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Unter russischen Rekruten

Vom Bahnhof her klingt Gesang, Rekrutengesang. Wir Deutschen sind zahlreich auf der Hauptstraße versammelt. Die Russen bleiben lieber in ihren Häusern. Ein Trupp von hundertfünfzig Mann zieht singend vorüber, geleitet von Polizisten. Ziemlich ruppig sehen die Leute aus. Wenigstens für unsere Begriffe ...

Auf dem Rückweg nach Hause begegnet uns wieder ein Trupp. Sechs Mann hoch kommen sie uns auf dem schmalen Holztrottoir entgegen. Sie schließen sich dichter aneinander und scheinen gewillt, uns nicht ungeschoren vorüber zu lassen. Ihnen auszuweichen, dazu ist es zu spät. Meine Frau geht vor. Ich diene als Rückendeckung mit meinem Knüppel. Da meine Frau keine Furcht zeigt, machen die Rekruten ihr unwillkürlich so weit Platz, daß sie zwischen ihnen durch kann. Ich hinterdrein. Aber schon drehe ich mich um, denn man will von rückwärts über mich herfallen, schwinge den Knüppel, und schon sind auch die Rekruten vom Trottoir in den Schnee auf die Fahrstraße gesprungen. Erst als wir schon weit fort sind, fliegen Steine hinter uns drein, aber sie treffen nicht ...

Jeden Tag kommen neue Trupps mit Gesang vom Bahnhof her ... Einzeln gehen wir fortan nur noch abends aus, wenn es dunkel geworden ist. Die Rekruten zeigen sich nur tagsüber auf der Straße. Abends verkriechen sie sich in ihre Häuser. Diese unterernährten Menschen fürchten sich vor der Kälte.

Unsere Frauen dürfen nur noch unter männlichem Schutz auf die Straße. Einzelnen Frauen gegenüber haben die Rekruten Mut. Sind aber zwei oder drei Männer dabei, vergeht ihnen der Mut. Er reicht dann höchstens noch dazu, aus der Ferne mit Steinen zu werfen und zu schimpfen. Beides tut uns weiter nicht weh ...

Heute endlich einmal Sonne und heller Tag. Alles verläßt die Häuser und promeniert. Der riesigen Schneemassen wegen ist eine solche Promenade aber nur auf der Hauptstraße möglich, denn hier kehrt man mit einiger Regelmäßigkeit den Schnee vom Trottoir auf die Fahrstraße.

Sogar die Ortsbewohner promenieren. Natürlich auch die Rekruten. Wir immer in größeren oder kleineren Trupps dazwischen. Es fehlt nicht an anzüglichen Bemerkungen, und einige Polizisten beginnen gegen uns zu hetzen. Nicht weit vor uns her geht ein uns flüchtig bekannter Deutsch-Pole mit seiner Frau, die erst kürzlich beide hierher verschickt wurden, beides schwächliche Menschen. Ein größerer Trupp Rekruten kommt ihnen entgegen. Neben ihnen auf der Fahrstraße ein Gendarm zu Pferd. Er hetzt sie auf gegen die Deutschen. Er spricht so laut, daß wir sogar seine Hetzereien verstehen. »Laßt ihr euch das gefallen? Seht ihr nicht all diese Deutschen, unsere Feinde, die daheim die Unsrigen totschlagen? Wollt ihr ihnen nicht auch einen Denkzettel geben? Wo ist euer Mut, Brüderchen?« Da haben sie auch schon das schwächliche polnische Ehepaar zwischen sich und verprügeln sie. Die Ortsbevölkerung stiebt auseinander. Wir kommen dem Ehepaar zu Hilfe, so schnell es geht. Ein Teil der Rekruten läuft davon. Die drei Mutigsten erwischen wir noch, nehmen sie in die Mitte und marschieren zur Polizei. Jede Belästigung der Deutschen ist vom Gouverneur erst kürzlich wieder durch einen Erlaß aufs strengste verboten worden. Der Gouverneur von Wjatka ist ja kein Deutschenfresser. Diesmal soll ein Exempel statuiert werden, daß den Burschen die Lust zu weiteren tätlichen Angriffen vergeht. Der Isprawnik und sein Neffe sind auf der Polizei. Ihnen treiben wir die drei Rekruten zu. Der Isprawnik und sein Neffe sind sichtlich in größter Verlegenheit. Sie wollen es nicht mit den Rekruten verderben, aber auch nicht mit uns, damit wir uns weiter erpressen lassen. Ein Protokoll soll aufgenommen werden. Schön. Aber wir verlangen ganz energische Bestrafung der drei, die über zwei wehrlose Deutsche hergefallen sind. Der Pole blutet aus einer Kopfwunde und seine Frau hat ein ganz verschwollenes Gesicht, so hat man sie geohrfeigt. Ein großes Hin und Her und Durcheinander auf der Polizei. Die Rekruten nehmen einen günstigen Augenblick wahr. Die Polizei unterstützt sie dabei. Sie brechen aus dem Lokal und laufen, was das Zeug hält, ohne daß die Polizei sie hindert.

