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Dies waren die ersten Folgen der edelsinnigen Regung, der James Burbank gefolgt war, als er seine Sklaven für frei erklärte, ehe noch die Bundesstaatler Herren des Territoriums waren.
Gegenwärtig beherrschte Texar mit seinem Anhange die Stadt und das County. Sie konnten nun ungehindert all die Gewalttätigkeiten ausführen, zu denen ihre brutale Natur sie treiben mußte. Wenn der Spanier durch seine haltlosen Denunziationen nicht hatte erreichen können, daß James Burbank gefangen genommen worden war, so hatte er jetzt doch seinen Zweck erreicht, indem er alles verworfene Gesindel in schlauer Ausnutzung der Verhältnisse von Jacksonville aufwiegelte und die ganze Stadt in Aufruhr versetzte.
Nachdem ihm der Sturz der schon auf sehr unsichern Füßen stehenden Obrigkeit gelungen war, hatte er an ihre Stelle die fanatischsten Vertreter seiner Partei gesetzt und ein Komitee gebildet, in welchem die Vertreter der niedern weißen Bevölkerung sich mit den Floridiern spanischer Abkunft in die Herrschaft teilten. Dann hatte er die schon seit langem bearbeitete Miliz zusammen, die mit dem Pöbel eines Sinnes war, und nun war das Schicksal der Einwohner des ganzen Countys in seinen Händen.
James Burbanks Verhalten hatte von seiten der Pflanzer, deren Besitzungen an beiden Ufern des St. John lagen, keine Billigung erfahren. Diese konnten nun fürchten, daß ihre Sklaven sie zwingen wollten, seinem Beispiel zu folgen. Die Mehrzahl der Pflanzer stand auf der Seite der Sklavereipartei und war entschlossen, gegen die Union, deren Erfolge sie mit Erbitterung erfüllten, sich heftig zur Wehr zu setzen. Sie waren bereit, unter die Flagge Jefferson-Davis zu treten und mit all ihren Kräften die Sezessionisten zu unterstützen.
Es war unter diesen Umständen nicht eben verwunderlich, daß Texar unter Ausnutzung der Meinungen und Interessen derer, die für die gleiche Sache zu kämpfen bereit waren, sein Ziel erreicht hatte, in so geringer Achtung er selber auch stand. Haß, den er gegen die Familie Burbank hegte, ließ ihn daher auch in erster Linie dafür sorgen, daß die Freiheitserklärung in Camdleß-Bai durch jene Verfügung, laut der alle freien Neger binnen 48 Stunden das Territorium zu verlassen hatten, eine vernichtende Antwort erfuhr.
Die Mehrheit der Bevölkerung und der Pflanzer hatte dieser Verfügung Texars rückhaltlos Beifall gezollt, so ungerecht sie auch war. Aber vor allen Dingen mußte Camdleß-Bai seiner Verteidiger beraubt werden, und insofern erreichte der Spanier voll seinen Zweck.
Das sah man in Castle-House recht wohl ein, und da die Lage der Familie Burbank und ihrer Gäste somit in hohem Maße gefährdet war, mußte man sich schleunigst darüber schlüssig werden, was unter den bestehenden Verhältnissen getan werden sollte.
Da kam denn noch am selben Abend das Gespräch zunächst auf die Frage, ob es am Platze sei, die Freiheitserklärung rückgängig zu machen. Das erschien ausgeschlossen, da dadurch am Stande der Dinge nichts geändert worden wäre. Texar hätte sich nicht daran gekehrt. Wenn übrigens die von der neuen Obrigkeit in Jacksonville gegen die Neger erlassene Verfügung den Schwarzen mitgeteilt würde, so würden gewiß alle einstimmig dem Beispiel Zermahs folgen. Alle Freiheitsbescheinigungen würden zerrissen werden; um nicht Camdleß-Bai verlassen zu müssen, um nicht aus dem Territorium vertrieben zu werden, würden gewiß alle in die Sklaverei zurückkehren bis zu dem Tage, an dem ein Staatsgesetz ihnen die Freiheit geben würde.
