InhaltInhalt
- Aloys Blumauer
- Glaubensbekenntniß eines nach Wahrheit Ringenden.
- An die Muse.
- Gebet eines Freimaurers.
- An die Weisheit.
- Das Mädchen an ihren Spiegel.
- Wunderseltsame Klage eines Landmädchens in der Stadt.
- Auf die Einweihung des neuen Tempels der Loge zur wahren Eintracht.
- Joseph der Zweite.
- Auf den Hochw. Großm. von B*n.
- Empfindungen, als Vr. J. von S***s der Loge einverleibt ward.
- Eile des Lebens.
- Ich und Du.
- Die Buchdruckerkunst.
- Die Donaufahrt.
- Aufmunterung zur Lieb' und Lebensfreude.
- Lied der Freiheit.
- Wunder der Liebe.
- Maurertugend.
- Der Hausherr und die Schwalbe.
- Das Mädchen und der Vogel.
- Die letzten Worte eines Sterbenden.
- Der Feigenbaum und der Weißdorn.
- An die Rosennähterin, Schwester M. v. B.
- Der Geizhals.
- Kantate.
- Trinklied.
- An Born.
- Am Geburtsfeste der Gräfin E. von T*.
- Widersprüche der Liebe.
- Tischlied.
- Kapitel 32
- An die Donau.
- Meine Wünsche.
- Der Rechenmeister Amor.
- Die geschminkte Rose.
- Die Verwandlung.
- An das neue Jahr.
- Eingang des fünften Gesangs des Mädchens von Orleans.
- Brief eines strengen Vaters an seinen Sohn.
- Der Büchersammler.
- An Mademoiselle Jaquet, als Sara Holländer.
- An den Mond.
- Der Bock und die Ziege.
- An Herrn Joseph Edlen v. Retzer.
- An den Teufel.
- An die deutschen Mädchen.
- An den Magen.
- O-Tahaiti.
- Unterhaltungskalender eines jungen Wiener Herrchens.
- An die Sonne.
- An die Langeweile.
- An den Wind.
- Kantate dem Hochwürdigen von B*n
- Zum Schlusse der Lehrlingsloge.
- Bei Eröffnung der Meisterloge.
- Zum Schlusse der Meisterloge.
- Tafellied.
- Tafellied.
- Tafellied.
- Zum Schlusse der Tafelloge.
- Kettenlied.
- Kettenlied.
- Kettenlied,
- An meinen lieben P*.
- Der Vater als Nebenbuhler seines Sohnes.
- Lob des Ochsen.
- Kapitel 68
- Kettenlied für den Fasching,
- Gesundheit auf den Kaiser.
- Lob des Esels.
- Lob des Schweins.
- Gesundheit auf die Obern des Ordens.
- Freude des Wiedersehens.
- Mein System.
- Minna's Augen.
- Gesundheit auf den Hochwürdigen Großmeister von B*n
- Gesundheit auf die beiden Lichter in Osten.
- Sehnsucht eines Liebenden.
- Lied,
- Gesundheit auf die sehr ehrw. Schwesterlogen zur gekrönten Hoffnung, zum heiligen Joseph, zu den drei Adlern, zur Beständigkeit und zur Wohlthätigkeit.
- Gesundheit auf dir sehr ehrw. Brüder Stifter der Loge z. w. E.
- Gesundheit auf Bruder F**r,
- Schwesterngesundheit,
- An Herrn Blumauer,
- An Herrn J. F. Ratschky.
- Prolog an das Publikum..
- Kapitel 88
- Der Mann am letzten Tage seiner Wünsche.
- Bittschrift der verwittweten Erzherzogin Austria an ihren neuen Gebieter Leopold II.
- Der Aberglaube.
- Schwesterngesundheit,
- An die Schwestern.
- An eine Linde zu P***.
- An ***;
- An Alxinger;
- Die Wahl.
- Aloys Blumauer's
- Lehren an ein Mädchen.
- Die Sehnsuchtsthräne.
- Lied,
- An Lesbien.
- Die beiden Menschengrößen.
- In das Stammbuch eines Reisenden.
- Der Blick der Liebe.
- Schwesterngesundheit,
- Schwesterngesundheit,
- Schwesterngesundheit,
- Schwesterngesundheit,
- Schwesterngesundheit,
- Schwesterngesundheit,
- Empfindungen in dem neuangelegten Lustgarten Sr. Exc. des Grafen von Kobenzl.
- Graf Lauzun.
- An Indien.
- Der Zephyr und die Rose.
- Grabschrift eines Spaniers für seinen gehenkten Vetter.
- Mein Dank an Stoll.
- An Fräulein M. von B*.
- Auf das Lustgärtchen der Frau Gräfin von Egger.
- In das Stammbuch des Fräuleins Gabriela von Bamberg.
- Epilog auf die Abreise Pius VI. von Wien,
- An Herrn Blumauer.
- Epistel an meinen Freund Pezzl,
- Dem Fräulein M*** von B*.
- Stutzerlied.
