sondern auch seine Leute kennen und besonders das Manuskript neben sich! –

Damit beschließet gegenwärtiger Verfasser die dissertatiuncula pro loco und wiederholt die Bitte um ein Zensor-Amt. Er wollte aber im vorigen Absatz zu verstehen geben, daß er sich bloß um das kleinste bewerbe; nämlich er will den Zensor-Posten nur bei seinen eignen Schriften bekleiden, da er zu viele gedruckte zu lesen hat, um andere geschriebene durchzugehen als die seinigen. Diesen Posten versieht er, wenn er ihn ersteigt, spielend nebenher unter dem Schreiben der Werke selber, gleichsam mit einem Gesäß zugleich auf dem Richterstuhl und auf dem Geburts- und Arbeitsstuhl das Seinige tuend – Sein moralischer Charakter, der seine vielen Werke regiert, ist bekannter als der irgendeines Zensors, welcher noch nichts verboten hat – Man kann, lässet er etwas gegen die Zensur passieren, ihn, wie jeden andern Zensor, zur Rechenschaft und Strafe ziehen – Er steht (nach bloßen Vermutungen) seinem Ämtchen besser vor als jede Fakultät, die auch zensiert; denn außerdem, daß er nichts weiß von Parteilichkeit wider sich, hat er, da er vierteljährlich nicht mehr zu zensieren braucht als höchstens anderthalb Alphabete (Fakultäten aber so viele 100), stets die Vermutung für sich, daß er das Manuskript gelesen habe, das er schreibt und erlaubt – Das Fach, worin der Autor arbeitet, ist gerade sein eignes, und er wird per pares gerichtet, ja per parem – Er kundschaftet, was ein fremder Zensor schwerer kann, die feinsten Absichten und Schliche des Verfassers aus von ferne und hat ihn vielleicht ziemlich weg – Er kann, was kein fremder Zensor vermag, darauf sehen, daß nach dem Imprimatur nicht etwa noch Gift hinein korrigiert werde in die allgemeine Arzenei – Er haftet der Welt und der Obrigkeit für seine Zensur mit einem Namen, der wenigstens so bekannt ist als mancher fremder Zensors-Namen, der nie drei Zeilen geschrieben, obwohl viele ausgestrichen.

Allerdings gelten diese Gründe auch für die meisten andern Autoren; ein Werk, das sie schreiben, ist zugleich Vokation und examen rigorosum genug, um sie beim Zensurkollegium ihres Werks anzustellen mit der bloßen Besoldung des Zensiergroschens. Da hoffentlich die Zeiten nicht mehr sind, die einem Ramus verboten, seine eignen Sachen zu lesen, damit er ihnen nicht etwa beifalle: so überkommt jeder Verfasser von unsern Obern jede Freiheit, sich selber zu lesen (wie man ihm denn sogar ein verbotenes Manuskript zurückgibt); und mithin kann er durch ewiges Wiederlesen recht gut finden, wo er nichts taugt, und sich zensieren bis zum Verbieten. Vom deutschen Reiche ist keine Einwendung gegen das Selber-Zensieren – Selber-Rezensieren ist schlechte Nachäffung – zu besorgen, da es ähnliche Verkettungen schon in seiner Konstitution heiligte. Ists denn schwerer, daß ich zugleich meine Manuskripte schreibe und zensiere, als daß ich z. B. zugleich als deutscher Kaiser und folglich – denn ich regiere auch als böheimischer König – als dessen Reichs-Erbschenk (bei den Goten bekannter unter dem Namen comes Scanciarum, bei den Franzosen aber als Echanson) während meiner Krönung dastehe und handle? Denn muß ich nicht in derselben Minute, wo ich als Kaiser zur Tafel sitze, als Erbschenk zum Springbrunnen sprengen und einen Silberbecher mit weiß- und rotem Weine daraus schöpfen, um ihn zu Pferde dem essenden Reichs-Oberhaupt zu bringen, das ich doch eben reitend selber bin? – Wenn gleichwohl jeder sich getrauet, dieses Doppel-Amt des Essens und des Trinkens allein und zugleich zu verwalten – niemand bittet sich zwei Vikarien des Reichs dazu aus –: so ist nicht abzusehen, warum man nicht zugleich der Repräsentant eines Richters und eines Gerichteten sein könne.