Wenn wir diesmal nachgeben, sind wir keinen Augenblick mehr unseres Lebens sicher. Der Tilsiter und der Berliner waren bei der Schlägerei, sie werden die Burschen schon wiedererkennen. Die drei dringen einfach ein in das Rekrutenquartier, und bald darauf kehren sie mit den Übeltätern zurück. Der Isprawnik windet sich. Das paßt ihm gar nicht. Der Architekt, der Vertrauensmann des kleinen deutschen Hilfskomitees ist, sagt, daß er jetzt sofort ein Telegramm an den Gouverneur abschickt, und verläßt das Lokal. Auf einen Wink von ihm folgen wir. Wer die Übeltäter sind, das ist nun festgestellt. Mag die Polizei machen, was ihr gut dünkt, wir wenden uns an den rechtlich denkenden Gouverneur. Nur nicht nachgeben. Zwei Tage später trifft eine Sotnie Kosaken von Wjatka ein, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Wir haben gesiegt, und die Rekruten werden sich hüten, noch etwas Ernstliches zu unternehmen gegen uns.

Einer der Kosaken wird im Haus unseres Berliners einquartiert, der ja vorzüglich Russisch spricht. Der Kosak sieht an der Wand eine Karte und sagt: »Nun zeige mir einmal, wie ist das eigentlich. Wie groß ist Rußland?«

Der Berliner zeigt es ihm auf der Karte.

»Und wo sind Frankreich und England, und wie groß sind sie?«

Unser Berliner zeigt es ihm.

»Und wo ist Deutschland?«

Der Berliner legt den Finger darauf.

Der Kosak steht eine Weile stumm und nachdenklich. Dann stößt er einen fürchterlichen Fluch aus und brüllt: »Und wie ist es möglich, daß dies kleine Deutschland uns alle zusammenhaut?!«

Darauf antwortet unser Berliner nicht. Die Antwort mag sich der Kosak selber suchen, wenn er dazu imstande ist ...

Das Nest wimmelt von Rekruten. Es müssen mehrere Tausend sein. Und nun kommt auch noch sibirischer Landsturm dazu. Jetzt werden die Leute am Bahnhof in Baracken untergebracht. Die Kleinstadt gleicht Wallensteins Lager ...

