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Der König ist ins blanke Land geritten. Isolde schwermüthig in ihrer Kammer. Im Vorhofe ergötzen sich Seneschall und Hofleute an einem Schimpfspiele, welches das Zwerglein Melot aufführt, und worin es auf possierliche Weise Tristan nachäfft.
In ihre lachende Gruppe tritt Tristan Wahnwitz. Man verrennt ihm den Weg, er sagt, er sei der Narr der Königin, und wolle zu ihr. Den ersten ihm Widerstrebenden schlägt er todt. Signal zum allgemeinen Kampfe. Sie erkennen ihn an den furchtbaren Schlägen und sinken Alle als Opfer seiner Rache. Melot, der Seneschall zuletzt, der ihn von hinten mit einem Speer durchrannte. Tödtlich verwundet schleppt er sich in die Kammer Isoldens. Die, ihn nicht erkennend, flieht ihn. Da jammert er laut, das ist der furchtbarste Schmerz seines Lebens. Er schleppt sich zu der Stelle, wo sie gestanden, und küßt sie, er sieht eine Stickerei mit seinem Namenszuge. Er nimmt das Tuch, drückt es auf die Wunde, und es dünkt ihm, als ob sie weniger schmerze. Dann legt er sich matt auf die Fußbank, das Haupt auf das Kissen, auf dem sie ruhte, als er ihr das süße Liebeslied vorsang, und sie in seinen Locken spielte. Brangane kommt. Sein Hut ist ihm vom Haupte gefallen, die wirren Locken bedecken nicht mehr das Gesicht, welches seine früheren edeln Züge wieder angenommen hat. Sie erkennt ihn, ihr Jammer ist unendlich. – »Sag deiner Königin, das allein habe mich geschmerzt, daß sie vor mir geflohen ist, daß ich meine Seele nicht auf ihren Knieen aushauchen durfte.« Er fällt in Bewußtlosigkeit. Kadin und Rual treten ein, laden den halbtodten Mann auf und tragen ihn durch die Leichen. Brangane geht der Königin nach.
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