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Mein Volk im grauen Eisenkleid,
zu Gottes Schildamt geschaffen,
nun starren Fluren und Fluten weit
von deinen heiligen Waffen.
Das ganze Volk ein eherner Schild,
und auf dem Schild der Kaiser!
Schildschmuck, dem unser Trachten gilt,
sind Blut und Eichenreiser.
Wir trinken Schmerz und Seligkeit
aus einem Erzpokale,
wir tragen Stolz auf unser Leid
und leeren die ganze Schale.
Der Sieg ist Pflicht. Sonst schert uns nichts,
der Krieg weiß nichts vom Sterben,
wir wissen uns Hüter und Kämpfer des Lichts
und kennen unsre Erben.
Wir tragen den Kaiser auf ehernem Schild,
umrauscht von tausend Fahnen,
ihm sind wir hellen Weg gewillt
durch dunkle Nacht zu bahnen.
Ein Händedruck, ein fester Blick
sind Schwert- und Reisesegen,
und kommen nur Schild und Kaiser zurück,
was ist an uns gelegen!
Der frische, wild Junker Tod
ist unser Kriegskam'rade,
wir folgen seinem Schlachtgebot
und warten, wen er lade.
Wir sind berufen zu jeder Not,
wir stehen zum Sturm geschlossen,
uns ist ein brünstiges Freudenrot
über Wangen und Hals ergossen.
Es dröhnt das Land vom ehernen Tritt
der tausend reisigen Haufen,
wir wissen, daß wir mit Schritt und Tritt
uns Recht und Land erkaufen.
Die Füße rühren, wo wir ziehn,
in Väter Heldenstaube,
bei jedem Schritt kommt uns zu Sinn
Der Väter Tat und Glaube.
Wir wollen das Haß- und Truggespinst
der neidischen Wichte zertreten,
ein jeder Schwertschlag Gottesdienst
und jeder Schuß ein Beten!
Und wenn der eherne Schild zerbirst,
für den wir das Letzte geben –
ich weiß, mein heiliges Volk, du wirst
deine Fahnen nicht überleben.
Und sollte zu Gottes Armenhaus
die deutsche Erde werden –
wir stellen den letzten Jungen heraus
und opfern die letzten Herden.
Wir haben schon einmal rotes Gold
für graues Eisen gegeben,
und wenn es am Letzten mangeln sollt',
so läßt sich vom Sterben leben.
Mein Volk im grauen Eisenkleid,
du Volk der tausend Schlachten,
gereift durch tausendjähriges Leid,
dir soll es noch nicht nachten!
Dran! Drauf mit deutscher Zucht und Wucht!
In Luft und Flur und Fluten
laß deiner Feinde Gier und Sucht
an deutschem Stahl verbluten!
Du Volk im grauen Eisenkleid,
du trutz'ge lebendige Mauer,
du bist bereit, du bist geweiht
zu Sieg und Lust und Trauer.
Die ganze Welt steht wider dich auf
und will deine Fahnen zerreißen,
Komm an, Gesindel! Komm an zuhauf
und stürme die Mauer von Eisen.
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