Aber was hätte das genutzt? Da sie entschlossen waren, mit ihrem ehemaligen Gebieter die Pflanzung, die ihr eigentliches Vaterland geworden war, mit ihrem Leben zu verteidigen, würden sie das nicht mit ebenso großer Hingabe tun jetzt, da sie frei waren? James Burbank brauchte seine Tat also nicht rückgängig zu machen. Darin stimmten alle überein, und sie täuschten sich nicht.
Als am folgenden Tage der neue Erlaß des Komitees von Jacksonville bekannt gegeben wurde, brachten die Schwarzen ringsum in Camdleß-Bai Kundgebungen ihrer Treue aus und erklärten unter Versicherungen ihrer unverbrüchlichen Ergebenheit, daß sie sich weigern würden, diesem Erlaß Folge zu leisten. Wenn Gewalt gebraucht werden sollte, so wüßten sie der Gewalt die Gewalt entgegenzusetzen.
Die Nacht verfloß, ohne daß die Ruhe in Castle-House gestört worden wäre, wenn auch Frau Burbank und Fräulein Alice begreiflicherweise in großer Unruhe schwebten.
Am folgenden Tage wurde scharf auf jedes Geräusch acht gegeben, das von Feindesseite hätte kommen können. Der Pflanzung drohte jedoch an diesem Tage noch keine Gefahr. Texars Verfügung hatte die Verweisung der Freien erst binnen 48 Stunden befohlen. Entschlossen, diesem Befehl nicht Folge zu leisten, hatte James Burbank Zeit, sich nach besten Kräften zur Gegenwehr zu rüsten.
Wichtig war es zunächst, die neu eingetroffenen Kriegsnachrichten zu erfahren, da durch diese der Stand der Dinge jeden Augenblick umgestaltet werden konnte.
James Burbank und sein Schwager stiegen daher zu Pferde und ritten am rechten Ufer des St. John der Mündung des Flusses zu, um zehn Meilen weit das Aestuarium abzureiten, das bei der San-Pablospitze, wo der Leuchtturm steht, endet. Wenn sie vor dem am andern Ufer gelegenen Jacksonville vorbeikämen, würden sie leicht gewahr werden, ob eine Ansammlung von Booten aus einen gegen Camdleß-Bai geplanten Angriff des Pöbels deuten würde. In einer halben Stunde waren die beiden Reiter über die Grenze der Pflanzung hinaus und ritten in nördlicher Richtung weiter.
Inzwischen gingen Frau Burbank und Alice im Park vor Castle-House hin und her und tauschten ihre Gedanken aus. Herr Stannard versuchte vergebens, sie ein wenig zu beruhigen. Sie standen unter der Vorahnung eines nahe bevorstehenden Unglücks.
Währenddessen hatte Zermah die verschiedenen Baracken durchlaufen. Obgleich der Ausweisungsbefehl bekannt war, kehrten sich die Neger nicht im mindesten daran und hatten die gewohnten Arbeiten aufgenommen. Sie waren wie ihr ehemaliger Herr fest entschlossen, Widerstand zu leisten. Mit welchem Rechte wollte man denn sie, die doch frei waren, aus dem Lande jagen? In diesem Punkte konnte Zermah ihrer Herrin den beruhigendsten Bericht erstatten. Auf das Personal von Camdleß-Bai konnte man sich verlassen.
Nun brauchte man nur auf die Rückkehr James Burbanks und Edward Carrols zu warten. An diesem Tage, dem 1. März, konnte möglicherweise die Bundesflotte in Sicht des Leuchtturms von Pablo gekommen sein und schon in Bereitschaft liegen, die Mündungen des St. John zu besetzen. Die Konföderierten würden nicht genügend Truppen haben, um ihnen entgegenzutreten, und die unmittelbar bedrohte Obrigkeit von Jacksonville würde dann nicht mehr imstande sein, die gegen die Freien von Camdleß-Bai ausgesprochene Drohung durchzuführen.
