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Meine Wünsche.

Die Erde ist so groß und hehr,
Man sieht mit Lust sie an,
Und wer sie ganz besäße, wär'
Ein überreicher Mann:
Doch hätt' ich gnug für meinen Sinn
An einem kleinen Fleckchen drin.

Und dieses Fleckchen wählet ich
Auf einem Hügelchen,
Von dem ich könnte rund um mich
So recht ins Freie sehn,
Um von der lieben Erde Plan
So viel zu sehen, als ich kann.

Auf diesem Fleckchen stünde dann
Ein Häuschen nett und klein;
Da nistet' ich, zufried'ner Mann,
Mit Weib und Kind mich ein:
Denn leben ohne Weib und Kind,
Heißt – mühsam segeln ohne Wind.

Und hätt' ich noch ein Gärtchen d'ran,
So baut' ich es mit Fleiß,'
Das gäbe Kraut und Kohl mir dann
Für meinen baaren Schweiß,
Auch legt' ich manchen Pfirsichkern;
Denn Weib und Kinder naschen gern

Und hätt' ich auch so nebenbei
Mein gutes Fäßchen Wein,
So reiste wohl kein Freund vorbei,
Er spräche bei mir ein:
Wir sähen froh ihm ins Gesicht,
Und zählten ihm die Gläser nicht.

Nur sei, um mich deß All' zu freu'n,
Mir noch ein Gut beschert,
Ein Gut – o mehr, als Freund und Wein
Und Haus und Gärtchen Werth! –
Die Freiheit! wenn mir die gebricht, –
So braucht ich alles And're nicht!

*


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