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Während Kehlmark seiner Umgebung und der Gemeinde diese Aufmerksamkeiten erwies, verdoppelte er seine Freundlichkeit gegen Landrillon. Er war zu ihm liebenswürdiger als je und stellte sich, als ob er ein besonderes Vergnügen an seinen rohen Soldatenspäßen empfände.
Aber der Schlaukopf ließ sich durch dieses ostentativ zur Schau getragene Wohlwollen nicht fangen. Obwohl er sich nichts merken ließ, hatte er doch allmählich Verdacht geschöpft, als er den Einfluß des kleinen Guido Govaertz auf Heinrich von Kehlmark stetig wachsen sah, und vielleicht ging ihm eine Ahnung auf – nichts macht ja scharfsichtiger als der Neid – von der Ausdehnung der Zuneigung, die diese beiden Wesen für einander hegten. Man stelle sich das Gefühl niedrigen Neides und gemeiner Nebenbuhlerschaft eines Possenreißers vor, der seine Zugkraft und seine Beliebtheit beim Publikum auf einen tüchtigeren und gehaltvolleren Komiker übergehen sieht, so wird man sich das dumpfe Übelwollen und den inneren Grimm ausmalen können, der in dem Kutscher gegen den kleinen Bauernjungen aufstieg.
Kehlmark nahm beinahe täglich Guido bei seinen Ausfahrten mit und Landrillon mußte sie fahren. Nach einem Ausflug nach Upperzyde, um die dortigen Kunstsammlungen zu besuchen und jenes Gemälde von Franz Hals wiederzusehen, verschwand der junge Govaertz in den Gemächern des Schloßherren, während Landrillon in seine Dachkammer kriechen mußte. Und dann war er noch gezwungen, bei Tisch diesen barfüßigen Schlingel zu bedienen, der ehemals der Gegenstand des Spottes und das Stichblatt der Witze für die Arbeiter von Smaragdis gewesen und jetzt der einflußreiche Günstling, der verhätschelte Liebling und der unzertrennliche Gefährte des Schloßherren geworden war. Daß der Gnädige sich nicht trennen zu können schien von diesem elenden Bengel, der ihm sein gutes Papier, seine kostbare Leinewand und seine teuren Farben verschmierte!
Wenn der Lakai nicht geträumt hätte, der Gatte Blandinens zu werden, würde er vielleicht noch mehr Abneigung gegen diesen verdammten Hirtenjungen empfunden haben. So aber war er bis zu einem gewissen Grade gar nicht sehr böse über den ausschließlichen Einfluß, den der junge Govaertz auf das Leben des Grafen ausübte. Landrillon glaubte im geeigneten Augenblick diese Intimität der beiden benützen zu können, um Blandine ihrem Herren abwendig zu machen. Vernachlässigt, ja gänzlich verlassen von Kehlmark würde das arme Weib sich nur um so geneigter zeigen, den neuen Bewerber zu erhören.
Landrillon benutzte eines Tages einen Moment, als Blandine nach der Küche gegangen war, um dort irgend ein wirtschaftliches Geschäft zu erledigen, und wagte es, sich ihr zu erklären.
»Ich habe mir ein paar Groschen erspart«, schlug er ihr vor, »und wenn es wahr ist, daß die Alte Ihnen einen Teil ihrer Schätze hinterlassen hat, so wären wir ein ganz passendes Paar; sagen Sie, was meinen Sie dazu, Mamsell Blandine? ... Denn wenn Sie hübsch zum Anbeißen sind, so bin ich doch auch gar kein übler Kerl; das werden Sie zugeben müssen. Wenigstens hat manches lose Ding von Ihrem Geschlecht sich alle Mühe gegeben, mich dies glauben zu machen!« fügte der Verführer hinzu, während er sein Bärtchen kräuselte.