Inzwischen machte der Verwalter Perry seinen täglichen Rundgang durch die verschiedenen Werkstätten und Arbeitsplätze der Niederlassung. Auch er konnte die gute Führung und Stimmung der Schwarzen konstatieren.
Obgleich er es sich nicht eingestehen wollte, sah er doch, daß, wenn auch ihre Lage sich geändert hatte, ihr Arbeitseifer und ihre Ergebenheit für die Familie Burbank die gleichen geblieben waren. Zum Widerstande gegen alles, was von Jacksonville aus gegen sie unternommen werden könnte, waren sie fest entschlossen. Aber Herr Perry, der in seinen Ansichten über die Sklaverei sich jetzt nur noch starrköpfiger zeigte, war der Meinung, daß diese gute Gesinnung nicht von Dauer sein könne. Die Natur werde zuletzt doch ihre Rechte fordern. Nachdem die neuen Freien die Unabhängigkeit gekostet hätten, würden sie von selber in die Knechtschaft zurückkehren. Sie würden allein wieder auf den Platz zurücktreten, den die Natur ihnen auf der Stufenleiter der Lebewesen zwischen dem Menschen und dem Tiere angewiesen habe.
Auf diesem Rundgange traf er den hochnäsigen Pygmalion. Dieser alberne Bursche trug jetzt ein noch lächerlicheres Benehmen zur Schau. Wenn man ihn jetzt einher stolzieren sah, die Hände auf dem Rücken, den Kopf zurückgeworfen, sah man sogleich, daß man einen freien Menschen vor sich hatte. Fest steht, daß er nun schon gar nicht mehr arbeitete.
»Ei, guten Tag, Herr Perry,« sagte er in stolzem Tone.
»Was treibst du da, Faulpelz?«
»Ich gehe spazieren! Habe ich nicht das Recht, nichts zu tun, da ich kein gemeiner Sklave mehr bin und meinen Freilassungsschein in der Tasche habe.«
»Und wer soll dich denn nun ernähren, Pyg?«
»Das besorge ich selber, Herr Perry.«
»Wie denn?«
»Ich esse tüchtig.«
»Und wer gibt dir zu essen?«
»Mein Herr.«
»Dein Herr? Hast du denn vergessen, daß du jetzt keinen Herrn mehr hast, Schafskopf?«
»Nein! Ich habe keinen Herrn mehr und werde nie wieder einen bekommen, und Herr Burbank wird mich schon nicht wegschicken, denn, ohne zu prahlen, ein bißchen Dienst mache ich ja doch.«
»Im Gegenteil, er schickt dich ganz bestimmt weg!«
»Er schickt mich weg?«
»Ganz gewiß. Wie du ihm noch gehörtest, konnte er dich behalten, selbst wenn du nichts machtest. Aber in dem Augenblick, wo du nicht mehr sein Sklave bist, wird er dich vor die Tür setzen, wenn du weiter faulenzest, und wir werden dann ja sehen, was du armer Tölpel mit deiner Freiheit anfangen wirst.«
Augenscheinlich hatte Pyg die Frage nicht von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet.
»Sie glauben, Herr Perry, daß Herr Burbank so grausam wäre –«
»Das ist keine Grausamkeit,« versetzte der Verwalter, »sondern einfach die logische Folge der Dinge. Uebrigens ob nun Herr James will oder nicht, ein Erlaß des Komitees von Jacksonville ordnet an, daß alle freien Neger aus dem Territorium von Florida verwiesen werden sollen.«
»Das ist also wahr?«
»Sehr wahr, und wir werden sehen, wie Ihr alle Euch in dieser Sache anstellen werdet, wo Ihr nun keinen Herrn mehr habt.«
»Ich will nicht weg von Camdleß-Bai!« rief Pygmalion, »da ich frei bin.«
»Jawohl, so steht es dir frei zu gehen – aber bleiben darfst du nicht! Pack nur also immer deine Sachen!«
»Und was soll aus mir werden?«
»Aber wenn ich doch frei bin,« sagte Pygmalion abermals immer wieder auf diesen Punkt zurückkommend.
