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Am Tage nach der Begegnung mit dem heiligen Bettler, verließ Helen Agra. Der Aufenthalt in dem einsam gelegenen Hotel mit den alten Bildern an den Wänden war ihr unheimlich. Sie meinte, daß es in den vielen halbdunklen Winkeln raschelte, und wollte nicht noch eine Nacht hinter den Fensterläden zubringen, wo sie voller Angst in die phantastische Monddämmerung zu den Zaubersäulen des Banyan-Baumes hinausgestarrt hatte.
Sie kam abends in Benares an und ging mit ihren kleinen Mädchen gleich nach dem Mittagessen zur Ruhe. Sie wollte am nächsten Morgen zeitig aufstehen und zum Fluß hinabfahren, um zu sehen, wie die Gläubigen den Aufgang der Sonne während ihres Bades in dem heiligen Wasser begrüßten.
Als Helen das Hotel in einem Wagen verließ, lag weißlicher Nebel über der flachen Wellenlandschaft. Die runden Kronen der Feigenbäume flossen wie waldbekleidete Halme auf der weißen Fläche. Im Osten war die Luft von goldener Morgenröte durchströmt, die ihre Augen so blendete, daß sie nicht hineinzusehen vermochte. Von dem mächtigen Flußtal kam eine sanfte Brise angestrichen und setzte den Nebel in Bewegung.
Die staubige Landstraße schlängelte sich durch die alten Akazien, sie zischelten und flüsterten, wenn der Wind durch ihre Kronen strich. Die kleinen Mädchen zwitscherten mit den Vögeln um die Wette, während Helen den Erklärungen des Führers zuhörte, der sich vom Bock zu ihr herabbeugte.
Jetzt lichtete sich der Nebel, der goldene Schein breitete sich über den Himmel, färbte die Tempeltürme, die sich am Flußufer erhoben, und blitzte auf den nadelspitzen Minaretts der Aurangzeb-Moschee.
Sie bogen in eine enge Gasse mit zerfallenen Häusern ein, kamen zu einem Marktplatz, wo ihnen die Wärme des gestrigen Tages aus den weißen Mauern eines dichtverschlossenen Maharajah-Palastes entgegenschlug. Sie fuhren über den Platz, der Wagen hielt, und Helen sah zu ihrer Verwunderung, daß der Fluß gerade unter ihr lag.
Sie stieg aus, nahm die kleinen Mädchen bei der Hand und wurde von dem Führer eine breite Steintreppe mit vielen niedrigen Stufen hinuntergeführt, die von unregelmäßigen Absätzen ohne Pflasterung unterbrochen wurden, wo es voll Abfall lag.
Sie blieb stehen und blickte über die gelbgraue Wasserfläche, die sich breit und träge bis zu der flachen, kahlen Küste auf der andern Seite erstreckte.
Das war der Ganges – der Fluß aller Flüsse – der ewig strömende Körper der Gottheit.
Auf den reinen Gipfeln geboren, rinnt er mit der Geschwindigkeit des Lichts über abschüssige Felsen, die seinen Lauf und sein Anschwellen nicht zu hindern vermögen. Je weiter er aber ins Tal kommt, desto breiter wird die Umarmung, die ihn zurückzuhalten versucht. Die Schlacken der Erde klammern sich an ihn und trüben sein Licht, und der göttliche Strom trägt die Bürde der Dunkelheit auf seinen Schultern zum Meer hinaus, ebenso wie Karma die Seele durch die Dunkelheit des Lebens zum ewig leuchtenden Nirvana führt. Und wie das Licht der Sonne die Keime des Wassers aus den Armen des Meeres löst, sie zu den Wolken emporhebt und von neuem als Tropfen auf den eiskalten Bergzinnen gebiert, so lösen sich leuchtende Seelenkeime aus dem ewigen Schoß der Weltseele, um, abermals mit der Dunkelheit vermählt, eine neue Daseinsreihe zu durchlaufen.