Blandine fühlte sich gelangweilt und mißgestimmt durch diese Liebeserklärung und lehnte die Ehre, die der Kutscher ihr zu erweisen gedachte, kühl und gemessen ab, indem sie es nicht einmal für nötig erachtete, ihm den geringsten Beweggrund für ihre abschlägige Antwort anzugeben.
»Nanu, Mamsell Blandine! Das ist doch sicher nicht Ihr letztes Wort! Sie werden sich die Sache erst mal ordentlich überlegen. Ohne mich rühmen zu wollen, Freier meines Schlages und Liebhaber mit ernsthaften Absichten finden sich nicht alle Tage!«
»Bestehen Sie nicht darauf, Herr Landrillon! Ich habe nur eine Antwort!«
»Also haben Sie Aussichten auf einen anderen?«
»Nein! Ich werde mich niemals verheiraten.«
»Wenigstens lieben Sie dann einen anderen?«
»Das ist mein Geheimnis und das habe ich nur mit meinem Gewissen abzumachen.«
Angeheitert, wie er war, – denn er hatte sich durch mehrere Schnäpschen Mut angetrunken – versuchte er, sie um die Taille zu fassen und sogar ihr einen Kuß zu rauben. Aber sie stieß ihn zurück, und als er noch nicht abließ, gab sie ihm ein paar Maulschellen und drohte, sich beim Grafen über ihn zu beschweren.
Für den Augenblick ließ er's sich gesagt sein und bedrängte sie nicht weiter.
Diese Scene spielte sich in den ersten Tagen ihres Aufenthalts auf Escal-Vigor ab.
Allein Landrillon gab sich nicht geschlagen. Er kam immer wieder auf die Sache zurück, indem er sich die Augenblicke zu Nutze machte, wo er sich mit ihr allein befand, um sie mit allerhand Anspielungen und Vertraulichkeiten zu verfolgen.
Jedesmal wenn er getrunken hatte, lief sie besonders Gefahr. Während der Graf mit Guido in seinem Atelier war oder beide spazieren gingen, benutzte Landrillon die Zeit, um dem jungen Weibe zuzusetzen. Er verfolgte sie von einem Zimmer ins andere, und um seiner Unternehmungslust zu entgehen, mußte sie sich schließlich in ihre Kammer einschließen. Sogar da drohte er ihr die Thür einzuschlagen.
Wie in der Stadt, als die alte Gräfin noch lebte, hatte Heinrich zu seiner Bedienung niemand anders als Blandine und Landrillon. Die fünf Burschen aus Klaarwatsch, die seine Leibgarde bildeten, schliefen nicht im Schloß, so daß sich die arme Schloßverwalterin oft gänzlich der Gnade dieses Halunken anheimgegeben sah.
Dieses Leben wurde dem jungen Weibe mit der Zeit unerträglich. Wenn sie davon Abstand nahm, sich Kehlmark gegenüber zu beklagen, so that sie es nur aus Rücksicht darauf, daß dieser platte Spaßmacher, dieser niedrige Possenreißer für das Amüsement Heinrichs unerläßlich schien. Die Ergebenheit des hochherzigen Geschöpfes gegen den Deichgrafen ging so weit, daß sie sich ein Gewissen daraus machte, ihn des geringsten zu berauben, das ihn hätte zerstreuen und aus seiner Niedergeschlagenheit und seiner Melancholie hätte reißen können. So sah sie mit wahrem Stoizismus und stillem Verzicht den Einfluß des kleinen Govaertz auf seinen Meister täglich wachsen und sie bemühte sich sogar zu lächeln und dem Günstling ihres Geliebten gefällig zu sein.
Sie ertrug selbst die Zudringlichkeiten und Neckereien dieses Satyrs von Kutscher, indem sie sich darauf beschränkte, sich seinen ungestümen Angriffen zu entziehen.
Der Widerstand und die Verachtung Blandinens entfachten das Verlangen des rohen Burschen nur um so heftiger. Eines Tages war sie nahe daran, seiner widerwärtigen Leidenschaft zum Opfer zu fallen: da ergriff sie schnell ein Küchenmesser, das auf dem Tische liegen geblieben war, und drohte, es ihm in den Leib zu stoßen.