»Das genügt nicht, wie es scheint.«
»Aber so sagen Sie mir doch, was ich anfangen soll, Herr Perry!«
»Was du anfangen sollst? Höre und folge meinem Rate, wenn du dazu imstande bist!«
»Das will ich tun.«
»Du bist frei, nicht wahr?«
»Gewiß, Herr Perry, und ich habe meinen Freilassungsschein in der Tasche.«
»Zerreiße ihn!«
»Niemals!«
»Da du das nicht willst, weiß ich nur noch ein Mittel, wie du im Lande bleiben kannst.«
»Was für eins?«
»Die Farbe wechseln, Esel! Färb dich um, Pyg, färb dich um! Wenn du weiß geworden bist, kannst du in Camdleß-Bai bleiben, sonst nicht!«
Hocherfreut, diese kleine Lektion dem eiteln Pygmalion erteilt zu haben, ließ Perry ihn stehen und ging seine Wege.
Pyg stand in Nachdenken versunken. Er sah wohl ein, um seine Stellung zu behalten, war es nicht genügend, daß er kein Sklave mehr war. Er mußte auch noch ein Weißer werden. Und was sollte er zum Teufel tun, um weiß zu werden, da die Natur ihn doch schwarz wie Ebenholz gemacht hatte?
Pygmalion kehrte in die Gesindestube von Castle-House zurück und rieb sich die Haut ab, daß sie wund wurde.
Kurz vor der Mittagsstunde waren James Burbank und Edward Carrol von ihrem Ritte zurück. Sie hatten in Jacksonville nichts Besorgniserregendes gesehen. Aber auf der andern Seite des Flusses hatten sie Truppenbewegungen beobachtet. Am linken Ufer des St. John hatten sich mehrere Konföderierten-Abteilungen gezeigt, die nach dem County Nassau nordwärts marschierten. Camdleß-Bai schien noch nicht bedroht zu sein.
An der Grenze des Aestuariums angelangt, hatten James Burbank und sein Gefährte auf das weite Meer hinausgeschaut. Kein Segel zeigte sich in der Ferne, kein Rauch eines Dampfers war am Horizont zu sehen, zum Zeichen, daß ein Geschwader heranrückte.
Vorkehrungen zur Verteidigung waren an diesem Teil der floridischen Küste keine getroffen worden. Wenn die Schiffe der Bundesstaaten entweder vor der Nassau-Bucht oder vor den St. John-Mündungen erschienen, konnten sie ohne Hindernis eindringen. Nur der Leuchtturm von Pablo war außer Gebrauch gesetzt worden. Sein Licht erhellte nicht mehr die Einfahrt. Dies konnte jedoch nur in der Nacht für die Flotte zum Vorrücken erschwerend sein.
Dies berichteten Herr Burbank und Herr Carrol, als sie zum Frühstück zurückgekehrt waren.
»Es ist aber doch beunruhigend,« sagte Herr Stannard, »daß die Schiffe des Kommodore Dupont noch nicht in Sicht sind. Das ist eine unerklärliche Verspätung.«
»Jawohl!« antwortete Edward Carrol. »Wenn die Flotte vorgestern von der Bucht von St. Andrews aus in See gegangen ist, müßte sie jetzt in Höhe von Fernandina sein.«
»Das Wetter ist schon ein paar Tage lang schlecht,« versetzte James Burbank. Möglicherweise hat bei den starken Westwinden Dupont weiter seitwärts auf hohe See gehen müssen. Heute morgen ist nun der Wind abgeflaut, und es sollte mich nicht wundern, wenn noch in dieser Nacht –«
»Möge der Himmel dich erhören, lieber James,« sagte Frau Burbank, »und möge er uns zu Hilfe kommen!«
»Herr James,« bemerkte Fräulein Alice, »wie soll die Flotte in dieser Nacht in den St. John hineinkommen, da doch der Leuchtturm von Pablo nicht brennt?«
