InhaltInhalt
- I. Ich bin des Zeitgeists Straßenkehrer
- Selbstporträt
- Ausgepfiffen
- Auf der Straße
- Man möchte manchmal sich besaufen
- Impromptu
- Tagtäglich
- Das Volk an die Fürsten
- An mehrere Kritiker
- Einem Gartenlaubendichter
- Unser Wortschatz
- Nur selten komm ich aus dem Haus
- Ob eine Wurst, die nachts im Rauchfang hängt
- Das kommt davon!
- Drei »Tableaux vivants«
- Wer nie mit ihr allein soupiert
- Im Sommer, Frühling, Winter oder Herbst
- Hm!
- Reimspiel
- Fragezeichen
- Einstweilen!
- Selbstredend!
- Ich hämmre mein Erz
- Schon gut!
- II. Kleine Bluhmen wie aus Glaß
- Er klagt, daß der Frühling so kortz blüht
- Er freut sich, daß es Frühling ist
- Er bokulirt im Hirschen
- Er will sich nicht mit andern in sie dheilen
- Er will nicht heurathen
- Er freut sich, daß es Sommer ist
- Er lauscht einem Vögelgin
- Er bringt ihr ein Nacht-Musikgen
- Er vergnügt sich mit ihr
- Im Nahmen eines Andern
- Er verlihbt sich in Amaryllis
- Er schüttelt sein Hertz auß
- Er bekröhnt ihn mit einem Hirsch-Geweih
- Er freut sich, daß es Winter ist
- Er drillert ihr ein Qwodlibet
- Daß es bald Oculi ist, drukkt ihme nicht das Hertz ab
- Es macht ihn durchaus vergnügt, daß es schon Lätare ist
- Er passirt an ihrer Thür vorbey
- Er will mit ihr spazziren gehn
- Es gaudirt ihn, daß die Mädergens schon das Graß zertrükken
- Es verdreußt ihm!
- Ja, itzt dorch so manches Fenster
- III. Und ihr seid immer noch nicht abgeplundert!
- Chanson
- Ich bin ein roter Demokrat
- Ganz recht!
- Religionsphilosophie
- Ultima ratio
- Ninon
- Ist ein Mädchen kerngesund
- »Zu den drei Nymphen«
- Finster eine Pappel steht
- F. von B.
- Zwei Knaben ritten Hottehüh
- Richard Wagner als »Dichter«
- Strahlender als Zinn und Zink
- Einem Glacédemokraten
- Die Kritik als Epilog
- Nicht »Antiker Form sich nähernd«
- In der Sonnengasse
- Sie gab mir einen Kuß
- Der Herr Mitte Dreißig
- Der Herr Mitte Fünfzig
- Irgendwie und irgendwo
- Die Ammer flötet tief im Grund
- Refrain
- Winter
- Wie alles ruht
- Dreierlei
- Worte, Worte, nichts als Worte!
- Baum sein! Traum sein!
- Anmerkungen des Dichters zu den Dafnis-Liedern
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Er freut sich, daß es Frühling ist
Ode Jambica
Mein Bauch ist nicht for Völlerey,
Doch dihß so muß ich sagen:
der göldne Monahts-König Mey
fegt mir nicht blohß die Leber frey,
er stärckt mir auch den Magen!
Artschokken, Bortulak, Spinat,
so nichts bräucht man zu schonen;
Endiwien gihbts und Kopff-Saulat,
sälbst Spargel siht man schon barat,
Rabuntzelgens und Bohnen.
Diana, nakkt biß übers Knie,
fischt Krebsckens und Forellen,
Cupido sticht nach Sßöllerie
und selbst Sylvan, das tumme Vieh,
käut Dill und Bimpinellen.
Itzt schmäkkt zu Hammel Pärl-Porree,
itzt neid ich nicht die Dodten,
itzt halt ich mich nicht retiré,
wenn ich auf einem Deller seh
Butt-Hühngen-Fleisch mit Schoten!
Darzu so schänck ich mir waß ein,
sonst schärfft sich mir mein Blühtgen;
doch darffs des offtern auch, statt Wein,
Pfund-Bier auß Kötschenbroda seyn,
das steigt nicht so ins Hütgen.
Dikk auffgebluhsterter Virgil,
bedrillre deine Meikens!
Itzt müht sich mein gespizzter Kihl
nur for den lihben Betersihl
und for die Kibitz-Eyckens!
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