Wie er erschreckt zurückwich, stürzte sie weinend nach der Treppe, fest entschlossen, zum Zimmer des Grafen hinauf zu steigen und ihm das nichtswürdige Betragen dieses Elenden zu melden.
»Ganz nach Belieben!« hohnlachte Landrillon, bleich vor Wut und Lüsternheit, entschlossen auch seinerseits bis zum äußersten zu gehen. »Aber ich an deiner Stelle würde es nicht thun. Ich glaube nicht, daß du da oben sehr willkommen bist. Er wird dir im Gegenteil böse sein, daß du ihn gestört hast. Denn wenn du auch immer noch zu ihm hältst, er macht sich über dich lustig, dein alter Liebhaber!«
»Was wollen Sie damit sagen?« verwahrte sich das junge Weib, indem sie auf der untersten Stufe stehen blieb.
»Du brauchst nicht die Scheinheilige zu spielen ... Man weiß, was man weiß, meiner Treu! ... Du bist seine Maitresse gewesen, verteidige dich nur gar nicht!«
»Landrillon!«
»Ei, das ist das Stadtgespräch von ganz Zoutbertingen, ja von ganz Smaragdis. Ehrwürden Balthus Bomberg donnert unaufhörlich gegen die Metze des Deichgrafen.«
Blandine gab es auf, die Treppe zu erklimmen; sie wankte rückwärts und ließ sich fast ohnmächtig auf einen Sessel fallen, halb tot vor Schmerz und Scham.
Das Vorspiel eines Klaviers unterbrach die Stille, die beide beobachteten.
Guido stimmte oben mit seiner ungeübten, nach dem Stimmbruch noch etwas ungefestigten, aber anziehenden und wohllautenden Stimme ein Strandräuberlied an, das Kehlmark auf dem Piano begleitete.
Der Körper Blandinens erbebte vor Schluchzen; sie schien mit den Ausbrüchen ihres Jammers im Takt die Ballade Guidos zu begleiten. Man hätte meinen können, daß die Stimme des jungen Burschen ihren Schmerz auf den Gipfel trieb.
Als Landrillon den kleinen Bauernjungen hörte, erschien auf seinen Lippen ein zweideutiges Lächeln und er ließ seinen nicht minder ironischen Blick auf Blandine ruhen.
»Ach!« sagte er mit schmeichlerischem Tonfall, indem er ihre Schulter berührte, »wir wollen uns nicht weiter aufregen, Schönste! Hören Sie lieber auf mich. Ich meine es gut mit Ihnen, weiß der Teufel! Es wäre sehr unrecht von Ihnen, noch immer diesen vergeßlichen und hochfahrenden Aristokraten zu lieben. Welche Thorheit! Sehen Sie denn nicht, daß er Sie nicht mehr mag? ...«
Und als sie den Kopf erhob, machte er ihr ein Zeichen, indem er den Finger auf den Mund legte, dem seltsam leidenschaftlichen Gesang zu lauschen, den der Schüler seinem Lehrer vortrug, und nach einem kleinen Stillschweigen, während dessen beide zuhörten, fuhr er mit gedämpfter Stimme fort:
»Sehen Sie, er beschäftigt sich mehr mit diesem kleinen Strolch, wie mit Ihnen und mir, unser gnädiger Herr. Ich an Ihrer Stelle würde ihn sich selbst überlassen, damit er nach Gefallen seiner Liebenswürdigkeit für diesen Schlingel und die anderen Bauernlümmel fröhnen kann ... Sie verzehren sich hier vor Ärger, Blandine, und verkommen vor Gram. Ihre Schönheit wird vergehen, ohne daß es dem geringsten Geschöpfe des lieben Gottes etwas nützt! ... Wenn Sie mir vertrauen wollten, so würden wir alle beide nach der Stadt zurückkehren. Ich habe genug von diesem Landaufenthalt in Smaragdis. Man sollte es kaum glauben, aber seitdem dieser junge Schleicher sich im Schlosse eingenistet hat, existiert nur er noch für den Grafen. Sie und ich sind ganz in den Hintergrund gedrängt. Und wie schnell er sich hat den Kopf verdrehen lassen! Zwei Finger derselben Hand sind nicht unzertrennlicher, wie jetzt der Graf und dieser Bengel!«