»In den St. John hinein kann sie nicht, liebe Alice, das ist allerdings unmöglich,« antwortete James Burbank. »Aber ehe die Bundesmarine die Flußmündungen angreift, muß sie die Insel Amelia, dann Fernandina besetzen und endlich auch sich der Bahnlinie von Cedar-Keys bemächtigen. Ich glaube, vor vier Tagen werden wir die Schiffe des Kommodore Dupont nicht auf dem St. John sehen.«
»Du hast recht, James,« sagte Edward Carrol, »und ich hoffe, die Einnahme von Fernandina wird schon genügen, die Konföderierten zum Rückzuge zu zwingen. Vielleicht rücken die Milizen sogar aus Jacksonville ab, ohne erst die Ankunft der Kanonenboote abzuwarten. In diesem Falle wäre Camdleß-Bai nicht mehr von Texar und seiner Bande bedroht.«
»Das ist möglich,« versetzte James Burbank. »Mit dem ersten Schritt, den die Bundesarmee auf floridischen Boden setzt, sind wir in Sicherheit. – Nichts Neues auf der Pflanzung?«
»Nichts, Herr Burbank, nichts,« antwortete Fräulein Alice. »Zermah hat mir gesagt, die Schwarzen hätten alle ihre Arbeiten wieder aufgenommen und seien jederzeit bereit, einer wie alle ihr Leben für Camdleß-Bai in die Schanze zu schlagen.«
»Wir wollen hoffen, daß ihre Ergebenheit nicht auf diese Probe gestellt werde. Indessen wollen wir auf der Hut sein. Wollen Sie, Stannard, nach dem Frühstück mit mir und Carrol nach dem Teile der Pflanzung gehen, wo zuerst eine Gefahr zu erwarten sein dürfte? Ich möchte nicht, lieber Freund, daß Alice und Sie hier weniger sicher seien, als in Jacksonville. Falls die Dinge sich zum Schlimmen wenden sollten, könnte ich mir selber nie verzeihen, daß ich Sie bewogen habe, hierher zu kommen.«
»Mein lieber James,« versetzte Stannard, »wenn wir in unserer Wohnung in Jacksonville geblieben wären, hätten wir wahrscheinlich schon jetzt mitsamt allen, die gegen die Sklaverei sind, unter den Ausschreitungen der Obrigkeit zu leiden.«
Am Nachmittag besuchten James Burbank und seine zwei Freunde die verschiedenen Baracken. Herr Perry begleitete sie. Sie konnten konstatieren, daß alle Schwarzen sich in ausgezeichneter Stimmung befanden. James Burbank glaubte seinen Verwalter darauf aufmerksam machen zu sollen, wie eifrig die neuen Freien ihre Arbeit wieder aufgenommen hätten.
»Ja! ja!« antwortete Perry. »Es fragt sich aber doch, wie die Arbeit jetzt verrichtet wird!«
»Ach was, Perry, diese wackern Neger haben noch immer dieselben Arme wie früher.«
»Vorläufig ja,« antwortete der dickköpfige Verwalter. »Bald aber wird sich zeigen, daß sie nicht mehr dieselben Hände an den Armen haben.«
»Gehen Sie doch, Perry!« entgegnete lustig Herr Burbank. »Die Leute, werden doch aber immer fünf Finger an den Händen haben, und mehr brauchen sie nicht.«
Der Abend verfloß ruhig wie am Tage zuvor. Als auch jetzt noch keine Nachricht von Jacksonville eingetroffen war, begann man zu hoffen, Texar verzichte darauf, seine Drohungen auszuführen oder es fehle ihm an Zeit dazu.
Indessen wurden für die Nacht ernste Vorsichtsmaßregeln getroffen. Perry und die Unterverwalter ließen die Grenze der Pflanzung, besonders nach dem Fuße zu, abpatrouillieren. Die Schwarzen waren angewiesen, im Fall eines Alarms sich in der Umzäunung zu versammeln, und ein Posten war an dem Tore aufgestellt.
Mehrmals standen James Burbank und seine Freunde auf, um sich davon zu überzeugen, daß ihre Befehle pünktlich befolgt würden. Als die Sonne wieder aufging, hatte aber noch immer kein Zwischenfall die Ruhe der Bewohner von Camdleß-Bai gestört.