Soll ich nun zusammenfassen, was die ganze Abhandlung meinte und suchte, so ists dieses: Ihr Fürsten, setzet in diesem Jahrhundert fort, was ihr so schön im Nachsommer des vorigen angefangen, nämlich die große Freilassung der freigebornen Gedanken! Ihr selber gewannt schon geistig durch Geister; denn noch nie schloß in Europa ein Jahrhundert einen Fürstensaal so voll von guten Regenten hinter sich zu als das vorige lichte. Ihr, die ihr doppelte Ebenbilder Gottes, als Menschen und als Fürsten, sein wollt und sollt, ahmet ihm in dem Geschenke der moralischen Freiheit nach, das er sogar in der Hölle austeilt! – Ihr dürft weit mehrerers bestrafen als verbieten, so wie nichts verbieten, was ihr nicht bestraft. –

Es gibt zweierlei ganz verschiedene Güter, deren Aufopferungen ihr nur auf die Gefahr einer Umwälzung verwechseln könnt. An Güter, von welchen dem Staate irgendein Teil geopfert werden muß, z. B. Vermögen, Vergnügen, sogar körperliche Freiheit, könnt ihr, so wie euch Einsicht, Gewissen und Zeit rechtfertigen, die Forderung großer und kleiner Opfer machen. Aber es gibt drei Güter, gleichsam drei Himmel, welche nichts sind, wenn sie nicht ganz sind, und aus deren vollendeten Himmelskugeln kein Demant-Splitter auszubrechen ist, nämlich Wahrheit, Sittlichkeit und Kunst. Jeder fühlt sich verächtlich, wenn er etwas, was er zu dieser Dreieinigkeit zählt, lieber aufopfert als sich. Verordnet also schwere Opfer, welche den Geber nicht schänden, ja ihn ehren – sogar Rekruten- und Matrosenpressen, Diktaturen, gezwungne Anleihen, Kriegssteuern, britische Abgaben, einkerkernde Pest-Kordons –: ihr werdet bloß für das personifizierte oder wiederholte Schicksal angesehen, welchem nie vorzuschreiben ist, wie viel es nehmen kann, da es doch etwas nehmen muß – die Unterwerfung ist größere Ehre als die Widersetzung – und daher werden alle diese Bürden der Welt und Zeit lang und stumm von Völkern getragen.

Nur aber komme keine zweite Last auf jene! Nur opfere man nicht wieder den Geist, der Körper opfert, und werfe auf den Opferaltar nicht den Opferpriester selber! Denn dann ersteht und ergrimmt der alte Gott im Menschen und fragt, wer ihn herabziehen wolle; ihn, der von keinem Engel und Neben-Gott Befehle annimmt, weil er sagt und weiß: wodurch ich bin, dadurch seid ihr und der Rest.

Wie könntet ihr eine Freiheit verbieten, deren Dahingebung (im Gegensatz anderer Güter) nur Schwäche verriete, wie die Verteidigung nur Kraft? Denn Wahrheit, Sittlichkeit und Kunst werden sogar vor dem Schicksal behauptet und angebetet, und der Mensch sagt: »Was auch Übels daraus entspringe, ist nicht meine, sondern des Universums Schuld.« Könnt ihr denn mächtiger fodern als ein Gott und die Welt? –

Wenn ihr aber doch mehr fodert, so sind nur zweierlei Übel möglich: entweder ihr siegt, oder ihr werdet besiegt. Ist das letztere, so kennt ihr die Geschichte, die alte und die neueste, und den Satz, daß die Vulkane nie mehr Feuer auswerfen, als wenn langes Regenwetter sie hatte ersäufen wollen.