»Nun, und was haben Sie an dieser Zuneigung auszusetzen?« fragte Blandine, die noch einmal über ihre Voreingenommenheit Herr zu werden versuchte. »Dieser Guido Govaertz ist ein netter Junge, der von den Seinigen ganz verkannt wird; er überragt die große Masse dieser rohen Insulaner an Vorzügen des Verstandes und Gemütes, wie sich jetzt herausgestellt hat ... Der Graf thut ganz recht, sich des armen Kindes anzunehmen, das sich übrigens seiner Wohlthaten mehr und mehr würdig erweist ...«
»Ja, gewiß! Aber der Herr übertreibt sein Gönnertum. Er beobachtet die sozialen Abstände nicht genügend; er bringt dieser Rotznase wahrhaftig doch zu viel Zärtlichkeit entgegen. Ein Graf von Kehlmark zum Teufel macht sich nicht vor aller Welt gemein mit einem ehemaligen Kuh- und Schweinehüter?«
»Noch einmal, was wollen Sie eigentlich damit sagen?«
Anstatt jeder Antwort steckte Landrillon die Hände in die Hosentaschen, starrte in die leere Luft und begann zu pfeifen; es klang wie eine Parodie auf das Lied des kleinen Hirten.
Dann schritt er zum Zimmer hinaus; er war der Ansicht, daß er für diesmal genug gesagt.
Blandine, die allein zurückblieb, fing wieder an zu weinen. Ohne an etwas Böses zu denken, obwohl sie sich bemühte, Klarheit zu gewinnen, betrübte sie sich über das fortwährende Zusammensein des Grafen und seines Schützlings. Sie hatte gut reden. Sie wollte sich wohl gern über die Umwandlung Kehlmarks freuen, über seinen Thätigkeitsdrang, über seine Lebensfreude, wenn nur diese moralische Heilung ihr Werk gewesen wäre und nicht ein Wunder, das dieser kleine Eindringling zustande gebracht.
»Na, das ist ja recht nett mit unserm Herrn, Fräulein Blandine! ...« sagte Landrillon einige Tage später zu dem jungen Weibe. »Sie verstehen sich jeden Tag besser! ... Gestern haben sie sich geschnäbelt wie ein paar Turteltauben, Herz, was willst du mehr!« ...
»Du redest dummes Zeug, Landrillon!« erwiderte Blandine, indem sie sich zum Lachen zwang. »Noch einmal, der Graf empfindet für diesen kleinen Bauernjungen eine gewisse Zuneigung, weil er seinem Unterricht Ehre macht ... Was ist da Böses dabei? ... Ich habe dir bereits gesagt, er mag den jungen Govaertz gern wie einen jüngeren Bruder, wie einen intelligenten Schüler, dessen Geistesgaben er entdeckt und entwickelt hat ...«
»Tirili!« trällerte Landrillon, indem er eine gemeine Fratze schnitt und verständnisinnig lächelte; sein Gesichtsausdruck sollte Blandine zeigen, was er über das Verhältnis des Grafen zu Guido Govaertz dachte.
Er war verderbt bis auf die Knochen, da er sich in den scheußlichsten Lüsten und Lastern herumgewälzt; er hatte davon etwas von einem Kuppler behalten, der sich in allen geschlechtlichen Geheimnissen auskennt, von einem Prostituierten und Preller, der sich die Veranlagung seiner Opfer zu nutze macht. Unfähig, das Herrliche und Tiefe der gewöhnlichen Liebe zu würdigen, war er noch viel weniger imstande, die geistige Erhabenheit einer großen Liebe zwischen Mann und Mann zu begreifen und anzuerkennen.
