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1. Kapitel.

»Riskieren Sie's man ruhig, det is ne janz feine Sache!« meinte grinsend der blonde, sonnenverbrannte Matrose zu dem eleganten Herrn im hellgrauen Sommeranzuge, der auf dem Bahnhof Grunewald unschlüssig die steilen eisernen Stufen musterte, die sich an der Rückwand des letzten Wagens emporwanden.

Ja, das war eine »tolle Sache«!

Die Stadtbahn nach Potsdam war überfüllt, wie nur Berliner Stadtbahnzüge es sein können. Die Wagen glichen vollgepackten Konservenbüchsen, aus denen menschliche Gesichter und Arme wie wild durcheinander geratene Heringsköpfe und -Schwänze herausragten.

Der Stationsvorsteher gab das Zeichen zur Abfahrt.

Der Zugführer stemmte sich mit der Schulter gegen eine halboffene Tür. Die fünfzehn, zwanzig Insassen dieses Wagens ließen ihre Lungen zusammenschrumpfen, um sich möglichst schmal und heringshaft zu machen. Und richtig – so ging denn die Tür auch endlich zu. Der Beamte schwang sich in sein Dienstabteil und der Zug begann, sich schnaubend und ächzend in Bewegung zu setzen.

Der Herr in dem grauen Sommeranzuge sah sich mit einem schnellen Blicke um. Zurückbleiben? Auf den nächsten, sicherlich ebenso vollen Zug warten? Nein! Ein schneller Griff, und schon saß er auf einer der steilen, eisernen Stufen des letzten Wagens und zog seine Beine an den Leib.

Sein Blick tauchte in die lachenden Augen des Matrosen.

»Sehen Sie, et jeht allens! Ick stehe ja nu freilich: die Freitreppe war mir ein bisken zu rußig ... Um Jottes willen! Halten Sie sich fest bei die Kurve!« mahnte er väterlich, denn der feine Herr hatte hochschnellen wollen.

Doktor Waldemar Cornelius aus Breslau, etwa fünfunddreißigjähriger Zinsenverzehrer und Privatdetektiv aus Passion, – um dem Leser den eleganten Herrn vorzustellen –, der mit ziemlich unbehaglichem Gesicht sich nunmehr gegen die Wagenrückwand drückte, nahm mit der linken, freien Hand sein Monokel aus dem stahlblauen Auge und steckte es tastend in die Außentasche seines Rockes. Er dachte mit Wehmut an seinen Hosenboden ...

Sprechen konnte er nicht. Es blies tüchtig da hinten am Abschluß des Zuges. Mit stillem Neide sah er nach seinem Reisegefährten, der mit sichtlichem Wohlbehagen sich den sausenden Wind um den braunen Hals spielen ließ.

Bloß mit dem einen Auge brauchte er nicht so herüber zu zwinkern ...!

Hui! machte der Zug und rannte an einigen Villen von Hundekehle vorbei.

Hinten hockt er, hinten hockt er! äfften die Räder im geschäftigen Rattertakt.

Rums! wieder eine Kurve. Aha! da drüben schimmert Wasser durch die Bäume, der Schlachtensee. Sein Spiegel glitzert in der Morgensonne und blendet die Augen.

Gleich sind wir da! machten die Räder in verlangsamtem, aber noch immer hochschnellendem Takt.

Quietsch! sagte die Schlußbremse, und tatsächlich stand der Zug auch schon.

»Station Nikolassee!«

Mit den trotz der nur kurzen Fahrt steif gewordenen Beinen tastete Dr. Cornelius nach dem sicheren Bahnsteig hinüber und zog sein Jackett herunter. Ihn störte seine Rückenansicht. Man wußte doch nicht ...! Denn aus den Wagen, deren Türen mit einem fröhlichen, befreienden Knall aufwuchteten, stieg, sprang und hüpfte eine bunte Menge durcheinander quirlender Menschen heraus. Helle Sommerkleider, niedliche Kinder. Die meisten hatten Pakete mit Plaids, mit Badezeug unter dem Arm.

