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3

Zu dieser Zeit bestand ein fühlbarer Mangel an Ärzten. Ein junger, arbeitsfähiger und arbeitswilliger Mensch war an meinem Platz notwendig, und zum erstenmal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, daß ich eine Lücke ausfülle, daß ich hier fehlen würde, wenn ich eines Tages stürbe. Mein Vater wurde bald viel zufriedener mit mir. Im Anfang hatte ich beim besten Willen im Dienst nicht immer seinen strengen Forderungen entsprochen. Die Heilkunst, wie ich sie von den Vorlesungen her kannte, und die Arbeit, die dann tatsächlich geleistet werden mußte – die Fülle von Kenntnissen, die man sich angeeignet zu haben glaubte –, und die ersten Ansätze zu verantwortlicher Tätigkeit: an diesen Gegensatz mußte man sich langsam gewöhnen, heranarbeiten, und das um so schwerer, als es jetzt, im vierten Kriegsjahre, an der Schwelle des fünften, an dem Notwendigsten zu mangeln begann. Nahrung, Kohle, Kleidung, Edelmetall, Medikamente, Seife etc. – alles fehlte.

Ich war nicht übertrieben glücklich bei dieser Arbeit. Aber ich mühte mich ab, zufrieden zu werden, und dies gelang mir. Ich war nicht selig in Vallys Gegenwart, bei dem engeren Zusammenleben, wie es sich in der Villa als selbstverständlich herausstellte. Aber Vally ersparte mir alles Peinliche. Es kostete sie große Anstrengung, in mir ebenso den Kameraden zu sehen wie ich in ihr. Aber es schien, daß es uns beiden gelang. Ich war gesund, ich war viel beschäftigt, der Krieg näherte sich gottseidank seinem Ende, das alle ausnahmslos leidenschaftlich herbeiwünschten. Ich hielt mich an das Sichtbare. An meinen Beruf, an meine Familie, an die offenkundige Besserung der politischen Weltlage, die jetzt unverkennbar dem ewigen Frieden zustrebte, dem Nie-wieder-Krieg, also einem neuen, von brutaler Gewalt freien Leben aller Völker in Europa.

Mein Vater war nicht mehr der Gleiche. Er ermüdete oft. ›Es war höchste Zeit, daß ich dich in die Lehre nehmen konnte‹, sagte er mir einmal beim Heimweg von einer Operation. ›Ich werde langsam alt, und bevor ich abgehe, möchte ich wenigstens einem Menschen die vielen kleinen Kniffe beigebracht haben, die ich mir in unserem Fache nur durch schmerzliche Erfahrungen habe verschaffen können.‹ Ich sah ihn zweifelnd an, denn ich glaubte, daß er schon als Meister auf die Welt gekommen sei.

Er verstand mich, ging aber nicht darauf ein. ›Wenn ich dir vielleicht sonst nichts, nichts Greifbares vererben kann‹, sagte er, ›so könnte dies dein Erbe sein – und du siehst, dieses Handwerk nährt immer noch seinen Mann.‹

Zwar hatte ich meinen Beruf bis jetzt nicht als Handwerk, das seinen Mann nährt, angesehen, aber nun wollte ich ja praktisch werden, die Tatsachen nehmen wie sie waren und mich dem Sichtbaren ergeben.