Sechzig deutsche Matrosen sind angekommen. Im Sommer hat man sie von ihren Handelsschiffen im Schwarzen Meer fortgenommen. Jetzt ist November, jetzt erst sind sie hier gelandet. Monatelang hat man sie durch die Gefängnisse geschleppt. Das bare Geld hat man ihnen abgenommen und ihnen dafür Quittungen über die Beträge in die Hand gedrückt. Aber für die Quittungen bekommen sie nichts zu essen. In ihren blauen Sommerkitteln sollen sie jetzt durch Schnee und Eis fünfzig und hundert Werst weit bei 20 Grad Kälte in die Dörfer. Das ist zu viel. Die Sechzig rotten sich zusammen und rücken dem erschrockenen Isprawnik direkt auf die Bude. »Das Geld hat man uns fortgenommen, für die Quittungen gibt man uns nichts. Wir sind nicht gewöhnt, zu betteln. Aber wir geben dir unser Wort als deutsche Matrosen: Haben wir nicht in einer halben Stunde genug zu essen und stehen nicht in einer Stunde für uns alle Schlitten bereit, damit wir auf die Dörfer fahren können, wie es sich gehört, – so wahr wir deutsche Matrosen sind, wir stecken dir das ganze Nest an allen vier Ecken in Brand!«

Und es kommt Essen und es gibt Schlitten, und der Isprawnik tut alles, um die sechzig Mann zufriedenzustellen. Sechzig Mann ohne Waffen in einer Kreisstadt von 4000 Einwohnern, die zurzeit außerdem noch Tausende von Rekruten und Landsturmleuten, eine Sotnie Kosaken und eine Menge Polizei und Gendarmerie beherbergt, und die sechzig Mann bestehen einfach auf ihrem Recht, man sieht, daß sie gegebenenfalls ihre Drohung wahr machen, – und die sechzig Mann bleiben Herr und erreichen, was sie wollen. Das ist die Methode, mit russischen Behörden umzugehen, wenn sie ganz genau wissen, daß sie im Unrecht sind. Und als die sechzig Mann in den Schlitten sitzen, weigert sich die Bedeckungsmannschaft mitzufahren. Sie hat Angst vor diesen Männern. Und in dem ganzen Nest findet sich niemand, auch die Kosaken nicht, die diese Männer begleiten wollen. Alle haben Angst vor ihnen.

So ziehen denn unsere sechzig Matrosen ohne Bedeckungsmannschaften in die ihnen zu, gewiesenen Dörfer, melden sich bei der Ortspolizei, wie es sich gehört, und werden von ihr behandelt – wie es sich gehört ...

Immer mehr Typhus gibt es unter den Deutschen, immer mehr Not. Wir tun, was wir können, unser kleines Hilfskomitee arbeitet, was in seinen Kräften steht. Es wird für die ärmsten unter uns gemeinsam gekocht. Wir mieten für ganze Trupps gemeinsame Zimmerchen, damit sie wenigstens eine Unterkunft haben. Jeder, der irgend kann, nimmt einen Deutschen oder Österreicher zu sich und füttert ihn mit durch. Wir haben einen österreichischen Großbauer aus der Lemberger Gegend bei uns. Ein fünfzigjähriger Mann. Einst wohlhabend, in seiner Gemeinde hoch angesehen, Kirchenrechner und dann Ortsschulze. Jetzt ist er ein Bettler. Neun Kinder hat er daheim, meist kleine Kinder. Was mag aus ihnen geworden sein? Er weiß es nicht.

Nicht wahr, die russische Regierung ist doch wirklich human und gesittet? Sie steckt uns nicht in Konzentrationslager, wie Engländer und Franzosen es mit den Deutschen tun. O nein, sie läßt uns frei herumlaufen. Sie gibt uns nicht miserable Kost, wie es in französischen und englischen Konzentrationslagern vorkommen soll. O nein, lieber gibt sie uns gar nichts als etwas Schlechtes! ... Zu den Rekruten, die immer noch nicht eingekleidet sind, und dem russischen Landsturm und Kosaken kommen nun auch noch von Tag zu Tag mehr russische verwundete Soldaten von der Front. In den Großstädten ist kein Platz mehr, sie sind schon längst von oben bis unten vollgepfropft mit Verwundeten. Man muß die armen Teufel jetzt schon nach Sibirien schicken. Da ist Platz, es ist ja 25 mal so groß wie Deutschland ...