»He, Kamerad!« sagte da Dr. Cornelius aus Breslau halblaut zu dem Matrosen, der breitbeinig auf dem Bahnsteige neben ihm stand und sich die unvermeidliche Zigarette anbrannte, »wollen Sie nicht so gut sein, mich hinten mal ein bißchen abzuklopfen, ich glaube ...«

»Jerne, nischt wat mir lieber wäre!«

Eine derbe Matrosenhand schwang sich durch die Luft. Ein diskretes Klatschen. Eine kleine, rußige Staubwolke und –

»Wie neu. Allens wieder reene!« schmunzelte der blaue Jünger Neptuns.

Mit einem etwas befangenen »Danke sehr!« mischte sich der Hauptmann der Reserve schnell unter die dem Ausgange zustrebende Menge. Wenn ihn einer seiner früheren Regimentskameraden in dieser peinlichen Situation gesehen hätte! Und er war wieder ganz Typ »Offizier in Zivil«, als er aus dem Dunkel der Bahnüberführung in die helle Morgensonne trat.

Und unternehmungslustig blinkte das Monokel in dem linken Auge. In dem linken, bitte zu beachten! Denn wer trägt es jetzt noch rechts?

*

Schimmernde Wogenkämme tanzten auf dem dunkelgrünen Wasser des Wannsees. Ein scharfer Wind aus Westen trieb rollende Wellenreihen an das flache Ufer, doch heiß lag die Sonne auf dem weichen Sande.

Dr. Cornelius lag dort, durch eine kleine Anhöhe geschützt, auf den einen Ellbogen gestützt, und ließ seinen Körper durch die Sonnenfluten erwärmen. Ihm steckte noch immer die Zugluft von der Fahrt in den Gliedern. Langsam wich sie und machte einer wohligen Wärme Platz.

Von rechts her, dort, wo hunderte von Familien sich in buntem Durcheinander im Freibads tummelten, drang verworrenes Geräusch an sein Ohr. Bunte Wimpel in den verschiedensten Farben flatterten über primitiven, luftigen Zelten und Hütten in der steifen Brise. »Mit Kind und Kegel«, nirgends paßte dieser Ausdruck besser, als auf diese fröhliche Geselligkeit des einfachen Berliners in paradiesischem Naturzustande. Vom Säugling bis zum Greise, der mit behaglichem Schmunzeln seine Knochen in der Sonne streckte, war jedes Alter und Geschlecht vertreten. Halbwüchsige Burschen kugelten mit frühreifen Mädels in dem knappen, manchmal allzuknappen Trikot in dem Sande herum. Bilder, die förmlich nach dem Zeichenstift eines Zille schrien. Zwei frische Dirnchen, ihre Badekostüme glichen sich bis auf die kokette Schleife am Knie wie ein Ei dem andern, strichen auf hochverschnürten Sandalen, sich wohlgefällig in den runden Hüften wiegend, durch dieses Nomadenlager und suchten – Anschluß.

Linker Hand stand die geräumige Badeanstalt, an deren Pforte dräuend die Worte standen: Kein Freibad! Kein Familienbad! Hier badete das »bessere« Publikum, oder wer sich dafür hielt. Der Strand trennte die Geschlechter. Draußen aber, wo die Wogen schamhaft über die Hüften schlugen, »traf« man sich ebenso wie drüben. Bis dahin aber hatte die Frische des Wassers abgekühlt ...

Dr. Cornelius blinzelte schläfrig mit den Augen und bildete sich ein, an der richtigen See zu sein. Diese Illusion war immerhin nötig, denn wenige Kilometer hinter seinem Rücken lag die Großstadt, das schwirrende, schwingende, tosende Berlin mit seinem Hasten und seiner Unruhe. Und dieses Berlin wollte er fliehen, ja möglichst aus seinen Gedanken streichen – wenigstens an diesem einen, schönen Augusttage.

