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Ein Bauer hatte einen Knecht – es ereignete sich aber die folgende Geschichte vor vielen hundert Jahren, – welcher sehr ehrgeizig und stolz war. Dieser versorgte fast die ganze Wirtschaft, denn der Bauer war ein unruhiger Mensch, trieb sich auf den Märkten und in der Stadt herum und hatte immer zu kaufen und zu verkaufen. Die Frau mochte den Knecht nicht leiden, weil er einer finstere Gemütsart war und nicht lachte, und sie sagte, er könne niemandem ins Gesicht sehen. Der Bauer aber pries ihn sehr in der Schenke und auf dem Markt, wie er verläßlich sei und treu, lobte ihn auch oftmals, welches dann den Mann sehr freute. Im übrigen gönnte sich dieser keinerlei Zerstreuung und Vergnügen, außer, daß er etwa Sonntags-Nachmittags mit dem Söhnchen seines Brotherrn spielte und ihm kleine Schiffchen schnitzte und auftakelte; denn es war ihm genug an seinem Stolz und Ruhm, daß er der beste Knecht war in der ganzen Gegend, und mancher sagte, wie der Hof viel besseres Schick hätte, wenn der Knecht Bauer wäre, und so einen Treuen und Ehrlichen gebe es nicht mehr heutzutage.
Nun geschah es, daß der Bauer wieder einmal von einem Handel heimkehrte und auf dem Wege gemerkt hatte, daß er betrogen war, wie er denn nach solcher Leute Art gewöhnlich zusetzte bei seinen Geschäften und Tauschen. Das fraß ihm am Herzen, und er warf die Türen, wetterte und schimpfte auf alle Menschen, daß heute nichts mehr erhört werde in der Welt denn Untreue und Betrügerei; er aber wolle schon allen zeigen, mit wem sie zu tun hätten, denn er habe sich solches schon allzu lange gefallen lassen, und nicht nur von fremden Leuten, sondern auch in seinem eigenen Hause, und sein Knecht sei der Schlimmste; aber das solle von jetzt ab anders werden, dem wolle er auf die Finger sehen, der müsse ihm mehr arbeiten und weniger betrügen. Der Knecht rieb im Stall die schweißigen Gäule mit einem Strohwisch und hörte durch das geöffnete Fenster diese Reden. Er ward ganz blaß, ging hinein und fragte den Bauer, was er mit diesen Worten meine; denn wenn er auch nur ein Knecht sei und seinen Lohn kriege, so habe er doch seine Ehre, und diese lasse er sich nicht nehmen. Da antwortete ihm der Bauer in seinem blinden Zorn, daß er nicht aufbegehren solle, sondern demütig sein, wie es sich für seinen Stand gezieme, und wenn er von Spitzbuben und Tagedieben höre, so werde er wohl wissen, was die Leute mit solchen Worten meinten, weil er doch Deutsch gelernt habe. Hierauf sprach der Knecht nichts weiter und ging aus der Stube. In der Frühe des andern Tages, welcher ein Sonntag war, fuhr der Bauer wieder auf Handelschaft. Der Knecht besorgte das Vieh, zog sich sonntäglich an und ging zur Kirche; er hatte aber einen weiten Weg, weil der Hof allein mitten in der Heide lag, wohl eine Stunde vom Ort. Dann kam er wieder, zog den Rock aus und setzte sich in Hemdsärmeln vor seinen Stall, bis die Frau ihn und die Magd zum Essen rief. Nach dem Essen ging die Frau auf ihre Kammer, ein Nachmittagsschläfchen zu halten, die Magd setzte sich in die Stube, ihre Sachen zu sticken, und der kleine Hans schlich sich endlich zu dem Knecht; da dieser aber ihn nicht mochte, so legte er sich unter einen tragenden Apfelbaum, freute sich am Spiel der Sonne zwischen den Zweigen, ward müde und schlief ein.
