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1. Des Menschen Herkunft und Stellung in der Natur.
S. Arrhenius hat seine Anschauungen dargelegt in dem auch deutsch erschienenen Buche Das Werden der Welten M. 6.–. Den Kampf der beiden hauptsächlichsten Weltbilder, des geozentrischen und heliozentrischen, schildert S. Oppenheim, Das astronomische Weltbild im Wandel der Zeit ( ANuG ANuG = Aus Natur und Geisteswelt. Sammlung gemeinverständlich-wissenschaftlicher Darstellungen aus allen Gebieten des Wissens. Leipzig, B. G. Teubner 1898 ff. Bisher erschienen 500 Bändchen zu M. 1.25 gebunden. 110) M. 1.25. In interessanter Weise versucht den Einfluß der Vorstellungen vom Weltall auf die Gestaltung der Weltanschauungen darzustellen Troels-Lund, Himmelsbild und Weltanschauung im Wandel der Zeiten M. 5.–.
Werden und Vergehen der Erde und des organischen Lebens behandelt C. Sterne's gleichnamiges Buch, bearbeitet von W. Bölsche, M. 25.–. Die Beziehungen zwischen der Erde und dem organischen Leben stellt dar Fr. Ratzel, Die Erde und das Leben 2 Bde., je M. 17.–. Über die Entstehung und Urgeschichte des Menschen unterrichten insbesondere M. Arlsberg, Die Abstammung des Menschen und die Bedingungen seiner Entwicklung M. 3.20. A. Heilborn, Der Mensch der Urzeit ( ANuG 62) M. 1.25 und G. Steinmann, Die Eiszeit und der vorgeschichtliche Mensch ( ANuG 302) M. 1.25. Über die neueren prähistorischen Funde berichtet W. Branca, Der Stand unserer Kenntnisse vom fossilen Menschen M. 3.50. Ch. Darwins klassisches und grundlegendes Werk liegt in deutscher Übersetzung vor, Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl M. 5.80 (auch bei Reclam M. 1.75); wichtig für die Entstehung seines Systems ist Ch. Darwin, Die Fundamente der Entstehung der Arten M. 5.–. Zusammenfassend behandelt Abstammungslehre und Darwinismus R. Hesse ( ANuG 39) M. 1.25. Eine allseitige reich illustrierte Darstellung der deszendenztheoretischen Probleme bietet das Sammelwerk Die Abstammungslehre, das gemeinverständliche Vorträge von E. Doflein, R. Goldschmidt, R. Hertwig, H. Klaatsch, R. Simon u. a. enthält M. 12.–. Die Theorien der Vererbung behandelt C. Correns, Die neuen Vererbungsgesetze M. 2.– und E. Lehmann, Experimentelle Abstammungs- und Vererbungslehre ( ANuG 379) M. 1.25. Die dem Kampfe ums Dasein entgegengesetzten Tendenzen legt dar das interessante Buch von P. Kropotkin, Gegenseitige Hilfe in der Entwicklung M. 10.–, die primitiven animalischen Grundlagen des Ästhetischen K. Groos, Die Spiele der Tiere M. 6.–.
Weiteres zur Biologie siehe unter »Naturwissenschaften«.
2. Des Menschen Leib.
Eine ausführliche Darstellung der Anthropologie gibt J. Ranke, Der Mensch 2 Bde. je M. 15.– Die Ergebnisse der keimgeschichtlichen Forschung faßt übersichtlich zusammen A. Heilborn, Entwicklungsgeschichte des Menschen ( ANuG 388) M. 1.25. Eine knappe, aber zuverlässige Anatomie des Menschen bietet K. von Bardeleben ( ANuG 418-422, 263) 6 Bde. je M. 1.25, eine umfassende bildliche Darstellung des Körpers und seiner Organe I. Kollmann, Plastische Anatomie des menschlichen Körpers M. 21.–. Eingehend behandelt insbesondere auch nach der hygienischen Seite den menschlichen Körper A. Schmidt, Unser Körper M. 14.–, in kürzerer Weise ähnlich H. Dekker, Lebensrätsel M. 5.–, sowie P. Saxl und C. Rudinger, Biologie des Menschen M. 2.40. Einen knappen Überblick über Bau und Tätigkeit des menschlichen Körpers gibt H. Sachs ( ANuG 32) M. 1.25. Einzelne Organe behandeln Bändchen der Sammlung Aus Natur und Geisteswelt: H. Rosin, Herz, Blutgefäße, Blut und ihre Erkrankungen (312), R. Zander, Das Nervensystem (48), C. Kreibig, Die fünf Sinne des Menschen (27), G. Abelsdorf, Das Auge (149), P. Gerber, Die menschliche Stimme und ihre Hygiene (136), Fr. Jäger, Das menschliche Gebiß (229) je M. 1.25. Die Beziehungen zwischen Gehirn und Seele vom physiologischen Standpunkte aus behandelt P. Flechsig M. 5.–; das physiologische Geschehen bei den Vorgängen des Geisteslebens in unserem Gehirn M. Verworn, Die Mechanik des Geisteslebens ( ANuG 200) M. 1.25, gegenüber dessen metaphysischer Erkenntnistheorie jedoch Kritik geboten ist. Wichtige Kapitel der Hygiene stellt in einfacher Weise dar H. Buchner-M. Gruber, Acht Vorträge aus der Gesundheitslehre ( ANuG 1) M. 1.25, speziell Die Hygiene der Kleidung U. Jäger M. 3.–. Über Bakterien, Infektionskrankheiten und deren Bekämpfung belehrt anregend M. Schottelius M. 3.