Die Erörterungen in einer Sache, die ihn wochenlang beschäftigt hatten, ein mit Hilfe von Hypnose begangenes schweres Verbrechen, waren abgeschlossen. Der scharfe, rasch und sicher arbeitende Geist des heute in träger Ruhe daliegenden Mannes hatte den Sieg über den Willen des anderen, des Verbrechers, davongetragen. Schon war Dr. Cornelius mit Reisegedanken beschäftigt, um sich endlich der wohlverdienten Erholung hinzugeben, da hatte ihn ein neuer privater Auftrag nach Berlin gerufen. Es galt, einen internationalen Diamantenschwindler, der seine Auftraggeberin, die Gräfin H., geschädigt hatte, zur Strecke zu bringen. Und anstatt in Swinemünde, wie geplant, den Klängen der Kurmusik zu lauschen oder Ostseefluten gegen den Strand rauschen zu sehen, saß er nun schon seit acht Tagen in dem heißen, staubigen Berlin, durchsuchte Spielhöllen nach dem Schwindler, hatte Konferenzen auf dem Polizeipräsidium und dergleichen. Nur gut, daß eine befreundete Familie ihm Quartier in ihrer Villa im Grunewald angeboten hatte. Da war wenigstens Grün und etwas frischere Luft als auf der Friedrichstraße oder in den Nachtkaffees.

Der in so schnöder Weise um seine Sommerfrische Gebrachte schreckte mit einem Male in die Höhe. Er mußte eine Zeitlang geschlafen haben, denn die Sonne war ein erhebliches Stück wettergewandert. Was ihn wohl geweckt hatte? Ein heller, weiblicher Aufschrei dicht vor ihm war es gewesen. Doch kein Ausdruck der Angst, sondern ein mehr fröhliches »Quietschen«, wie der Berliner sagt. Richtig, zwischen ihm und dem Wasser lag ein junges Mädchen im Sande, wohlig auf dem Rücken und wehrte lachend einen langen Schilfkolben ab, mit dem ein junger Mensch im Badeanzuge sie zu kitzeln suchte.

Beides gesunde, frische, kräftige Gestalten, an denen Herz und Auge des Beschauers sich erfreuen konnte.

Ein knappes Dirndelkostüm umschloß kleidsam die knospenhafte Figur des Mädchens. Der tiefe Halsausschnitt zeigte eine gebräunte Rundung und rotbraun waren ebenfalls die nackten, festen Waden, mit denen sie jetzt nach ihrem Bedränger stieß. Das gegen das Licht sich scharf abzeichnende Profil war energisch, edel, doch noch jungmädchenhaft. Rund und weich im engen Mieder schien die Silhouette der kleinen Brust. Den Abschluß bildete ein Mützchen aus grüner Seide, das, über die widerspenstigen blonden Locken gestreift, am Halse deren wirres Gekraus sehen ließ.

Das ganze Mädel war bildhübsch in seiner lässigen Anmut – netter Käfer! bildeten die Lippen des Herrn aus Breslau, – der Junge keck, verwegen und kraftstrotzend.

Am Ufer schaukelte ein Boot im Wasser. In dem mochten die beiden gekommen sein ...

Bei einer schnellen Kopfbewegung erkannte das Mädchen, daß der einzelne Herr hinter der Düne sie interessiert beobachtete.

»Kieck mal, Fritze, der da drüben hat sich ein Jlas ins Ooge jetreten!« hörte Dr. Cornelius halblaut lachen.

Mit einer ärgerlichen Bewegung steckte er das verspottete Monokel in seine Tasche. Der Berliner Dialekt paßte wenig zu dem hübschen Bilde, das sich seinen Augen bot. Er war verstimmt. Gab es denn keine Illusion mehr auf dieser Welt? Von Ansehen eine entzückende Strandnixe – in Wahrheit eine freche Berliner Jöre. Seine Mundwinkel senkten sich herab, als ob er einen unangenehmen Geschmack im Munde verspürte.