Aber ihr siegt gewöhnlich, wenigstens für Zeiten; – d. h. wenn aus Haß Julian den Christen und die griechischen Gesetzgeber den Sklaven die Freiheit der höhern Ausbildung vorenthielten, so wird dasselbe aus eingebildeter Fürsorge verordnet – Ein Volk liegt als Scheinleiche da und muß hören, wie ihm die Gewalt den geistigen engen Sarg anmisset, und kann kein Glied dawider regen, nicht einmal die Zunge, indes andre Völker vor ihm frisch ihr Leben entwickeln und in einem Vermögen nach dem andern seine Sieger werden – ja sogar euer Lob gilt aus einem Staate nichts, dem die Freiheit des Tadels gebricht – Und noch dazu tritt irgend einmal die Zeit, die immer mit schlafendem Auge impft, plötzlich mit Blüten und Früchten ihres Reisers vor euch oder vor die Welt, und dann ists schlimm, wenn man ihr bloß Dornenzweige zu entfalten gab.

Die Folge ist: ihr dürft jenen drei innern Grazien des Geistes, der Wahrheit, Sittlichkeit und Kunst, nichts verbieten und verscheuchen als deren Feindinnen, die drei Furien, Irrtum, Unkunst und Unsittlichkeit. Da sich aber die beiden ersten nur wechselnd und erst vor der Nachwelt entpuppen, entweder zu Grazien oder zu Furien: so müßt ihr ihnen die Freiheit geben, auf die Nachwelt zu gelangen. Hingegen die dritte allein, die sittliche Grazie oder die unsittliche Furie, dürft ihr kühn richten, bloß weil die Vorwelt sie schon gerichtet hat; nur über Sittlichkeit und Unsittlichkeit tönt die erste Stimme aus dem Paradiese einstimmig mit der letzten vor dem Weltgericht.

Wollt ihr also nicht die Enge einer persönlichen Bangigkeit oder einer persönlichen Unfehlbarkeit oder einer ästhetischen Vorliebe vor der Welt aufdecken: so gestattet alles, ausgenommen, was den ersten und letzten Zensor der Erde, das Gewissen, verletzt. Begehrt ihr zum Mute der freiesten Freilassung Freigeborner statistisch-glückliche Muster: so leset nur aus; – wollt ihr einen größten Staat: so erscheint Rußland – einen kriegerischen und ökonomischen: so erscheint der preußische – einen merkantilischen: so kommt Holland und England – einen kleinen: so Weimar und mehrere – einen vermischten: so Dänemark und Baiern – wollt ihr einen unglücklichen, geistig-seufzenden, dem alle Sonnen der Wahrheiten nur als ein trauriges Regengestirn aufgehen: so ist es freilich etwas anders; denn es ist eben der Staat, wozu keiner werden soll.

Der Himmel behüte uns immer durch euch, nie aber vor euch!

 

So schließt die Lokal-Dissertatiunkel. Da dieses Werkchen auch geschlossen werden muß – so gut wie jedes –, so weiß ich es nicht besser zu endigen als so, wie ichs anfing, nämlich mit derselben Dedikation. Hebt denn nicht dieselbe Venus eine gute ordentliche Sommernacht teils an, teils auf, nämlich als Hesperos und als Phosphoros? Ich eigne demnach zuletzt so zu, falls nicht neue Zensuren untersagen:

 

Gnädigster Herzog,

Sobald der Verfasser die letzte Zeile geschrieben, nämlich seinen Namen, so sendet er das Werkchen nach Gotha zu Ihrer Durchlaucht hinauf. Da dasselbe nun gerade der Sache am meisten bedarf, die es behandelt, nämlich der Freiheit: so wird es durch die, mit welcher es von Ihnen zurückkommt, den Widerschein des Musters tragen, den es braucht; diese dünne, blasse, scharfe Mondsichel von Büchlein wird (astronomisch zu reden) durch die gerade breite Stellung, die sie gegen Sie und die Erde zugleich nimmt, sich zum vollen Lichte ausbreiten, das einer Zeit guttun kann, über deren Himmel man mehr als 1001 Nächte hängen will, und noch dazu kalte; und die stößigen Mondhörner werden sich zu einer milden Scheibe runden. Nur ihre Flecken werden dann der Phantasie schärfer den Mann in diesem Monde abschatten, nämlich

Baireuth, den 2. Dez.
1804

Ihrer Durchlaucht
untertänigsten
Jean Paul Fr. Richter.


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