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Ein Sonderling, aus der Luke der Kathedrale
Nur selten komm ich aus dem Haus,
die Welt sieht so japanisch aus.
Die Fichten knarren melancholisch,
die Eulen schreien so symbolisch,
in grauen Strähnen hängt mein Haar.
Alles ist so sonderbar.
O war ich noch das junge Lumen,
das räkelte sich in die Blumen.
Das war so unverschämt gesund,
das litt noch nicht an Flügelschwund!
Über die Wiese, grasend, ein Schimmel,
mattblau der Septemberhimmel.
Plätschernde Enten in einem Tümpel,
barfüßige Jöhren ein ganzer Hümpel;
seinen rostigen Säbel unterm Arm,
marschiert vorüber der Herr Gensdarm.
Fern ein Waldrand, grüne Hecken,
violette Heidestrecken,
von der Sonne beschienen
blühen Lupinen.
Das brauchte kaum noch eine Hand,
wie schlicht sich das zusammenfand!
Heut bin ich eine alte Kruke
und nörgle bloß aus meiner Luke.
Dieser gottverfluchte Kerl,
täglich Neues bringt der Scherl!
Stündlich pfeift aus neuem Loche
die Epoche!
Vom Kongo bis an den Skamander,
das kribbelt, wibbelt durcheinander.
Ohm Krüger und den Prinzen Tuan,
man redet sie schon fast mit Du an.
Häuser baut man aus Asbest,
sie brennen ab, es bleibt kein Rest.
Ein nacktes Südseeweib kreischt Oa,
man trat ihr auf die Federboa.
Wilhelmintje
kriegt e Kindje.
Das Ding an sich durch alle Schalen
beleuchtet man mit Röntgenstrahlen.
Dein Jüngster schon verbricht bei Tische
eine Abhandlung über Knorpelfische;
und nächstens brät die Frau dir Bars,
du selber fingst ihn auf dem Mars.
In Formen, Farben, Tönen, Bildern,
wer soll das fassen, soll das schildern?
Ich tu nicht mehr mit, ich habe genug –
Jung sein heißt dumm sein und alt nicht klug!