Trotzdem kroch eine eifersüchtige Regung zu seinem Herzen empor, als wenige Minuten später der junge Mensch die »Berliner Jöre« kurz entschlossen um den schlanken Leib faßte und so nach dem Kahne hinübertrug. Er neidete dem andern das Gefühl, zwei weiche Arme am Halse zu spüren, einen sonnendurchglühten, jungen Leib an sich zu pressen ...

Dr. Cornelius aus Breslau, hat es dir die Sonne des Wannsees angetan?

Mit etwas benommenem Kopfe klopfte er sich sorgfältig den feinen Staub aus seinem Anzuge.

*

Am Abend saß Cornelius auf der breiten Veranda seiner Wohnung. Seine Bekannten hatten sich zurückgezogen. Nachdenklich sah er in den dunklen Nachthimmel, an dem unzählige Sterne glitzerten. Die Silhouetten der Grunewaldkiefern hoben sich von dem Himmel ab wie feine Zeichnungen, gestickt von japanischer Künstlerhand auf seidenem Untergrund.

Von fernher berührte ein leises, schwingendes Geräusch sein Ohr: das Rauschen der Großstadt da hinten, über der ein nebliger, roter Schleier lag. Da wurde sein Auge von einem kleinen, wie glühenden Punkt gestochen. Ein winziger Lichtblitz war durch das Blättergewirr getastet. In weiter Ferne, wohl auf dem Balkon einer anderen Villa, mußte eine Lampe stehen, deren Licht wie das eines einsamen Leuchtturms durch die Nacht grüßte. Und eine menschliche Gestalt bewegte sich davor hin und her. Cornelius strengte unwillkürlich seine scharfen Augen an.

Richtig, eine weibliche Gestalt war es. Trug sie nicht – ein grünes seidenes Mützchen?

Als er sich hastig erhob, um sein Fernglas zu holen, tat er dies kaum mit Ueberlegung, sondern er folgte einem unbestimmten Gefühle, über das er sich in diesem Augenblick keine Rechenschaft ablegen konnte. Das wäre für ihn auch schwer gewesen, denn er, der Nüchterne und Kritische, hätte sich wohl selbst nicht verstanden. So etwas machen doch höchstens Primaner! Mit einer schnellen Bewegung setzte er das Glas an die Augen – da schrillte der Ton der Nachtklingel durch das schweigende Haus. Das brachte ihn zur Besinnung. Er ließ das Glas sinken, strich sich über die Stirn und errötete im Dunkeln, wenigstens hatte er das Gefühl davon.

»Hallo! Wer ist unten?«

»Ein Telegramm!« kam zwischen den Bäumen eine Stimme herauf, »wohnt hier ein Doktor Cornelius?«

Der Genannte war verstimmt, als er die Bejahung zurückgab. Nächtliche Telegramme bedeuteten für ihn stets Unruhe, Jagd und geistige Anregung. Die pflegte ihm sonst hochwillkommen zu sein. Heute abend aber waren seine Gedanken etwas aus ihrer normalen Bahn geraten. Wodurch, wußte er selbst nicht recht. Jedenfalls hatte das Telegramm hinter eine ihm fremde Gedankenreihe einen gewaltsamen Schlußpunkt gesetzt. Ein Schlußpunkt, dem ein kleiner, verzichtender Seufzer folgte.

Und dann holte er die Depesche.

»Erwarte dich umgehend. Es spukt bei uns. Eilbrief folgt. Hintze.« –

»Armer Kerl! Also doch noch nicht geheilt!« sagte Cornelius mitleidig vor sich hin und ließ das Blatt sinken.

Eine alte Geschichte flog ihm durch den Sinn.