Ich liebte Eveline immer noch, ja ich fühlte, daß ich niemals mehr jemanden so lieben könnte wie sie. Selbst mein Gefühl für meinen Vater verblaßte hinter der Erinnerung an sie – und doch, wie wenig kannte ich sie! Ich hatte zwar ihre Karte erhalten, sie hatte mir geschrieben: Schreibe bald!, aber ich schrieb nicht. Ich redete mir ein, sie wollte damit gesagt haben, daß sie selbst mir ausführlicher schreiben würde. Ich sagte mir, ich dürfe nicht zudringlich sein. Ich wiederholte mir, daß sie in einer ausgezeichneten Ehe lebte, daß sie nie Unzufriedenheit mit ihrem Mann ausgedrückt hatte. Ich durfte also diese Ehe nicht stören. Sie war leidend. Ich hatte in jener Nacht, als ich mich dem Sichtbaren zuerst wieder zugewandt und die Bücher über Augenheilkunde studiert hatte, auch einen Blick in das Lehrbuch über innere Krankheiten getan und das Kapitel Lungentuberkulose aufgeschlagen. Es gab keine ganz leichten, ganz gefahrlosen Fälle. Aufregungen waren Gift, äußerste Schonung war eigentlich das einzige Mittel. Ein solcher Mensch sollte nicht leidenschaftlich lieben. Eine solche Frau durfte keine Kinder bekommen, und wenn sie sie dennoch bekam, sie nicht nähren. Sie brauchte eine sorgenfreie Existenz, und diese konnte ihr ihr sehr reicher Mann gewähren, er konnte sie nach Friedensschluß in den Süden, aber schon jetzt in die Schweiz nach Davos schicken. Ich war arm, ich war von meinem Vater abhängig, ich hatte eine monatliche Pension als Schwerkriegsverletzter von hundertsechsundvierzig Kronen, und diesen Betrag lieferte ich meiner Frau ab – bis auf mein kleines Taschengeld für Zigaretten –, damit sie die Ausgaben für unseren Jungen mit diesem Geld bestreite. Du mußt auf Eveline verzichten, sagte ich mir, stolz, auf etwas verzichten zu können. Du bist in einer katholischen Ehe unlösbar gebunden, wie sie auch. Schreib ihr nicht, denke nur an sie, bleibe ihr im Geiste immer gut und treu.

Ich wollte nichts mehr von einer Erinnerung an sie wissen, bei der ich mich als die Zigarette zwischen ihren Lippen gefühlt hatte, ich wollte sie auch nicht mehr in meinen Armen durch eine Flamme verzehren. Ich wollte nicht ihre Ehe brechen und etwas stehlen, das ich nicht verstanden hatte, zu seiner Zeit zu gewinnen, denn ich glaube, mein verehrter Oberst, ihr Vater, hätte sie mir nicht verweigert, wenn ich um sie auf dem Gut angehalten hätte. Nun war ich aber schon als zwanzigjähriger Mensch nicht frei gewesen. Ich hatte nun einmal mein Kind. Auch dieses Kind gehörte zur sichtbaren Welt. Es wuchs schnell heran, es war bald ein fertiger Mensch. Mein Sohn war nicht mehr so scheu mir gegenüber. Er vertraute mir mit der Zeit seine Meinen Sorgen an. Mit meinen Geschwistern vertrug er sich schlecht, aber er prügelte sich nicht mit ihnen herum, wie ich es in seinem Alter getan hatte. Er aber beherrschte sich und betete viel. Er erhielt eine streng religiöse, fast bigotte Erziehung, er stand unter dem Einfluß der beiden Frauen, Vallys und meiner Mutter, und dadurch unter dem Einfluß der Geistlichen, die ihnen in allen Lebenslagen rieten. Ich hatte mich bis jetzt gehütet, auf seine Erziehung Einfluß zu nehmen. Ich sah Konflikte voraus, ich wollte den häuslichen Frieden, die Ruhe im Familienkreis nicht stören. Kein Tag, keine Stunde verging, wo ich nicht an Eveline gedacht hätte, denn trotz meines großartigen Verzichtes konnte ich das Gefühl nicht loswerden, es stünde uns beiden noch etwas Unbeschreibliches bevor. Aber ich sehnte es nicht mehr heran, ich fürchtete es. Ich hatte Angst, es könnte jetzt dieser Brief von ihr kommen. Wenn das Telephon anschlug, zitterte ich davor, sie könne es sein, und dabei waren es nur die üblichen Anrufe aus dem Lazarett, von wo die diensthabende Ärztin Bericht erstattete, oder es war ein praktischer Arzt, der meinen Vater zuzuziehen wünschte. Mein Vater fuhr oft noch abends zu den Kranken, manchmal, in einfachen Fällen, sandte er mich, denn er war jetzt abends oft sehr müde. Er blieb lieber daheim und sah dem Bad und der Nachttoilette seines jüngsten Kindes mit einer so ungeheuren Freude zu, daß ich ihn beneidete. Auch ich hatte ein Kind, aber ich hatte sein Heranwachsen und die vielen kleinen Sorgen jedes Tages nicht mit ihm erlebt – und vielleicht war dies der Grund, weshalb ich meinen Jungen nicht sehr liebte. Ich achtete ihn, mir gefiel sein gerades, aufrichtiges Wesen, das er von seiner Mutter hatte. Von mir hatte er wohl nur wenig. Ich erkannte mich nicht in ihm wieder. Aber oft spielten wir alle zusammen, und selbst mein Vater schloß sich nicht aus.

