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Die 37. Fabel, vom Löwen und dem Maultier

Ein Einfältiger gibt in dieser Fabel dem Bösen eine gute Antwort.

Ein Maultier ging auf seiner Weide nahe an einen Wald. Da kam ein gieriger Löwe und fragt es hochmütiglich: wer bist du? Antwortet das Maul: ich bin ein unvernünftiges, armes Tier. Da sprach der Löwe: ich frag dich des nicht, sag mir, wer war dein Vater? Antwortet das Maul: ein Pferd ist mein Ahnherr gewesen. Da sprach der Löwe: ich frag dich des auch nicht, sag mir, wie heißt du mit Namen? Antwortet das Maul: ich weiß meinen Namen nicht, denn ich bin ein klein Füllen gewesen, da mein Vater gestorben ist, aber darum, daß meines Namens nicht vergessen würde, so ließ er ihn schreiben in meinen hintern linken Fuß, da magst du ihn lesen, wenn du es gern wissen willst, was mein Name sei. Der unsinnige Löwe ging zu dem hintern Fuß und fing an, ihn mit Fleiß zu säubern, und suchet, wo der Nam geschrieben wäre. Da schlug das Maul den Löwen mitten an die Stirn, daß ihm die Augen und das Hirn herausfielen und er des Fragens vergaß.


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