Einige unter uns haben Russinnen zu Frauen. Sie besuchen die Verwundeten und erzählen dann, was sie gesehen und von ihnen gehört haben. Auf den Schlachtfeldern Polens und Galiziens hat man ihnen Notverbände angelegt und sie dann einfach nach Sibirien abtransportiert, ohne sich noch weiter um sie zu kümmern. Drei, vier Wochen waren sie unterwegs, bis sie endlich im hiesigen Lazarett ankamen. Nun sind ihre Wunden vereitert und Beine und Arme müssen amputiert werden, da hilft alles nichts. Sie alle werden als jämmerliche Krüppel herum, laufen ihr Leben lang ... Und die Verpflegung in der Front? Jämmerlich! Sie erzählen, wie froh sie waren, wenn sie auf dem Schlachtfeld als Verwundete in der Nähe von deutschen Verwundeten zu liegen kamen. Jeder Deutsche hat Verbandstoff und alles, was dazu gehört, bei sich, und sie haben ihnen immer gern geholfen, so gut es ging. Ja, sie haben sogar Schnaps bei sich, man denke! Und dann hat jeder sogar Delikatessen, wie sie die »eiserne Ration« nennen. So gut haben es die Deutschen. Wenn das kleine Deutschland das alles für seine Soldaten tun kann, warum sorgt das große Rußland so schlecht für uns? So erzählen die Verwundeten jedermann, der sie besucht ... Und die Deutschen siegen. Man kann einfach nicht gegen sie aufkommen.

Es ist eine unglaublich große Dummheit von der russischen Regierung, die Verwundeten durch das ganze riesige Reich zu schicken, denn aus ihren Erzählungen erfährt nach und nach dies ganze Reich bis ins kleinste Dorf hinein die Wahrheit. Dagegen ist kein Zensor gewachsen ...

Ein altgedienter russischer Unteroffizier, dem man einen Arm hat abnehmen müssen, ist wieder wegfähig. Er besuchte die Frau eines unserer Kameraden, die im Lazarett häufiger bei ihm war. Er bekommt von uns Zigaretten und Tee und Essen, der arme alte Kerl, um den sich außer uns Deutschen niemand kümmert. Er ist sehr dankbar dafür und betrachtet uns bald als gute Kameraden. Er wird immer offenherziger und erzählt eines Tages folgendes: »Ich habe schon vor zehn Jahren den Feldzug gegen Japan mitgemacht. Aber nie sah ich einen Japaner. Immer nur tote und verwundete Russen. Erst als der Krieg aus war, sah ich Japaner. Und jetzt war ich in Ostpreußen gegen die Deutschen. Aber nie sah ich einen Deutschen. Immer nur tote und verwundete Russen. Eines Tages aber fährt Artillerie bei uns auf, und was sehe ich? Japaner bedienen die Geschütze. Ich sage es den andern, und da haben wir sie alle niedergeknallt, die Hunde, die Japaner, unsere Feinde.«

O du mein Rußland!

Wieder einmal beim »Generalstab«. Große Aufregung. Vor Warschau ist entschieden etwas nicht in Ordnung. Kein Zweifel, die Deutschen ziehen sich zurück. Aber es kann doch kein fluchtartiger Rückzug sein, da die Deutschen dabei alle Straßen und Brücken, Wege und Stege so gründlich zerstören, daß die russischen Zeitungen ein lautes Jammergeschrei erheben. Auch merkt man ihnen an, daß dieser Rückzug den Russen selbst ganz überraschend kommt und sie sich seinen Grund gar nicht erklären können. Sie raten hin und her, das ist alles. Nun, Hindenburg wird ihnen eine Falle stellen, trösten wir uns ...

Sonntag Morgen. Die Glocken läuten und läuten. Es muß etwas Besonderes los sein. Hoffentlich kein russischer Sieg. Das läutet und läutet. Ich habe keine Ruhe mehr in unserem hermetisch verschlossenen Zimmer. Ich gehe aus die Straße. Der Hauptkirche zu. Ich treffe unseren Freund, den bayrischen Ingenieur. Es hat ihm im Zimmer auch keine Ruhe gelassen. Nur kein russischer Sieg, nur das nicht!