Meine Frau hatte von unserem gemeinsamen Wohnen in der Villa etwas für sich erwartet, sonst hätte sie sich nicht soviel Mühe gegeben, es behaglich und friedlich und gefällig zu machen. Sie selbst war ja stets mit dem Geringsten zufrieden. Aber konnte ich lügen? Und konnte sie meine Lügen für wahr nehmen? Ich ließ es gar nicht darauf ankommen. Ich wich ihr aus, wie ich bis jetzt Eveline ausgewichen war – und meine Arbeit nahm mich noch mehr in Anspruch als bisher.

Beim Spielen mit meinen Geschwistern und meinem Jungen in ihrem Kinderzimmer war mir ein Einfall gekommen. Ich hatte ihren, jetzt sehr kostbaren Gummiball aufgefangen, und ich preßte ihn zufällig an mein Handgelenk, an dem ich eine billige Armbanduhr, ein Geschenk meiner Frau, trug. Der Ball war alt, nicht mehr ganz prall, und er plattete sich daher leicht an. Dabei dachte ich – an das menschliche Auge, dessen Druck zu prüfen so schwierig war. Auch das Auge war ein Ball, und man mußte entweder mit einem festen Gegenstand eine Delle von bestimmter Größe an ihm erzeugen, oder dieser Augenkugel eine andere elastische Kugel entgegenhalten und deren Druck solange steigern oder nachlassen, bis sich die beiden Bälle ›nichts taten‹, und aus dem Druck des zweiten Balles konnte man leicht den Innendruck des ersten berechnen. Ich sprach am nächsten Tage mit der Ärztin darüber. Sie fand den Einfall nicht so aussichtslos, wie ich gefürchtet hatte, denn aus Angst, meinem Vater mit etwas ›Unnützem‹ zu kommen, hatte ich ihm die Sache verschwiegen, und das Kinderzimmer war ja auch nicht der geeignete Ort für eine wissenschaftliche Diskussion.

Die junge Ärztin stammte aus einfachen, aber sehr gebildeten Kreisen. Sie war Waise. Ihr Onkel war Mechaniker am Institut für experimentelle Physik und als solcher ein Meister im Anfertigen von wissenschaftlichen Modellen und Meßgeräten. Sie wollte mit ihm sprechen. Wir trafen uns zu dritt und brachten ein Modell zustande, das im Anfang noch zu schwerfällig war, um mit einem so empfindlichen und zarten Widerstandsorgan wie es die Hornhaut des menschlichen – und gar des kranken! – Auges ist, in Verbindung gesetzt werden zu können. Aber wir konnten ein neues Modell herstellen und dann ein drittes, da die Bestandteile fast nichts kosteten und selbst in dieser furchtbar armen Zeit zu haben waren.