Nach einer geraumen Weile holte der Knecht ein großes Messer, welches er ganz scharf geschliffen hatte, verbarg es in seiner Kleidung und ging zu der Frau hinauf. Er suchte sorgfältig die Stelle aus und durchstach ihr gerade das Herz, also, daß sie nur noch einmal tief aufseufzte und dann verschied, und es in der Kammer ebenso sonntäglich still blieb wie zuvor. Dann schloß er leise die Tür, ging zur Stube hinunter und fand die Magd über ihrer Arbeit gleichfalls eingenickt. Auch bei dieser prüfte er erst vorsichtig und stach dann wieder mit großer Kraft zu; sie fiel vom Stuhl, schrie einmal kurz auf, und danach verdrehte sie die Augen und blieb tot liegen in einem Klumpen.
Hiernach wendete er sich zu dem kleinen Hans. Vor diesem stand er eine kurze Weile und betrachtete ihn; darüber wachte das Kind auf; und als es das Messer und die mordgierigen Augen erblickte, rief es in seiner Herzensangst:
»Ach lieber Klaus, so laß mich leben, Will dir auch all meine Schiffchen geben!«
Aber der Knecht verschloß sein Ohr und stieß zu, während dem Kinde die Angsttränen über die Bäckchen liefen.
Darauf trug er sorgfältig Stroh und Heu in das Haus und zündete Haus und Stall an; nur ein Kälbchen, welches vor einigen Tagen geboren war, zog er hervor und pflockte es draußen fest, wo es jämmerlich nach seiner brüllenden Mutter schrie. Dann ging er fort, in seinem besten Anzug und sein gespartes Geld in der Tasche; das Knechtszeug ließ er zurück.
Nun war damals das Räuberwesen noch recht gewöhnlich, und ein solcher Mensch wie dieser Klaus entzog sich leicht der Verfolgung, indem er sich in den Wald schlug und sich dort ernährte von dem, was er den durchkommenden Leuten mit Gewalt abnahm.
So lebte der Mann mehrere Jahre. Er hatte sich unter dem Erdboden eine Höhle gegraben, die er notdürftig einrichtete mit einem Streulager, einem Raum für Vorräte und einem Feuerherd, dessen Rauch in einen hohlen Baum geleitet war. Er schonte die Leute aus der Umgegend und vornehmlich die Armen, weil er von diesen am leichtesten aufgespürt werden konnte, schenkte auch wohl einmal einem Holzweiblein eine Kleinigkeit. So geschah es, daß er recht ruhig leben durfte, denn die Leute hingen an ihm, indem sie solche Wohltaten in ihren Erzählungen vervielfachten und sich freuten, wenn einem Fremden Übles geschah. Er wurde aber von ihnen Papedöne genannt, und viele Geschichten erfanden sie über ihn.
So geschah es, daß er einst einen Stadtherrn überfiel, der mit seinem Weibe und zwei Dienern durch den Wald reiste in der Meinung, daß der Räuber (von welchem er wohl gehört hatte) doch nicht wagen würde, drei wohlbewaffnete Männer anzugreifen. Papedöne aber trat ihnen mit einem langen und dicken Baumast entgegen, stieß ein schreckliches Geschrei aus und schlug den einen Diener auf den Kopf, so daß er tot vom Pferde stürzte. Dann wendete er sich zu dem Herrn, welcher sich vergeblich mit seinem Schwert zu wehren versuchte, und erschlug auch ihn. Der andere Diener entfloh, von unüberwindlichem Grausen gepackt, denn die Köpfe der beiden Erschlagenen waren bis auf die Nasenwurzel zermalmt, und das Gehirn floß ihnen in den Bart. Nun ergriff Papedöne das Pferd der Dame, packte dem die Habe der Ermordeten auf und führte es nach seiner Höhle, indem die Dame nebenher gehen mußte. Hier schloß er sie ein – denn er hatte mit der Zeit seinen Bau wohl befestigt durch herausgetragene Erde, Baumstämme und große Steine – und zwang sie, daß sie ihm kochte. Im übrigen behandelte er sie freundlich, sagte ihr auch, wie wohl ihm sei, daß nach so vielen Jahren ihm wieder einmal ein Frauensmensch die Speise bereite.