Das Boot, das vom Hotel bestellt war, wartete am Fuß der Treppe. Der Führer rief und winkte den Ruderknechten zu, die im vertraulichen Haufen auf der untersten Stufe saßen, aber sie hörten ihn nicht, so vertieft waren sie in die Erzählung eines Pilgers.
Die Aussicht längs des Ufers war zu beiden Seiten von kleinen Tempeln mit spitzen Kuppeln, Lingamsäulen, Statuen von Sivas heiligen Ochsen, schmutzigen Mauern, die eine Treppe von der anderen trennten, versperrt. Auf allen Treppen drängte sich ein ununterbrochener Strom von Männern und Frauen und Kindern, die ins Wasser wollten.
Als Helen die letzte Stufe erreicht und der Führer die Aufmerksamkeit der Ruderknechte geweckt hatte, sah sie, daß der Mann, der in ihrer Mitte saß und zu ihnen sprach, dieselbe merkwürdige Kopfbedeckung trug, wie der Sannyasi in Agra. Jetzt drehte er den Kopf zu ihr um und Helen sah, daß es derselbe war. Ohne sich zu erheben, reckte er seine Knochenarme zum Gruß in die Höhe und beugte seinen Kopf zur Erde. Er heftete seine weißen Augen starr auf sie und begann denselben einförmigen Vortrag, den er beim Grabschloß der Krondame gehalten hatte.
Helen wurde bei der gaffenden Verwunderung, die sich in den Gesichtern der Ruderknechte ausdrückte, unruhig. Sie flüsterte dem Führer zu, daß er den heiligen Mann zum Schweigen bringen solle. Der Führer trieb die Ruderknechte zum Boot hinunter, beugte sich zu dem Bettler herab, flüsterte ihm etwas zu und drückte ihm einige Silbergroschen in die Hand. Der Sannyasi senkte die Stimme. Helen aber hörte sein Murmeln, bis sie mit den kleinen Mädchen über die gebrechliche Leiter an Deck gestiegen war; es klang beleidigt und unheilverkündend. Und als sie im Korbstuhl saß und das Boot von Land stieß, sah sie, wie er seine Arme nach ihr ausstreckte, während seine weißen Augen wild umherirrten. Sie meinte, daß er ihr drohte.
Langsam fuhr das gebrechliche Boot den schmutzigen Strom hinab, langsam glitten die lebenden Bilder der Küste in bunter Reihe an ihrem Blick vorbei. Es gab nicht einen leeren Fleck, wo das Auge ausruhen konnte. Treppe neben Treppe, Plattform über Plattform, kleine viereckige Tempel unter kegelspitzen Dächern mit Wimpeln darauf, und über allem eine Reihe von Palästen, alte und neue, weiße und gelbe, meistens mit fest verschlossenen Fensterläden hinter öden Balkons. Jeder Maharajah, erklärte der Führer, der die Mittel dazu hat, baut sich einen Palast am Ganges, um einige Tage im Jahr am Ufer des heiligen Flusses zu verbringen und – wenn sein Ende sich naht – seinen Tod dort zu erwarten. An einer Stelle sah Helen weißgekleidete Dienerinnen auf einer breiten Palasttreppe, mit blitzenden Messinggefäßen, die sie reinigten und im Fluß füllten; auf den niedrigen Stufen lagen große weiße Tücher zur Bleiche.
Dicht daneben auf einer Treppe trieben halbnackte Männer aus einer unteren Kaste ihre Büffel in den Fluß; einige standen bis an das Maul und die Hörner im Wasser. Dann kam wieder ein Badegaht, wo Eingeborene auf breiten Stufen hinunterströmten. Sie drängten sich in dem niedrigen Wasser – dunkelhäutige Südinder, olivenbraune Bengalen mit der weißen Brahmanenschnur über der Schulter und Sivas Merkmal auf der Nasenwurzel; die Frauen hatten ihr Haar mit einem lang herabhängenden Kopftuch verdeckt; die Einwohner von den Abhängen des Himalaja, aus Nepal und Kashmir trugen dunkle, bunte Tücher, ihre Gesichter aber waren von dem Schnee der hohen Berge gebleicht.
