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Das Schwert

Affectvolle nächtliche Scene zwischen Tristan und Isolde in der Königin Kammer. Er will sie umarmen, sie entreißt ihm das Schwert und legt es zwischen sie Beide. Er soll sie, die das Gottesurtheil geheiligt, nicht küssen, nicht anrühren. – Um aller Heiligen willen, liebst du mich nicht mehr? – Da bricht die Gewalt ihrer Liebe noch einmal in dem feurigsten Ergusse der Zärtlichkeit aus; aber länger der Minne auf lüsternem Pfade folgen, hieße Gott versuchen. Er soll gehen für immer. Sein Schwert soll er ihr senden, wenn er einmal im Sterben liegt, denn in der Todesstunde will sie zu ihm kommen. Tristan steigt aus dem Fenster, taumelt in den Graben, und bleibt bewußtlos liegen. Ein Gewitter tobt, er spürt es nicht.

Der Regen durchnäßt ihn völlig, er fühlt es nicht. Endlich naht eine dunkle Gestalt, die suchend umhertastet, es ist Rual, der Tristan sucht. Er spricht ihm zu, der hört es nicht, da hebt er ihn auf und trägt ihn fort.

* * *


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