Mit der Zeit gewöhnte sich die Dame an solches Leben; klagte wohl oft, wie sie es früher besser gehabt und vielen Leuten befohlen, jetzt aber in harter Dienstbarkeit schmachte; war ihm aber doch willig und erfüllte seine Befehle.
So geschah es an einem Sonntag-Vormittag, daß der Wind aus einem Dorf die Töne der geläuteten Glocken herübertrug; und da Papedöne mit der Frau vor seinem Bau saß, und es war Frühling, und junge Blättchen waren an den Buchen, fing er an heftig zu weinen. Sie befragte ihn um den Grund, und da erwiderte er, es sei darum, daß er so allein sei, weil der Mensch doch jemand haben müsse, der ihn lieb habe. Dies erbarmte die Frau, und sie tröstete ihn mit freundlichen Worten. Und nicht lange darauf, so lebten sie wie Mann und Weib.
Er liebte die Frau aber sehr, wiewohl sie seit dieser Zeit oft böse gegen ihn war und ihn auszankte, auch ihm vorwarf, daß er nur ein Bauernknecht sei, sie aber eine ritterbürtige Dame, und er habe sie vergewaltigt; welches jedoch unrichtig gewesen ist, denn er hatte immer die schuldige Achtung vor ihr gehabt. So fühlte er sich denn oftmals als ein gemeiner Mensch, dem die Ehre solcher Liebe gar nicht zukomme, trachtete dann aber danach, Schmuck und Kostbarkeiten für sie zu erlangen, damit sie sich putzen könne, kaufte ein samtenes Kleid und erbeutete eine goldene Halskette mit einer großen Schaumünze. Derart lebten sie lange Jahre zusammen, und sie gebar ihm nach der Reihe sieben Söhne, aber keine Tochter.
Nun begegnete es ihm durch Zufall, daß er an dem Ort rastete, wo er den erschlagenen Mann und Diener der Frau damals verscharrt hatte, und sein großer Fleischerhund, der ihm immer folgte, kratzte an der Stelle. Da sah er nach und fand, daß die Hand des Herrn zum Vorschein gekommen war, mit fast abgefaultem Fleisch und Lumpen der feinen Handschuhe, die er getragen; an dem einen Finger stak noch ein Ring; den zog er ab, wischte an ihm und fand ihn von gutem Golde. Hierüber wurde er froh, putzte ihn völlig, nahm ihn zu sich und gab ihn zu Hause der Frau.
Diese erkannte ihn als ihres Mannes Ring und ward von großer Sehnsucht und Traurigkeit ergriffen, also, daß sie ganze Tage weinte, was ihr sonst nie geschehen war. Papedöne spürte wohl, welches der Grund war, daß sie nämlich Lust hatte, einmal ihre Stadt wiederzusehen und ihr Haus und ihr einziges Töchterchen, welches sie als Wiegenkind dort gelassen und als zarte Jungfrau wiederzusehen gedachte. Und da er wußte, daß sie ihn immerzu bitten würde, so befahl er ihr, die kostbaren Sachen anzuziehen – welche zu ihrem verbranntem Gesicht und ihren schwarzen Händen übel standen, – führte sie vor ein gezimmertes Kreuz, zu welchem er seine Andacht zu verrichten pflegte, und ließ sie hier schwören, sie wolle nach drei Tagen wiederkommen und keinem Menschen ihren Aufenthalt verraten. Darauf entließ er sie, und sie pilgerte zu der Stadt; weil sie aber der Schuhe ungewohnt geworden war, so zog sie ihre kostbaren Saffianstiefelchen aus und ging barfuß, und das samtene Kleid hatte sie hochgeschürzt nebst dem spitzenbesetzten Unterrock, bis an die Knie, so daß man die bloßen Beine sah. Sie meinte aber so gekleidet zu sein, daß sie überall Bewunderung und Hochachtung erweckte.