Die Badenden wandten sich der Sonne zu, die sich auf der anderen Seite des Flusses über dem Horizont erhob, schöpften Wasser mit ihrer hohlen Hand und warfen sie mit würdigem Ernst der glühenden Scheibe entgegen; manche der Andächtigen hatten Reiskörner mitgebracht, die sie als Morgenopfer von sich schleuderten. Einige gab es auch, für die das Ganze nur Bad und Reinigung war; sie beteten nicht, tauchten nur unter und wuschen sich, spülten sich den Mund mit dem von tausenden von staubigen Gliedern verunreinigten Wasser und bürsteten sich die Zähne mit einer faserigen Wurzel.
Keiner achtete der fremden, unreinen Frau, die, in der weißen Farbe der Trauer gekleidet, auf dem Deck des langen Kahns vorbeiglitt, dessen Steven mit hocherhobenen Händen bemalt war, die Glück für das Boot und seine Besatzung herabflehten.
Sie glitten an dem Leichenverbrennungsgaht vorbei, wo Scheiterhaufen neben Scheiterhaufen lagen, – neben einem halbausgebrannten, von dem der Rauch verkohlter Reste aufstieg, spielte ein frisch entfachter mit ausgelassenen Flammen um einen kahlen Schädel. Die Leichenträger schleppten Scheite von Holzstapeln herbei, die in Reihen an einer weißen Mauer hoch oben standen. Einige waren im Begriff Scheite für einen Toten aufzustapeln, der darauf wartete, daß er an die Reihe kam, wie ein Kind in weiße Windeln gewickelt, auf einer Bambusbahre ausgestreckt. Um ihn herum standen seine nächsten männlichen Angehörigen, bereit, ihm die letzte Ehre zu erweisen. Zwei Männer kamen mit einer Leiche die Treppe hinab und zogen die Bahre erst durchs Wasser, um sie zu heiligen.
»Das ist eine Pestleiche,« sagte der Führer, der die Zeichen kannte, »vor einer Stunde lebte er noch.«
Daneben räumte ein Leichenträger einen kaum ausgebrannten Scheiterhaufen beiseite, – der Platz war knapp und mußte ausgenutzt werden; er fegte die verkohlten Reste der Leiche mit der Asche in den Fluß; und kaum fünfzig Schritte davon entfernt, war wieder ein Badegaht, wo Männer und Frauen sich mit dem Wasser, das der Strom vom Verbrennungsgaht vorbeiführte, sich den Mund spülten und die Zähne bürsteten.
Der Führer gab den Ruderknechten unter dem Deck ein Zeichen und das Boot lag einige Minuten still, damit Helen sehen konnte, wie die Leiche auf den Holzstapel gelegt wurde, der jetzt errichtet war. Der nächste männliche Angehörige trat vor; er wurde in das weiße Tuch gehüllt, in das der Tote gewickelt gewesen war; neben ihm stand ein Priester und reichte ihm Blumen und Reis, die er auf die Stirn des Toten legte; darauf gab er ihm eine Schale mit Milch, woraus er einige Tropfen auf den Mund des Toten träufelte, während der Brahmane mit gefalteten Händen Gebete hersagte. Dann bedeckten die Verbrennungsgehilfen die Leiche mit Holzscheiten, einer von ihnen reichte dem Verwandten ein rauchendes Scheit, das er zwischen die Holzstücke hielt, bis sie Feuer gefangen hatten; damit war die Zeremonie zu Ende.