Der weite Platz vor der Hauptkirche ist schwarz von Menschen. An der Peripherie des Platzes stehen einige Gendarmeriepferde im Schnee und Publikum. Ein laut gebrülltes Kommando. In die Menschenmassen auf dem Platz kommt Bewegung. Sie ordnen sich in langen Reihen. Einige haben sogar Gewehre. Das sind ja die Rekruten! Das heißt, sie sind jetzt schon Soldaten und unterstehen der Militärgerichtsbarkeit. Zwischen ihnen einige Landstürmler mit Gewehren.

Was hat das wohl zu bedeuten? Aha, wir entnehmen den Gesprächen der Umstehenden, daß den jungen Soldaten zwei neue Fahnen überreicht werden sollen.

Wir stehen und sehen zu. Falstaffs Rekruten! Eine vollständige Uniform hat keiner. Der eine trägt eine Militärmütze, der andere eine Pelzmütze. Der eine hat einen Militärmantel, der andere hat überhaupt keinen Mantel. Jeder Militärmantel hat Ausschläge in einer anderen Farbe, sie kommen also von ganz verschiedenen Regimentern. Einen Uniformrock haben nur einige Landstürmler. Alle anderen haben ihre Bauernzivilkleider an. Militärstiefel hat überhaupt niemand. Toll sieht das aus. Der eine Landstürmler hält das Gewehr auf der linken, der andere auf der rechten Schulter. Einer hält es wie einen Spazierstock, ein anderer wie eine Angel. Zu verrückt!

Die Glocken läuten heftiger, die Popen treten aus der Kirche mit den geweihten Fahnen. Es wird eine Ansprache gehalten. Dann spielt eine Kapelle die Nationalhymne. Das Publikum singt mit, die Soldaten nicht. Sie schreien unausgesetzt, unaufhörlich: »Urra! urra! urra!« dazwischen ... Ein toller Betrieb ... Gleich wird die Feierlichkeit aus sein, und wir zwei drücken uns vom Platz fort und gehen langsam einer Seitenstraße zu. Wir sprechen leise Deutsch miteinander und tauschen unsere Eindrücke aus. Plötzlich fällt wenige Schritte vor uns ein altes Mütterlein in die Knie und bekreuzigt sich. Wir achten nicht weiter darauf. Aber immer mehr Menschen, die uns entgegenkommen, sinken in die Knie und bekreuzigen sich. Was ist denn das nun wieder? Wir sind doch keine russischen Popen, daß man uns solche Ehrfurcht erweist? Wir sehen uns um, und nun verstehen wir die Leute. Gerade hinter uns schlendern die beiden Fahnenträger mit den beiden neu geweihten Fahnen. Der eine hat sie geschultert wie eine Heugabel. Der andere hält seine Fahne über sich wie einen Regenschirm. Wir biegen seitwärts ab. Schließlich setzt es sonst doch noch Keile, wenn die Leute erst merken, daß ausgerechnet zwei deutsche Gefangene ihren neuen Fahnen voranschreiten.

Vereidigte Rekruten kommen in Scharen an uns vorbei. Immer noch: Falstaffs Rekruten. Daß sie jetzt Soldaten sind, erkennt man nur an dem Abzeichen in Kreuzform, das jeder vorne an der Mütze hat. Aber es sind keine Soldatenmützen. Sie schlendern durch die Kälte mit blassen, eingefallenen Gesichtern, zusammengezogenen Schultern und krummen Rücken. Kriegerisch sehen sie wahrhaftig nicht aus ... Herden, die zur Schlachtbank getrieben werden. Noch nie haben wir zwei, der Bayer und ich, mit solcher Deutlichkeit die schauerliche Plastik des Ausdrucks empfunden: Kanonenfutter.


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