Als sie die Türme der Stadt von weitem erblickte, stieg es ihr auf, daß sie einen bitteren Haß gegen Papedöne bekam. Auf der Landstraße wurde sie übel angeredet von Kärrnern und Wandersleuten, und auch am Tor mußte sie manchen Spott erdulden, den sie doch nicht recht verstand. Sie ging auf geradem Wege zu ihrem Hause, und Kinder zogen hinter ihr her, welche über ihren seltsamen Gang und die Bewegungen ihrer Arme staunten und sie für eine Zigeunerin hielten oder eine andere Landstörzerin. In ihrem Hause sammelten sich um sie die Dienstboten in einem Kreise mit Gelächter, nur ein altes Weib unter ihnen erkannte sie auf ihre Rede, schluchzte und sprach zu ihr als ihrer Herrin. Als sie hinausgeführt war und vor ihre Tochter, wollte sie diese umarmen; aber die wich ängstlich zurück und begann zu weinen. Da riß sie die goldene Kette mit beiden Händen vom Halse, daß sie zersprang, schleuderte sie auf die Erde und fluchte auf Papedöne und war von solcher Heftigkeit, daß alle erschraken. Am Ende kamen ihre Verwandten, welche sie tot geglaubt hatten, betrachteten sie und staunten sehr, sie aber gab keiner Frage Antwort, sah nur immer auf das betrübte blasse Töchterlein, welches wie eine zarte Rose im Scherben hinter dem Fenster sorgsam aufgezogen war, und seufzte tief.
Dann aber ging sie aus ihrer Wohnung, schritt über den Marktplatz, der voller Menschen war, und kniete auf den Steinen der Kirchentreppe. Hier rief sie mit lauter Stimme, daß alle es hörten, wie sie geschworen habe, keinem Menschen ihren Ort zu verraten. Deshalb rede sie zu den großen Steinen der Kirchentreppe. Und indem das neugierige Volk um sie drang, erzählte sie, zu den Steinen gewendet, wie ihr Mann ermordet sei vor vielen Jahren von Papedöne, und wie der verfluchte Räuber sie mit sich geschleppt und sie gezwungen, ihm zu dienen und seine Kebse zu werden, und wie sie sieben Söhne von ihm habe, und fügte auch hinzu die genaue Beschreibung des Ortes. Dann erhob sie sich, und indem das Volk sich angstvoll und scheu teilte, schritt sie ruhig durch den Haufen und zur Stadt hinaus und zurück zu ihrem Manne.
Der hieß sie freundlich willkommen und sie setzte sich zu ihm. Er war aber groß von Leibesgestalt, hatte einen ganz langen weißen Bart, der ihm bis auf den Gürtel hing, ein verbrannt Gesicht, daraus scharfe Augen blitzten, und ganz langes weißes Haar, das ihm auf die Schultern reichte. So stand er auf, setzte sich auf die Erde vor sie und gebot ihr, sie solle ihn lausen. Sie gehorchte, holte den Kamm und kämmte. Dabei aber ward ihr das Herz schwer, denn sie hörte von weitem ihre sieben Buben jubeln und schreien im Walde, wie sie sich katzbalgten; und es fielen aus ihren Augen sieben runde Tränen auf den Kopf des Papedöne als heiße Tropfen. Hierdurch merkte dieser, daß sie ihn verraten, sagte aber nichts, sondern blieb ruhig.