Etwas davon entfernt, von dem Verbrennungsort nur durch eine Mauer getrennt, saß auf dem Gaht der Witwen eine trauernde Frau, von Kopf bis Fuß in Weiß gehüllt, ihr Kopf ruhte auf den Knien. Und hier auf der Plattform erhob sich ein Sati-Stein neben dem andern, – in Stein gehauene Frauenarme – zur Erinnerung an treue Frauen, die ihren Männern auf den Scheiterhaufen gefolgt waren, bevor Fremde die Ausübung dieses höchsten Gebotes der Keuschheit untersagten.
Der Führer gab den Ruderknechten ein Zeichen, und als der Kahn wieder durch den Strom glitt, wurde Helen eines Bootes ansichtig, das in schneller Fahrt von dem andern Ufer quer über den Fluß gerudert wurde; es war ein Boot von derselben Art wie das ihre, nur vornehmer ausgestattet; der dichtverschlossene Baldachin war aus karmesinroter Seide mit goldenen Fransen. Das Schiff wurde von sechs kräftigen Männern gerudert, die alle weiß gekleidet waren, mit roten Schärpen und roten Turbanen.
»Das ist das Boot eines Rajahs,« sagte der Führer.
Im selben Augenblick sah Helen, daß das Steuer umgelegt wurde und das Boot in einer scharfen Kurve geradeswegs auf das ihre zukam.
Der Führer in Helens Boot rief den Ruderern unter Deck etwas zu; es entstand Verwirrung: einige ruderten back, andere vorwärts, und statt auszuweichen, fuhr der Kahn geradeswegs auf das andere Boot zu.
Die vornehmen Ruderknechte schienen Helens Boot gar nicht zu beachten; sie ruderten ruhig weiter, als sei es ausschließlich Sache der andern, dem Zusammenstoß vorzubeugen.
Der Führer schrie und fuchtelte mit den Armen, aber es war schon zu spät. Das Rajahboot stieß mitten auf den Kahn. Die morschen Planten gaben mit seufzenden Krachen nach. Helen griff nach den kleinen Mädchen, die zu ihren Füßen saßen; der Führer hielt ihren Korbstuhl im Sturz auf; die Ruderknechte unter Deck erhoben ein lautes Geschrei, und das Wasser begann durch das große Loch hereinzuströmen, so daß das Boot krängte.
Während die Ruderknechte im Rajahboot von dem Kahn loszukommen versuchten, wurde der Türvorhang des Baldachins heftig zur Seite geschlagen; in der Tür zeigte sich ein Mann in einem roten Frack und einem Turban mit Perlenspange. Helen erkannte sofort den Rajah aus Agra. Hinter ihm sah sie die Umrisse der Rani, mit dem weißen Seidenschal über dem grauen Haar.
Der Rajah hatte auch Helen erkannt. Ein funkelnder Blick aus den glanzvollen Augen traf sie mit derselben Heftigkeit, wie neulich, als er sich ihr nach der Rede des Sannyasi zugewandt hatte.
Jetzt errötete sie nicht. Sie war zornig.
Der Führer wußte weder aus noch ein. Die Ruderknechte schimpften, während sie den sinkenden Kahn an das Rajahboot festhakten. Von der Küste sahen die Badenden neugierig herüber, in ihrer Andacht gestört; nicht einer machte Miene zu Hilfe zu kommen.
Der Rajah war aus dem Baldachin herausgetreten; er rief seinen Leuten Befehle zu, einige sprangen auf Helens Boot und versuchten das Deck zu erklimmen; die gebrechliche Leiter war beim Zusammenstoß zerbrochen worden.
Der Kahn zog wie ein Schwamm Wasser, im nächsten Augenblick würde die Reling die Wasserfläche erreicht haben und das Boot sich von oben mit Wasser füllen.