Als Blandine schwieg, die von seinen gemeinen Andeutungen nichts verstand, fuhr der Halunke fort: »Man macht sich so seine Gedanken, Mamsell Blandine. Mich dünkt, daß er den Schürzen nicht mehr viel Aufmerksamkeit schenkt, unser Herr, wenn er sich überhaupt jemals damit abgegeben hat ... Sie dürften doch darüber etwas wissen, sagen Sie mal ... Oder sollte er schon fertig sein? Er, ein noch so junger Mann?«
»Landrillon!« protestierte Blandine; »bitte enthalten Sie sich aller derartigen Betrachtungen. Das schickt sich nicht für Sie. Sie haben über den Herrn Grafen nicht zu Gericht zu sitzen. Was er thut, ist wohlgethan, verstehen Sie?«
»Verzeihen Sie, mein Fräulein, ich werde schweigen, ich werde ganz stille sein ... Indessen ist er doch sehr geheimnisvoll, unser Herr! Er führt ein seltsames Leben! ... Immer nur mit diesem Bauern zusammen, und besonders mit diesem kleinen Teufelskerl, der ihn ganz behext hat ... Wir gelten nicht mehr in seinen Augen, als sein Pferd und seine Hunde ... Fürwahr, ich bewundere Ihre Nachsicht gegen seine Tollheiten! ... Sie wissen besser als ich, daß er Sie jetzt gänzlich fallen gelassen hat! Wenn er Veränderung braucht – verdammt noch mal! man mag auch nicht alle Tage dasselbe essen – so brauchte er sich bloß umzuschauen und – zu wollen. Die schönsten Mädchen von Smaragdis, von Zoutbertingen bis Klaarwatsch, würden zu seiner Verfügung stehen. Ich kenne eine«, – und er sprach diese Worte nicht ohne Nebenabsicht aus, denn er hatte seinerseits schon das Terrain, wo er sich festsetzen wollte, ausgekundschaftet – »die darauf brennt, ihn bei sich zu sehen – nun, wie soll ich mich ausdrücken? – in ihrem Kämmerlein ... Sehen Sie, das ist die große Klaudia, die Schwester eben dieses Jüngelchens ... Obwohl er sich mehrmals in der Woche nach dem Pilgerhofe begiebt, so wird man mir doch niemals ausreden, daß auf den galanten Herren die Hosen dieses kleinen Lumpen einen ernsthafteren Eindruck machen, als die Röcke seiner Schwester.«
»Noch einmal, schweigen Sie!« rief Blandine, deren Herz sich zusammenkrampfte bei dem Gedanken an die Liebe, die das Mannweib für Kehlmark empfand, und die sich von dem dicken Frauenzimmer so verachtet wußte, daß jene sie nicht einmal grüßte, wenn sie sich irgendwo auf den öffentlichen Wegen begegneten. Hinsichtlich der Zuneigung Kehlmarks zu Guido Govaertz blieb sie dabei, obwohl sie wider Willen auch darunter litt, darin nichts Anormales und Unerlaubtes zu sehen.
»Die Zukunft wird es lehren, Mamsell Blandine! Die Gelegenheit wird bald kommen, wo Sie sich unterrichten können über die Färbung der Verbindung dieser beiden Farbenmischer.« Und Landrillon lachte laut auf, entzückt von seinem köstlichen Wortspiel.
»Genug! kein Wort weiter!« rief Blandine ... »Ich weiß nicht, was mich abhält, auf der Stelle dem Herrn Grafen von Ihren nichtswürdigen Verläumdungen Mitteilung zu machen ... oder vielmehr ich weiß es nur zu gut: ich würde vor Scham vergehen, wenn ich ihm die Gemeinheiten wiederholen sollte, die Sie mir soeben gesagt!«