Hauptmann Hintze war ein lieber Regimentskamerad, mit dem er mehrere Jahre im Felde gestanden hatte. Gemeinsam hatten sie Leid und Freud geteilt durch alle Wechselfälle des großen Krieges. Dies hatte sie auch innerlich zusammengeführt und einander näher gebracht. In einer stillen Nacht hatte ihm da der Kamerad und Freund ein Ereignis berichtet, das er kurz vor Ausbruch des Krieges erlebt hatte. Ein Verbrecher stellte ihm aus persönlichen Gründen nach. Eifersucht auf die damalige Braut des Offiziers war der Beweggrund. Das Besondere war, daß jener Mensch es verstanden hatte, so unglaublich es klingt, sich durch eine märchenhaft anmutende Technik für seine Mitmenschen fast unsichtbar zu machen. Und so hatte er den Nebenbuhler unmittelbar vor seiner Hochzeit tödlich erschreckt. Eine schwere langwierige Nervenkrise war die Folge. Erst im Jahre 1915 war der unglückliche Offizier wieder so weit hergestellt, daß er seiner Pflicht gegenüber dem Vaterlande nachkommen konnte.

An dies alles dachte der Detektiv. Und wenn er nicht genau wüßte, daß jener unheimliche Mensch als Spion in flandrischer Erde verscharrt ruhte, hätte er nur annehmen können, daß er von neuem wieder aufgetaucht wäre, um seinen Widersacher zu ängstigen. Da dies ausgeschlossen war, so mußte sich die frühere Gemütsdepression des Freundes wieder geltend gemacht haben. Denn Gespenster – gab es eben nicht, wenigstens für ein gesundes Hirn nicht. Es galt daher, dem Freunde in seinen Angstzuständen beruhigend beizustehen. Seine jetzige Auftraggeberin, die Gräfin H., mußte ihn für einige Tage frei geben. Seine Nachforschungen nach dem verschwundenen Halsbande waren sowieso gerade auf einem toten Punkte angelangt. Schnell brachte er einige Zeilen der Entschuldigung zu Papier. Dann begab er sich nachdenklich zur Ruhe.

*

Als er aber am nächsten Morgen im Eilzuge den Brief Hintzes überflog, der ihn kurz vor der Abreise noch erreicht hatte, zog er die Augenbrauen hoch und pfiff leise vor sich hin.

Das Schreiben lautete:

Auf Schloß Unzingen,
22. August.

»Lieber, alter Kampfgenosse!

Mein Telegramm wirst Du erhalten haben. Ich kann mir lebhaft Dein Gesicht vorstellen, das Du dabei gemacht haben wirst. Beruhige Dich, ich bin geistig ganz in Form. Nur mein armer Schädel brummt tüchtig. Doch dies hat seine besondere Ursache: es spukt bei uns. Mehr noch: der ›Schloßgeist‹ ist sehr schlagfertig und hat mir tüchtig eins vor die Stirn versetzt. Also kein bloßes Blendwerk der Sinne, sondern Fleisch und Blut, anscheinend mit kräftigen, derben Fäusten bewaffnet. Auch nicht etwa ein ›Herr des Aethers‹, wie wir seiner Zeit jenen Dieb und Spion tauften, denn ich habe heute Nacht den Angreifer gesehen, Auge in Auge. Und trotzdem bezeichne ich sein Erdenwandeln als ›spuken‹. Doch näheres hierüber mündlich – vielleicht sieht mir unser ›Geist‹ über die Schulter, während ich diese Zeilen in Eile aufs Papier werfe. Gisela weiß nichts davon, daß ich Dich in Deiner Eigenschaft als Kriminalist und ›Spürhund‹ hierher zitiert habe. Du bist lediglich mein alter Freund, der, einer früheren Einladung Folge leistend, zufällig zur Jagd kommt. Mein Schwiegervater ist natürlich orientiert und mit im Bunde. Er ist der ›Zahlmeister‹ bei der Chose. Verzeih, wenn ich diese Selbstverständlichkeit, die ich aber nicht auslassen möchte, berühre. Also packe Deine Zahnbürste und Dein unwiderstehliches Monokel. Je eher Du hier erscheinst, desto schneller wirst Du uns von dem unheimlichen Drucke befreien, der seit gestern auf uns lastet!

Stets
Dein Hintze.«


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