Der Rajah stampfte vor Ungeduld, die Rani rief Helen etwas zu und winkte mit beiden Armen. Helen aber wußte nicht, was sie tun sollte, sie wartete, die Arme um die kleinen Mädchen geschlungen, die weinten und vor Angst zitterten. Als die Reling schon das Wasser erreichte und das Deck sich zum Boot des Rajah hinüberneigte, umfaßte der Führer sie und zog sie mit sich zum Rand des Bootes, wo der Rajah und seine Ruderknechte mit ausgebreiteten Armen bereit standen, um sie zu greifen, wenn sie herüberspringen würde.
Helen wollte die Kinder zuerst hinüberreichen, aber sie klammerten sich laut schreiend an ihre Knie.
Der Rajah reckte sich, faßte mit beiden Händen eine Deckplanke, die über das gähnende Loch herausragte, und schwang sich mit seinen kräftigen Armen hinüber. Mit einem Satz, der das Boot zum Schaukeln brachte, war er an Helens Seite. Das Deck aber, dessen gebrechliche Planken beim Zusammenstoß geborsten waren, konnte sein Gewicht nicht tragen, es brach mit einem Krach zusammen, und Helen, die Kinder und der Führer fielen ins Wasser.
Die Rani stieß einen Schrei aus, die Ruderknechte des Rajahs sprangen ins Wasser und zogen Helen und die Kinder ins Boot. Der Führer rettete sich auf das hintere Deck, wo die Ruderknechte in einem Haufen gedrängt standen, abwartend, was weiter geschehen würde.
Der Rajah half sich selbst an Bord. Nach wenigen Augenblicke waren alle gerettet, und das Rajahboot, das durch die gewaltig vergrößerte Last tief im Wasser lag, ruderte vorsichtig auf die weiße Treppe zu, die ihr Ziel gewesen war, während der Kahn im Fluß verschwand, nur das oberste Deck war noch sichtbar.
Unter dem Baldachinzelt, das sich hinter ihnen geschlossen hatte, holte die Rani alles herbei, was an Seidenkissen da war, um die triefende Nässe von Helen und ihren kleinen Mädchen zu trocknen, die nicht aufhören wollten zu weinen und die Augen mit dem nassen Haar rieben. Von der ängstlichen Fürsorge in ihren sprechenden Augen, der aufrichtigen Teilnahme der bebenden Hände, die so weich und sorgsam zugriffen, dem warmen Klang der tiefen, girrenden Stimme, ließ Helen sich versöhnen; obgleich das Englisch der Rani mit Hinduworten vermischt war, verstand Helen fast alles, was sie sagte.
Als Helen und die kleinen Mädchen auf der breiten Treppe standen, die zu einem Palast mit offenen Fensterbögen und ausgehauenen Marmorbalkons; mit Teppichen über den Balustraden, führte, kam eine Schar Diener mit roten Schärpen unter allen Anzeichen des Entsetzens auf sie zugestürmt.
Der Rajah blieb auf dem ersten Absatz stehen. Wie er dort in der Sonne stand, die nassen Kleider an der athletischen Gestalt klebend, sah Helen seiner Haltung an, daß er ihren Zorn fürchtete und hoffte, daß seine Mutter sie besänftigen würde.
Helen wandte sich dem Führer zu und bat ihn, für einen Wagen zu sorgen; die Rani aber wollte nicht erlauben, daß sie und die Kinder in den nassen Kleidern blieben. Sie legte ihre Hände feierlich auf den Kopf der Kleinen, und Helen verstand aus ihrem ernsten Blick, daß sie für sie und die Kleinen Fieber befürchtete.
Helen erinnerte sich an das, was sie im Fluß gesehen hatte, und der Gedanke, daß ihr das Wasser durch Nase und Mund gedrungen war, ließ ein solches Uebelkeitsgefühl in ihr aufsteigen, daß sie sich abwenden mußte. Sie beugte sich dem Willen der Rani und entsandte den Führer mit einem Bescheid ins Hotel.
Der Rajah hatte sie gleich verstanden. Ein Ruck von unbeherrschter Freude ging durch seinen Körper; er wandte sich und sprang die Treppe im Sturmschritt hinauf.
* * *