- Lob- und Ehrengedicht auf die sämmtlichen neuen schreibeseligen Wiener Autoren.
- Kapitel 127
- Schmauchlied.
- Die Autorpolitik.
- Illusion und Grübelei.
- Der politische Kannengießer.
- Das Lied von Belgrad.
- Schwesterngesundheit,
- Schwesterngesundheit.
- Versöhnungslied an die Schwestern.
- Der Küster und sein Esel.
- An meinen Freund Adam Bartsch.
- Der reiche Mann.
- Amors Waffen.
- Loblied auf den Hauptpatron der männlichen und weiblichen Schönheit.
- Lob der Gans.
- Die Kunst zu lieben.
- Es leben alle Brüder Maurer und die Wohlthätigkeit.
- Bei der ersten feierlichen Eröffnung der Loge zur Wahrheit.
- Gesundheit auf die Brüder Aufseher und Beamte.
- Gesundheit auf unsern Hochwürdigen Großmeister.
- Lob des Flohs.
- Lied,
- Der Freier aus Religionsgründen.
- Liebeserklärung eines Kraftgenies.
- Nach Horaz.
- Der evangelische Bauernjunge in der katholischen Kirche.
- Amor, als französischer Sprachmeister.
- Eingang des ersten Gesangs des Mädchens von Orleans.
- Eingang des Zweiten Gesangs des Mädchens von Orleans.
- Lob des Hahns.
- Ode an den Leibstuhl.
- Die neue Pfründe.
- Das wahre Glück.
- Wunsch eines Malers, dessen Kunst nach Brod geht.
- Petrus und Malchus.
- An Fräulein Nanette von Spielmann.
- Prolog zu Herrn Nikolai's neuester Reisebeschreibung von Obermayer.
- Dem Fräulein von L***.
- Dem Fräulein von L***.
- An Fräulein von L***.
- Dem Fräulein von L***.
- Dem Fräulein von L***.
- Nikolai's Reise,
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An den Magen.
Großmächtigster der irdischen Despoten,
Tyrann, vor welchem man
En galla, nur, gebraten und gesotten,
Sich präsentiren kann!
Du bist – und dies macht unsern Großen Ehre –
Ihr wahres Ebenbild;
Denn du entvölkerst Länder, Flüsse, Meere,
Damit dein Schlund sich füllt.
Allmächtig, wie des weisen Schöpfers Werde!
Ist stets dein Machtgebot!
Denn was nur eßbar ist auf dieser Erde
Verwandelst du in Koth.
Es ist kein Fleckchen unter allen Zonen,
Das dir nicht zinsbar ist:
Du bist es, der den Schweiß von Millionen
Geschäft'ger Hände frißt.
Ein Heer geübter Mörder, Spießer, Würger,
Hältst du dir für und für,
Je mürber die nun beizen deine Bürger,
Je besser schmeckt es dir.
Du bist der Gott, den alle Völker lieben,
Den Alles venerirt,
Nur unter dir ist, wie es steht geschrieben –
Ein Schafstall und ein Hirt.
Dir dienet Alles – Juden, Heiden, Christen –
Dich ehrt die ganze Welt:
Du bist's allein, der weder Atheisten,
Noch Glaubenszweifler zählt.
Dir zollen Berg und Thal und Wies und Triften
So manches Opferthier,
Und hundert tausend Wohlgerüche duften
Aus jedem Schornstein dir.
In jedem Hause baut man ungefordert
Dir einen Altar auf,
Und täglich zweimal, wo nicht öfter, lodert
Die Opferflamme d'rauf.
Und Priesterinnen mit schneeweißen Schürzen,
Sonst Köchinnen genannt,
Bemühen sich, das Opfer dir zu würzen,
Das ihre Kunst erfand.
Doch will man dich, der Allmacht Stellvertreter,
In deinem Glanze schau'n,
So muß man dich, wie unsre Erdengötter,
Betrachten im Verdau'n.
Da flieht vor dir, wie ein geschreckter Hase,
Selbst die Philosophien
Kaum so viel Lust, als eine Seifenblase
Enthält, verscheuchet sie.
Dir huldigt selbst das edle Gottheitstheilchen,
Das uns im Kopf logirt,
Sobald dich nur in deinem Amt ein Weilchen
Das Mindeste genirt.
Ja, du gebeutst dem mächtigsten der Triebe,
Denn aus dein Machtgebot
Vergißt der Seladon auch seine Liebe,
Und herzet ein Stück Brod.
Die Menschheit selbst verstummt ob deiner Stimme,
Wenn oft dein Zorn erwacht,
Und Menschen dann in seinem höchsten Grimme
Zu Kannibalen macht.
Doch Niemand war aus allen, so dir dienen,
Dein Scepter je so schwer,
Als den Poeten: d'rum besang von ihnen
Auch keiner dich bisher.
Auch ich will dir dies Lied nicht dediciren,
Weil deine Majestät
Bekanntlich nichts geruhet zu goutiren,
Was nicht für Hunger geht.
*
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