Als sich die Frau erhoben hatte und in den Bau gegangen war, pfiff der Räuber seinen Söhnen, und sie kamen, einer nach dem anderen, wie die kleinen Ferkel zur Sau. Er aber ergriff sie, wie sie kamen, und wiewohl sie sich heftig wehrten um ihr Leben, legte er ihnen einen Strang um den Hals und erwürgte sie, und dann kletterte er auf eine große und weitschattende Buche mit glattem Stamm, die vor seinem Bau stand, und knüpfte sie auf, rundherum. Hierauf tanzte er um diesen Baum, die Arme in die Seiten gestemmt, indem er von einem Bein auf das andere sprang, und sein langer weißer Bart flatterte dabei in der Luft, und seine rotgebrannte große Nase leuchtete lächerlich zwischen den blitzenden Augen, und er sang, immer in dem gleichen Ton:
»Papedöne, Papedöne
Aufhängt seine sieben Söhne.«
Als das Weib endlich aus dem Bau hervorkam, und wie sie ihre sieben Kinder also hängen sah, fiel sie ohnmächtig um vor Gram.
Darüber kamen Bewaffnete aus der Stadt, welche den Ort aufgefunden hatten nach des Weibes Beschreibung, und nahmen beide gefangen, ohne daß der Räuber Widerstand leistete. Dem Weibe konnten die Gerichte nichts anhaben; es wurde bald freigelassen, starb aber nach kurzer Zeit aus Liebe zu dem Räuber und in Jammer über ihre Tat, und indem sie von allen verachtet wurde wegen ihrer Unzucht mit Papedöne. Der Räuber aber wurde verurteilt, auf dem Markte gerädert zu werden.
Er war vor den Richtern höhnisch und stolz, leugnete nichts, und auf Vorhalten des Priesters, ob er denn keine Reue verspüre, erwiderte er, daß er so gelebt habe, weil es ihm so gefallen; aber an Gott und Gottes Sohn und die Heiligen, glaubte er, lästerte auch nicht auf sie, wie das von solchen oft geschieht. So schleppte ihn als Unbußfertigen der Nachrichter auf den Markt und fing an, ihn auf das Rad zu flechten. Aber wie der erste Schlag gegen seine Beine geführt ward, schrie er laut auf und rief: »Lieber Henker, lieber Henker, schlage, schlage! Denn deine Schläge sind wie fallende Rosen gegen den Schmerz, den ich in mir fühle, weil ich an den kleinen Hans denken muß, wie er rief:
Ach lieber Klaus, so laß mich leben,
Will dir auch all meine Schiffchen geben!
Und ich habe ihn doch ermordet.«
Da gebot ein alter und frommer Priester dem Henker Einhalt, wendete sich zu dem Räuber und sprach von der göttlichen Gnade, die auch ihm zuteil werde, wenn er seine Taten bereue, wie es jetzt den Anschein habe. Aber Papedöne schrie nur lauter:
»Nicht Reue, nicht Reue, ein Feuer ist es, das in mir brennt! Lieber Henker, hilf mir, zerbrich mir die Glieder, das ist mir ein Trost!«
Der alte Priester redete weiter auf ihn ein und sprach, daß solche Verzweiflung Gottes gnädiges Wirken sei, der ihn noch zu sich ziehen wolle. Aber Papedöne schrie in einem fort und jammerte, schlug und trat nach dem Priester, auf der Erde liegend, und der Priester mußte ihn lassen, so ungebärdig war er. Und also schreiend verblieb er die ganze Zeit, während der Henker seine Arbeit tat, sagte auch wohl dazwischen das Sprüchlein her:
»Ach lieber Klaus, so laß mich leben,
Will dir auch all meine Schiffchen geben!«
Das Volk aber auf dem Markte ergriff ein Grausen, daß viele fortliefen vor dem Geschrei, und dem Henker war nicht anders, als ergreife ihn jemand bei den Haaren und reiße ihn in die Höhe, und hätte er sich nicht gestärkt, indem er gedachte, daß er der Obrigkeit geschworen, so hätte er seines Amtes nicht walten können.