Diese Zeit war so arm, daß es am Notwendigsten fehlte, zum Beispiel an Seife, um mein jüngstes Schwesterchen zu baden. Mein Vater hatte in dem Lazarett in seiner Abteilung eine kleine Menge guter Seife zur Verfügung für seine Kranken. Er nahm heimlich etwas mit, um dem kränklichen Kind ein ordentliches Bad verschaffen zu können. Ich fand es nicht recht, sagte aber nichts. Als er am nächsten Tage sich wieder eine Quantität der kostbaren Seife ausfolgen ließ, um sie Judith mitzubringen, die es einfach nicht ertrug, daß jemand etwas hatte, das sie entbehren mußte, wagte ich Widerspruch. Mein Vater maß mich mit bösem Blick, dann verzerrten sich seine schmalen Lippen zu seinem alten undurchsichtigen Lächeln, er murmelte ›Ersatzchristus!‹, und da gerade die Ärztin eintrat, hielt ich still, denn ich hätte um alles in der Welt meinen Vater vor fremden Personen nicht bloßstellen mögen. Vielleicht hatte er recht. Er half sich und den Seinen, wie er konnte. Ich wollte doch sein Schüler sein! Ich wollte, wie der gute Briefträger es mir im Walde zwischen Puschberg und Goigel vorgeschlagen hatte, aus meinem Herzen einen Strohsack machen. Ich wollte endlich sein wie alle. Er hatte Erfolg gehabt, hatte sich aus den kleinsten Anfängen zu einer höchst geachteten Stellung – trotz der Untersuchung wegen Bestechung – emporgearbeitet, und wenn ich mein Leben betrachtete, mußte ich mir sagen, daß ich ihm alles verdankte. War wäre ich ohne ihn gewesen? Vally hatte mich nicht vorwärts gebracht, Eveline war ein schöner Schatten, ihr Vater war tot, Perikles war und blieb unter den Irren.

Mein Vater hatte mich zu seinem Nachfolger, zu seinem Erben in seinem Fach, zu seinem Stellvertreter für den Fall seines vorzeitigen Hinscheidens bestimmt, hier hatte ich Fuß zu fassen, hier mußte ich bleiben, er war für mich die Obrigkeit, und die Obrigkeit hatte immer recht, wie er sagte, denn wer wollte sie hindern? So war es bald allgemein im Krankenhaus bekannt, daß er sich widerrechtlich kleine, oder sagen wir, mäßige Mengen von Dingen aneignete, die für die Kranken bestimmt waren und vom Roten Kreuz aus den neutralen Ländern mühsam eingeführt worden waren, und jeder schien damit einverstanden. Ich wollte es ihm gleichtun.