–; L. Heim, Die Bakterien als des Menschen Freunde und Feinde M. 1.35; H. Kämmerer, Die Abwehrkräfte des Körpers ( Immunitätslehre; ANuG 479) M. 1.25; O. Solbrig, Desinfektion, Sterilisation, Präservierung ( ANuG 401) M. 1.25 und M. Löhlein, Die krankheiterregenden Bakterien ( ANuG 307) M. 1.25; über Arzneimittel und Genußmittel A. Schmiedeberg ( ANuG 363) M. 1.25. Aus der Literatur zur Alkoholfrage seien genannt G. Gruber, Der Alkoholismus ( ANuG 103) M. 1.25, H. Popert, Helmut Harringa M. 1.80. In wissenschaftlicher Weise behandelt die physiologische Wirkung körperlicher Arbeit A. Mosso, Die Ermüdung M. 6.– und N. Zuntz, Höhenklima und Bergwanderungen in ihrer Wirkung auf den Menschen M. 20,–. Über die Leibesübungen und ihre Bedeutung für die Gesundheit handelt R. Zander ( ANuG 13) M. 1.25. Die Anschauungen unserer führenden Geister über die Probleme einer harmonischen Entfaltung aller Kräfte des Körpers und Geistes stellt zusammen K. Möller, Deutsches Ringen nach Kraft und Schönheit ( ANuG 188) M. 1.25. Eine lebenswarme Darstellung der einzelnen Zweige des Sports gibt H. Simon, Der deutschen Jugend Sportbuch M. 3.–. Die sexuelle Hygiene erörtert A. Sternthal, Geleitworte zur Fahrt ins Leben M. 0.50, die Geschlechtskrankheiten, ihre Verbreitung, ihr Wesen und ihre Bekämpfung W. Schumburg ( ANuG 251) M. 1.25; einzelne Fragen behandeln die Flugschriften der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten je M. –.10 bis M. –.90.
Den Entwicklungsgang der medizinischen Wissenschaft legt dar H. Magnus, Sechs Jahrtausende im Dienste des Äskulap M. 5.–. In die geistige Werkstatt eines bedeutenden Arztes und Forschers gewähren Einblicke E. von Leyden, Lebenserinnerungen M. 8.–, Th. Billroth, Briefe M. 15.– und A. Buchholtz, E. von Bergmann M. 13.75. Über die Aufgaben des ärztlichen Berufes unterrichtet M. Fürst, Der Arzt ( ANuG 265) M. 1.25.
3. Die Seele des Menschen.
Von den vielen eingehenden guten Lehrbüchern der Psychologie, die wir besitzen, ist dem Anfänger wohl am meisten: H. Ebbinghaus, Grundzüge der Psychologie, 2 Bde. Bd. I M. 20.50, Bd. II M. 18.50. zu empfehlen. Als kurze einführende Darstellungen seien genannt E. v. After, Einführung in die Psychologie ( ANuG 492) M. 1.25, H. Ebbinghaus, Abriß der Psychologie M. 4.–, W. Wundt, Grundriß der Psychologie M. 8.–, W. James, Grundriß der Psychologie M. 3.80, A. Pfänder, Einführung in die Psychologie M. 6.– als Einführung in die Kinderpsychologie die ausführlichere von K. Groos M. 5.70, die kürzere von R. Gaupp ( ANuG 213) M. 1.25. Geistige Veranlagung und Vererbung behandelt G. Sommer ( ANuG 512) M. 1.25. Eine Geschichte der Psychologie als Vorbereitung für ein sachliches Eindringen in die Probleme gibt O. Klemm M. 8.–, eine eingehende Darstellung M. Dessoir, Geschichte der Psychologie 2 Bde. je M. 15.–. Über die experimentellen Methoden unterrichtet N. Braunshagen, Einführung in die experimentelle Psychologie ( ANuG 484) M. 1.25. Über das Problem des Zusammenhanges von Leib und Seele orientiert in eingehender Darstellung der heutigen Problemlage L. Busse, Geist und Körper, Seele und Leib M. 10.–. Kritische Erörterungen dieses Problems ferner bei B. Erdmann, Wissenschaftliche Hypothesen über den Zusammenhang von Leib und Seele M. 5.–. M. Wentscher, Über psychische und physische Kausalität M. 4.–. K. Stumpf, Leib und Seele M. 1.80. Von psychologischen Einzelschriften seien ferner empfohlen: B. Erdmann, Umrisse zur Psychologie des Denkens M. 3.–. Offner, Das Gedächtnis M. 4.50. Th. Elsenhans, Wesen und Entstehung des Gewissens M. 7.–. Th. Ribot, Psychologie des Gefühlslebens M. 12.– (der allerdings auch die Gemütsbewegungen im Grunde auf Organgefühle zurückführt). Hypnotismus und Suggestion behandelt streng sachlich E. Trömner ( ANuG 199) M. 1.25. Eine Einführung in die Sprachpsychologie bietet E. Richter, Wie wir sprechen ( ANuG 354) M. 1.25. Über das Willensproblem und seine Beziehungen zum Vorstellen und Denken orientiert E. Meumann, Intelligenz und Wille M. 4.40. Eine psychologische Analyse des Willensbewußtseins und eine Erörterung des Problems der Willensfreiheit bietet E. Wentscher, Der Wille M. 2.80; zusammenfassend behandelt das Problem der Willensfreiheit F. G. Lipps ( ANuG 383) M. 1.25. Material und Studien zu einer Psychologie und Pathologie des religiösen Lebens gibt W. James, Die religiöse Erfahrung in ihrer Mannigfaltigkeit M. 7.–.