Er hatte vor, den Spätsommer in Puschberg zu verbringen, oder vielmehr Judith wollte es. Ich sollte ihn vertreten und hier bleiben. Ich tat es gerne, denn dann brauchte ich eine Zeitlang meine Frau nicht zu sehen. Vorher aber wollte ich meinen Freund Perikles aufsuchen. Mein Vater gab mir einen Tag frei. Dieser Tag genügte zur Hin- und Rückreise und zu einem Aufenthalte von einigen Stunden am Bette meines Freundes. Ich wollte ihm etwas mitbringen. Ich wußte, daß solche Anstalten es schwer hatten, ihre Pfleglinge gut durchzufüttern. Ich hätte mir daher gern Butter oder Schmalz verschafft. Man erhielt diese Dinge im Schleichhandel zu hohen Preisen, ebenso wie Seife, Mehl oder Stoffe auch. Mein Vater hielt es aber für völlig ausreichend, wenn er mir das Reisegeld ›vorstreckte‹. Von meiner Pension konnte ich nichts abzwacken, sie reichte kaum für die Bedürfnisse meines Jungen. Ich mußte also auf Butter oder Schmalz verzichten. Im Krankenhause war eben eine große Kiste Zucker angekommen. Jeder Arzt erhielt für seinen Bedarf ein halbes Pfund. Aber auf dieses halbe Pfund hatten meine Frau und der Junge gerechnet. Sollte ich also mit leeren Händen bei meinem Freund ankommen? Ich weiß nicht, ob ich nicht auch ›ein Händchen voll‹ gestohlen hätte. Die Ärztin ersparte mir diese Niedertracht und schenkte mir von ihrem Anteil ein paar Stückchen. Ich reiste Ende August 1918 zu meinem Freund Perikles. Die Anstalt, die ich von meiner Kindheit her so klar in Erinnerung hatte, zeigte sich in Wirklichkeit ganz anders. Die schönen Tannenbäume standen noch, aber das Haus war etwas verfallen. Anstelle der jungen Beamten, Ärzte und Pfleger gab es meist ältere. Nur der Leiter, Mohrauer, war der gleiche geblieben, ich erkannte ihn noch, es war derselbe, der meinen Vater vor vielen Jahren in der Winternacht bis zum Ausgang begleitet hatte. Er führte mich sofort zu meinem Freund. Ich sah einen leichenblassen, abgemagerten, schielenden Mann mit struppigem Vollbart, die blassen Lippen voller Speichel, denn die Zunge war zwischen ihnen. Er erkannte mich nicht. Vielleicht sah er nichts mehr. Ich weiß es nicht. Ich wollte nicht fragen. Teilnahmslos lag er in einem etwas schmutzigen grauweißen Krankenflaus auf einem Ruhebett. ›Er will ein weltberühmter Philosoph sein‹, sagte der Chef, ›aber kein Mensch hat sein Geschreibsel gelesen, und wer es gelesen hat, versteht es nicht.‹ Ich wandte ein, daß er doch große Gelehrte und Professoren zu Gönnern gehabt habe. ›Alles Größenideen! Es hat sich nur ein altes Weiblein um ihn gekümmert, sie läßt noch jetzt Messen für ihn lesen, die Pension für ihn aber ...‹ Er vollendete nicht. Mein Freund hatte aufgemerkt, er steckte seine Zunge ein. Ich trat zu ihm, beugte mich über ihn, über sein Gesicht, versuchte den weichenden Blick festzuhalten. Vielleicht erkannte er mich doch? Ich rief ihn an, ich drückte seine magere weiße Hand. Vergebens. Ein häßliches Geräusch ertönte. Er hatte wild mit den Zähnen zu knirschen begonnen. ›Sie interessieren sich für ihn? Eine alte Jugendfreundschaft? Das kann ich verstehen. Als psychiatrischer Fall ist er trivial. Gestern hat er gemummelt, er sei Goethe und Napoleon in einer Person, und als sei das noch nicht genug, hat er gesagt: ›und vor allem Christus!‹ Dafür faselt er nicht von Millionen und will nicht der allerkaiserlichste Generalissimus sein, wie die meisten Paralytiker jetzt im Kriege. Aus Geld und Rang macht er sich eben nichts. Auch in den Ruinen sieht man die Spuren dessen, was gewesen ist.‹ ›Perikles! Perikles!‹ rief ich ihm zu. Ich konnte mich von ihm nicht trennen. ›Lassen Sie ihn, Kollege, regen Sie ihn nicht auf!‹ sagte der Chef. ›Ich habe keinen Freund außer ihm‹, sagte ich trübe. ›Wir müssen alle Sterben‹, sagte der Chef philosophisch, ›einer so, der andere anders.‹ ›Aber er leidet so!‹ ›Vielleicht. Sie glauben? Man weiß es nicht. Schließlich bleibt es sich gleich. Der klinische Ablauf ist derselbe. Leiden? Wer fragt uns, ob wir leiden wollen? Nehmen Sie Abschied von ihm!‹ ›Gleich, sogleich!‹ sagte ich, holte die achtzehn Zuckerstückchen aus der Papiertüte heraus und legte sie auf ein Tellerchen. Perikles hatte aufgeblickt. Er hatte zu knirschen aufgehört. Er begann zu lachen und zeigte seine immer noch schönen Zähne. Dann holte er sich ein Zuckerstückchen nach dem andern und zerbiß es voll Lust. Der Chefarzt begleitete mich zum Ausgang wie einst meinen Vater und, wie damals ihm, dankte er jetzt mir, daß ich gekommen war.


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